Heiligenkreuzer Mönche singen in Rom

29. Juli 2009 in Österreich


Ihr "Chant" erklingt im Petersdom und in der Lateranbasilika beim VIII. Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra im November. Mit dabei sind auch die Wiener Philharmoniker.


Rom (kath.net) Die Zisterziensermönche vom Stift Heiligenkreuz eröffnen dieses Jahr mit ihren gregorianischen Chorälen das VIII. Festival Internazionale di Musica e Arte Sacra in Rom. Auch im Jahr 2009 organisiert die gemeinnützige römische Stiftung „Fondazione Pro Musica e Arte Sacra“ ihr ganz besonderes Kirchenmusikfestival mit den Wiener Philharmonikern als Orchester „in residence“ in den päpstlichen Basiliken. Dies ist inzwischen zu einem der wichtigsten kirchenmusikalischen Ereignisse der Ewigen Stadt geworden. Die Konzerte der besonderen Art sind an den Tagen 18.-22. November 2009 geplant und dienen den institutionellen Aktivitäten der Stiftung, nämlich der Restaurierung sakraler Kunst.

Die Heiligenkreuzer Mönche, die keine Konzerte geben und nicht auf Tournee gehen, singen in ihrem Kloster in Österreich zum Lobpreis Gottes und stürmten ganz nebenbei mit ihrer CD „Chant – Music for Paradise“ die Charts. Die Mönche werden am 19.11. im Petersdom die vom Erzpriester Kardinal Comastri mit den fast 2000 Festivalbesuchern gefeierte heilige Messe gesanglich gestalten. Eindrucksvoll und bewegend zelebrieren die Heiligenkreuzer Mönche die uralte christliche Meditationsform des gregorianischen Chorals auch am Abend zuvor in der Lateransbasilika (18.11.). Die Teilnahme der Zisterzienser unterstreicht in dem von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahr der Priester“ den geistlichen Charakter des Festivals und ruft in Erinnerung, dass die Kirchenmusik ihren Ursprung in der Gregorianik hat und zu allen Zeiten dem Lob Gottes dient.

Ein weiterer musikalischer Höhepunkt wird am 20.11. in der Basilika Santa Maria Maggiore von einem der besten Orchester der Welt bestritten, das von Anbeginn beim Festival zu Gast ist: die Wiener Philharmoniker. Sie präsentieren eine Kammermusik-Formation von höchstem Format mit Sopran- und Tenor-Solisten und einem auserlesenen Musica-Sacra-Programm.

Desweiteren wurde, wie es bereits Tradition ist, auch das Werk eines zeitgenössischen Komponisten ins Festivalprogramm aufgenommen, diesmal von Valentino Miserachs, dem Leiter des Päpstlichen Institutes für Kirchenmusik. Unter seinem Dirigat gestalten am 21.11. abends in der päpstlichen Basilika Sankt Paul vor den Mauern mehrere Chöre und Orchester aus Italien und Katalanien sein monumentales Oratorium in zwei Akten Paolo e Fruttuoso über den katalanischen Märtyrerbischof Sant Fructuós.

Im Jahr 2009 konzentriert sich die Stiftung auf folgende Restaurierungsprojekte: Die Tamburini-Orgel in der Jesuiten-Basilika S. Ignazio im Herzen Roms und die Restaurierung der Räume von Papst Julius II. im antiken Teil des Apostolischen Palastes im Vatikan. Ausserdem setzt die Stiftung ihre Restaurierungsprojekte mit dem Petersdom fort.

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Foto: (c) www.stift-heiligenkreuz.at


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