Eva Hermann: 'Jede zweite erwerbstätige Mutter ist 'ausgebrannt'

15. September 2009 in Deutschland


Christen in Deutschland sollten sich gegen die Abwertung der Familie wehren und dazu beitragen, dass Deutschland wieder kinderfreundlich wird


Siegen/Herborn (kath.net/idea)
Christen in Deutschland sollten sich gegen die Abwertung der Familie wehren und dazu beitragen, dass Deutschland wieder kinderfreundlich wird. Dazu hat die Fernsehmoderatorin und Bestsellerautorin Eva Herman (Hamburg) auf zwei Evangelischen Orientierungstagen in Herborn (12. September) und Siegen (13. September) zum Thema „Mannsein und Frausein in unserer Zeit“ aufgerufen. Wenn sich Christen hier engagierten, handelten sie im Namen Gottes, der Kinder möchte. Es könnte sich etwas ändern, wenn Christen erklärten: „Wir halten die bisherige Familienpolitik für falsch!“

Herman plädierte vor rund 400 Besuchern in Siegen dafür, dass Mütter mindestens in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes nicht erwerbstätig seien, sondern sich ihm voll widmeten, denn diese Zeit sei die wichtigste im Leben eines neuen Menschen. Ein Kind habe in dieser Lebensphase nur ein Bedürfnis, nämlich bei der Mutter zu sein. Kinder, die Liebe und Geborgenheit erführen, seien auch wesentlich offener für die Liebe, die Gott ihnen schenkt, als solche, die keine ständige Bezugsperson hätten. Wer zu Beginn seines Lebens eine stabile Mutterbeziehung erlebe, sei auch widerstandsfähiger gegen Gefahren durch Süchte.

Grundsätzlich sollten Frauen und Männer wieder das Ziel verfolgen, Kinder zu bekommen, weil sie dadurch gesegnet und auch für andere zum Segen würden. Wie sehr die Erwerbstätigkeit von Müttern Kindern wie der ganzen Familie schade, zeige, dass nach neuesten Studien jede zweite erwerbstätige Mutter „ausgebrannt“ sei.

Foto: (c) kath.net


© 2009 www.kath.net