Japanische Bischöfe auf Konfrontationskurs mit dem Neokatechumenat

2. Mai 2008 in Weltkirche


Die Bischöfe erheben schwere Vorwürfe: Es agiere mit sektenähnlichen Aktivitäten und spalte die römisch-katholische Kirche in Japan


Vatikan (kath.net/CWNews/red)
In Japan sorgt derzeit eine große Auseinandersetzung zwischen den katholischen Bischöfen und dem Neokatechumenat für Aufregung. Die Gruppe betreibt in Japan ein Priesterseminar, mit dem die dortigen Bischöfe anscheinend nicht mehr einverstanden sind.

Ganz offensichtlich möchte man die Schließung des Seminars erreichen. Dies kam bei einem Besuch einer Bischofsdelegation im Vatikan an die Öffentlichkeit, wie UCA-News berichtet. Die Bischöfe waren in dieser Angelegenheit bereits zum dritten Mal in Rom. Erzbischof Okada, der Präsident der Bischofskonferenz, teilte nach dem Besuch im Vatikan mit, dass es sich um eine "ernste Sache" handle, die gelöst werden müsse.

Er warf dem Neokatechumenat vor, dass es innerhalb der katholischen Kirche Japans für eine "scharfe und schmerzliche Spaltung" sorge und mit mächtigen, sektenähnlichen Aktivitäten agiere. Der Erzbischof sieht durch das Wirken des dortigen Neokatechumenats die Einheit der kleinen katholischen Gemeinde in Japan in Gefahr.


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