Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Bisher kaum Missbrauchsfälle bei Frauenorden-Weltverband gemeldet

5. Mai 2019 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sr. Carmen Sammut, Vorsitzende der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen: "Gehorsam bedeutet nicht, 'Ja' zu sagen, wenn es einen Vergewaltigungsversuch gibt. Das ist etwas sehr Schreckliches."


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Beim internationalen Dachverband katholischer Frauenorden sind bisher kaum neue Fälle sexuellen Missbrauchs gemeldet worden. "Einige wenige Schwestern haben sich bei uns zurückgemeldet", sagte Schwester Carmen Sammut, Vorsitzende der Internationalen Vereinigung von Generaloberinnen, bei einem Pressegespräch im Vatikan im Vorfeld der UISG-Vollversammlung in der kommenden Woche in Rom. Häufiger habe es hingegen Berichte über unangemessene Annäherung besonders gegenüber jungen Ordensfrauen gegeben. Zahlen nannte Sammut, die aus Malta stammt, nicht.

Ende November hatte die Vereinigung von Ordensfrauen Betroffene aus ihren Reihen aufgerufen, etwaige Fälle anzuzeigen - auch bei weltlichen Behörden. Sammut ergänzte, es gehe dabei auch um Machtmissbrauch oder psychologischen Missbrauch. Alle bekannten Fälle behandle die UISG im Sinne der Opfer. "Gehorsam bedeutet nicht, 'Ja' zu sagen, wenn es einen Vergewaltigungsversuch gibt. Das ist etwas sehr Schreckliches", so Sammut. Religiöser Gehorsam sei "etwas völlig anderes".


Die UISG trifft sich von nächsten Montag bis Freitag zu ihrer Vollversammlung in Rom, die unter dem Motto steht: "Säerinnen prophetischer Hoffnung". Themen sollen Umweltschutz, interreligiöser Dialog, interkulturelles Zusammenleben und die Zukunft des weiblichen Ordenslebens sein. Das Thema Missbrauch, auch an Ordensfrauen, werde jenseits des offiziellen Programms thematisiert, damit die Ordensoberinnen frei sprechen könnten. Geplant sind laut Sammut auch Workshops zum Kinderschutz.

Auf diese Weise wolle die UISG ihre Mitglieder für Missbrauchsfälle sensibilisieren und sie im Umgang damit schulen. Neben Bildungsangeboten biete der Dachverband den einzelnen Kongregationen auch Hilfe bei der Erstellung von Leitlinien zu Missbrauch. Man wolle zudem den Männerorden eine gemeinsame Kommission zu Aufarbeitung und Prävention in Sachen Missbrauch von Kindern und Erwachsenen in Orden vorschlagen.

Papst Franziskus empfängt die 850 Generaloberinnen aus aller Welt am 10. Mai zum Ende ihrer 21. Vollversammlung in Audienz. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Ordensnetzwerks gegen Zwangsprostitution, "Talitha Kum", will der Papst dabei eine neue Kampagne der Ordensfrauen eröffnen. Die UISG hat laut eigenen Angaben derzeit fast 2.000 Mitglieder, die mehr als 450.000 Ordensfrauen weltweit vertreten.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 scheinfrager 6. Mai 2019 
 

Schade, dass da nicht noch eine Ergänzung erfolgte:

""Gehorsam bedeutet nicht, 'Ja' zu sagen, wenn es einen Vergewaltigungsversuch gibt. Das ist etwas sehr Schreckliches", so Sammut."

Ergänzung:

Gehorsam kann bei einem Vergewaltigungsversuch vielmehr entsprechend dem Vorbild der hl. Maria Goretti im Rahmen der eigenen Möglichkeiten verbal und körperlich solange "Nein" zu sagen, bis der Täter ablässt oder alle verfügbaren Möglichkeieten zum "Nein" sagen erschöpft sind.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz