Gesegnetes Wasser aus der Leitung?

7. Jänner 2011 in Aktuelles


Ein orthodoxer Priester hat in Temeswar (Rumänien) alle Trinkwasserreservoirs gesegnet, damit möglichst viele Gläubige in den Genuss der Segenskraft kommen


Bukarest (kath.net) Die orthodoxe Tradition der Wasserweihe passt sich auch den Wandlungen moderner Lebensgewohnheiten an: In Temeswar (Rumänien) segnete der orthodoxe Priester Zaharia Peres gleich alle Trinkwasserreservoirs sowie die Kläranlage der Stadt, damit so viele Gläubige wie möglich in den Genuss der Heilkraft kommen konnten. Dies berichtet die Thüringer Allgemeine.

Besonders die älteren der 300.000 Einwohner von Temeswar freuten sich über die Initiative des Priesters. "Für Leute wie mich, die zu alt oder zu krank sind, um in die Kirche zu gehen, ist es einfach wunderbar, dass das gesegnete Wasser ins Haus kommt", sagte die körperbehinderte Mariana Mocanu der Nachrichtenagentur AFP. Die 53-Jährige füllte gleich mehrere Flaschen aus ihrem Wasserhahn ab. "So kann ich von Zeit zu Zeit ein Glas trinken, wenn ich es brauche".

Skeptischere Glaubensgenossen zogen es allerdings vor, ihr Wasser wie gewohnt in der Kirche segnen zu lassen: Sie befürchteten, die rostigen Leitungen könnten die Segenskraft beeinträchtigen.


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