Der Satireversuch von Peter Weidemann

20. Mai 2010 in Deutschland


Pressesprecher des Bistums Erfurt ätzt über "superorthodoxe" Kritiker des Ökumenischen Kirchentags und versucht dafür sogar das 2. Vatikanum zu "verzwecken" - Er freue sich sogar auf den Jüngsten Tag und das "Heulen und Zähneknirschen"


Erfurt (kath.net)
Peter Weidemann, der Pressesprecher des Bistums Erfurt, ätzt in einer Aussendung vom Mittwoch über Kritiker des Ökumenischen Kirchentag. In einem Satireversuch, der allerdings sogar bei anderen Pressesprechern von deutschsprachigen Bistümern für Kopfschütteln sorgt, warnt Weidemann die "Leserinnen und Leser", dass sie sich in Acht nehmen sollten, da der "böse Zeitgeist" umgehe. Dieser wurde laut Weidemann zuletzt beim 2. Ökumenischen Kirchentag gesichtet.

"Merkwürdigerweise oft von Leuten, die in München gar nicht dabei waren. Klar, da geht man ja auch nicht hin, wenn einem das II. Vatikanum, die Ökumene oder der Dialog mit Andersdenkenden auf gleicher Augenhöhe den Untergang des Abendlandes bedeuten. Für so etwas geben sich nur Ungläubige, Ketzer und Sünder her.", meint Weidemann.

Schließlich meint der Pressesprecher, dass er sich manchmal sogar direkt auf den Jüngsten Tag freue, "wenn der Herr auch vor den Superorthodoxen auf den Unterschied zwischen "ein zeitgemäßes Evangelium verkünden" und "das Evangelium zeitgemäß verkünden" zu sprechen komme. "Da wird sein Heulen und Zähneknirschen...? Das lass ich lieber mal offen, denn im Gegensatz zu manch anderen Herrschaften weiß ich nicht, wie die Sache mit Himmel und Hölle ausgeht." meint Weidemann abschließend.

Zu den skandalösen Aussagen von Frau Käßmann "Pille ist Gottesgeschenk" und ähnlicher problematischer Veranstaltungen, die unter anderem vom Papstbiograf Peter Seewald thematisiert wurden, verlor Weidemann übrigens kein Wort.

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