Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. ,Wir dienen immer irgendeinem Herrn!‘

Roger Ibounigg: 'Pöllau ist ein ungeniert katholisches Treffen'

23. Juli 2004 in Jugend, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Man braucht nicht die Liturgie zu zerstören um Jugendlichen entgegenzukommen" - kath.net sprach mit Roger Ibounigg, Mitiniator des Jugendtreffens in Pöllau - "Geheime Höhepunkt des Treffens ist, wenn die Jugendlichen beichten gehen"


Kath.net: Du bist der eigentliche Initiator des Treffens in Pöllau. Wie kam es dazu?

Kaplan Roger Ibounigg: Gründer, das kann man nicht so sagen , durch die Fügung Gottes wurde ich ohne mein Zutun als Neupriester nach Pöllau geschickt, alsKaplan, und es war dann von Graz aus, von verschiedenen Gebetskreisen herschon lange eine Verbindung mit anderen Priestern, vor allem mit Pfarrer Sterninger, P. Johannes, Kranzl Josef da.

Kath.net: Wann ist die Idee zum Jugendtreffen hier in Pöllau entstanden?

Kaplan Roger Ibounigg: Das war im Jahr 92, da gab es das ersteJugendtreffen, da waren wir 70 Jugendliche im Pfarrsaal und haben diesesTreffen gestartet. Im Jahr darauf war bereits das Zelt im Schlosspark. WasPöllau so ausmacht, warum Pöllau ideal ist, man kann das nicht überallmachen. Es gibt das herrliche Pöllauer Tal, die Landschaft, es ist diesewunderbare Kirche, vielleicht eine der schönsten Kirchen der Steiermark, esist eine riesige Kirche, vielleicht die drittgrößte im Land. Obenschließlich das Heiligtum am Pöllauberg, und was für uns sehr wichtig ist,der Schlosspark. Dieser ehemaliger Augustiner Chorherrn Park, alsoeigentlich ein geistliches Gelände, wenn man es genau nimmt, das alles machtPöllau aus. Wir versuchen das große Zelt im Schlosspark zu haben fürVorträge und Lobpreis, und die große Kirche für Liturgie.

Kath.net. Was sind die Schwerpunkte des Treffens?

Kaplan Roger Ibounigg: Es gibt ein Musical, ein richtig buntes Programm auf der Bühne, aber ich bin mir einfach sicher, und das spüre ich jedes Jahr,dass der geheime Höhepunkt des Treffens ist, wenn die Jugendlichen beichtengehen. Es waren 27 Priester hier am Freitag, der Beichtnachmittag ist daseigentliche Fest. Da sitzen die Priester auf Sesseln verstreut in der Kirchean den Seiten, und das geht nur in einer so großen Kirche wie hier. Das istso schön, die Eucharistie und die Beichte, und ich freue mich deshalb so,weil ich mich in meiner Berufung damals gefragt habe, warum willst dueigentlich Priester werden, und ich habe mir selbst so innerlich die Antwortgegeben: weil ich jungen Menschen die Eucharistie und die Beichte bringenwill. Alles andere, was bunt ist und Lobpreis, das kommt dazu. Und was unsganz wichtig geworden ist, das wir sauber trennen zwischen dem Zelt- da gehtdie Post ab, da kannst du Kopf stehen auf der Bühne, da ist es bunt- und inder Kirche ist Liturgie, also keine Tänze in der Kirche, sondern wirklichLiturgie, Weihrauch, die Gewänder. Man braucht nicht die Liturgie zuzerstören um Jugendlichen entgegenzukommen, heute z.B. war das Sanctuslateinisch, ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg. Oder wir fördernz.B.auch ganz sanft die knieende Kommunion, die Ehrfurcht vor derEucharistie.

Kath.net: Also ist die Liturgie oder die Hinführung zu einer würdigenLiturgie ein wichtiges Anliegen des Jugendtreffens?

Kaplan Roger Ibounigg: Vielleicht das wichtigste Anliegen. Heuer haben wirerstmals ein Anbetungszelt, ganz liebevoll ausgestattet mit großem Aufwand.Der geheime Mittelpunkt des Treffens ist Christus in der Eucharistie. Daswar ein Impuls vom Mitteleuropäischen Katholikentag, von Robert Schmalzbauerinitiiert, das es einen Gebetsraum im Zentralzelt gegeben hat, und wir habenheuer gesagt, wir müssen in Pöllau noch einen Schritt weiter gehen und denganzen Tag Anbetung haben. Es ist einfach so schön, aber man kann gar nichtstolz werden bei so einem Treffen, weil man genau weiß woher es kommt,nicht von uns, sondern von Jesus.

Kath.net: Wie sieht es mit der Unterstützung seitens der Kirche aus?

Kaplan Roger Ibounigg: Jetzt kommt sie langsam. Die wichtigste Unterstützungist, dass die Bischöfe herkommen, es waren bei uns Kardinal Schönborn,Bischof Weber, Weihbischof Lackner, das zweite Mal schon, also diese ideelleUnterstützung. Vom Budget her haben wir erstmals heuer etwas bekommen.

Kath.net: Gibt es Zusagen, dass da mehr noch kommen könnte nächstes Jahr, auch vom Land oder der Diözese?

Kaplan Roger Ibounigg: Also ich glaube das eher nicht. Ich glaube, wenn die Geldmittel knapp sind, ist es auch gut so. So ist der Idealismus größer,niemand bekommt Fahrgeld, die Dinge geschehen einfach. Wir werden hier sehrunterstützt von Pöllau, viele Privatquatiere, die Schulen, in denen dieJugendlichen übernachten, und wir zahlen für die gesamteWarmwasseraufbereitung die ganze Woche nichts.

Kath.net: Wie viele Leute sind dieses Mal beim Treffen dabei da und wieviele sind jedes Jahr?

Kaplan Roger Ibounigg: Das ist schwer zu schätzen, also ca. 450, aber amRande des Kommens und Gehens denke ich so ungefähr 500. Es ist ganz langsamim Wachsen. Das ist ein gutes Wachstum, wie ein Baum, der so ganz dünneJahresringe ansetzt, aber dafür ein gutes Holz hat. Für mich sehr schön istdie Einheit von Priestern, Ordensleuten und wirklich engagiertenJugendleitern, wo wir da wirklich in einer tiefen Einheit sind und alle daseine wollen, das ist für mich eine der schönsten Erfahrungen. Pöllau ist einungeniert katholisches Treffen und das muss es auch bleiben. Die großeSchwäche von unserem Treffen ist unsere Stärke, und die ist, dass wir selbernicht wissen, wer wir sind. Welche Gruppe, was wir sind, darum haben wiralle Platz. Das ist einfach so, wenn die Eucharistie, wenn Maria und derheilige Vater geliebt werden, dann ist alles kompatibel.

Kath.net: Danke für das Gespräch.

Foto: (c) kath.net



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Movimenti

  1. Die Erneuerung der Kirche passiert über kleine, brennende Orte
  2. Hunderte Jugendliche bei christlichem Jugendtreffen in Pöllau
  3. herzjesu’19: Ein Stück Himmel auf Erden
  4. Hunderte katholische Charismatiker zu Pfingst-Treffen im Vatikan
  5. "Man sieht wirklich, welchen Unterschied die Beichte macht"
  6. "Bist du bereit für die gewaltigste Reise, die es gibt?"
  7. Papst fordert von Christen "kreative Treue zum Evangelium"
  8. Papst Franziskus in der Toskana - Papst ermutigt Laiengemeinschaft
  9. 'Die Liebhaber der Kirche'
  10. Charismatische Erneuerung: Von der 'Servicekirche' verabschieden






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz