Deutschland: Bevölkerungsrückgang trotz Geburtenplus

17. Jänner 2008 in Deutschland


Die Deutschen bekamen im Vorjahr wieder mehr Kinder. Den Bevölkerungsrückgang kann dies aber nicht stoppen.


Wiesbaden (www.kath.net / idea) Im vorigen Jahr ist die Zahl der Geburten in Deutschland nach Einschätzung des Statistischen Bundesamts etwas gestiegen. Einer am 16. Januar in Wiesbaden veröffentlichten Pressemitteilung zufolge erwartet die Behörde, dass die endgültige Geburtenzahl zwischen 680.000 und 690.000 liegt.

Da sich die Sterbefälle 2007 mit 820.000 bis 830.000 in etwa auf dem Niveau des Vorjahrs einpendeln würden, werde das Geburtendefizit - die Differenz aus Geburten und Sterbefällen - voraussichtlich unter 140.000 sinken. Im Jahr 2006 hatte es 149.000 betragen: 673.000 lebend geborenen Kindern standen 822.000 Sterbefälle gegenüber.

Auch wanderten 2007 mehr Menschen nach Deutschland ein als fortzogen. Beim so genannten Wanderungsgewinn werde es sich 2007 um 35.000 bis 45.000 Personen handeln; 2006 waren es 23.000. Gleichwohl setzte sich der Bevölkerungsrückgang im vorigen Jahr fort. Von Ende 2006 bis Ende 2007 rechnet das Bundesamt mit einem Rückgang von etwa 100.000 Personen auf 82,21 Millionen.


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