Ex-Präsident Ford: 'Bestätigen Sie mich durch Ihre Gebete'

28. Dezember 2006 in Chronik


93-jähriger Staatsmann zeigte sich zuletzt nur noch beim Kirchgang.


Rancho Mirage (www.kath.net/idea)
Der frühere US-Präsident Gerald R. Ford, der am 26. Dezember im Alter von 93 Jahren gestorben ist, hat in den letzten Jahren mit seiner Frau Betty ein sehr zurückgezogenes Leben geführt. Nur zum Gottesdienstbesuch in der anglikanischen Margareten-Kirche in der Nähe seines Hauses in Rancho Mirage (US-Bundesstaat Kalifornien) ließ sich das Ehepaar sehen. Ford amtierte knapp zweieinhalb Jahre von 1974 bis 1976. Er wurde zum Nachfolger von Präsident Richard Nixon nach dessen Rücktritt wegen des Watergate-Skandals berufen. Berühmt wurde Fords Ausspruch bei seiner Amtseinführung: „Unser langer nationaler Alptraum ist vorbei.“ Weiter richtete Ford folgende Worte an seine Landsleute: „Mir ist sehr bewusst, dass sie mich nicht gewählt haben. Also bitte ich Sie, mich durch Ihre Gebete im Amt zu bestätigen.“ Der durch seine Aufrichtigkeit und Integrität bestechende Politiker machte ferner Schlagzeilen, als er Nixon begnadigte. In seine Amtszeit fiel 1975 das Ende des Vietnamkriegs. 1976 verlor Ford die Präsidentschaftswahl gegen den Baptisten Jimmy Carter.


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