Dass Bischof Kräutler den Marxismus in Brasilien einführen wollte, ...

21. Oktober 2010 in Weltkirche


.. ist eine böse Verleumdung - Ein Klartext von Bischof Andreas Laun zum Alternativen Friedensnobelpreis für Bischof Kräutler: Eine Freude und Ehre für die Kirche und ganz Österreich


Salzburg (kath.net)
Vor einigen Jahren zeichnete die Universität Salzburg Bischof Erwin Kräutler mit einem Ehrendoktorat aus, jetzt erhielt er den alternativen Friedensnobelpreis! Eine Freude und Ehre für die Kirche und ganz Österreich, denn Bischof Erwin ist Österreicher! Und er hat diesen Nobelpreis, gemessen an dem, was man aus der Ferne über seine Arbeit weiß und wissen kann, wahrlich verdient für seinen jahrelangen gefährlichen und mühevollen Einsatz:

In erster Linie für die Menschen, die in Brasilien ausgegrenzt werden, unter die Räder kommen und sich nur in Ausnahmefällen selbst und ohne Hilfe befreien können.

In zweiter Linie kämpft der Bischof für die Natur, die Umwelt der Menschen und damit nochmals für sie! Natürlich, in reinen Sachfragen (ob man etwa ein bestimmtes Waldstück roden soll oder besser nicht) kann er sich auch irren, aber das tut seiner Leistung keinen Abbruch! Er bemüht sich nach Kräften, an die Probleme realistisch heran zu gehen!

Dabei verteufelt er niemand, auch nicht die Politiker, Fachleute oder wohlhabende Leute, wie das marxistisch inspirierte Kreise zu tun pflegen, sondern er versucht mit allen ins Gespräch zu kommen, um mit der mit der Hilfe der Politiker und der wirtschaftlich mächtigen Leute, nicht gegen sie, die Missstände zu verändern. Das tut er wohl aus Klugheit, weil man sonst kaum erfolgreich ist, aber auch als Christ, der aus dem Kampf gegen Ungerechtigkeit keinen Klassenkampf macht! Bei all dem gibt es, wie könnte es anders sein, auch Situationen, in denen ein klares, aufrüttelndes, je nachdem, auch anklagendes Wort unumgänglich ist! Aber dass Bischof Kräutler den Marxismus in Brasilien einführen wollte, ist eine Verleumdung!

Niemand kann ernsthaft glauben, dass ein Bischof Kräutler nicht wüsste, wie unmenschlich das kommunistische System war! Hätte er z.B. in der ehemaligen DDR oder einem anderen Land Osteuropas gelebt, er hätte auch gegen die Unmenschlichkeiten dieser Systeme und Ideologien gekämpft! In einem Gespräch mit dem Bischof sagte Papst Johannes Paul II. zu ihm: „Machen Sie nur weiter!“ Das hat Bischof Erwin gemacht, er wird es auch weiter machen, solange seine Kräfte reichen oder seine Feinde ihn nicht ausschalten. Ich jedenfalls freue mich über die Auszeichnung von Bischof Kräutler und bin stolz darauf, einen solchen Mitbruder im bischöflichen Amt zu haben, der dort, im fernen Brasilien den Glauben an Jesus verkündet in Wort und Tat.

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