Vermeintliche Frauenpriesterinnen exkommuniziert

24. Juli 2002 in Aktuelles


Reuefrist ging am Montag zuende


Vatikan (kath.net/Zenit.org)
Die sieben Frauen, die sich am vergangenen 29. Juni in Österreich einer simulierten Priesterweihe unterzogen haben, wurden nun offiziell am Montag, den 22. Juli um Mitternacht exkommuniziert.

Denn das war die letzte vom Heiligen Stuhl in Form eines "Monitum" gesetzte Frist zum öffentlichen Reuebekenntnis der Beteiligten. Am 10. Juli wurde das Monitum, unterzeichnet vom Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger veröffentlicht. Danach sollten die Frauen anerkennen, dass die "Weihe" ungültig sei und öffentlich Reue zeigen.

Die vorgetäuschte Weihe nahm der schismatische aus Argentinien stammende Bischof Rómulo Antonio Braschi vor, der auch eine schismatische Gemeinschaft gegründet hat.

In einem an Kardinal Ratzinger adressierten Brief, den die deutsche Gisela Forster und die Österreicherin Christine Mayr-Lumetzberger im Namen der nun mehr Exkommunizierten unterzeichneten, lehnen die sieben Frauen das vatikanische Monitum ab und rufen die Frauen zur Solidarität und zum "Widerstand gegen eine von Männern beherrschte katholische Kirche" auf.

Offiziellen Stellungnahmen aus dem Vatikan über die in Kraft getretene Exkommunizierung liegen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor.


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