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Ab Sonntag neues Italiens neues Messbuch erstmals im Einsatz

27. November 2020 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Italiens Messgebete werden inklusiver - Messbuch mit geänderte Vaterunser-Bitte, einer korrekteren Übersetzung des "Gloria", einem griechischen "Kyrie"-Gebet sowie sprachlicher Gender-Sensibilität


Rom (kath.net/KAP) Ab dem kommendem ersten Adventssonntag kann in Italien erstmals das neue Messbuch verwendet werden. Für Aufmerksamkeit sorgen vor allem vier Veränderungen: eine geänderte Vaterunser-Bitte, eine korrektere Übersetzung im "Gloria", ein griechisches "Kyrie"-Gebet sowie eine inklusivere Anrede in Gebeten. Zu den "fratelli" (Brüder) gesellen sich nun vielfach "sorelle" (Schwestern). Verpflichtend wird das neue Messbuch ab Ostern 2021.

Zwar wird das maskuline "fratelli" im Italienischen oft als "Geschwister" verstanden und übersetzt. Aber auch in romanischen Sprachen gibt es in den vergangenen Jahren eine gewisse sprachliche Gender-Sensibilität. So heißt es im Schuldbekenntnis künftig wie im Deutschen: "Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen und euch, Brüder und Schwestern (fratelli e sorelle), dass ich Böses getan und Gutes unterlassen habe."


Beim "Kyrie"-Gebet wird künftig die griechische Originalversion dieses alten Gebetsrufes bevorzugt. Statt "Signore, pieta" (Herr, Erbarmen!) soll das griechische "Kyrie eleison" (Herr, erbarme dich) gesprochen werden - ebenso "Christe eleison" statt "Cristo, pieta".

Öffentlich am stärksten diskutiert wurde bisher die geänderte Vaterunser-Bitte "und führe uns nicht in Versuchung". Sie lautet nun übersetzt: "und überlasse uns nicht der Versuchung". Das Wort in der bisherigen Formulierung "indurre" (führen in, verleiten zu) ist nach Aussage von Theologen stärker als etwa das deutsche "führen"; dies sei theologisch so nicht gedeckt.

Schließlich wird im italienischen "Gloria"-Gebet die bisherige Formulierung "Friede auf Erden den Menschen guten Willens" ersetzt durch die Wendung "Friede auf Erden den Menschen, von Gott geliebt". Diese Übersetzung sei näher am griechischen Original, wie es sich im Lukas-Evangelium findet.

Im Jahr 2002 veröffentlichte der Vatikan die dritte offizielle Fassung des Messbuchs der römisch-katholischen Kirche. Diese maßgebliche Fassung ist lateinisch; die Bischofskonferenzen weltweit haben seither Übersetzungen in Auftrag gegeben. Die englische und nun auch italienische etwa sind schon fertig; an der Übersetzung für den deutschen Sprachraum wurde bereits gearbeitet. Ein Erscheinungsdatum steht noch nicht fest.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten

 


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Lesermeinungen

 Richelius 28. November 2020 
 

@ SalvatoreMio

Zu Paulus: Wenn man statt „Brüder“ „Geschwister“ sagte, wäre das durch den Urtext gedeckt. Brüder und Schwestern ist natürlich Unfug.


1
 
 anjali 28. November 2020 
 

Änderung

Hier in der Niederlanden hat man schon das Vaterunser geändert. Das hat 1,5 Millionen Euro gekostet, und wir haben schon viel zu wenig Geld so dass Kirchen geschlossen werden müssen.Ich bete nur das alte Vaterunser....


2
 
 SalvatoreMio 28. November 2020 
 

Die Sprache in der Liturgie

Was die Hl. Schrift anbelangt, bin ich strikt gegen Änderungen, vor allem, wenn Paulus schreibt: "Brüder", wir müssen aber lesen: "Schwestern und Brüder". Aber bei der Begrüßung oder Predigten geht es einfach nicht, dass der Priester nur "Liebe Brüder" (fratelli) sagt. - Ich denke noch lachend an einen Ornithologen, der vor ausschließlich Frauen (versehentlich) immer sagte: "Meine Herren ..."


2
 
 Smaragdos 27. November 2020 
 

Neue Kirche, neue Theologie

"Das Wort in der bisherigen Formulierung "indurre" (führen in, verleiten zu) ist nach Aussage von Theologen stärker als etwa das deutsche "führen"; dies sei theologisch so nicht gedeckt."

Tja, warum nicht gleich fragen, ob das griechische Original "eis-pherein" ("ein-führen") theologisch gedeckt ist?


7
 

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