UNO: "Zehn Gebote" für die moderne Welt

16. September 2002 in Aktuelles


Das "Update" kommt nicht vom Sinai, sondern dem "Earth Summit," und fordert Abtreibung und freie Homosexualität.


Johannesburg (LSN.ca/kath.net)
Ohne großes Medienecho, wurde die “Earth Charter,” gepriesenals die Zehn Gebote des neuen Zeitalters, vergangene Woche amEarth Summit präsentiert. Die fehlende Resonanz aus derschreibenden Zunft könnte jedoch auch gesteuert sein, mutmaßteWilliam Jasper des „New American“ Magazins. „Anscheinend sollim Stillen eine Kampagne für das Manifest orchestriert werden.Aktivisten werden für die neue globale Ethik Unterschriften ausPolitik, Schulen und von Organisationen einholen – möglichstohne die Opposition von Kirchen und Lebensschützern zuwecken.“

Mitgründer der Initiative wie Mikhail Gorbachev and MauriceStrong, bezeichneten die Konvention als die “neuen zehnGebote” welche der “globalen Spiritualität” des neuen Zeitaltersihre Richtung geben sollen. Der religiöse Unterton ist gewollt.Nicht zuletzt haben Unterstützer der „Earth Charter,“ darunterauch Stephen Rockefeller, eine Bundeslade, die „Ark of Hope",anfertigen lasse, worin das Manifest aufbewahrt wird. Selbigewurde feierlich in das UN Hauptquartier in New York übertragenund in Johannesburg ausgestellt.

Das „Update“ der Zehn Gebote fordert neben sozialer und ökonomischer Gerechtigkeit, in der Sprache der UNO auchdas Recht auf Abtreibung (“reproduktive Gesundheit undverantwortete Fortpflanzung“) und Homosexuellenrechte ein. “New American” berichtet, dass dieKonvention schon in Kürze in Schulen, Lehrervereinigungen undEinrichtungen des öffentlichen Lebens getragen wird. Man vermute,dass “sobald eine gewisse Anzahl an Unterschriften gesammelt wurde, die‘Earth Charter’ als univerell akzeptiert und unaufhaltbar erscheinenwird.“


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