Von einer 'Nazi-Tante' gegründet

24. September 2009 in Österreich


BZÖ-Abgeordneter Ewald Stadler übt bei Rede im österreichischen Nationalrat scharfe Kritik am Wiener Bürgermeister, weil er eine Abtreibungsklinik geehrt hatte, die von einer "Nazi-Tante" gegründet wurde


Wien (kath.net)
Der bekannte BZÖ-Abgeordnete Ewald Stadler hat am gestrigen Mittwoch bei der Nationalratssitzung bei einer Rede scharfe Kritik am Wiener Bürgermeister Michael Häupl geübt, weil er Anfang September eine Abtreibungsklinik geehrt hat. Wörtlich sagt Stadler: "Ich sage Ihnen in aller Form: Ich schäme mich für einen Landeshauptmann und Bürgermeister Häupl, der einer Klinik eine Auszeichnung dafür gibt, dass sie 30 Jahre lang Kinder ermordet, meine Damen und Herren! Dafür schäme ich mich, meine Damen und Herren!" Stadler verwies dabei auf den englischen Firmebuchauszug und erklärte dass diese Klinik am Fleischmarkt Marie Stopes International (MSI) gehört und diese von einer "Nazi-Tante" gegründet. "Sie hat noch glühende Liebesgedichte an den Herrn Hitler geschrieben. Sie hat an einer Bevölkerungskonferenz im Jahre 1935 teilgenommen, bei der sie die Sterilisation von Juden, von Nicht-Weißen, von Trinkern und „Menschen zweiter Klasse mit schlechtem Charakter“ verlangt hat.", erklärt der BZÖ-Abgeordnete, der die "geistige Wurzel, die am 3. September geehrt wurde" als "Skandal" bezeichnete.

Stadler erinnerte auch, dass Abtreibung in Österreich nach wie vor ein Unrechts- und ein Tötungsdelikt sei, dass nur unter bestimmten Voraussetzungen nicht verfolgt wird. Wörtlich sagt er dann: "Für ein Tötungsdelikt verteilt der Wiener Landeshauptmann und Bürgermeister Preise, meine Damen und Herren. Das halte ich für eine Niedertracht der Sonderklasse! Das ist das, was wir dazu zu sagen haben. Stellen Sie sich vor, der Kärntner Landeshauptmann hätte ein Institut geehrt, das von einer Nazi-Tante gegründet worden wäre, da hätte ich das Aufschreien der Damen und Herren aus der SPÖ mir gar nicht vorstellen wollen – zu Recht –, aber wenn es der Herr Wiener Landeshauptmann und Genosse Häupl macht, dann wird das auch noch verteidigt, meine Damen und Herren, dann werden jene, die dagegen protestieren, zu kriminalisieren versucht! Das werden Sie mit mir nicht machen können! Ich lasse mir als Katholik von Ihnen aus Glaubens- und Gewissensgründen keine Regelung aufoktroyieren, die sogar die österreichische Rechtsordnung noch als Kriminalfall behandelt!"

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