Uta Ranke-Heinemann hetzt auf evangelisch.de gegen den Papst

25. November 2010 in Aktuelles


"Evangelische Ökumene?": „Ich klage Sie an, Papst Benedikt, wegen tödlicher Irreführung der Menschheit.“ – Ehemalige Theologieprofessorin darf auf der offiziellen Website der evangelischen Kirche gegen den Papst hetzen


Frankfurt (kath.net) Uta Ranke-Heinemann, ehemalige Professorin für katholische Theologie, veröffentlicht auf der evangelischen Website Evangelisch.de einen offenen Brief an ihren früheren Studienkollegen Papst Benedikt XVI. „Sie, Papst Benedikt, in ihrem Wahn von einem frauenlosen Männer-Biotop nehmen jede Gelegenheit wahr, die Ehe, wenn nicht zu verunmöglichen, dann wenigstens zu asketisieren, zu eunuchisieren, zu vermönchen und zu zölibatisieren.“

Drei Hauptthemen greift die Theologin, der 1987 die Lehrerlaubnis entzogen wurde, auf: Da ist die verzweifelte junge Afrikanerin, die sich bei ihrem aidskranken Mann infiziert hat, weil der Pfarrer die Kondombenutzung unter Höllenandrohung verbot – interessanterweise sind bei Ranke-Heinemann Pfarrer und Papst für die Infektion der Frau verantwortlich, über die Schuld des Mannes wird kein einziges Wort verloren. Frau Ranke-Heinemann: „Ich verlange von Ihnen, allen betroffenen Frauen weltweit die medizinische Versorgung zu finanzieren und ihnen und ihren Familien Schadenersatz zu leisten.“

Ranke-Heinemanns Beitrag zur aktuellen PID-Diskussion:“Weil einem päpstlichen Leibarzt vor 350 Jahren ein vernunftloses Stadium Marias im Mutterleib ihrer Mutter Anna unvorstellbar erschien, haben wir heute die PID-Diskussion und gilt ein sekundenalter Embryo als Person, als Individuum, d.h. Unteilbares, obgleich danach noch Zellteilung stattfinden kann. Aber von dieser päpstlich-marianischen Biologie weiß Frau Merkel vermutlich gar nichts. Und so wird unsere politische Diskussion um die Gentechnikdurch pseudoreligiöse Ideologien der Päpste behindert.“

Last not least darf bei Frau Ranke-Heinemann natürlich auch die Kritik am Zölibat nicht fehlen: „Da die meisten katholischen Priester zu wenig Griechisch verstehen, stoßen sie nie auf ihr vom Apostel Paulus verbrieftes Recht zu heiraten.“

evangelisch.de

Bild: (c) ARD.de



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