Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Lefebvre-Bischöfe kritisieren ökumenische Haltung des Papstes

4. Februar 2004 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Schreiben "Vom Ökumenismus zur schleichenden Apostasie: 25 Jahre Pontifikat” wurde am Montag der Öffentlichkeit vorgestellt.


Rom (www.kath.net / zenit / red) Die schismatische Pius-Bruderschaft kritisiert die ökumenische Haltung des Papstes. Die Kirche sei aufgrund des nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil geförderten ökumenischen Dialogs “in der Krise”, heißt es in einem Brief von Vertretern der Priesterbruderschaft des Heiligen Pius X., die der inzwischen verstorbene Erzbischof Marcel Lefebvre gegründet hat. Er war 1988 exkommuniziert worden, nachdem er Bischöfe geweiht hatte, ohne die Zustimmung des Papstes zu haben.

Das Schreiben ist von Bischof Bernard Fellay unterzeichnet, dem Generaloberen der Bruderschaft, sowie von vier anderen derselben Bruderschaft angehörenden Bischöfen. Es ist mit 6. Jänner datiert und wurde am Montag in Rom bei einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. In 47 Paragraphen wird Bilanz über das Pontifikat Papst Johannes Pauls II. gezogen. Der Titel lautet “Vom Ökumenismus zur schleichenden Apostasie: 25 Jahre Pontifikat”.

Obgleich der Papst täglich Audienzen hält und in der Öffentlichkeit auftritt, oft Tausende von Menschen trifft, erklären die fünf Unterzeichner, dass “wir aufgrund der Verschlechterung des Gesundheitszustands des Heiligen Vaters, darauf verzichtet haben, ihm direkt zu schreiben”. Das Schreiben interpretiert die Einstellung Johannes Pauls II. und anderer hochrangiger Vertreter Kirche bezüglich der Ökumene als einen Identitätsverlust der katholischen Kirche, die dazu führt, sich jeglicher anderer christlichen Konfession oder Kirche gleichzustellen.

Das Schreiben zitiert weder die Erklärung “Dominus Iesus” über die Einzigartigkeit und die heilbringende Universalität Jesu Christi und der Kirche noch die zahlreichen Reden Johannes Pauls II., in denen diese angebliche Sichtweise der Ökumene widerlegt wird. Einen Kontaktversuch stellte Kardinal Darío Castrillón Hoyos, der Präsident der Päpstlichen Kommission “Ecclesia Dei”, in einem Brief vom 5. April 2002 an Bischof Fellay her: Er wies auf den “Frontalangriff” hin, den eine Anklage an den Papst, “die Tradition verlassen zu haben”, bedeuten würde.

Der Bruch zwischen der Priesterbruderschaft St. Pius X. und dem Heiligen Stuhl erfolgte am 30. Juni 1988 durch die von Erzbischof Lefebvre vorgenommenen Weihen von vier Bischöfen - darunter auch Bischof Fellay - ohne die Zustimmung des Bischofs von Rom. Am 2. Juli erließ Papst Johannes Paul II. das Apostolische Schreiben "Ecclesia Dei" in Form eines "motu proprio", in dem er diese Bischofsweihen als einen "schismatischen Akt" bezeichnete.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lefebvre

  1. 'Lefebvre war dickköpfig wie eine Mauer aus Stahlbeton'
  2. Bischof Fellay: Non possumus!
  3. Erzbistum München: Werbung der Pius-Bruderschaft ist irreführend
  4. Erzbischof von Nairobi rät von Schismatiker-Gottesdiensten ab
  5. Mutter Marie Therese und der 'Fall' Lefebvre
  6. ,Pius-Bruderschaft’: Der Vatikan muss sich bekehren
  7. ,Pius-Bruderschaft’ will mit Rom verbunden sein
  8. Benedikt XVI. traf Generaloberen der Priesterbruderschaft Pius X.
  9. Papst empfängt Generaloberen der ‚Pius-Bruderschaft’
  10. St. Gallen: Kein Kirchenverkauf an die Piusbruderschaft







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz