Erklärung von Manhattan

20. November 2009 in Aktuelles


In einem Manifest erklären 145 Vertreter von christlichen Kirchen in den USA, sie seien nicht bereit, Gesetze zu befolgen, die ihren Einrichtungen vorschreiben, an Abtreibungen mitzuwirken, oder sie zwingen, Homo-Ehen anzuerkennen


Washington (kath.net/KNA)
Hochrangige Vertreter christlicher Kirchen haben die Haltung der US-Regierung in der Abtreibungsfrage kritisiert. In einem am Freitag in Washington veröffentlichten Manifest erklären 145 Repräsentanten der katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen, sie seien nicht bereit, Gesetze zu befolgen, die ihren Einrichtungen vorschreiben, an Abtreibungen mitzuwirken, oder sie zwingen, gleichgeschlechtliche Partnerschaften als Ehe anzuerkennen.

Das Dokument trägt den Titel: «Erklärung von Manhattan - Ein Ruf des christlichen Gewissens». Darin heißt es: «Wir geloben einander und unseren Glaubensbrüdern, dass keine Macht dieser Welt, sei sie kultureller oder politischer Natur, uns einschüchtern und zum Schweigen bringen wird.» Ziel des Manifestes sei es, Präsident Obama zu signalisieren, dass die christlichen Führer im Land geeint und nicht bereit seien, bei Themen wie Abtreibung, Stammzellforschung oder «Homo-Ehe» Kompromisse einzugehen.

Die Autoren des Manifestes, das im September in Auftrag gegeben wurde, sind Charles Colson, engster Berater des früheren US-Präsidenten Richard Nixon, der katholische Jura-Professor Robert P. George von der Princeton University sowie Timothy George, Dekan an der Beeson Divinity School in Birmingham/Alabama. Zu den Unterzeichnern gehören auch 15 katholische Bischöfe, darunter die Erzbischöfe von New York und Washington, Timothy Dolan und Donald Wuerl.

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