‚Viva Cristo Rey! Viva la Virgen de Guadalupe!’

2. April 2012 in Aktuelles


Der mexikanische Film ‚Cristiada’ zeigt die Geschichte des bewaffneten Aufstandes mexikanischer Katholiken gegen die antiklerikale Regierung in den 20-er Jahren des letzten Jahrhunderts.


Mexiko City (kath.net/jg)
In Mexiko kommt am 20. April ein Spielfilm in die Kinos, der sich mit der Christenverfolgung der 1920-er Jahre auseinander setzt. Unter dem Titel „Cristiada“ erzählt er die Geschichte des bewaffneten Aufstandes mexikanischer Katholiken gegen die antiklerikale Regierung, der von 1926-29 andauerte. Nach einigen Schwierigkeiten ist es den Produzenten gelungen, eine Verleihfirma für die USA zu finden. Dort startet der Film unter dem Titel „For Greater Glory“ am 1. Juni, berichtet die Online-Ausgabe des „Hollywood Reporter“.

In den Hauptrollen sind Hollywoodstars wie Andy Garcia, Eva Longoria, Peter O’Toole, und Eduardo Verastegui zu sehen. Der Film zeige gewöhnliche Menschen aus allen Teilen Mexikos, welche die Religionsfreiheit in ihrem Land verteidigt haben, heißt es auf der Internetseite des Films.

Mit Kosten von circa $ 20 Mio. handelt es sich um eine der teuersten mexikanischen Produktionen überhaupt. Der Film nähert sich dem katholischen Glauben mit Ernsthaftigkeit, Respekt und Einfühlungsvermögen, berichtet zenit.org nach der Premiere des Films in Rom.

Der Film beruht auf wahren Ereignissen. Der atheistische Präsident Plutarco Elias Calles verschärfte ab 1924 die säkulare Verfassung Mexikos durch weitere Gesetze, die zum Beispiel Priester, welche die Regierung kritisierten, mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bedrohten. Die Anzahl der Priester wurde durch die mexikanischen Bundesstaaten festgelegt. Um die Bestimmungen durchzusetzen, ließ Calles kirchliches Eigentum konfiszieren, Klöster und kirchliche Schulen schließen und alle ausländischen Priester des Landes verweisen. Die Katholiken des Landes übten zuerst passiven Widerstand, doch nachdem die Regierung die Lage immer weiter verschärfte, griff ein Teil der katholischen Bevölkerung zu den Waffen. Ihr Schlachtruf „Viva Cristo Rey! Viva la Virgen de Guadalupe!“ (dt. Es lebe Christus König! Es lebe die Jungfrau von Guadalupe!) führte zur Bezeichnung „Cristeros“ für die Aufständischen. Die Kirche hat bis jetzt 38 Märtyrer dieser Zeit selig- beziehungsweise heiliggesprochen.

Papst Benedikt XVI. hat bei seinem Besuch in Mexiko an das Martyrium der mexikanischen Katholiken erinnert. „In Zeiten der Prüfung und des Leids wurde sie (Maria von Guadalupe) von vielen Märtyrern angerufen, die mit dem Ruf ‚Es lebe Christus König und Maria von Guadalupe’ ein bleibendes Zeugnis der Treue zum Evangelium und der Hingabe an die Kirche gegeben haben“, sagte der Papst beim Angelus in León.




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