Schwule haben ein Recht auf Veränderung

3. Oktober 2006 in Aktuelles


US-Therapeut half mehr als 1.000 homosexuellen Männern – Tagung in Berlin: Eine Veränderung der Gefühle sei durch Heilung seelischer Verletzungen möglich


Berlin (kath.net/idea)
Homosexuelle, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden, haben ein Selbstbestimmungsrecht auf Veränderung. Das erklärte der US-amerikanische Psychotherapeut Joseph Nicolosi (Los Angeles) bei der Jahrestagung des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft in Berlin. Nach eigenen Angaben begleitete Nicolosi in den vergangenen 25 Jahren über 1.000 homosexuell empfindende Männer. Viele von ihnen hätten eine grundlegende Veränderung ihrer Gefühle und die Entwicklung einer heterosexuellen Orientierung erreicht. Vor rund 60 Teilnehmern aus zwölf europäischen Ländern bezeichnete Nicolosi Homosexualität als vergeblichen Versuch, in der Kindheit erlebte traumatische Bindungsverluste auszugleichen, insbesondere eine nicht gelungene Bindung an den gleichgeschlechtlichen Elternteil. Eine Veränderung der Gefühle sei durch Heilung seelischer Verletzungen möglich, wie es in einer therapeutischen Beziehung geschehe. Einige Tagungsteilnehmer, die selbst eine Veränderung ihrer homosexuellen Gefühle anstrebten, appellierten an die Therapeuten, mehr in Europa für Menschen zu tun, die konstruktive Wege aus der Homosexualität heraus suchten. Das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft ist eine Einrichtung der ökumenischen Kommunität Offensive Junger Christen (OJC) in Reichelsheim (Odenwald), das über zukunftsfähige Lebensgrundlagen und nachhaltige Entwicklungsarbeit in den Bereichen Lebenskultur, Familie, Identität und Sexualität forscht und informiert. Leiterin ist die Ärztin Christl Vonholdt.


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