7. April 2011 in Weltkirche
Liturgie sei Gottesdienst, nicht nur Gemeindefeier. Die Erfahrung der Erhabenheit und des Faszinosums des Heiligen sei das Heilende
Vallendar (kath.net) Eine in die Tiefe gehende Reform unserer liturgischen Reformen forderte Walter Kardinal Kasper. Es brauche eine erneuerte liturgisch-sakramentale Kultur, sagte der Kurienkardinal, der bis 2010 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen gewesen war. Dies meldete kirchensite.de unter Berufung auf die KNA über den Vortrag Kaspers beim Symposion Die Liturgie der Kirche des Kardinal Walter Kasper Institut für TheologieÖkumeneSpiritualität an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar.
Liturgie dürfe nicht entsakralisiert und ihrer Erhabenheit beraubt werden, betonte der frühere Bischof von Rottenburg-Stuttgart, denn sie sei Gottesdienst, nicht nur Gemeindefeier. Gerade in unserer Zivilisation, welche egalisierend, säkularisierend und weithin sinnentleerend sei, bedeute die Erfahrung der Erhabenheit und des Faszinosums des Heiligen gleichzeitig auch das Heilende.
Foto: (c) Christoph Hurnaus
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