Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Israel verweigert Ordensleuten die Erneuerung ihrer Visa

29. März 2004 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Kirche im Heiligen Land brauche jetzt die Solidarität der Weltkirche, erklärt P. David Jaeger OFM.


Rom (www.kath.net / zenit) Die Situation von katholischen Ordensleuten, die in Israel und in den besetzten Gebieten leben, wird immer schwieriger. Die israelischen Behörden verweigern systematisch, die Visa zu erneuern, meldeten italienische Medien. Das könnte zur Folge haben, dass die Kirche im Heiligen Land nicht mehr genug Personal hat, um Pfarren, Spitäler, Schulen und heilige Stätten zu betreuen.

Am 17. März durften zwei Schwestern von der Kongregation des Heiligsten Rosenkranzes nicht einreisen. Zwei Tage davor war das Gleiche einem Franziskanerbruder passiert, berichtet die römische Zeitung „Il Tempo“. Priester und Ordensleute, die schon lange Zeit im Heiligen Land leben, hätten ernsthafte Probleme, da das Innenministerium ihre Aufenthaltsgenehmigungen teilweise nicht mehr verlängert, schreibt die Zeitung.

„Der Mangel an Visa wird auch ein humanitäres Problem“, heißt es in dem Bericht. „Einige Ordensleute müssen dringend Israel verlassen, um ihre Eltern zu betreuen, die im Sterben liegen. Aber sie können das Land nicht verlassen, weil sie riskieren, dass sie nicht mehr zurückkehren können.“ Der neue Innenminister und andere Regierungsvertreter hätten versucht, „die Situation zu beruhigen und kirchlichen Behörden versprochen, das Problem zu lösen, aber sie haben es nicht getan“.

Die Verweigerung der Visa werfe grundlegende Fragen zum Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Staat Israel auf. Am 10. November 1998 unterzeichneten Israel und der Vatikan einen Vertrag zur juristischen Anerkennung der kirchlichen Einrichtungen und Institutionen im Heiligen Land. Er gibt der Kirche das Recht, eigenes Personal und eigene Institutionen im Heiligen Land zu haben.

Es scheine „ironisch“, dass es vor Zustandekommen dieser Übereinkünfte nie zu solchen Zuständen gekommen sei, hält die Zeitung fest. Geschätzte 100 Ordensleute und im kirchlichen Dienst Beschäftigte befinden sich derzeit in einer „illegalen“ Lage, da ihre Visa nicht erneuert wurden, schreibt „Il Tempo“. Es handle sich um Personen, die mehrheitlich regulär ins Land eingereist sind, und die nun ihre Aufenthaltserlaubnis verlängern müssn.

Franziskanerpater David Jaeger, Sprecher der Kustodie im Heiligen Land, sagte gegenüber „AsiaNews“: „Wir haben es wirklich mit einem sehr ernsthaften Problem zu tun, das Tag für Tag größer wird. Die Versprechen der Regierung wurden bis jetzt nicht eingehalten. Sie erklären uns nicht die Gründe für diese neue Politik. Es gibt keine offiziellen Kanäle für den Dialog, um eine Lösung für diese Situation zu finden.“ Nun sei die Stunde gekommen, wo die Kirche im Heiligen Land die Solidarität der Weltkirche brauche, betonte Jaeger: „Den Regierenden in diesem Land muss klar werden, dass diese Situation die katholische Kirche auf der ganzen Welt interessiert.“



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heiliges Land

  1. Kurienkardinal würdigt Papstreise in Irak und Abraham-Abkommen
  2. Neuer Plan zur Rettung des Sees Genezareth
  3. Rekord-Pilgerjahr im Heiligen Land
  4. Neues Pilgerhotel im Dorf von Maria Magdalena eröffnet
  5. Kommen Sie mit ins Heilige Land - Mit Mons. P. Leo Maasburg!
  6. „Im Augenblick ist nicht die Zeit für große Gesten“
  7. Papst fordert gleiche Rechte für Christen im Nahen Osten
  8. Israels Botschafter in Baku ist christlicher Araber
  9. Synode: Jugendliche im Heiligen Land brauchen Perspektive
  10. Bethlehem: Messerattacke auf katholischen Ordenspriester







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz