Berlin: Designierter Erzbischof legt Treueeid ab

15. August 2011 in Deutschland


Der zukünftige Erzbischof von Berlin, Rainer Maria Woelki, wird am Dienstag vor Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit den staatlichen Treueeid ablegen. Wowereit: Gute Zusammenarbeit im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger Berlins


Berlin (kath.net/peb) Der designierte Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki wird morgen, Dienstag, den 16. August im Wappensaal des Berliner Rathauses den staatlichen Treueeid ablegen.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, erklärte: „Ich freue mich, den künftigen Oberhirten der Katholikinnen und Katholiken unserer Stadt kennenzulernen und ihm bei dieser Gelegenheit auch persönlich alles Gute für seine neue Tätigkeit nach dem Wechsel vom Rhein an die Spree zu wünschen. Der Erzbischof von Berlin gehört zu den wichtigen Persönlichkeiten unserer Stadt, und ich bin sicher, dass wir im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger Berlins gut zusammenarbeiten werden.“ Die katholische Kirche, sagte Wowereit weiter, spiele insbesondere im interreligiösen Dialog eine wichtige Rolle in der multireligiös geprägten Gesellschaft einer durch Internationalität und Migration gekennzeichneten Metropole wie Berlin.

Nach § 16 des Reichskonkordats vom 20. Juli 1933 legt der designierte Erzbischof von Berlin seinen Treueid vor dem Regierenden Bürgermeister ab. Mit dem Eid verspricht der Bischof, die verfassungsmäßig gebildete Regierung zu achten. Im Wortlaut des im Staatskirchenvertrag vorgesehenen Eides heißt es u.a.: “Ich schwöre und verspreche, die verfassungsmäßig gebildete Regierung zu achten und von meinem Klerus achten zu lassen. In der pflichtgemäßen Sorge um das Wohl und das Interesse des deutschen Staatswesens werde ich in der Ausübung des mir übertragenen geistlichen Amtes jeden Schaden zu verhüten trachten, der es bedrohen könnte.“

Der bisherige Kölner Weihbischof Rainer Maria Woelki wurde am 2. Juli 2011 zum Erzbischof von Berlin ernannt und wird am 27. August in das Amt des Berliner Erzbischofs eingeführt.


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