Australien: Jeder Fünfte ohne religiöse Bindung

3. Juli 2012 in Weltkirche


Anteil der Kirchenmitglieder auf 61 Prozent gesunken


Canberra (kath.net/idea) In Australien ist der Anteil der Bürger ohne religiöse Bindung in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Gleichzeitig sank der Anteil der Kirchenmitglieder. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistikamt des Landes veröffentlicht hat. Dazu wurden die Daten der Volkszählung vom vergangenen Jahr ausgewertet.

Danach liegt der Anteil derer, die keiner Kirche bzw. Religion angehören, jetzt bei 22,3 Prozent. Bei der Volkszählung 2006 waren es noch 18,7 Prozent. Allerdings stellen Christen nach wie eine klare Mehrheit auf dem fünften Kontinent. 61,1 Prozent der Bürger bekennen sich zum Christentum; vor sechs Jahren waren es fast zwei Drittel (63,9 Prozent). Den Angaben zufolge bezeichnet sich jeder vierte der gut 22 Millionen Australier als römisch-katholisch. 17 Prozent sind Anglikaner und 11 Prozent gehören zu protestantischen Kirchen. Die Volkszählung ergab, dass die meisten Australier im Alter von 25 bis 34 Jahren keiner Kirche angehören. Der Anteil der Kirchenmitglieder in dieser Altersgruppe liegt bei 49 Prozent. Durch die Zuwanderung aus Asien ist der Anteil der Buddhisten leicht auf 2,5 Prozent gestiegen (2006: 2,2 Prozent). Muslime und Hindus stellen 2,2 Prozent bzw. 1,7 Prozent der Bevölkerung.


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