,Amnesty International’ will Abtreibung als Menschenrecht

30. Juli 2007 in Aktuelles


Am 11. August wird die Organisation den Entschluss offiziell in Mexiko-City bekannt geben.


Vatikan (www.kath.net) „Amnesty International“ wird Abtreibung zum Menschenrecht erklären. Das hat die Organisation nun nach zweijähriger Beratung und gegen zunehmende internationale Kritik entschieden, wie Radio Vatikan am Montag meldete. Der Entschluss wird offiziell am 11. August in Mexiko-City bekannt gegeben.

„Amnesty“ will in Zukunft für die Legalisierung von Abtreibung in jenen 97 Ländern eintreten, die es bislang verbieten, dass ungeborene Kinder getötet werden. AI-Generalsekretärin Kate Gilmore zeigte sich verärgert über Aussagen kirchlicher Einrichtungen.

Die Kirche „verdrehe“ die Aussagen der Organisation und bringe nur selektierte Aspekte in der Abtreibungsfrage in die Öffentlichkeit. Dies gefährdet nach Meinung der Organisation den Einsatz für Menschenrechte. Der Antrag für die Legalisierung von Abtreibungen richte sich „an den Staat und nicht gegen Gott“.

Viele christliche Mitglieder von „Amnesty“ haben sich nach der neuen Abtreibungspolitik von der Organisation abgewandt. Kardinal Renato Martino, der Präsident des Päpstlichen Rates Iustitia et Pax, rief vor einiger Zeit alle Katholiken dazu auf, nicht mehr für die Organisation zu spenden.


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