Kothgasser untersagt Veranstaltung im Bildungshaus St. Virgil

3. März 2007 in Österreich


KATH.NET-Exklusiv: Erzbischof von Salzburg verbietet Tagung der "Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung" im Bildungshaus St. Virgil – Im wissenschaftlichen Beirat des ÖGF ist u. a. Johannes Huber, der ehemalige Sekretär von Kardinal König


Salzburg (www.kath.net)
Das Erzbistum Salzburg hat am Samstag eine für die kommende Woche geplante Veranstaltung der „Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung“ (ÖGF) im Bildungshaus St. Virgil, dem katholischen Bildungszentrum der Erzdiözese Salzburg, untersagt. Wie KATH.NET exklusiv erfahren konnte, wurde am Freitagabend der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser über das geplante Vorhaben informiert. Am Samstagmorgen wurde aufgrund seiner Anweisung die Abhaltung der Veranstaltung untersagt. Das Bildungshaus St. Virgil bestätigte am Samstag im Telefongespräch gegenüber KATH.NET die Absage der Veranstaltung. Die ÖGF wurde 1966 unter der Schirmherrschaft von Univ.Prof. Hugo Husslein gegründet, um der "Pille" in Österreich unter Ärzten laut eigenen Aussagen die „nötige Akzeptanz“ zu verleihen. Bei österreichischen Lebensschutzgruppen gilt die Organisation als intensive Lobbyingorganisation für Abtreibung und Verhütung. Die ÖGF ist verantwortlich für die umstrittenen „First Love“-Beratungsstellen, für die auch auf der inzwischen verbotenen Jugend-CD der Diözese Linz geworben wurde. Auch die umstrittene Organisation „Aktion Leben“ beruft sich immer wieder auf Erkenntnisse der ÖGF. Wie ein Insider am Samstag gegenüber KATH.NET berichtet, lehnt die „Aktion Leben“ die inzwischen schon seit Jahren gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse des „Post Abortion Syndrom“ (PAS = Krankheitsbild nach der Abtreibung) unter Berufung auf die Erkenntnisse des ÖGF ab. Im wissenschaftlichen Beirat der Organisation der ÖGF ist unter anderem Johannes Huber, der ehemalige Sekretär von Kardinal Franz König.

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