Frauenliturgie in Linz: Hat Rom Aichern gerügt?

in Österreich


Die Liturgiefeier im Linzer Dom war vom Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung verboten worden, berichtet das "Profil"


Linz (www.kath.net)
Die Diözese Linz kommt nicht zur Ruhe. Im Schatten der geplanten"Priesterinnenweihen", die zum Teil erheblich in Oberösterreich gepusht wurden, fand am1. Juni eine "Frauenliturgie" im Linzer Dom statt, die offenbar von Romverboten war, wie das Nachrichtenmagazin "Profil" berichtet. Bei dieserVeranstaltung, die im Rahmen einer Tagung stattfand, waren knapp 80 Frauen anwesend.Drei Frauen, eine davon die offizielle Frauenbeauftragte des LinzerDiözesanbischofs Maximilian Aichern, nahmen jene Plätze ein, wo normalerweise derPriester oder der Bischof sitzt. Während der "Liturgie" war immer wieder von einer"Geistin" zu hören. In einem Lied hieß es: "Schöpferin Geist erfüllt das All.. Schöpferin Geist durchweht die Welt gewaltig und unbändig. Wohin ihrFeueratem fällt, wird Gottes Reich lebendig. Sie leitet Frauen durch die Zeit,mit Phantasie und Zärtlichkeit, Gott lobend: Halleluja.

Wie die jüngste Ausgabe des Magazins "Profil" berichtet, war dieseVeranstaltung vonRom verboten worden. Laut Bericht habe Kardinal Jorge MedinaEstévez, Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und dieSakramentenordnung, mit einem Schreiben vom 31. Mai das ganze verboten.Wörtlich heißt es in dem Schreiben: "Sollte eine Frau dieser 'Feier'vorstehen oder diese Feier in einer katholischen Kirche stattfinden, sountersagt diese Kongregation diese Feier." Ob das Schreiben verspätet nachder Veranstaltung (1. Juni) zugestellt wurde oder ob die Diözese Linz dasSchreiben ignoriert hat, ist ungeklärt.

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Foto: (c) KATH.NET


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