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Großbritannien: Zwangsabtreibung für behinderte Katholikin?

24. Juni 2019 in Prolife, 16 Lesermeinungen
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Gegen den Willen der behinderten Mutter soll in eine Zwangsabtreibung durchgeführt werden – Mutter ist in 22. Schwangerschaftswoche, ihre Mutter ist bereit, das Kind zu betreuen und kämpft um sein Leben


London (kath.net/pl) Lebensschützer sind entsetzt: Gegen den erklärten Willen der behinderten Mutter soll in Großbritannien eine Zwangsabtreibung durchgeführt werden. Dazu rät ein Vertreter der NHS, dem staatlichen „National Health Service“, vor der Verhandlung des Falles beim Royal Courts of Justice in London. Die aus Nigeria stammende Mutter ist in der 22. Schwangerschaftswoche, sie ist nach Angaben ihrer Anwältin Fiona Paterson Mitte 20, hat eine mittelschwere Lernstörung und eine Stimmungsstörung. Die Mutter der Schwangeren ist bereit, für das ungeborene Kind zu sorgen und kämpft gegen den Antrag, sie sagt, dass Abtreibung gegen ihren römisch-katholischen Glauben und ihren kulturellen Glauben verstoße. Das berichtete „LifeSiteNews“ anhand eines Artikels der britischen Lebensschutzvereinigung „Society For The Protection Of Unborn Children“,

Rechtsanwältin Paterson erläutert, dass man seitens behandelnder Ärzte vermute, dass die Schwangere wegen ihrer Lernschwierigkeiten weder mit Wehen noch mit der Genesung nach einem Kaiserschnitt gut zurechtkommen würde. Für die Schwangere, so die Behauptung behandelnder Ärzte, sei es leichter, sich von einem Abbruch der Schwangerschaft zu erholen als von der Abgabe des Kindes in Betreuung. Bei Fortsetzung der Schwangerschaft vermuten die Ärzte auch ein höheres Risiko für Psychosen.


John McKendrick QC, der das Rechtsteam der Mutter der Frau als Barrister leitet, sagte dem Richter: „Es wird akzeptiert, dass die Frau nicht in der Lage ist, dieses Verfahren durchzuführen und eine Entscheidung darüber zu treffen, ob sie einem Schwangerschaftsabbruch zustimmt oder nicht.“ Doch „davon abgesehen ist (die Mutter der Schwangeren) der Ansicht, dass die Beschwerdeführerin (ihre) Fähigkeiten und ihr Verständnis unterschätzt hat und dass ihren Wünschen und Gefühlen mehr Gewicht beigemessen werden sollte.“ Ein Schwangerschaftsabbruch, so der Barrister, sei „nicht im besten Interesse“ dieser Schwangeren.

Medienberichten zufolge hat Richterin Nathalie Lieven am Freitag die Durchführung der Abtreibung angeordnet. Trotz der Einwände der Mutter und der Schwangeren selbst ist das Urteil rechtskräftig.

John Deighan, stellvertretender Geschäftsführer der „Society For The Protection Of Unborn Children“, sagt zu dem Fall: „Dies ist ein Skandal, der jeden rechtschaffen denkenden Menschen schockieren sollte. Es ist ein Grad an Grausamkeit und Barbarei, der daran erinnert, wie Menschen mit psychischen Problemen in den 1930er Jahren im nationalsozialistischen Deutschland behandelt wurden. Eine Abtreibung zu erzwingen, ist abscheulich und dies im Namen der Medizin und unter völliger Missachtung der religiösen und kulturellen Werte der betroffenen Mutter zu tun, stellt die Strukturen von Recht und Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft in Frage.“

Der US-amerikanische Journalist J.D. Flynn, Chef vom Dienst der „Catholic News Agency“, kommentiert den Vorgang auf seinem privaten Twitterauftritt mit bewegenden Worten: „Wir kennen ihren Namen nicht. Wir können ihr also keinen Hashtag geben. Wir können nur für sie beten und wir können Gerechtigkeit fordern. Sie ist entwicklungsverzögert, genau wie meine Tochter. Sie ist psychisch krank, wie so viele Menschen, die ich liebe. Sie möchte eine Mutter sein. Sie möchte, dass ihr Baby lebt.“


Symbolbild: Schlafendes Baby




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Lesermeinungen

 Remorse 24. Juni 2019 

Wo ist der Papst hier zu hören?

Wo die Stimmen der Bischöfe, Kardinäle und Priestet?? Wie lange dauert es noch, bis Behinderte "bestrahlt " werden, um eine Zeugungsunfähigkeit zu erreichen?


4
 
 je suis 24. Juni 2019 

INS (britische) STAMMBUCH GESCHRIEBEN

Ihr habt gegen Nazi-Deutschland gekämpft. Ihr seht Euch als Retter Deutschlands. Ihr seid auf dem besten Wege die Nachfolge des Nazi-Erbes anzutreten! Mediziner des III. Reiches wurden wegen solcher Massnahmen verurteilt und hingerichtet!


10
 
 Eliah 24. Juni 2019 
 

Der Tod ist ein Meister aus "Toleranz"

@chriseeb74: Großbritannien hat da kein Monopol.


3
 
 Aschermittwoch 24. Juni 2019 
 

Christliches England?

Die Mutter der Schwangeren hat sich zum römisch-katholischen Glauben bekannt.
Wäre sie islamisch, so würde nicht abgetrieben....


10
 
 chriseeb74 24. Juni 2019 
 

Ab sofort kann man nur schlußfolgern...

dass Großbritannien, die älteste Demokratie der Neuzeit zu einem Unrechtsstaat mutiert...
Der Tod ist in diesen Zeiten ein Meister aus Great Britain...


9
 
 Herbstlicht 24. Juni 2019 
 

@amor crucificada

Vielen Dank für den Tip!
Ich habe soeben die Petition unterschrieben.
Inzwischen sind es schon 68.294 Personen, die es auch getan haben.
Auch falls es nicht helfen sollte, die Abtreibung zu verhindern, die Richterin sollte zumindest wissen, was die Unterzeichner Leute über ihr Urteil denken.


9
 
 doda 24. Juni 2019 

Hautfarbe

Es spielt faktisch eine Rolle, welche Hautfarbe die Mutter hat.
Ein Blick auf die Abtreibungsstatistiken der USA z.B. zeigt, daß die Abtreibung bei Afro-Amerikanischen und Latein-Amerikanischen Schwangeren signifikant forciert wird.


8
 
 Dulcian 24. Juni 2019 
 

Britische Barbarei

Ein Rollkommando aus ein paar beherzten Christen dort sollten die werdende Mutter mit Großmutter sofort in die Botschaft eines christlichen Landes bringen, damit sie dort Asyl und Schutz vor den Political-Correctness Faschisten erhalten.


12
 
 St. Hildegard 24. Juni 2019 
 

Der NHS ...

ist wohl so eine Art "heilige Kuh" in Großbritannien? Hier müsste sich dringend etwas ändern! Mir kam sofort der "Fall Alfie Evans" in den Sinn, bei dem die Eltern (!) auch keinerlei Mitspracherecht hatten, was das Schicksal ihres Kindes anging!


12
 
 petrafel 24. Juni 2019 
 

Wo ist der Vater?

Wie so oft drängt sich die Frage auf: Wer und wo ist der Vater?!
Mit ihm ist wohl nicht zu rechnen. Ich unterstelle mal, dass die Frau nicht schwanger wäre, wenn der Mann ein verantwortungsvoller Mensch wäre.
Wir bitter und beklemmend!


11
 
 Hausfrau und Mutter 24. Juni 2019 
 

Falsche Infos

1- Ein Schwangerschaftsabbruch in der 22. Woche ist nie anderes als eine eingeleitete Entbindung (im Frühstadium). Das Kind gilt übrigens zu diesem Zeitpunkt als lebensfähig. Die Argumentation "erholt sich besser" -wenn man nur den physischen Aspekt betrachtet- stimmt nicht.
2- Die Mutter ist nicht im Lebensgefahr.
3- Wenn man sämtliche Kinder zwangsabtreiben würde, die nach "Kriterien der Besserwisser nicht passen", wo würde man da landen?
4- ES gibt absolut keinen Hindernis eine Hilfe zu stellen, sei es materiell unterstützend (Tagesmutter) oder ersetzend (Pflegeeltern).
5- Die Ärzten sind nicht ausgebildet, um zu vermuten, sondern um zu genesen.

H&M


17
 
 amor crucificada 24. Juni 2019 
 

Petition

Auf citizengo gibt es eine Petition:
http://www.citizengo.org/de/lf/171604-zwangsweise-toetung-eines-kindes-auf-anordnung-eines-britischen-gerichts-verhindern?utm_source=wa&utm_medium=social&utm_content=typage


11
 
 Critilo 24. Juni 2019 
 

"Pro Choice"...

...aber nur solang die Schwangere die "richtige" Entscheidung trifft.

Für Frauen, die die "falsche" Entscheidung treffen, soll's nicht gelten, deren Bauch gehört irgendwem andern.


17
 
 Eliah 24. Juni 2019 
 

Abtreibung als "höchster" Zweck?

Möglichst viele ungeborene Kinder zu töten ist offenbar der Zweck, der alle Verstöße gegen politische Korrektheiten "heiligt". Da hat auch keine Angst mehr vor Maßnahmen, die sonst gern als rassistische Diskriminierung von Afrikanern bezeichnet werden.


13
 
 SpatzInDerHand 24. Juni 2019 

... man möchte übrigens für Oma und Mutter am liebsten empfehlen: geht nach Polen und bittet um Asyl


21
 
 SpatzInDerHand 24. Juni 2019 

Ich bin zutiefst schockiert!!!


20
 

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