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"Entgiften wir das Meinungsklima!"

7. September 2020 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Bekannte Publizisten rufen mit einem "Appell für freie Debattenräume" zum Widerstand gegen Denkverbote und Zensur in Kunst und Kultur auf.


Köln (kath.net/rn)

Mit einem „Appell für freie Debattenräume“ rufen die Publizisten Milosz Matuschek (Zürich) sowie der Schriftsteller und YouTuber Gunnar Kaiser (Köln) auf der Internetseite „idw-europe“ zum Widerstand gegen Denkverbote und Zensur in Kunst und Kultur auf. Dies berichtet "idea". Anlass dafür ist das, dass sich seit einigen Jahren ein Ungeist breitmache, der das freie Denken und Sprechen in den Würgegriff nimmt und die Grundlage des freien Austauschs von Ideen und Argumenten untergräbt. "Nicht die besseren Argumente zählen, sondern zunehmend zur Schau gestellte Haltung und richtige Moral.", betonen beide. Die Initiatoren rufen darum zum Umdenken und zur Solidarisierung mit den Ausgeladenen und Zensierten auf, auch dann, wenn man selbst nicht deren Meinung teile. "Entgiften wir das Meinungsklima und schaffen wir ein Klima der anregenden, redlich geführten Auseinandersetzung sowie von kultureller Vielfalt, intellektueller Neugier, Gedankenfrische und Spaß am geistigen Schaffen“, heißt es in dem Aufruf.



Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderen der Kabarettist Dieter Nuhr, Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), die türkischstämmige Soziologin und Islamkritikerin Necla Kelek (Hamburg), der Publizist und Politologe Hamed Abdel-Samad, der Journalist und Autor Peter Hahne, der Leiter des Kulturessorts des Monatsmagazins „Cicero“, Alexander Kissler (beide Berlin), der aus Äthiopien stammende Christ und Bestsellerautor Prinz Asfa-Wossen Asserate (Frankfurt am Main), die Schriftsteller Monika Maron (Berlin) und Giuseppe Gracia (St. Gallen), der Journalist Günter Wallraff (Köln), der Historiker Jörg Baberowski (Berlin) sowie der Direktor der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein, Prof. Daniel von Wachter (Mauren).


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Lesermeinungen

 Critilo 9. September 2020 
 

Was habt ihr denn alle?

Natürlich werden Meinungen in D toleriert!

Zumindest die Meinungen von Leuten, die die Polizei hassen:

jungefreiheit.de/kultur/medien/2020/presserat-billigt-taz-kolumne/


3
 
 Hilfslegionär 8. September 2020 
 

Ich habe nochmal nachgedacht,

Diktatur haben wir hier in Österreich noch keine, für Deutschland sieht meine Beurteilung diesbezüglich aber anders aus, dort gibt es zumindest diktatorischen Züge in der politischen Führung, welche stark an Strukturen und Handlungsweisen der DDR-Zeit erinnern.

Diese Differenzierung ist mir noch wichtig gewesen.

Mein kritisches Urteil bezüglich medialer Berichterstattung betrifft aber auch Österreich, wir haben de facto keine plurale Medienlandschaft, sondern, und das zeigte sich besonders in der Coronakrise, eine Hofberichterstattung mit neoliberaler Schlagseite.

Die Künstlerszene in Österreich ist bis auf wenige Ausnahmen grün-rot und kann nur das eigene linksliberale Gedankengut reproduzieren. Ich erwarte mir daher von "Kunst und Kultur" keine relevanten Beiträge zur Gewissens-, Gedanken- und Meinungsäußerungsfreiheit. Wenn ein Erwin Wurm die Höhe der zeitgenössischen (postmodernen) bildenden Künste in Österreich sein soll, dann haben wir ohnehin gröbere ästhetische Probleme.


3
 
 Steve Acker 8. September 2020 
 

Cavendish - Haltungsjournalismus ist nichts anderes als

Propaganda. Für mich ist das verwerflich.

Georg Restle schrieb.
"Journalismus im Neutralitätswahn - Warum wir endlich damit auhören sollten, nur abbilden zu wollen, "was ist". Mein Plädoyer für einen werteorientierten Journalismus ..."
Es geht also nicht mehr darum, was ist, also was die Wahrheit ist, sondern was zur "Haltung" passt.
Damit ist er in bester Gesellschaft mit Medienleuten in diversen Dikaturen.
Restle arbeitet beim WDR, gut bezahlt mit GEZ -Gelder, die jeder Bürger gezwungen ist zu zahlen.

Dann kann ja gleich wie Relotius machen, der hat sich die Geschichten einfach selber erfunden.

Hans- Joachim Friedrichs schrieb über Journalisten:
„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört."
Friedrichs rotiert wahrscheinlich grad im Grab.

Auch die an sich hochangesehene New york times hat sich inzwischen von der Neutralität verabschiedet.


2
 
 Salvian 8. September 2020 

"Bestrafe einen, erziehe hundert"

Der Startschuss für das, was man neuerdings "Cancel culture" nennt, wurde in Deutschland 2007 gegeben, als Johannes B. Kerner vor laufender Kamera Eva Herman aus seiner Talkshow herausgeworfen hat. Sie hatte es unvorsichtigerweise gewagt, traditionelle Familienwerte zu verteidigen und zugleich den Feminismus und die Achtundsechziger zu kritisieren. Das wäre ja noch schöner im öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehen: andere Meinungen zu hören und sich mit ihnen argumentativ auseinanderzusetzen. Wo kämen wir denn da hin!


4
 
 edith7 8. September 2020 
 

@ Hilfslegionär

Dazu die passende Doppelmoral:
"Diejenigen, die unerwünschte Meinungen als 'Hassrede' brandmarken, waschen die eigenen Beleidigungen und Diffamierungen mit der Genrebezeichnung 'Satire' rein" (Michael Esders, Sprachregime, Lüdinghausen / Berlin 2020, S. 38).


4
 
 Hilfslegionär 8. September 2020 
 

In einer gelenkten Gesellschaft in der

bei bürgerkriegsähnlichen Zuständen von "Partyszene" und bei islamischen Terrorismus von "multikulrutellner Nacht" berichtet wird, ist hoffnungslos dem Euphemismus verfallen.

Ein Staat der jene wegen Verhetzung (bzw. Hassrede) anklagt, die sagen, dass die Euphemismen nicht der Wahrheit entsprechen, hat keine freie Meinungsäußerung, er muss sich hinter vorgehaltener Hand nachsagen lassen eine Diktatur zu sein.


2
 
 edith7 8. September 2020 
 

Verwerflicher Haltungsjournalismus

Ein wenig knirscht es derzeit im Gebälk der Öffentlich-Rechtlichen.
Wenn die selbst links stehende Caren Miosga („tagesthemen“) mahnt: „Es ist auf gar keinen Fall Aufgabe von Journalisten, den Menschen eine Haltung vorzugeben. Wir sind ja keine Erziehungsanstalt“, dann ist das fast schon revolutionär (und riskant für sie) (https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2020/tagesthemen-miosga-erziehung/).
Da haben es die Kollegen wohl zu bunt getrieben (Trump-, Corona-„Berichterstattung“ u. a.).
Regierungsgefälliger oder -höriger Haltungsjournalismus im ÖR, wie ihn G. Restle, A. Reschke, P. Gensing praktizieren, ist AN SICH verwerflich, weil er immer das herrschende politische System zementiert, statt es – was seine Aufgabe wäre – kritisch-investigativ zu durchleuchten.
Restles „Sturmlauf“ gegen das journalistische Ethos („Neutralitätswahn“, „blinde Neutralität“) zeigt, dass er sich von seinem Beruf verabschiedet hat.
Gensings Statement ist eine raffinierte Legitimierung seines „Framings“.


2
 
 Diasporakatholik 8. September 2020 
 

@Henry Cavendish

Ihre Wahrnehmung trügt Sie nicht - Framing und Meinungsunterdrückung allenthalben.


4
 
 Henry_Cavendish 7. September 2020 
 

Die Reaktionen hier (@edith7, @Chris2, @Winrod) bestätigen mich #1/2

@Chris2: Wie soll ein Diskurs funktionieren, wenn Sie implizit schon all jene abwerten, die schlicht die Lage anders bewerten als Sie ("obrigkeitshörig", "Duckmäuser")? Ich verfolge die Situation in Deutschland sicherlich ebenso aufmerksam wie Sie - ich komme aber zu völlig anderen Schlüssen.
@Winrod: Und wie sieht es mit der Situation in Polen und Ungarn aus? Dort haben ja Parteien und Personen (nach unbestritten demokratischen Wahlen!) die Macht in Händen, die eine sehr konservative und kirchennahe Politik verfolgen - und sich im Zuge dessen auch die Macht über den medialian Diskurs gesichert haben? Sind die nicht auch auf dem Weg in Spaltung und Diktatur?


6
 
 Henry_Cavendish 7. September 2020 
 

Die Reaktionen hier (@edith7, @Chris2) bestätigen mich #1/2

in meiner Vermutung, dass diese noble Idee leider verpuffen wird. Denn was lese ich hier?
"Faktenschinder" (@edith7) ... ist sowas kein Beispiel für Framing? Sie beschweren sich mit Ihrer Meinung in die rechte Ecke gestellt zu werden ... und einen Absatz später rücken Sie selbst alle, die von Ihrer Meinung abweichen in die Nähe von Göbbels. Sieht so ziviler Diskurs aus?
Was stört Sie an "Haltungsjournalisten" eigentlich genau? Das Journalisten sowas generell nicht tun sollten oder stört sie nur, dass mehrheitlich die aus Ihrer Sicht falsche "Haltung" dargelegt wird? Was unterscheidet den heutigen Beitrag von Peter Hahne denn von jedem anderen Artikel, in dem der Autor eine klar erkennbare Weltanschauung vertritt? (http://www.kath.net/news/72742)


5
 
 edith7 7. September 2020 
 

Regime der Haltungsjournalisten

Die Initiative verdient volle Unterstützung.
Allerdings bezweifle ich, dass sich an der hochaggressiven linksgrünen Meinungssteuerung durch die Leidmedien etwas ändern wird.
Die sind an einem freien, offenen Diskurs gar nicht interessiert, sondern wollen nur "Geländegewinne" mittels „Framing“ machen. Sie haben ja die Macht dazu.
Allein die "Berichterstattung" über die Demos gegen die Corona-Maßnahmen der deutschen Bundesregierung ist vernichtend: Nach deren Lesart kann es einen legitimen Protest im Sinne der Einforderung grundgesetzlich verbürgter Rechte gar nicht geben; er ist immer von Rechtsextremen, Leugnern, Verschwörungstheoretikern usw. unterwandert und daher vergiftet und staatsgefährdend.
Ein Regime regierungsgefälliger "Haltungsjournalisten", an denen Goebbels seine helle Freude gehabt hätte, peitscht uns jeden Tag – wie bei der "Tagesschau" der #faktenschinder von Patrick Gensing – die politisch korrekte Wahrheit ein.
Eine andere gibt es nicht und darf es nicht geben.


10
 
 Chris2 7. September 2020 
 

Das Land der Duckmäuser und Opportunisten.

Ich bin sicher, es sind keine 5%, die in der Politiker- und Journaistenblase leben und uns allen ihre linksautoritäre Gesinnung zu diktieren versuchen. Das gelingt nur, weil wir Deutschen traditionell obrigkeitshörig sind und immer noch allzu viele die veröffentlichte Meinung für die Realität halten. Zwar sind die "vielen Verwerfungen" in den Fundamenten der Gesellschaft kaum noch zu übersehen. Doch der Wähler vergisst im Zeitraffer und hat gelernt, immer schwerere Lasten im Zeitraffer für "gabesschonimmer"-normal und kollektivschuldgegeben zu erachten...


10
 
 Chris2 7. September 2020 
 

Sehr wichtig!

Besonders auch die Stimmen von Menschen, die in Deutschland eine (einst) sichere und freie Heimat gefunden hatten und jetzt vor den Gefahren durch die neuen Ideologien und die Islamisierung warnen. Besonders überrascht und gefreut mich, dass auch Günter Wallraff unterzeichnet hat, den die aggressive Intoleranz seit dem Linksruck der deutschen Gesellschaft offensichtlich auch beunruhigt.


8
 
 Herbstlicht 7. September 2020 
 

weite Verbreitung!

Ich freue mich über diese Initiative und wünsche ihr viel Erfolg und noch viele, viele Unterzeichner, vor allem auch solche, die in der Öffentlichkeit bekannt sind.
Das Anliegen ist extrem wichtig!
Denn dass die freie Meinungsäusserung immer weniger praktiziert wird, kann jeder feststellen, der aufmerksam die Entwicklung in unserem Land verfolgt.


8
 
 Winrod 7. September 2020 
 

Mein volles "Ja"

zu diesem Aufruf, damit von ideologischen Kräften bewusst betriebene Spaltung der Gesellschaft in gute und böse Meinungen aufhört. Sonst landen wir über kurz oder lang in einer Diktatur.


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