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Kardinal Marx gründet mit 500.000 Euro aus seinem Privatvermögen eine Stiftung für Missbrauchsopfer

5. Dezember 2020 in Aktuelles, 82 Lesermeinungen
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Hilfe für Missbrauchsopfer und Präventionsprojekte sind die Ziele der Stiftung „Spes et Salus“ – „Das System Kirche als Ganzes“ sei in diesem Thema „schuldig geworden“.


München (kath.net) „Das System Kirche als Ganzes“ sei im Thema sexueller Missbrauch „schuldig geworden“. Das sagte Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München. Sexuellen Missbrauch im kirchlichen Verantwortungsbereich bezeichnete er als „Verbrechen“. Auch er selbst habe einer „Lerngeschichte bedurft“, um dies zu realisieren. Für die Stiftung „Spes et Salus“ stellte er 500.000 Euro zur Verfügung, dies sei der „allergrößte Teil“ seines Privatvermögens. Das berichtete das Portal des Bistums Münster, „Kirche und Leben“, anhand einer Darstellung der Katholischen Nachrichtenagentur. Der Artikel wies am Ende auf die „staatliche Besoldungsgruppe B 10“ des Münchner Erzbischofs hin, die aktuell offenbar „ein Monatsbrutto von 13.654 Euro“ umfasse. Die „Bild“ zitierte Marx, dass er Zeit seines Lebens versucht habe, „verantwortlich mit den finanziellen Mitteln umzugehen, die mir persönlich als Bezüge für meine Tätigkeiten als Institutsdirektor, Professor und Bischof zugewiesen worden sind“.


Archivfoto Kardinal Marx (c) Erzbistum München und Freising


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Lesermeinungen

 Simon Tolon 10. Dezember 2020 
 

Voluntaristsche Umverteilung ...

... ist immer eine fragwürdige Sache.
Die mit der Macht des bürgerlichen Monopolygeldes sowieso.
Wir haben einen Gott, der den rechten Weg weist.


1
 
 Mmh 8. Dezember 2020 
 

Danke @Montfort an diesem wurderbaren Festtag, der Ihnen nach Ihrem Namen zu urteilen sicher ebenso

Danke für die recherchierten Fragmente, die dann doch wieder gut ins Bild von Marx passen. Allerdings hat das Gästehaus "Casa Santa Marta" "nur" 14-17 Mio. (SZ) gekostet. Es wurde zwar an anderer Stelle schon zitiert, trotzdem sei auf diesen Trojaner oder die Errichtung dieses Fremdkörper innerhalb der Kirche nochmal mit Textpassagen hingewiesen:

"Zweck könne nicht sein, die Opfer für die Kirche zurückzugewinnen."

"Über das künftige inhaltliche Programm der Stiftung sollen die Überlebenden partnerschaftlich mitentscheiden."

"Die Überlebenden sollten dabei ihren je eigenen Glauben oder ihre persönliche Philosophie entwickeln können."

Quadratur des Kreises; in The Tablet heißt es:

"Whenever victims of abuse seek spiritual support and guidance, the Church must not turn its back."

Die Stiftung begleitet also Opfer, das martialisch klingende "überlebende" schenke ich mir, spirituell, auch wenn sie anderen Glaubens oder ohne Glauben sind.


5
 
 Labrador 7. Dezember 2020 
 

Montfort hat auf einen Artikel aus katholisch.de verlinkt der im wesentlichen auf

einen Beitrag im “The Tablet” zurückgreift

Darin steht: “... Stiftung soll demnach nicht wieder etwas für Missbrauchsopfer tun, sondern mit ihnen zusammen. ... sie unterstützen in ihrer Suche nach Heilung, wo immer sie auch dieser Weg hinführe, schreiben Zollner und Beer”

und weiter

“Ziel ist die Etablierung eines internationalen Netzwerks von Unterstützergruppen für Missbrauchsopfer. Über das künftige inhaltliche Programm der Stiftung sollen die Überlebenden partnerschaftlich mitentscheiden”

Ziel ist also nicht vordergründig soziale Hilfe für Missbrauchsopfer sonder Netzwerken und ein inhaltliches Programm, das derzeit für das gewöhnliche Volk noch “in den Sternen steht”.

Wie und wieviel dabei Missbrauchsopfer wirklich mitreden dürfen, oder ob sie wieder nur der Legitimation anderer Ziele dienen, wird man sehen.

Das naive “ist so toll” kann ich nicht nachvollziehen.


9
 
 Labrador 7. Dezember 2020 
 

Lieber Zsupan, sicher hat es in der Kirche immer tiefschwarze Winkel gegeben

Sie weisen zurecht auf einige Zeiträume hin. Sie haben auch damit recht, wie M. Voris betont, dass es schließlich Prälaten aus der Zeit vor V2 waren, die für V2 verantwortlich sind. Das ist das eine.

Das Andere ist, dass V2, zumindest aus heutiger Sicht keine Erfolgsgeschichte ist. Wenn man sich umschaut, dann gab es zwar unmittelbar nach dem Konzil einen Aufbruch, der rasch wie ein Strohfeuer verlosch, dann gab es die Erneuerungsbewegungen, die mittlerweile aber meist am verglühen sind.

Bei der CE zB sind viele prägende Persönlichkeiten bereits gestorben, das was übrig blieb, sind in meinen Augen einige schräge, in die Jahre gekommene Babyboomer. Danach kam Lorettas und Gebetshaus, mal sehen, wie lange die tragen.

Belgien und Holland unmittelbar nach dem Konzil auf dem Weg in die Wüste. Irland versucht beide einzuholen. Mal schauen, wie es bei uns nach Corona aussieht. Ob da auch Sonntag Vormittag der Familien-Sporttag wird.

Zeit in Gent & Brüssel hat mich geschockt

www.churchmilitant.com/video/episode/vortex-men-of-good-will


5
 
 laudeturJC 7. Dezember 2020 

@Zsupan

...da wir beide keine Theologen sind: Literaturempfehlung Christus vincit. Von A. Schneider.

Die „Homohäresie“ habe ich erklärt, kam nicht durch. Einfach selbst googeln...

Herzliche Grüsse


5
 
 Zsupan 7. Dezember 2020 
 

"Wir befinden uns in einer schrecklichen Kirchenkrise, wahrscheinlich schlimmer als frühere..."

Ich stimme der Einschätzung zu, dass wir uns in einer massiven Kirchenkrise befinden. Als Historiker bin ich aber gewöhnt, die eigene Zeit weder für das Ziel der Geschichte zu halten, noch für schlimmer als alles, was je dagewesen ist – allein wenn ich die verschiedenen Säkularisierungen (16. Jh., 1806) und vieles andere denke. Glauben Sie, das war es mit Seminaristen, Beichtfrequenzen, Messbesuch, etc., besser? Ich denke nicht.

"Ich bin es beruflich gewöhnt, vom Problem ausgehend die Ursache(n) zu suchen..."

Ich auch. Ich verstehe nicht, was Sie mir damit sagen wollen.

"Man kann nicht bei einer Problemanalyse - auch in der hier diskutierten Frage - das Konzil und die Reformen einfach ignorieren..."

Das habe ich nicht behauptet. Aber so wie Sie Dinge darstellen, klingt das nicht gerade differenziert, zumindest, wenn Sie von "Homo-Häresie" etc. sprechen. Das erklärt nichts.


3
 
 laudeturJC 7. Dezember 2020 

@Zsupan: An den Haaren herbeigezogen?

Wir befinden uns in einer schrecklichen Kirchenkrise, wahrscheinlich schlimmer als frühere. Der Glaube droht zu verschwinden (BXVI.). Ich bin es beruflich gewöhnt, vom Problem ausgehend die Ursache(n) zu suchen. Ein vergleichender Blick nur schon auf die Zahlen sei empfohlen: Seminaristen, Ordensleute, %Messbesucher, Glaubenswissen, Beichtfrequenz... Wann war der Einbruch? Man kann nicht bei einer Problemanalyse - auch in der hier diskutierten Frage - das Konzil und die Reformen einfach ignorieren...


8
 
 Zsupan 7. Dezember 2020 
 

@Chris2

"... oder ob "gewaltfreie" (linkssprech der 1980er) Grenzüberschreitungen vom Zeitgeist sogar propagiert ("Grüne!") und von einer moralisch ins Schwimmen geratenen Kirche nicht mehr geahndet wurden ..."

Die Kritik an dieser widerlichen Ideologie teile ich mit Ihnen und Benedikt XVI. Aber jede Zeit wird ihre Rechtfertigung für ihre Sünden finden. Mit "60er-Jahre" meinte ich das Konzil, von dem der Mitkommentator meinte, es für den Missbrauch verantwortlich machen zu müssen. Dieser Zusammenhang ist m.M.n. vollkommen an den Haaren herbeigezogen.

Wenn die Erzählungen der älteren Frauen aus meiner Familie nur einigermaßen repräsentativ sind: auch schon vor dem Konzil waren genügend Leute innerhalb der Kirche übergriffig und zutiefst verdorben. Keiner von denen musste irgendeine Angst vor doppelter Strafe haben. Alle wussten es und haben sie trotzdem gedeckt, es waren ja Kirchenmänner.


5
 
 Fides Mariae 1 6. Dezember 2020 
 

Warum hat er so viel Geld???

Unsere Hirten leben wohl recht abgehoben von der Herde. Welcher normale Mensch hat so viel Geld?? Da ist wohl nix mit dem Geruch der Schafe. Das erklärt einiges.


8
 
 Montfort 6. Dezember 2020 

Stimme Ihnen zu, werter @Diadochus

"Warum gerade der Weg über eine Stiftung? Kardinal Marx hätte den Missbrauchsopfern längst finanziell beistehen können, auch ohne Missbrauchsstudie, wenn dies gewollt hätte."

Wenn das mit der Stiftung so toll ist, WARUM hat Kardinal Marx denn die "Schlepperflotte" mehrmals direkt mitfinanziert und nicht besser eine STIFTUNG dafür eingerichtet?

Aber wir wollen ihn nicht auf solche Gedanken kommen lassen - sonst richtet er mit dem "kleinen Rest" seines Vermögens gar noch eine Stiftung für Schlepperboote ein, verarmt und muss zu Papst Franziskus "betteln gehen" um ein "Almosen" aus der päpstlichen Privatkasse...

Jedenfalls trifft Kardinal Marx anscheinend gkluge Vorsorge - ob es für ihn dann eine wertlose "volle Scheune" ist statt der für den Himmel gesammelten "Schätze", dürfen wir getrost dem Urteil dessen überlassen, den wir in diesen Tagen um sein gerechtes Erscheinen bitten:

Komm, Herr Jesus! Maranatha!


11
 
 ThomasR 6. Dezember 2020 
 

@diadochus

eine Kirchenstiftung gegründet in Deutschland kann von jedem Oridnarius (also in diesem Fall von jedem Nachfolger von Kardinal Marx, bei einer Kirchenstiftung die auch von einer Privatperson gegründet wurde) aufgelöst werden und das Stiftungskapital entwendet werden
eine Kirchenstiftung gegründet in Rom kann vom jeweiligen Papst aufgelöst werden und das Stiftungskapital darf jederzeit für einen anderen Zweck verwendet werden
Fazit: stets eher eine sekuläre Stiftung gründen


3
 
 Federico R. 6. Dezember 2020 
 

@myschkin

Das sei „eine großzügige und großherzige Handlung“, schreiben Sie, lieber Herr Myschkin. Dürfen wir nun davon ausgehen, dass Sie sich als ebenso großherziger und großzügiger Zustifter im Sinne des Herrn Kardinals (Missbrauch und Synodaler Weg oder beides) in die Spenderliste eintragen lassen und das nachher ebenso bekanntmachen wie EB Marx?
Ich meine, wenn man so postet, muss man auch so handeln - irgendwie jedenfalls.


7
 
 antony 6. Dezember 2020 

Die Stiftung: Eine gute Sache. Und seinen Unterhalt aus Steuermitteln zu verdienen,...

... ist kein Makel.

Lehrer bekommen ihr Geld auch zumeist vom Steuerzahler. Straßenbauer auch. Die Müllabfuhr, die öffentliche Verwaltung.

Wo ist da das Problem?

Ärzte bekommen ihr Geld aus Sozialversicherungsbeiträgen. Handwerker bekommen ihr Geld eben direkt vom Kunden.

Übrigens wird in der Hl. Schrift Wohlstand nicht per se negativ bewertet. Joseph von Arimathäa war wohlhabend. Philemon vermutlich auch.

Wie schon in Vor-Kommentaren zu lesen, dürfte man das als Bischof in absehbarer Zeit gespart haben. Das Bischofsgehalt dürfte bei 12.000+ € liegen, bei günstiger Dienstwohnung kann man da im Jahr auch nach Steuern und Abgaben leicht mal 50.000€ sparen.

Schön dass er es für einen guten Zweck hergibt.


3
 
 Rodythgrundt 6. Dezember 2020 
 

Superlativ

Wieso läßt Marx ausrichten, die halbe Million sei der "allergrößte Teil" seines Privatvermögens, warum heißt es nicht einfach "der größte"? Mag eine spitzfindige Frage sein, aber ich finde es durchaus auffällig. Gibt es da viele große/"größte" Brocken verschiedener Art, die zusammengenommen den Wert von 500.000 Euro eventuell sogar nach der Stiftung immer noch übersteigen?


3
 
 Chris2 6. Dezember 2020 
 

@Zsupan

1960er deswegen, weil die ältesten Fälle eben bis in die 1960er zurückreichen. Interessant, dass man dieses Detail nur ein einziges Mal aus den Medien erfuhr. Sicherlich gab es das auch schon früher, denn es gab "alles schon immer irgendwo". Die Frage ist nur, wie viele Fälle es waren, ob es im streng Geheimen geschieht, weil die Täter wussten, dass sie sonst doppelt bestraft werden (Kirche+Justiz) - oder ob "gewaltfreie" (linkssprech der 1980er) Grenzüberschreitungen vom Zeitgeist sogar propagiert ("Grüne!") und von einer moralisch ins Schwimmen geratenen Kirche nicht mehr geahndet wurden. Kenne selbst einen Fall, in dem ein "fort-schrittlicher" Pfarrer auffallend oft zusammen mit jüngeren Frauen gesehen wurde - und kaum jemand störte sich noch daran. Am Ende bekam er zwei Jahre, weil er sich an deren Kinder und an Ministrant(inn)en herangemacht hatte. Kommentar einer Ordensfrau dazu: "Wegen dem bischen". Sodom und Gomorrha...


6
 
 greti 6. Dezember 2020 
 

"System Kirche"

Ich tue mich schwer, zum diesem "System Kirche" gehören zu sollen....
Jedenfalls zu dem "System Kirche als
Ganzes - sexuellen Mißbrauch betreffend" zähle ich mich nicht und stifte deshalb auch keinen Heller.


5
 
 Diadochus 6. Dezember 2020 
 

@myschkin

Die großherzige Gabe von Kardinal Marx wird zunächst in den Stiftungsstock fließen. Die Missbrauchsopfer können froh sein, wenn sie von der Rendite etwas abgekommen. Warum gerade der Weg über eine Stiftung? Kardinal Marx hätte den Missbrauchsopfern längst finanziell beistehen können, auch ohne Missbrauchsstudie, wenn dies gewollt hätte. Der Wille dürfte jetzt genauso wenig vorhanden sein, als vorher. Was hat die Stiftung in Rom zu suchen? Antwort: Da entzieht sie sich der deutschen staatlichen Kontrolle. So bleibt der Vorwurf einer ganz besonderen Form der Geldanlage, einer kirchlichen Form eben. Das hört sich nur besser an, als ein Nummernkonto auf den Bahamas.


7
 
 Adamo 6. Dezember 2020 
 

Tu Gutes und rede davon!

Dieses Wort gilt offensichtlich als Motiv für die Bischofskollegen des Kardinals Reinhard Marx.

Wenn man für seine persönlichen Leistungen als Institutsdirektor, Professor und Kardinal Honorar erhält, kann man nicht davon sprechen, dass er zu viel Geld als Bischof bekommt!

Ich bin nur etwas irritiert darüber, dass er sein Geld für die Ziele der Stiftung "Spes et Salus" spendet.

Als Rentner habe ich in der Tat jeden Tag 3-4 Bettelbriefe von Missionsstationen im Briefkasten, deren betreute Menschen regelrecht am Verhungern sind.


6
 
 Andrzej123 6. Dezember 2020 
 

Lukas 16 9

"Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht."

Angesichts der Rolle des Geldes in der Kirche, sichtbar auch bei Mc Carrick, aber auch bei der Betonung des finanziellen Ausgleichs bei den sog. Missbrauchsfällen ist mir bei dieser Stelle im NT im Moment nicht mehr ganz wohl.


3
 
 myschkin 6. Dezember 2020 
 

Das ist eine großzügige und großherzige Handlung

des Herrn Kardinal. Vielleicht sogar beispielgebend. Ich kann nicht verstehen, warum diese gute Tat von einigen heruntergemacht wird.


3
 
 aronia 6. Dezember 2020 
 

Der Hl. Nikolaus hat übrigens seine Wohltätigkeit im Verborgenen ausgeübt,

und nicht vor sich her posaunen lassen. Deshalb wurden heute in der Nacht auch wieder viele Teller, Strümpfe und Stiefel heimlich gefüllt.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an Mt 6,1-4: "Hütet euch davor, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen, sonst habt ihr keinen Lohn vom eurem himmlischen Vater zu erwarten...
...Wenn du Almosen gibst soll deine linke Hand nicht wissen was deine rechte tut. Und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten."

Der Hl. Nikolaus war durch und durch vom Evangelium durchdrungen und kommt so zum Freudenbringer werden.

Hl. Nikolaus - bring auch uns Gaben und Freude ins Haus.


9
 
 girsberg74 6. Dezember 2020 
 

Kein Vorwurf, werter @cooperatorveritatis - überhaupt nicht!

[„Hilfe für Ungeborerne und Familien wäre besser gewesen“]

Die von Ihnen vorgeschlagene Hilfe für Ungeborene und Familien lag / liegt außerhalb des Zieles von Marx, denn er wäre mit solcher Hilfe nicht aufgefallen; ein paar warme Worte für einen, den man sonst anders kennt.

Im Nachhinein zu meinem Post gestern spätabends ist mir später aufgegangen, was auf der Metaebene durch Marx versucht wurde. Es ist das, was von anderen schon lange vor mir angeprangert worden ist; es ist der Missbrauch mit dem Missbrauch.

Im Windschatten des Missbrauchs, der durch die „gewaltige“ Summe nochmals eigens hervorgehoben worden ist, kann Marx seine Sonderheiten in Ruhe voranbringen; der gute Zweck schlägt anderen auf den Mund.


7
 
 phillip 6. Dezember 2020 
 

Stiften gehen

Verehrter Zsupan, Sie sind ein "Blitzgneißer"!


4
 
 Diadochus 6. Dezember 2020 
 

Mea Culpa

Viel erschreckender als den Reichtum der Kirche, speziell den Reichtum von Kardinal Marx, finde ich das Kirchenverständnis des Kardinals. Das System Kirche als Ganzes ist nicht schuldig. Das ist eine Verleumdung eines jeden Einzelnen Katholiken. Schuldig sind allein die Homo-Priester, die die katholische Kirche beschmutzt haben. Der Kardinal hätte sagen müssen: "Mea Culpa - ich habe Missbrauchspriester gedeckt und decke sie heute noch. Durch meine Schuld sind viele Seelen zerstört worden." Das wird er niemals sagen und zugeben.


8
 
 Zsupan 6. Dezember 2020 
 

@philip

Volksmund "stiften gehen" und "Stiftung" haben etymologisch mit großer Sicherheit nichts gemeinsam.

gfds.de/stiften-gehen/


3
 
 Montfort 6. Dezember 2020 

Kardinal Marx als "päpstlicher Finanzexperte" wird schon wissen,

wie er sein "Scherflein" gut anlegt.

Und ein paar Monate vor Veröffentlichung des neuen Untersuchungsberichts über den Umgang mit Missbrauchsfällen - auch in der Amtszeit Marx - den „allergrößten Teil seines Privatvermögens" noch "ins Trockene zu bringen", bevor evtl. eine "Flut" es wegzuschwemmen drohen könnte, ist zumindest "gewieft".

Ob solche "Freunderlwirtschaft" allerdings der Aufforderung Jesu entspricht: "Ich sage euch: Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht" (Lk 16,9), darf bezweifelt werden.

Zweifelsfrei passt die Feststellung Jesu auf Kardinal Marx: "Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes." (Lk 16,8)

Komm, Herr Jesus! Maranatha!


9
 
 phillip 6. Dezember 2020 
 

Winthir fragt,

wie kann ich zu dieser (wohl neu-gegründeten) Stiftung etwas zu-stiften?
Kennen Sie den Volksmundspruch "stiften gehen"?


5
 
 Chris2 6. Dezember 2020 
 

@Fink

Link setzen: Sie kopieren einfach die Adresse der Seite, auf die Sie verweisen wollen, in das dritte, schmale, Feld unter diesem Textfeld. Bei Androiď drücken Sie zum Kopieren / Einfügen länger auf den Link bzw. das Textfeld, dann erscheint das Menü. Falls kein "Einfügen" erscheint, auf "mehr" klicken. Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.


3
 
 aronia 6. Dezember 2020 
 

@philipp

Ich kann mir gut vorstellen, dass zumindest viele deutsche Bischöfe in Geld schwimmen, bei dem fetten Gehalt das sie beziehen. Ein deutscher Bischof kann sich in zehn Jahren locker eine halbe Million Euro ansparen, auch wenn er nebenbei noch großzügig für die Armen oder die Mission spendet.

Marx hat in seinem ersten Leben BWL studiert und weiß daher seine Moneten "gut" anzulegen. Er ist und bleibt durch und durch ein beschlagener Betriebswirt, der mit dem ungerechten Mammon sehr vertraut ist.


6
 
 griasdigott 6. Dezember 2020 

@Gandalf

Sicher sprechen Sie mit Steuerzahler das System an.

In Deutschland war die Staatsquote (Anstellung vom Staat, bezahlt von den Steuerzahlern) vor 150 Jahren 5%. Einige Jahrzehnte später bei 15% (Gründung Reichsbahn z. B.). Heute liegt Deutschland bei 54%.

Das ist sehr ungesund. Da ist einiges in Schieflage geraten. Das Steuergeld wird ja nur da verdient, wo etwas zum Verkaufen hergestellt wird, z. B. Bauern und Handwerker.

Ich erklärt das immer so, dass sich früher Bauern zusammengetan haben, und im Winter einen Lehrer bezahlt haben zum Unterricht für die Kinder.

Über das Steuersystem und Abgabensystem werden heute mindestens 70% vom Lohn weggenommen.

Die Gehälter für Bischöfe sind meines Wissens in Deutschland weltweit am höchsten. Das passt nicht!


5
 
 griasdigott 6. Dezember 2020 

Zweck und Selbstermächtigung

Auf katholisch.de ist zu lesen, dass der Zweck nicht sei, die Opfer für die katholische Kirche zurückzugewinnen.

Mein Vorschlag, die Opfer und Ehepartner von der Kirchensteuer befreien.

Aber man muss doch die Menschen zum Heiland führen, wohin sonst?! Wenn ein Opfer sich einer Freikirche zuwendet, könnte ich sehr gut verstehen!

Aber es heißt ausdrücklich, die Kirche müsse auch bereit sein, aufgeschlossen mit Vertretern anderer Religionen und Glaubensrichtungen zu kooperieren.

Jesus hat doch gesagt: wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.

Und dann sollen die Opfer zur Selbstermächtigung geführt werden. Klingt fremd, nach Ego, wohl ein neuer Begriff. Ermächtigung hat eigentlich einen negativen Anklang. Gesundes Selbstbewusstsein wäre da passender.

Danke für die Hinweise bzgl Stiftung. Vielleicht erfährt man ja bald noch genaueres über er diese Stiftung.


6
 
 cooperatorveritatis 6. Dezember 2020 
 

Hilfe für Ungeborene und Familien wäre besser gewesen (2 von 2)

… weltweit agierenden LGBTTIQ-Lobby, insbesondere der teuflischen Homo-lobby (z.B. durch eine großzügige Spende für das Bündnis „Demo für alle“) zur Verfügung gestellt, was zumindest indirekt auch der Vorbeugung des sexuellen Missbrauchs gedient hätte.


7
 
 cooperatorveritatis 6. Dezember 2020 
 

Hilfe für Ungeborene und Familien wäre besser gewesen (1 von 2)

Ich schließe mich allen an, die das Motiv "Das System Kirche als
Ganzes sei schuldig geworden" (allein die Wortwahl "Sysytem Kirche")kritisieren. Das trifft einfach nicht den Wesenskern des Problems, der im wiederholt sündhaftem Tun einzelner meist homosexuell veranlagter Kleriker begründet liegt.

Dass der Kardinal die Gründung einer Stiftung wählt, um Bedürftigen
zu helfen, mag ich nicht kritiesieren. Ebenso wenig kann ich nicht
beurteilen, wie stark seine aktive Mitwirkung daran war,
dass das eine öffentliche Nachrichtenmeldung wird und ob nicht sein
innerstes Motiv vielleicht doch nur einfach weitgehenste Transpa-
renz war.

Ich bin aber der Meinung, dass vor allem nach der letzten Vollver-
sammlung der BK den Opfern von Missbrauch inzwischen schon genug
geholfen wird. Besser wäre es gewesen, der Kardinal hätte sein
Geld dem Lebensschutz (Hilfe für Frauen und Paare im Schwanger-
schaftskonflikt) und dem Kampf gegen die verbrechereischen und
diabolischen Aktivitäten der ...


7
 
 Jose Sanchez del Rio 6. Dezember 2020 

Gedanken

Als ich den Artikel las, hätte ich spontan gesagt, das ist mal endlich eine gute Aktion von Kardinal Marx. Aber nachdem ich alle Kommentare gelesen habe, komme ich zum nachdenken. Was mich auf jeden Fall stört ist, dass der Kardinal dem "System Kirche" als Ganzes Schuld vorwirft. Er und seinesgleichen versuch(t)en doch die Kirche in ein System zu ändern. Die Kirche gehört aber nicht ihm, sondern Jesus Christus und stellt seinen Leib dar und kein System. Die Kirche war zu allen Zeiten zugleich sündig und heilig. Heilig von Jesus Christus her und sündig von uns Menschen her. Von daher kann sie nicht als Ganzes schuldig sein. Sünde und Heiligkeit gehen doch mitten durch unser eigenes Herz. Beim Thema Missbrauch haben nicht zuletzt leider einige Bischöfe durch Wegschauen und Vertuschung Schuld auf sich geladen. Es ist nicht legitim die persönliche, schwere Schuld von einzelnen Personen "reinzuwaschen" indem man das Ganze und alle für schuldig erklärt.


11
 
 phillip 6. Dezember 2020 
 

Ja, es ist möglich, dass jemand, der

sein Kreuz auf dem Tempelberg ablegt, sein Leben nach dem, was er ja abgelegt hat, ausrichtet!


4
 
 phillip 6. Dezember 2020 
 

Woodstock!!!

Warum überrascht mich die Wahl des Nicknamens und die 68-69 main-streamende inhaltliche Offenbarung des hier postenden Namensträgers nicht? Imagine, there is no religion!


4
 
 phillip 6. Dezember 2020 
 

Da würde mich dann doch die Meinung von Papst Franziskus mal interessieren.

benedettino, schon einmal etwas vom Privatkonto des Papstes gehört? Ihre Frage erübrigt sich!


3
 
 phillip 6. Dezember 2020 
 

"Es kann wirklich nicht angehen, dass die Hirten der Kirche"

Ad aronia. Sie glauben hoffentlich nicht im Ernst, eine derart unsinnige Behauptung aufstellen zu dürfen und "Alle" in den abscheulichen Topf zu werfen, in dem der hier mE zu Recht kritisierte Kardinal und sein geistiges Umfeld (nicht zu vergessen, den päpstlichen Privatkonto(konten)inhaber und seine Verfügungsberechtigten) das bis in die oberste Etage reicht, schwimmen!


3
 
 Stefan Fleischer 6. Dezember 2020 

Ein Gedanke einer schlaflosen Nacht

Ob ich nicht über meinen Schreibtisch den Spruch hängen sollte:

«Christus ist nicht gekommen alle anderen zu bekehren, sondern zuerst einmal mich.»

Die Gefahr bei mir auf alle Fälle ist, dass ich das immer wieder umdrehe. Attende Domine et miserere!


3
 
 Montfort 6. Dezember 2020 

Von der Glaubwürdigkeit des "Systems Marx" wird auch einmal zu reden sein...

"Das System Kirche als Ganzes ist hier schuldig geworden..."

Warum sollte dann die Begleitung durch eine kirchliche Stiftung "unschuldiger" sein können?

Was immer klarer wird: Das Ablenken von persönlicher Verantwortung und für die Gründe der v.a. ephebophilen (Jugendliche als Opfer) Missbrauchstaten in der von v.a. ihrer Berufung untreuen Klerikern gelebten und tolerierten Homosexualität scheint SYSTEM zu haben - darin gehen sie im Gleichschritt am "Synodalen Weg".

"Ein erweitertes Gutachten wurde Ende Februar bei derselben Kanzlei in Auftrag gegeben. Es soll den Zeitraum bis 2019 und damit auch die Amtszeit von Marx einschließen und Verantwortliche für etwaige Versäumnisse nennen. Der Bericht werde nicht vor Frühjahr 2021 fertig sein, hieß es zuletzt beim Erzbistum. Auch die Gründung des CCP erfolgte von München aus."

Sehr erhellend!

www.domradio.de/themen/bistuemer/2020-12-04/einsicht-diese-wahrheit-hat-lange-gebraucht-kardinal-marx-stiftet-500000-euro-fuer-missbrauchsopfer


8
 
 Montfort 6. Dezember 2020 

Man darf auch "zwischen den Zeilen lesen" ;-)

www.katholisch.de/artikel/27846-was-hinter-der-neuen-stiftung-von-kardinal-marx-steckt


5
 
 aronia 6. Dezember 2020 
 

Kardinal Marx sollte sich ein Beispiel am hl. Nikolaus nehmen,

dessen Gedenktag wir heute begehen: Er hat bereits als junger Mann sein von den sehr wohlhabenden Eltern ererbtes Vermögen, unter den Armen und Bedürftigen verteilt. Viele heilige Priester und Bischöfe handelten ebenso selbstlos.

Der hl. Franziskus verlangte von seinen Minderbrüdern die totale Armut und prägte ihnen beständig ein: "Behaltet nichts von euch für euch selbst, damit euch der ganz aufnimmt, der sich für euch ganz hingegeben hat."

Das gilt für die geistigen als auch für die materiellen Güter, die man ja auch bei der Marienweihe nach dem hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort :-) ganz der Immaculata zur Verfügung stellt. Nach Grignion ist das der schnellste Weg zur Heiligkeit.


6
 
 Montfort 5. Dezember 2020 

Werte @Rita1937 - Ich denke, diesmal haben Sie "den Vogel abgeschossen"!

"...das Geld für die Stiftung, bzw. ihre Gründung, kommt nicht gleich den Opfern [zugute]. Zuerst müssen die Sekretärinnen und Verwalter der Stiftung bezahlt werden, sprich sein Freund ehem. Generalvikar Beer. Es soll von Rom geleitet werden, aus einem Palast, der für 150 Mio € gekauft wurde als Sommerresidenz für Amigos?"

Volltreffer!

Ich dachte zuerst, er wolle sich wie der "ungerechte Verwalter" nach der Aufforderung Jesu "Freunde" machen "mit dem ungerechten Mammon", um vielleicht von eigener "Untreue" im Umgang mit Missbrauchsfällen abzulenken.

Aber da gibt es ja das teure Gästehaus in Rom, das wohl in Corona-Zeiten nicht so üppig gebucht wird.

"Für die Stiftung „Spes et Salus“ stellte er 500.000 Euro zur Verfügung, dies sei der „allergrößte Teil“ seines Privatvermögens."

Wenn die Stiftung von Rom aus "operiert" und Marx über die Stiftung so einiges abrechnen kann, dann ist sein Kapital gut angelegt und der Ertrag wohl zu gering, um tatsächlich Missbrauchsopfern zu helfen.


7
 
 girsberg74 5. Dezember 2020 
 

Klage fremde Schuld an, damit die eigene nicht gesehen wird.

Geld an sich, auch hohe Summen, sind nicht das Problem; zu kritisieren wäre höchstens zu welchem Zweck Geld angesammelt und ausgegeben wird, zu kritisieren wäre auch ein Missverhältnis zwischen Haben und Geben. An dieser Stelle mache ich Marx aber keine Vorhaltungen, zudem kenne ich mich einfach nicht aus.

Interessanter mag sein, dass man durch eine Stiftung – eine Stiftung hat im Grunde Ewigkeitscharakter – etwas für seinen Nachruhm tun kann, denn der Stifter bleibt in der Stiftungsurkunde für immer erhalten. (Marx hätte ja unauffällig woanders zustiften können.)

Es fehlt Reinhard Kardinal Marx an Ehrlichkeit oder auch nur an Einsicht, dass er in anderer
Weise selbst Missbrauch betreibt und zwar noch schlimmeren, indem er die Geister zu verwirren hilft und damit an die Grundfesten der kirchlichen Lehre greift. Ich denke hier nur an den Synodalen Weg; gut gepflastert – geht abwärts.


9
 
 Kant1 5. Dezember 2020 
 

Was uns eine Stiftung lehrt: Kirche, Geld und Mißbrauch

1. Einfach nur peinlich, daß ein Priester, Bischof oder Kardinal ein Vermögen von über einer halben Millionen anhäuft. So hat sich Jesus seine Jünger definitiv nicht vorgestellt.
2. Diese „Aktion“ von Kardinal Marx zeigt, das die katholischen Kirche in Deutschland tatsächlich ein systemisches Problem hat: nämlich ... mit dem Geld.
3. Systemische Schuld der Kirche beim Mißbrauch, ja, denn man darf sich schon fragen, warum so gut wie alle Bischöfe schlecht ausgewählt, vertuscht und nicht konsequent entfernt haben. Aber nein in dem von Marx suggerierten Sinn: Sexualmoral und Leitungsstruktur der Kirche, Priesteramtsverständnis und Priesterzölibat. Stichwort: Mißbrauch mit dem Mißbrauch“.
4. Von seiner Großzügigkeit hätte mich überzeugt, wenn er sein Geld z.B. einer der vielen Mißbrauchsopfer-Organisationen gegeben hätte, die es ja schon gibt, aber nicht wenn er sich mit einer Stiftung ein eigenes Denkmal setzt und damit auch noch seine fragwürdigen kirchenpolitischen Ziele verfolgen kann.


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 peter.palfinger 5. Dezember 2020 
 

"Das ist das Geld von ganz vielen deutschen Steuerzahlern..."
Das würde nur in den Fall stimmen, dass Kardinal Marx Steuern hinterzogen hätte. Hat er aber meines Wissens nicht!


6
 
 stephanus2 5. Dezember 2020 
 

auch nochmal @ludovica

--der Heilige Martin : es war bitterkalter Winter und er gab seinen halben guten, schweren Mantel dem armen Bettler, den er sicher in dieser Nacht vor dem Erfrierungstod gerettet hat. Er tat es unter dem hohnlachenden abfälligen Spott seiner Kameraden. Das muss man auch erstmal schaffen. In der Nacht erschien ihm Jesus im Traum und bestätigte dem Hl. Martin, dass er diese gute Tat an Ihm , Jesus selbst , vollbracht hat.-Habe alle Posts gelesen, bleibe bei meiner Überzeugung, dass Herr Kardinal Marx seine Stiftung instrumentalisiert, um der Kirche als Ganzes, die er Richtung synodaler Weg verändern möchte, zu schaden.


5
 
 winthir 5. Dezember 2020 

eine Frage, in diesem Zusammenhang.

wie kann ich zu dieser (wohl neu-gegründeten) Stiftung etwas zu-stiften?

danke.


1
 
 stephanus2 5. Dezember 2020 
 

Oh Gott..

...ganz spontan, noch ohne die anderen geschätzten Posts gelesen zu haben:
ohne das System Kirche im Ganzen zu beschuldigen, macht er es natürlich nicht.
Ein Kirchengegner, ein Kirchenfeind.
Wirklich edel wäre,als Stifter der Stiftung im Hintergrund zu bleiben und nicht raus zu posaunen, dass er eine halbe Million gibt.Soviel Vermögen angehäuft zu haben, finde ich anrüchig für einen Kirchenmann.Seine Absicht ? Unter größtmöglicher Presseaufmerksamkeit , der kath. Kirche eins "reinzuwürgen" und sie mit dem Missbrauch zu identifizieren,zu brandmarken.Pfui...


7
 
 AngelView 5. Dezember 2020 
 

@SalvatoreMio

Ja, Sie haben Recht, dass Priester/Pfarrer meist Miete zahlen. Ob die aber immer genauso hoch ist, wie jeder Normalo für das selbe Objekt zahlen müßte, sei mal dahingestellt, Stichwort Dienstwohnung und Steuervorteil und nicht zu vergessen diverse Sonderregelungen in den einzelnen Diözesen.
Leider ist ein Bischof, vorallem einer, der Bistum leitet, dann doch "etwas Besseres" als der normale Pfarrer. Da gibt es weit mehr Goodies als für normale Priester.
Von mir aus kann KM mit "seinem Geld" machen, was er will, die Kritik geht in Richtung "Medienwirksamkeit", was die Sache doch mit einem besondern Geschmack versieht. "ecclesiam" hat´s im Vollzitat gebracht! Das ist das Problem.


4
 
 laudeturJC 5. Dezember 2020 

Homohäresie

Ganz gewiss gab es auch vor dem Konzil schwere Sünden, Pädophilie und homosexuelle Betätigung von Klerikern. Siehe Schriften von Petrus Damiani etc. Aber es war ganz klar und völlig unbestritten schwere Sünde, auch in jüngster Zeit bestätigt durch JPII und BXVI. Nicht erst der Skandal um den jüngst verstorbenen Kammerdiener (Vatileak) zeigte die Existenz homosexueller Seilschaften in der ganzen Kirche, Treffpunkte höchster Kleriker für Homoparties in Rom, eine Verquickung mit finanziellen Dubiositäten (McCarrick) etc., das ist schon eine Stufe schlimmer..

Homohäresie: Eine Irrlehre, die die Homosexualität als Variante des Normalen sieht, im völligen Gegensatz zur ständigen Lehre der Kirche. Sie beginnt bereits dort, wo man gleichgeschlechtliche Lebensformen akzeptiert und unterstützt, wenn auch als „Privatmeinung“ und „ohne Änderung der Lehre“ und dergleichen Haarspaltereien. Die Homohäresie findet man noch nicht im Katechismus, sie ist ein Phänomen des gegenwärtigen Pontifikats....


1
 
 Stefan Fleischer 5. Dezember 2020 

Ich gehe davon aus

dass Kardinal Marx seine Stiftung in bester Absicht gegründet hat. Ob die Idee gut oder schlecht war, wird die Geschichte (vielleicht) weisen. Ich bemühe mich aber immer mehr, das Urteil über meine Mitmenschen Gott und seiner Gerechtigkeit zu überlassen, auch wenn ich diesbezüglich noch lange kein Vorbild bin. Ob er dabei nicht einige Denkfehler gemacht, insbesondere die möglichen Reaktionen der «lieben Mitchristen» etc. genügend überlegt hat, das darf man sich sicher fragen, wobei natürlich auch die Frage nach seinen Beratern und Einflüsterer zu stellen wäre. Auf alle Fälle möchte ich nicht in seiner Haut stecken.
Wichtig ist, dass wir daraus lernen, wie leicht man sich in Situationen manövrieren kann, aus denen man nur sehr schwer wieder heraus kommt. Eine Möglichkeit dem besser auszuweichen wäre m.E. sich bei allem Tun und Lassen zwei Mottos der Volksfrömmigkeit in Erinnerung zu rufen: «Alles meinem Gott zu Ehren!» und «An Gottes Segen ist alles gelegen!» Aber auch hier: Mt 23,3


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 Zsupan 5. Dezember 2020 
 

@laudeturJC

"Die Homohäresie ist grösstenteils eine FOLGE der modernistischen Revolution in der Kirche seit dem letzten Konzil wegen des Zerfalls der Lehre und des Glaubens."

Ach, homosexuellen Missbrauch hat es vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil etwa nicht gegeben? Das halte ich für realitätsferne Träumerei. Schwere Sünde und Sünder hat es schon immer gegeben, überall da, wo Menschen tätig werden. Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass das auch vor 1962 in der Katholischen Kirche der Fall war.

Was eine "Homohäresie" sein soll, müssten Sie auch noch etwas genauer erklären. Im Katechismus finde ich nichts davon.


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 Zsupan 5. Dezember 2020 
 

@Gandalf

Aufgrund meiner Profession bin ich auch bei einer staatlichen Institution angestellt und werde damit auch aus Steuern bezahlt.

Ich gehe trotzdem davon aus, dass mein (im Vergleich eher geringes) Vermögen, das ich mir bislang aufgrund meiner Arbeit erworben habe, mir gehört, und nicht dem Steuerzahlern. Bleiben wir bitte seriös.


13
 
 laudeturJC 5. Dezember 2020 

@naiverkatholik

Man sollte bei der Beurteilung von Einzelphänomenen das „grosse Ganze“ nicht vergessen.

Der Missbrauchsskandal ist hauptsächlich ein HOMO-Skandal, verursacht durch weit überwiegend homosex. Kleriker. Die Homohäresie ist grösstenteils eine FOLGE der modernistischen Revolution in der Kirche seit dem letzten Konzil wegen des Zerfalls der Lehre und des Glaubens.

Mit solchen spektakulären Taten und Äusserungen (halbe Million!) wird davon abgelenkt...am Ende dient das der Schwächung des Priestertums, der Abschaffung des Zölibats und der Homosexualisierung der Kirche, also der modernistischen Revolutionsagenda, man wird es sehen!


11
 
 scican 5. Dezember 2020 
 

@naiverkatholik

Danke
Sehr gut einmal darauf hinzuweisen.


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 Nachdenklich68 5. Dezember 2020 
 

@Ludovica: Hl. Martin

Eine gute Gelegenheit, ein immer noch kursierendes Missverständnis ein für allemal zu beseitigen. Der Hl. Martin ist kein (!!!) Beispiel für das Teilen. Denn der Hl. Martin hat alles (!!!), was er hatte, weggegeben: nach römischem Recht gehörte 50% des Mantels dem Soldaten und 50% dem Staat. Der Hl. Martin hat also nicht geteilt, sondern alles gegeben. Da ihm nur 50% des Mantels gehörten, musste er ihn teilen, weil er nur so alles (= seine 50%) geben konnte. Es ist also an der Zeit, die inhaltlich falschen Martinslieder umzudichten: Nicht Teilen, sondern Ganzhingabe ist die Tat des Hl. Martins!


6
 
 Gandalf 5. Dezember 2020 

Privatvermögen?

Das ist das Geld von ganz vielen deutschen Steuerzahlern...


9
 
 serafina 5. Dezember 2020 
 

Er gibt nur aus seinem Überfluß

und nicht wie die Arme Witwe, die ihren gesamten Lebensunterhalt (2 kleine Münzen) in den Opferstock geworfen hat(Mk 12,37-44).


5
 
 aronia 5. Dezember 2020 
 

@benedettino

Sie interessiert die Meinung von Papst Franziskus dazu?
Nun, er fordert andere ständig zu Spenden für die Armen auf, ist aber selbst nicht bereit, sein angehäuftes Vermögen von einigen Tausenden Pfund Sterling Silber mit Bedürftigen zu teilen, wie er erst kürzlich verlauten ließ!

Wenn's um Geld geht - Papstkasse.
So sieht's aus!!


3
 
 ThomasR 5. Dezember 2020 
 

bei Erwerb von zwei kleinen Appartements in München

können aus Mieteinnahmen wenigstens zwei Mißbrauchsopfer unterstützt werden


1
 
 naiverkatholik 5. Dezember 2020 
 

viele "Meckertüten"

Bei den 18 bisherigen Beiträgen kommer ich auf 11, die mäkeln und kritisieren, auf 4 so plusminus und auf 3 einigermaßen positive. Ich bin enttäuscht über die vielen Meckertüten. Marx wird machen können, was er will, er bleibt im Kischee stecken. Schade. Ist es so schwer, etwas Positives einfach mal anzuerkennen.


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 Rita1937 5. Dezember 2020 
 

Einer anderen Meinung ist Z.B Agnes Wich, Traumatherapeutin und Betroffene im Erzbistum München: "Den Grundgedanken, eine Stiftung zu gründen, die sich auch mit spiritueller Traumatisierung beschäftigt, finde ich gut. Aber viele Betroffene leiden bis heute unter bitterer Armut. Zugleich spendet der Kardinal privat eine so hohe Summe. Dieses Ungleichgewicht löst bei mir auch Befremden aus."
Diese Summe hat aber beim K. Marx nicht die Schmerzgrenze erreicht, es gibt Luft n.O. Wir hoffen nur, dass daraus sich nicht eine Augenwischerei entpuppt. Denn das Geld für die Stiftung, bzw. ihre Gründung, kommt nicht gleich den Opfern. Zuerst müssen die Sekretärinnen und Verwalter der Stiftung bezahlt werden, sprich sein Freund ehem. Generalvikar Beer. Es soll von Rom geleitet werden, aus einem Palast, der für 150 Mio € gekauft wurde als Sommerresidenz für Amigos?. Wieviel Geld hat Kard. im sog. Bischofsstuhl? Diese Summe erscheint dann lächerlich. Können dann die anderen Bischöfe mithalten????


6
 
 Federico R. 5. Dezember 2020 
 

Erratum

... den „ Synodalen Weg“ im Sinn seiner Protagonisten post corona weiterzuverfolgen - ...

Scusi


4
 
 Federico R. 5. Dezember 2020 
 

Eine halbe Million Euro nachhaltig wirkendes Stiftungsgeld, um ...

... „Das „System Kirche als Ganzes“ nur in Frage zu stellen? Nein, das wäre zu wenig. Es geht darum, es ganz zu beseitigen. Und so dürften noch jede Menge Zustifter zu erwarten sein. Denn die Kirche Jesu Christi hat viele Feinde, darunter nicht wenige finanziell potente! Auch freimaurerische? Die Stiftung ist einzig und allein von Reinhard Marx dazu gegründet worden, den „ Synodalen Weg“ im Sinn seiner Protagonisten – und dazu steht an erster Stelle der Münchner Erzbischof selbst. Daher weht also der Wind, und dahin wird er wehen. Die Missbrauchsopfer sind lediglich Mittel zum Zweck.

Apropos Missbrauch: Da gab/gibt es z.Z. schier unglaubliche Fälle, die vor den Gerichten gelandet sind. Sie waren/sind sogar für die Medien ein Thema und bewegen zu Recht die Öffentlichkeit. Aber kaum einer dieser Fälle betraf/betrifft die kath. Kirche? Warum? Weil es sie schlichtweg und in diesem Ausmaß nicht mehr gibt und nur in Einzelfällen gegeben hat. Wäre es anders, wäre es das Medienthema Nr. 1.


10
 
 ecclesiam 5. Dezember 2020 
 

Marx - eventuell ein Heuchler? Das sagt uns die Heilige Schrift:

Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. (Mt 6,2)


11
 
 SalvatoreMio 5. Dezember 2020 
 

Trotz allem - Vorsicht

@AngelView:wenn wir etwas sagen, was wir gar nicht wissen, machen wir uns schuldig: z. B. ein Pfarrer: er muss im Pfarrhaus Miete zahlen; sich das Auto selber kaufen; für Sprit kann er wie jeder Berufstätige beim Finanzamt Teilrückzahlung anfordern. Berufskleidung zahlt er selbst, sofern sie nicht schon als Gemeindeeigentum vorhanden ist. Vielleicht läuft das alles anders bei einem Kardinal: aber wissen Sie das denn?


4
 
 Fink 5. Dezember 2020 
 

"Woher hat der Kardinal soviel Geld ?" - daher !

Kardinal Marx hat lange als Professor an einer staatlichen Universität gearbeitet, soviel ich weiß. Da verdient man gut. Und als Bischof wird er vom Bundesland (Bayern) bezahlt wie ein höherer Landesbeamter. Stichwort "Staatsleistungen" (leider verstehe ich es nicht, dazu einen Link auf Wikipedia zu setzten). Alle Gehälter der katholischen und evangelischen Bischöfe (und Domkapitulare) in DEU werden gemäß Konkordat von den Bundesländern bezahlt. Das gehört längst zum Thema gemacht, das gehört längst abgeschafft. (zur Klarstellung: das hat nichts mit der Kirchensteuer zu tun)
Als sparsamer Mensch ohne Familie (oder "teure Freundin") kann man sich schon 500 000 Euro ersparen. Und dass er diese Summe spendet, das sehe ich positiv.


6
 
 Hilfslegionär 5. Dezember 2020 
 

Ist das nicht der Typ,

der Karl Marx` Lehren vorbildlich findet und sich mit dessen Statue stolz ablichten lässt?

Das Proletariat sollte ihm einmal einen Besuch abstatten und diesem Kapitalistenschwein einen Denkzettel verpassen ;-) 500.000 €!!! aus der Portokasse?

*Satire off*


5
 
 Chris2 5. Dezember 2020 
 

MONIKA!

Danke, diese Entgleisung hatte ich verdrängt. Diesen Generalverdacht gegen alle Geistlichen und kirchlichen Mitarbeiter, vielleicht auch gegen die kirchlichen Lehren oder gar gegen den mystischen Leib Christi selbst (?) ist eine Frechheit. Vor allem suggeriert er, die Kirche habe "systembedingt" Mißbrauch gefördert. Wodurch? Durch ihr Verbot von vorehelichem Sex etwa? Genau das hatten uns früher doch die Linken vorgeworfen! Wir würden außerdem Kindern ihre Sexualität vorenthalten. Stichwort "einvernehmlichen Sex". Außerdem seien wir "prüde" und "verklemmt". Na ja, das "letzte Tabu" Pädophilie wird so lange eines bleiben, wie man damit der Kirche schaden kann. Dann wird auch dieses fallen. Garantiert...


15
 
 martin fohl 5. Dezember 2020 
 

Hier muss man Kardinal Reinhard Marx loben

eine gute Sache für Missbrauchsopfer und sicherlich im Sinne der christlichen Gottes- und Nächstenliebe.
Auch wenn er unglücklicherweise das Kreuz auf dem Tempelberg abgelegt hat, versucht er hier sein Leben nach dem Kreuz auszurichten.
So mancher Kommentar hier empfinde ich als anmaßend und als unter dem Niveau eines lauteren Christen.


6
 
 MONIKA! 5. Dezember 2020 
 

"Das System Kirche als Ganzes"

Was mich entsetzt ist diese Aussage des Kardinals!
Passt genau zu Bischof Bätzing "Die Kirche ist ein Tätervolk" und Bischof Hilmers Aussage, dass der Missbrauch in der DNA der Kirche zu suchen ist!

Kein Wort davon, dass sich die Täter nicht an die Gebote unserer Kirche hielten.
Natürlich, sonst würde er den Synodalen Weg infrage stellen!


26
 
 griasdigott 5. Dezember 2020 

Stiftungen

Das mit den Stiftungen ist mir immer noch ein Rätsel. Die 500000€ werden ja nicht verteilt, sondern mit ihnen wird gewirtschaftet. Nur das erwirtschaftete wird dann ausgeschüttet. Vorher noch Gehälter abgezogen? Wie wird Geld erwirtschaftet? Weiss das jemand?


9
 
 Woodstock 5. Dezember 2020 
 

Wohltat

Ich sehe Kardinal Marx' Rolle sehr kritisch (Synodaler Weg, Seenotrettung). Dennoch muss ich ihm seine Tat hier zugute halten. Man bedenke folgendes:
1. Er weiß, dass er sich hier einem möglichen "shitstorm" bzgl. Anhäufung von Privatvermögen aussetzt.
2. Jeder soll sich hier mal selber an der Nase fassen.
3. Er bringt hiermit ggf. andere Bischöfe in Zugzwang.
4. Gott sieht jede Regung des Herzens. Je nachdem mit wieviel Stolz oder Demut dies geschah wird Gott es ihm vergelten.
5. Marx bleibt sich hier seinen eher linksorientierten Prinzipien treu. Besser so als irgendeine Falschheit.
6. Das Geld hilft den Betroffenen. Egal mit welchem Hintergedanken das geschehen sein mag.

Fazit: Er ist und bleibt einer unserer Oberhirten. Von Gott und der Muttergottes geliebt. Mögen wir nicht aufhören für ihn und alle anderen zu beten, ganz gleich ob uns ihre Ansichten sauer aufsteigen oder nicht!


10
 
 AngelView 5. Dezember 2020 
 

Wenn Du gibst ....

der Text aus dem NT kommt uns doch irgendwo bekannt vor, oder?
Leider ist die Kernthematik beim Umsetzen doch weniger ausgeprägt. Wie soll man denn dann dafür gelobt werden und sich als "großer Helfer" der Benachteiligten präsentieren, wenn man im Geheimen gibt?
Naja: Bei der Gehaltsstufe und den sonstigen Nebenleistungen, die man als Bischof erfährt (z. B. kaum oder garkeine Miete, da man in der kircheneigener Wohnung wohnt, Dienstwagen, Dienstkleidung) ist das keine große Kunst so eine Summe anzuhäufen. Da sind ja kaum große Ausgaben.
Sehen wir es so, indirekt zahlen doch wieder die Steuerzahler den Stiftungsfonds (katholische u auch alle anderen, da Bischöfe in Bayern vom Staat bezahlt werden). So geht kirchliche Beteiligung von Allen!


9
 
 Ludovica 5. Dezember 2020 
 

Wusste nicht, dass ein Kardinal so reich ist

Obwohl ich vermute: das ist nicht sein ganzes Vermögen, wahrscheinlich wird er wie der heilige Martin nur „geteilt“ haben... der Kardinal als Millionär...


6
 
 Zsupan 5. Dezember 2020 
 

@priska

Schauen Sie in die Besoldungstabellen nach Beamtenrecht, was ein Bischof so bezieht. Wenn Sie so viel Geld verdienen und keine Familie davon unterhalten müssen, bleibt zwangsläufig eine ganze Menge übrig.


13
 
 benedettino 5. Dezember 2020 
 

Eine Kirche der Armen. Woher das Geld? Sind Bischöfe etwa käuflich? So manche Gesinnungsänderung und verirrte Position auf dem synodalen Weg ließe es doch vermuten, weil theologisch so verblendet und daneben kann man doch als kath. Bischof sonst gar nicht sein, auch in Deutschland nicht.
Ja, treu praktizierenden katholischen Eltern müssen schuften, um ihre Familie durchzubringen. Vom Lohn wird ihnen dann auch noch die Kirchensteuer abgezogen. Wer da finanziell austritt, ist exkommuniziert. Und Herr Kardinal blättert da einfach so mal eine halbe Mio. Euro aus dem Privatvermögen hin. Da würde mich dann doch die Meinung von Papst Franziskus mal interessieren.


13
 
 Aschermittwoch 5. Dezember 2020 
 

System Marx?

"Das System Kirche als Ganzes" ist schuldig geworden. Diese Behauptung stimmt nicht. Es sind einzelne Täter die Schuld auf sich geladen haben. Jeder von uns gehört auch zum System und wir haben mit diesen Versagern nichts zu tun.
Die reichen Prasser im Bischofsamt schaden der Kirche ebenso viel.


22
 
 Chris2 5. Dezember 2020 
 

Respekt für diese Entscheidung

Möge sie möglichst vielen Opfern Therapien ermöglichen. Leider geht man offensichtlich immer noch nicht konsequent gegen die knabenliebenden Netzwerke vor, so dass mit weiteren Opfern zu rechnen ist.
Im Übrigen steht Kardinal Marx außerdem ein Fonds des Bistums aus Kirchensteuermitteln zu Verfügung, aus denen offenbar auch seine Spenden an "Seenotretter" stammten, also an private Schlepperorganisationen, die die vor allem jungen Männer nicht die meist wenigen Kilometer zurück an die Küste bringen, sondern hunderte Kilometer bis auf einen anderen Kontinent - immerhin ist europäischer Boden von Libyen aus mindestens 270 km weit entfernt (Insel Lampedusa).


11
 
 priska 5. Dezember 2020 
 

Woher hat der Kardinal so viel Geld?


8
 
 aronia 5. Dezember 2020 
 

Herr Kardinal, wie kann es sein, dass ein Hirte der Kirche

eine derart hohe Geldsumme anhäuft, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben?!
Wenn Sie sich das Schicksal des reichen Prassers ersparen wollen, wird es aber allerhöchste Zeit, die Ersparnisse Bedürftigen zur Verfügung zu stellen. Es kann wirklich nicht angehen, dass die Hirten der Kirche derart in Geld schwimmen, während andere darben.


14
 

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