Proteste gegen 'respektlose und antichristliche Kunst' in Südtirol

28. Mai 2008 in Österreich


Seit Tagen wird in Südtirol unter dem Deckmantel der Kunst der Glaube der Kirche verspottet - Bischof, Pastoralrat und Partei "Die Christen" wehren sich


Innsbruck (kath.net)
Die Partei "Die Christen" (DC), die im Juni bei den Tiroler Landtagswahlen antreten, kritisiert die provokante Darstellung eines gekreuzigten Frosches im "Museion", dem erst kürzlich eröffneten Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen, und fordert, dass solchen Museen und Künstlern keine öffentlichen Steuergelder für derartige "respektlose und antichristliche Kunst" zur Verfügung gestellt werde.

Die DC fordert den Landeshauptmann Luis Durnwalder, der das Werk selbst als Respekt- und Geschmacklosigkeit bezeichnete, auf sich für die Entfernung des Kunstwerkes einzusetzen. "Wir fordern den Respekt gegenüber dem Glauben jedes Menschen.

Die "Freiheit der Kunst" und die freie Meinungsäußerung haben da ihre Grenzen wo andere Menschen beleidigt oder angegriffen werden. So ein Werk, das offenkundig den christlichen Glauben beleidigt, darf nicht mit öffentlichen Fördermitteln unterstützt werden", so der DC-Tirol Landesobmann Franz Lair.

Auch Diözesanbischof Wilhelm Egger von Bozen hat in einer Aussendung Respekt vor religiösen Gefühlen eingefordert. Der Pastoralrat der Diözese meint in
einer Aussendung: "Kunst braucht ihren Freiraum und soll diesen haben. Moderner Kunst ist es eigen provozieren zu wollen. Doch darf dies nicht zu einem Deckmantel dafür werden, religiöse Gefühle von Menschen zu verletzen, indem das Kreuz als wichtiges Zeichen der Christen lächerlich gemacht wird."

Bozen Museion


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