Polen ruft 2011 zum Maximilian-Kolbe-Jahr aus

27. Oktober 2010 in Weltkirche


Kolbe wurde am 14. August 1941 im KZ Auschwitz ermordet. Dort ging er freiwillig anstelle eines Mithäftlings, des Familienvaters Franciszek Gajowniczek, in den "Hungerbunker". Nach 2 Wochen Hunger bekam er die Giftspritze


Warschau (kath.net/KAP) Der polnische Senat hat 2011 zum Maksymilian-Kolbe-Jahr ausgerufen. Anlass des einstimmigen Beschlusses ist der 70. Jahrestag des Märtyrertods des Franziskanerpaters. Kolbe war am 14. August 1941 im KZ Auschwitz ermordet worden. Wie es hieß, wolle der Senat damit das Leben und die moralische Haltung des "berühmten Polen, Priesters und Verteidigers der Menschenrechte" ehren. Kolbe sei ein "Symbol der Opfer des Nationalsozialismus" und ein "Schutzpatron der schweren Zeit".

P. Maksymilian Maria Kolbe (1894-1941) war Mitbegründer der polnischen katholischen Missionsbewegung "Militia Immaculatae", die ihr Zentrum in Niepokalanow bei Warschau hatte. Die Mitglieder waren in der Jugend- und Medienarbeit engagiert. Im Dezember 1939, zwei Monate nach der Okkupation Polens durch Nazideutschland, wurde P. Kolbe von der Gestapo verhaftet und 1941 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Dort ging er freiwillig anstelle eines
Mithäftlings, des Familienvaters Franciszek Gajowniczek, in den "Hungerbunker"; nach zwei Wochen ohne Nahrung wurde er am 14. August 1941 durch eine Giftspritze ermordet.

Papst Johannes Paul II. sprach Kolbe am 10. Oktober 1982 heilig. Die drei Provinzen der Franziskaner in Polen hatten bereits am 14. August dieses Jahres ein Kolbe-Jahr begonnen.

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