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Wirtschaftshistoriker: "Der Vatikan wird von Finanz-Zwergen gemanagt"

23. Oktober 2019 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Vatikan-Vertreter relativieren Finanzprobleme des Vatikans, nennen aber keine Zahlen - Kardinal Maradiaga behauptet, dass die Berichte ein Angriff auf das Pontifikat von Papst Franziskus seien


Rom (kath.net/KAP)
Die finanzielle Lage des Heiligen Stuhls wie auch des Vatikanstaates gleiche der "in jeder Familie oder in vielen Staaten". So relativierte Bischof Galantino, der Chef der vatikanischen Güterverwaltung, in der Zeitung "La Repubblica" (Dienstag) Berichte über einen drohenden Finanzkollaps im Vatikan. Derzeit unterziehe der Vatikan seine Bilanzen einer Ausgabenprüfung, wobei der Bischof jedoch keine Zahlen nannte. Anders als Staaten habe der Vatikan weder Steuereinnahmen noch ein öffentliches Defizit. Seine Einnahmen stammten alle aus Spenden von Gläubigen, Zuwendungen von Diözesen, Anlagerenditen in mehreren Ländern, Eintrittsgeldern der Vatikanischen Museen und Mieteinnahmen.


Laut dem Chef der vatikanischen Güterverwaltung besitzt dieselbe 2.400 Wohnungen, hauptsächlich in Rom und Castel Gandolfo, außerdem 600 Geschäfte und Büros. Aus jenen, die als Dienstwohnungen oder Kurien-Büros dienen, erziele man wenig oder keine Mieteinnahmen. So seien rund 60 Prozent der Wohnungen an Vatikanangestellte zu einem reduzierten Mietzins vermietet. Wenn große Unternehmen "diese Art Sozialwohnungen" anbieten, spreche man von "verdienstvollem Umgang mit Angestellten". "Wenn der Vatikan solches tut, heißt es, wir seien inkompetent", so Galantino.

Neben dem APSA-Chef hatte am Dienstag mit dem honduranischen Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, Koordinator des Kardinalsrates "K6", ein weiterer hochrangiger Vertreter des Vatikan den angeblich bevorstehenden Finanzkollaps sowie Vorwürfe von Missmanagement im Vatikan dementiert. Solche Berichte seien vielmehr ein Angriff auf das Pontifikat von Papst Franziskus überhaupt, so Maradiaga in "La Repubblica". Der von ihm koordinierte Kardinalsrat berät Franziskus bei der Kurienreform.

Maradiaga sagte weiter, er wisse nichts davon, dass Mittel aus der weltweiten "Peterspfennig"-Kollekte für Finanzgeschäfte benutzt worden seien. Zur jüngsten vatikanischen Razzia im Staatssekretariat, bei der es vor allem um einen verlustreichen Immobiliendeal in London gehen soll, sagte er: "Das Staatssekretariat hat verschiedene Finanzquellen, nicht nur jene für karitative Aufgaben des Papstes." Letztere sollten nach Franziskus' Willen allein für wohltätige Zwecke verwendet werden.

Der Mailänder Wirtschaftshistoriker Giulio Sapelli hingegen sieht allein Misswirtschaft als Grund für die roten Zahlen des Vatikan. "Dafür gibt es nur einen Grund: Sie werden von Finanz-Zwergen gemanagt", sagte Sapelli der Zeitung "Repubblica".

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 23. Oktober 2019 
 

Papageiengeplapper (Orig.zit. PF)

Die Eintrittsgelder der Vatikanischen Museen reichen gerade für die Bezahlung der Angestellten; bauliche Renovierungen und Sicherheismaßnahmen können dadurch nicht mehr bezahlt werden.
Die Mieteinnahmen sind nicht kostendeckend, wie auch zugegeben wurde.
Das Spendenaufkommen läßt seit Jahren nach; der Besucheransturm bei den Reisen von PF ist sehr enttäuschend (z.B. Reise nach Chile, Peru, Irland) (Luftfotodokumentation bei KAVL)
The Papal Foundation ist sehr stark verschnupft und sitzt Kard. Tobin im Nacken ;-)
Und die Zuwendungen der Diözesen laufen auch nicht mehr so üppig.
Jetzt sollte erst einmal das Stiftungsvermögen der Päpstlichen Universität v. Argentinien wieder zurückgebracht werden wo es hingehört, nämlich nach Argentinien ;-)
Und Kardinal Becciu sollte die nackte Zahlen bzw. die nackte Pleite auf den Tisch legen.
Es ist ein Unding, daß ein Römer dazu erst die Financial Times kaufen muß...


4
 
 JBE 23. Oktober 2019 
 

Es ist beruhigend!

Es ist doch beruhigend, dass ausgewiesene Finanzfachleute wie Kardinal Maradiaga sich nun um die Finanzen des Vatikans kümmern. Jetzt kann ja nichts mehr schiefgehen. Er weiss besser als viele Andere,wie man Geld verdient.


4
 
 girsberg74 23. Oktober 2019 
 

Nichts gegen Maradiaga, wo er Recht hat, hat er Recht

Es handelt eindeutig um einen Angriff auf dieses Pontifikat, ob die Bekanntgabe des Sachverhaltes mit Absicht (gegen den Papst) geschah oder ob die Bekanntgabe des Sachverhaltes der zu erwartenden Not geschuldet war.


3
 
 CALIFAX 23. Oktober 2019 

Maradiaga?

War da nicht was mit dem Londoner Investmentfonds namens Leman Wealth Management und der Witwe des honduranischen Botschafters, Martha Alegría Reichmann?

Also ein Kardinal mit persönlicher Erfahrung in finanziellen Verlustgeschäften :-)


6
 
 Mr. Incredible 23. Oktober 2019 
 

Heulsuse Maradiaga.

mimimimi die wollen PF was Böses mimimimi

Oh Mann.


13
 
 Kirchental 23. Oktober 2019 

verschiedene Kassen

Sagt der 16jährige: Nein Papa, den Alkohol kauf ich mir nicht von deinem Taschengeld. Da nehm ich nur das Geburtstagsgeld von Oma her.
Da ist der Papa dann beruhigt und froh. Ja dann is ja alles gut!

Hallo? Kommt beim Peterspfennig ein Stempel auf meine Euros: dieses Geld darf nicht verzockt werden?
Und mit welchem Geld wird dann gezockt?


13
 

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