'Sie haben es nicht mit mir zu tun. Sie haben es mit Gott zu tun…'

31. März 2012 in Spirituelles


Ich verstehe den „Machtkampf innerhalb der Kirche um den Sender nicht“ … „Niemand hat sich um ihn gekümmert, außer wenn es darum ging, ihn zu kritisieren“ – Leseprobe 6 aus dem Buch „Mutter Angelica“ von Raymond Arroyo / Nachrichtendirektor von EWTN


Wien (kath.net) Um ihren Sender vor dem Zugriff kirchenpolitischer Gegner zu schützen, zog sich Mutter Angelica aus der Leitungsaufgabe zurück.


Doch dann ließ sie die Bombe platzen, als sie ihre Rücktrittserklärung vorlas, die sie entsprechend kommentierte:

„Ich bin eine gehorsame Tochter der Kirche. Ich habe um sie geweint, für sie gelitten, gelacht und sie auf der ganzen Welt verbreitet. Und nun stehe ich unter Verdacht. Nun werden unser Ordensleben, der Orden und die Berufung meiner Schwestern infrage gestellt. Wir sind kontemplative Schwestern, und wir werden auch kontemplative Schwestern bleiben…

Ich verstehe diesen Machtkampf innerhalb der Kirche um den Sender nicht. Niemand hat sich um ihn gekümmert, als wir um ihn kämpften. Niemand hat sich um ihn gekümmert, außer wenn es darum ging, ihn zu kritisieren und zu kontrollieren und immer weiter zu kontrollieren… Doch Gott hat diesen Sender aufrechterhalten. Er gehört nicht mir. Es spielt keine Rolle, ob ich nun hier bin oder nicht: Sie haben es mit Ihm zu tun. Sie haben es nicht mit mir zu tun. Sie haben es mit Gott zu tun… Vielleicht brauche ich ja wirklich Vergebung für das, was wir getan haben. Darüber würde ich mich freuen. Und dann lasst mich in Ruhe! Darüber würde ich mich wirklich freuen. Aber dann lasst mich endlich in Ruhe und lasst uns das machen, was der Herr von uns will. Ich verstehe diese Verdächtigungen nicht. Es tut mir leid. Aber ich glaube, dass ich mich nicht dafür entschuldigen muss, dass ich Gottes Werk ausführe! ‚Unter einem Gesetz.‘ Die Pharisäer sagten so etwas – die Pharisäer, die eigentlich überall sind:

‚Oh nein, du darfst nicht am Sonntag heilen!‘ Du darfst keinen Sender für 800 Millionen Dollar aufbauen! Du darfst keine 50-Millionen-Dollar-Kirche bauen, die von fünf Familien bezahlt wurde! Du stehst nicht unter dem Gesetz! Du hältst dich nicht an die Norm! Nun, ich habe es nicht vorsätzlich getan.“

Steltemeier schluchzte und war am Ende von Mutter Angelicas Monolog buchstäblich in Tränen aufgelöst. Nachdem er beim Beten kurz verschnaufte, klagte er: „Ich bin einundzwanzig Jahre lang mit Mutter Angelica zusammen gewesen! Sie ist mit dem Kopf nach unten gekreuzigt worden! … All dieses Hinterhältige und Kompromittierende macht mich krank!“

kath.net-Lesetipp:

Raymond Arroyo: Mutter Angelica: Die unglaubliche Geschichte einer mutigen Nonne: Eine Nonne schreibt Fernsehgeschichte
Gebundene Ausgabe: 440 Seiten, Media Maria
ISBN: 3981145275
Preis 20,90 Euro

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kathTube-Video: EWTN-Spezial - Gespräch mit Raymond Arroyo über seine Mutter-Angelica-Biographie





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