Islamkritische Journalisten werden bedroht!

12. April 2012 in Aktuelles


Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert: Zwei Journalisten der „Frankfurter Rundschau“ und des „Tagesspiegels“ wurden nach kritischen Berichten über die bundesweite Koran-Verteilung und die Salafisten bedroht.


Berlin (kath.net)
Journalisten, die kritisch über die bundesweite Koran-Verteilung der Salafisten in Deutschland berichtet haben, werden jetzt in einem Video bedroht. Betroffen sind Kollegen der „Frankfurter Rundschau“ und des „Tagesspiegels“. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert, die beiden genannten Journalisten werden betreut, da zu befürchten steht, dass Islamisten sich aufgerufen fühlen, den Drohungen Taten folgen zu lassen. CDU, SPD und Grüne fordern nach Angaben der „Welt“ die geheimdienstliche Überwachung der Koran-Verteilungsaktion, die Grünen fordern außerdem Sperrzonen für das Verteilen religiöser Werbung rund um Schulen.

In diesem inzwischen aus dem Netz genommenen Video sagte eine Computerstimme: „Wir besitzen eine Menge an Daten von dir, zum Beispiel wissen wir, wo du wohnst, wir kennen deinen (Fußball-)Verein, wir besitzen deine Mobilfunknummer“. Dazu werden nicht nur die Artikel der Autoren gezeigt, sondern im Zusammenhang der namentlichen Nennung auch private Fotos und Informationen. Offenbar zur Abschreckung für andere Journalisten folgt der Satz: „Wir besitzen weitere Namen, die wir zu einem anderen Zeitpunkt offenlegen werden.“

Zwischen dem Produzenten dieses Videos (Pseudonym „Sabri“) und dem Organisator der Aktion „Lies!“, die kostenlos 25 Millionen deutschsprachige Koran-Exemplare verteilen möchte, gibt es nach Angaben der „Welt“ eine enge persönliche Verbindung.

Die Ulmer Druckerei Ebner & Spiegel, welche die Koran-Exemplare für die „Lies!“-Aktion druckte, hat bereits Konsequenzen aus der öffentlichen Diskussion gezogen. „Wir werden die Auslieferung stoppen und juristisch prüfen, welche Folgen sich daraus ergeben“, sagte ein Sprecher des Ebner Spiegel-Mutterkonzerns CPI. Mehrmals seien Verfassungsschutz und Kriminalpolizei in der Ulmer Druckerei gewesen, doch die Beamten hätten diese Koran-Version als unbedenklich bezeichnet.


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