Chile: Retter wird im Februar Diakon

16. Oktober 2010 in Chronik


Der Texaner Greg Hall, Unternehmer für Bohrgeräte, fand einen technischen Weg zur Rettung der 33 Bergleute. Seine Frau erzählt, wie das Gebet und sein soziales Engagement ihm dabei halfen.


Cypress (kath.net) Der Texaner Greg Hall, der bei der Rettung der 33 Chilenen federführend war, wird im Februar in seiner Diözese zum ständigen Diakon geweiht werden. Die CNA hat mit seiner Frau Angelica über seine christliche Motivation gesprochen.

Greg Hall ist Eigentümer von "Drillers Supply International", einer Firma für Bohrgeräte, die seit 1993 auch in Chile tätig ist und hauptsächlich Geräte für Gold-, Silber- und Kupferminen herstellt.

Während die Bergleute eingeschlossen waren, lag Greg Hall in der Nacht wach, betete intensiv, überlegte und arbeitete daran, wie eine größere Öffnung gemacht werden könnte. „Gebet ist ein Teil unseres täglichen Lebens“, erzählt Angelica Hall aus der Erzdiözese Galveston-Houston, die die Firma gemeinsam mit ihrem Mann betreibt.

Als es hieß, dass eine Rettung unwahrscheinlich sei, versuchte Greg Hall alles, um sein Fachwissen unentgeltlich einzusetzen, was schließlich auch gelang. Der kleinste Fehler hätte den Bergleuten das Leben kosten können.

“Wir versuchen zu helfen, wenn wir die Fähigkeiten und die Talente haben zu helfen.“ Glaube und Dienst für andere seien immer Teil ihrer Ehe gewesen.

So wurde Greg Hall nach Jahren der pfarrlichen Mitarbeit auch gefragt, ob er Diakon werden wolle. “Die Ausbildung dauerte sechs Jahre und wir sind im letzten Semester. Hoffentlich wird Greg am 12. Februar geweiht werden.” Auch die biblische Zahl der 33 Bergleute – für die 33 Lebensjahre Jesu – habe für sie besondere Bedeutung.

Dankbar und erstaunt sei sie, dass die Möglichkeit, Dutzende Leben zu retten, sich auf ihrem alltäglichen Lebensweg ereignet habe. Dies beweist, dass „Gott gewöhnliche Menschen in deren normalem Leben gebraucht“.



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