Renovabis-Novene: Öffne mich für Dein Wehen im stummen Dasein Buddhas

7. Juni 2011 in Deutschland


Eine Pfingst-Novene des bekannten kirchlichen Hilfswerks Renovabis mit schweren theologischen Fehlern sorgt für Diskussion - Anton Rotzetter mit theologisch-feministischer Sprachideologie "Gott, Vater und Mutter"


München (kath.net)
Eine im Internet verbreitete Pfingstnovene des kirchliche Hilfswerks Renovabis mit schweren theologischen Fehlern sorgt jetzt für Diskussionen unter Katholiken. So heißt es in der kath.net vorliegenden Novene, die von P. Anton Rotzetter OFMcap verfasst wurde, unter anderem am 4. Tag der Novene wörtlich: "Du bist wie der WindHeiliger Geist [...] Öffne mich für Dein Wehen im stummen Dasein Buddhas, im bewegten Tanz der Derwische, im ehrfürchtigen Kniefall der Muslime, im frommen Gebet der Juden". Am 8. Tag kann man in der Novene wörtlich lesen: "Gott, Vater und Mutter, in Deiner Liebeskraft verbunden, rufen wir, sei Gott nicht nur im Himmel, sei Gott auch auf der Erde". Mit "Gott, Vater und Mutter" wird von Rotzetter ein Sprachterminus einer extremen theologisch-feministischen Ideologie verwendet.

Der bekannte Dogmatiker Pater Karl Wallner hat vor einigen Jahren in einem Vortrag hier klärende Worte veröffentlicht: "Ein dritter Grund, warum wir heute das Thema "Gott Vater" ein bißchen verdrängen, ist natürlich die feministische Theologie. Die macht uns Christen den Vorwurf, aus dem unfaßbaren Gott einen Mann gemacht zu haben, eben den Vater-Gott, um so die Vormachtsstellung des Mannes zu begründen und abzusichern. Der Feminismus hat viele Schattierungen, das gemeinsame Feindbild aller exstremen Feministinnen ist aber schon der Name "Vater" an sich. Man möchte sich Gott lieber als Frau vorstellen. Nun ist ein Körnchen Wahrheit an dieser Kritik, denn tatsächlich ist für die hohe Theologie immer klar gewesen, daß Gott-Vater keine Geschlechtsbezeichnung aussagen kann. Der Vater ist weder männlich noch weiblich! Wir nennen die erste göttliche Person so, weil Jesus sie so genannt hat. Tatsache ist auch, daß die Phantasie dort, wo man Gott nach dem Bild des Weiblichen dachte, sehr bald in die Mythologie abgeglitten ist.Den extremen Anhängern des Feminismus muß gesagt werden: Gerade der Bibel geht es nicht um eine geschlechtliche Bestimmung Gottes. Alle anderen Götter des Altertum sind geschlechtlich bestimmt. In der Götterwelt Homers aber auch der Assyrer, Babylonier usw. verhalten sich die Götter menschlich sexuell, ja manchmal unmenschlich sexuell. Der Gott-Vater der biblischen Offenbarung aber gerade nicht. Er ist in identischer Weise weder Mann noch Frau, er ist Gott der Urgrund von allem und sonst nichts."


Link zur Renovabis-Novene:
www.renovabis.de

Link zum Text von Prof. Pater Karl Wallner Ocist
http://stjosef.at/dokumente/gottvater_wallner.htm



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