Bistum Magdeburg verzockt Millionen an Kirchensteuern

15. Juli 2011 in Deutschland


Diasporabistum ging dilettantisch mit den spärlichen Einnahmen um. Beim Versuch, selbst in die Erwerbswirtschaft einzusteigen, fuhr das Bistum Verluste in Millionenhöhe ein.


Magdeburg (kath.net) Das Bistum Magdeburg hat Millionen an Kirchensteuern verzockt. Dies berichtet die Tageszeitung "Die Welt". Die Kirchensteuereinnahmen in Magdeburg liegen derzeit bei 10,3 Millionen Euro. Dazu kommen 10,6 Millionen Transfer aus westlichen Diözesen und Millionenzuschüsse von der Landesregierung.

Um finanziell auf die eigenen Füße zu kommen, suchten Bistumsverantwortliche nach Möglichkeiten, selbst in die Erwerbswirtschaft einzusteigen. Es begann 1993 mit dem „Siedlungswerk St. Gertrud“, das dann in die Gero AG umgewandelt wurde. Doch diese fuhr Verluste in Millionenhöhe ein. Auch mit einer 50-Prozent-Beteiligung an einer Biotech-Firma für Krebsmedikamente hat sich das Bistum verkalkuliert. Und mit der amerikanischen Finanzkrise in den Jahren 2007/2008 hatte sich das Bistum auch bei seinem dritten Versuch verspekuliert: Investitionen in verschiedene riskante Finanzvehikel, bevorzugt in den USA.

"Die Welt": Bistum verzockt Millionen an Kirchensteuern


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