Vatikanzeitung kritisiert New Yorker Sexualkundeunterricht

1. September 2011 in Weltkirche


New York wird „Sexualerziehung“ als Schulfach einführen, ein Leitartikel des Osservatore Romano kritisiert dies als „insgesamt schädlich“ und fragt: Woher komme eigentlich „dieser magische Glaube“ an die Effizienz schulischer Sexualerziehung?


Rom (kath.net/RV) Der Osservatore Romano kritisierte in einem Leitartikel, dass in New York für elf- bis achtzehnjährige Schüler das Fach „Sexualerziehung“ eingeführt wird. Das meldete Radio Vatikan. Dies sei „nicht irgendein beliebiges Schulfach“, monierte der Artikel schon im Titel. Zwar werde, unter dem Oberbegriff Verhütungsmethoden, auch auf Keuschheit und sexuelle Abstinenz hingewiesen, doch sei das Schulfach insgesamt „schädlich“.

Die Autorin Lucetta Scaraffia, Professorin für Zeitgeschichte an der staatlichen römischen Universität Sapienza, fragte, woher in der westlichen Gesellschaft eigentlich „dieser magische Glaube“ an die Effizienz schulischer Sexualerziehung komme. Inzwischen sei „doch klar, dass es zu kurz greift, jungen Leuten nur den Gebrauch von Verhütungsmitteln zu erklären“. Die offizielle Zeitung des Vatikan nannte die „Utopie der sexuellen Revolution“ „eklatant gescheitert“ und forderte, dass die Sexualerziehung in die Familie gehöre. Das Schulfach ist für ein Semester vorgesehen.


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