HV statt HIV

7. April 2009 in Jugend


Ein Statement der katholischen Publizistin Gabriele Kuby über die Kondom-Aussagen des Papstes und die Enzyklika Humanae vitae (HV).


Rimsting (kath.net/idea) Wieder wird auf den Papst eingeschlagen, weil er katholisch ist. Ob Weltjugendtag oder Afrika: Kondome sind das Thema Nummer eins in den Köpfen der Rudel-Journalisten. Auch wenn eine sexualisierte Gesellschaft so gerne an „safe sex“ glauben möchte: Kondome sind nicht sicher – vielleicht für Karotten und Bananen, aber nicht für Menschen.

Trotzdem lässt der Westen Kondome über Afrika regnen und verteidigt wider alle Erfahrung Kondome als Rettungsring für einen leidenden Kontinent. Nirgendwo senkt die Verbreitung von Kondomen die AIDS-Rate, nicht in Afrika und auch nicht in Washington, wo die Zahl der Infizierten in den letzten zwei Jahren um 22 Prozent gestiegen ist und auch nicht bei uns.

Die Statistik zeigt: Je größer der Anteil der Katholiken an der der Bevölkerung eines afrikanischen Landes, umso geringer die AIDS-Rate und umgekehrt. Das einzige Land, das seine AIDS-Rate in den letzten zwanzig Jahren um siebzig Prozent senken konnte, ist Uganda. Warum: Weil es vom Kondom-Mythos Abschied genommen und in einer nationalen Kampagne zur ABC-Methode übergegangen ist: „A“ für „Abstain“(Enthaltsamkeit), „B“ für „Be faithful“ (Treue) und „C“ für Condom – falls A und B nicht funktionieren.

Warum will die Welt nicht von Uganda lernen? Die Antwort ist einfach: Weil „die Welt“, die in den Medien und dem AIDS-Milliarden-business das Ruder in der Hand hält, nichts von Enthaltsamkeit vor der Ehe und Treue wissen will – die einzige absolut sichere Methode. Das aber meint der Papst, wenn er die Lösung des Problems in einer „Humanisierung der Sexualität“ sieht.

Dies war schon das Anliegen Papst Paul VI. mit seiner Enzyklika Humanae Vitae (HV) im Jahr 1968. Eine Kultur, die die Befriedigung des Sexualtriebes zum Götzen macht, nimmt lieber Abschied von der Vernunft als von einem falschen Gott. Der Papst sagt: HV statt HIV.


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