Papst erkennt NS-Opfer und spanische Priester als Märtyrer an

12. Dezember 2010 in Weltkirche


Kongregation veröffentlichte am Freitag 14 Dekrete für künftige Selig- und Heiligsprechungen, darunter eines für den sorbischen Priester Ludwig Andritzki (1914-43)


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Seligsprechung des im Konzentrationslager Dachau gestorbenen sorbischen Priesters Ludwig Andritzki (1914-43) steht nichts mehr im Weg. Die Heiligsprechungs-Kongregation veröffentlichte am Freitag nach einer Audienz ihres Kardinal-Präsidenten Angelo Amato beim Papst ein Dekret, dass den aus Radibor stammenden Geistlichen als Märtyrer anerkennt. Ein Termin für die kirchliche Erhebung muss noch festgelegt werden. Insgesamt veröffentlichte die Kongregation am Freitag 14 Dekrete für künftige Selig- und Heiligsprechungen.

Ebenfalls als Märtyrer anerkannt wurden zwei Gruppen von spanischen Priestern und Ordensleuten, die während des Bürgerkriegs 1936 aus Hass gegen den christlichen Glauben ermordet wurden. Als Heiliger anerkannt wird demnächst der bereits seliggesprochene frühere Erzbischof von Parma und Ordensgründer Guido Maria Conforti (1865-1931). Für ihn bestätigte die Kongregation ein Heilungswunder.

Weitere Wunderheilungen erkannte die Kongregation auf Fürbitte eines Mailänder Priesters sowie je einer Ordensgründerin aus Brasilien und aus Portugal an. Sie können demnächst seliggesprochen werden.

Den Heroischen Tugendgrad bestätigte die Behörde für einen Priester aus Italien und einen aus dem Libanon sowie für Ordensgründerinnen aus Italien und Spanien.

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