Obama setzt Töchter im Wahlkampf für Abtreibung ein

4. August 2012 in Aktuelles


US-Präsident Obama bezieht sich in seiner Kampagne für Abtreibung immer wieder auf seine Töchter.


Washington (kath.net/LSN/jg)
US-Präsident Barack Obama bezieht seine Töchter immer wieder in seine Kampagnen für Abtreibung ein, kritisiert die Bloggerin Jill Stanek. Er hat zwei Töchter im Alter von 14 und 11 Jahren.

In einer Wahlkampfrede in Oregon hatte Obama seinen republikanischen Gegenkandidaten Mitt Romney kritisiert, weil dieser die staatliche Unterstützung für die Planned Parenthood Federation streichen möchte. „Ich halte das für eine schlechte Idee. Ich habe zwei Töchter. Ich möchte, dass sie ihre eigenen Entscheidungen über medizinische Leistungen treffen können. Wir gehen vorwärts, nicht rückwärts“, sagte Obama wörtlich.

„Wir alle wissen, dass das Wort ‚Entscheidung’ (engl. ‚choice’) ein Euphemismus für Abtreibungen ist“, schreibt Stanek in ihrem Kommentar. „Obama tritt für die Freiheit seiner Töchter ein, seine eigenen Enkelkinder abtreiben zu dürfen“, fährt sie fort.

Merkwürdig sei auch der Zusammenhang, den Obama zwischen staatlichen Subventionen für „Planned Parenthood“ und dem Recht seiner Töchter auf Abtreibung herstelle, schreibt Stanek. Die „Planned Parenthood Federation“ ist eine gemeinnützige Organisation, die medizinische Dienstleistungen für schwangere Frauen, Mütter und Kinder anbietet, die sich diese sonst nicht leisten könnten. Dazu zählen auch Abtreibungen und die Abgabe von Verhütungsmitteln. In den Kliniken von Planned Parenthood werden pro Jahr etwa 300.000 Abtreibungen durchgeführt. Obamas Töchter würden nie eine Klinik von „Planned Parenthood“ betreten, schreibt Stanek, weil sie sich die besten Frauenärzte leisten könnten.

Bereits im Jahr 2008 hat Obama seine Töchter herangezogen, um seinen Standpunkt zur Abtreibung darzustellen. „Wenn sie einen Fehler machen, dann möchte ich nicht, dass sie mit einem Baby bestraft werden“, hatte der Politiker damals gesagt. Der Satz hatte scharfe Proteste ausgelöst. Kath.net hat berichtet.


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