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Eine moralische Pflicht zum 'Kirchenaustritt'?

20. März 2019 in Kommentar, 230 Lesermeinungen
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Vielleicht sollten Katholiken in Deutschland etwas revolutionärer werden und Marx, Bode & Co, die de facto ein Schisma mit der Weltkirche in Kauf nehmen, ganz klar mitteilen, dass dann auch der „Austritt“ folgen wird - Ein Kommentar von Roland Noé


München (‪kath.net‬/rn)
Jede Woche kommen bei ‪kath.net‬ Anfragen an, wie man denn in Deutschland die Kirchensteuer umgehen könne. Die Antwort ist relativ einfach: „Austreten“. JA, so einfach geht das. Sonst wird man in Deutschland die Kirchensteuer nicht vermeiden können. Übrigens ist neben Österreich und der Schweiz Deutschland das einzige katholische Land der Welt, in dem es eine solche Steuer gibt, und weltweit sogar das einzige Land, in dem der Staat bei der Eintreibung mithilft. Damit praktiziert ausgerechnet im „Luther-Land“ Deutschland die katholische Kirche die Vermischung eines Sakraments mit Geld in einer Extremform, die weltweit bei Katholiken für Kopfschütteln und Unverständnis sorgt.

Zurück zur Frage: Wie kann man es vermeiden? Nochmals die klare Antwort: „Austreten“. Das Wort klingt erschreckend für einen überzeugten Katholiken, aber die eigentliche Frage lautet: kann man überhaupt aus der Kirche austreten? Die Antwort ist „NEIN“. Etliche Theologen haben immer wieder betont, dass man theologisch gesehen aus der katholischen Kirche gar nicht austreten kann, da jeder Getaufte durch den Empfang dieses Sakraments definitiv in die Kirche eingegliedert wird.

„Semel catholicus semper catholicus“ (einmal katholisch, immer katholisch) nennt sich der dogmatische Grundsatz dahinter, der nach wie vor Gültigkeit hat und deutlich gewichtiger ist als angstauslösende Schreiben der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) zu dem Thema.

2009 hatte Benedikt XVI. bestätigt, dass ein formaler Abfall vom Glauben der Kirche das Prägemal der Taufe nicht auslöschen kann, da es untilgbar ist.


Der Päpstliche Rat für die Interpretation von Gesetzestexten hatte 2006 erklärt: „Der Abfall von der katholischen Kirche muss, damit er sich gültig als wirklicher actus formalis defectionis ab Ecclesia darstellen kann (…), konkretisiert werden in: a) einer inneren Entscheidung, die katholische Kirche zu verlassen, b) der Ausführung und äußeren Bekundung dieser Entscheidung, c) der Annahme dieser Entscheidung von Seiten der kirchlichen Autorität“.

Fakt ist, dass es in Deutschland immer mehr Katholiken gibt, bei denen a) nicht zutrifft. Sie wollen die Kirche nicht verlassen, sie wollen lediglich kein Kirchensystem mehr finanziell fördern, welches tatsächlich vor Ort und praktischer Weise immer weniger mit Glaube und Kirche zu tun hat.

Erzbischof Georg Gänswein hatte 2016 den deutschen Weg bei Kirchenaustritten schwer kritisiert und klargestellt, dass das Schwert der Exkommunikation korrekturbedürftig sei. Gänswein hatte die Bischöfe zu einem Ende der Exkommunikation bei Kirchenaustritten aufgefordert.

"Das scharfe Schwert der Exkommunikation bei Kirchenaustritt ist unangemessen und korrekturbedürftig", so Gänswein gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Es sei übertrieben und nicht nachvollziehbar, dass man nicht mehr Teil der Kirche sei, wenn man die Kirchensteuer nicht mehr zahlen wolle. "Man kann Dogmen infrage stellen, das tut keinem weh, da fliegt keiner raus. Ist denn das Nichtbezahlen von Kirchensteuer ein größeres Vergehen gegen den Glauben als Verstöße gegen Glaubenswahrheiten?", fragte er.

Keine Angst: Auch in Deutschland gibt es immer mehr Priester, die kein Problem damit haben, wenn ein Katholik aus der Kirche „austritt“. Die Hl. Eucharistie wird man trotzdem überall bekommen, auch ein kirchliches Begräbnis wird kaum ein Priester verweigern. Und der liebe Gott dürfte ohnedies ein viel, viel größeres Herz haben, das auch unsere Motivation kennt.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Deutschland stellt sich aber inzwischen die Frage gar nicht mehr, ob Gott ein „Kirchenaustritt“ in Deutschland beleidigen würde, sondern ob es nicht inzwischen in einigen deutschen Diözesen, in denen die Hirten seit Jahren damit beschäftigt sind, die katholische Kirche und ihre Lehre völlig zu demolieren, nicht mittlerweile bereits Pflicht wäre, aus der Kirche „auszutreten“, um damit mit dem eigenen Geld dies nicht noch zu unterstützen.

kath.net-Leser „Beethoven“ hat vor einigen Tagen beim Thema "Soll in Deutschland die katholische Sexualmoral abgeschafft werden?" folgenden Leserkommentar gepostet: „Ich stelle die Frage: Ich erkläre dem Standesamt, dass ich keine Kirchensteuer zahle. Ich will aber weder die Kirche verlassen, noch habe ich etwas ähnliches vor der zuständigen kirchlichen Autorität bekundet. Auf der anderen Seite legt ein Kardinal, der mit seiner blutroten Schärpe versprochen hat, sein Leben für Christus hinzugeben, sein Kreuz öffentlich vor aller Welt ab. Und jetzt frage ich euch: Wenn beide vor ihrem letzten Richter stehen und sich über ihre Treue zur Kirche und Christus verantworten müssen, wer von beiden wird gerichtet werden?“

Vielleicht sollten Katholiken in Deutschland hier durchaus etwas mutiger und revolutionärer werden und Bischöfen wie Marx, Bode und anderen, die beispielsweise die Sexualmoral der Kirche de facto abschaffen wollen und de facto ein Schisma mit der Weltkirche in Kauf nehmen, ganz klar ins Stammbuch schreiben, dass dann auch der „Austritt“ folgen wird. Geld ist in Deutschland bei nicht wenigen Bischöfen nach wie vor das stärkste Argument. Neue Mitglieder werden diese Bischöfe mit der Abschaffung der Sexualmoral keine gewinnen, höchstens treue Mitglieder verlieren.

Daher: Rufen Sie Ihren Bischof an oder schreiben Sie ihm dies ganz klar. Keine Angst: Auch mit einem „Kirchenaustritt“ in Deutschland bleibt man Katholik vor dem lieben Gott und hat noch immer gute Chancen in den Himmel zu kommen, wenn man ein rechtschaffenes Leben führt und auf die Barmherzigkeit Gottes vertraut.



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Lesermeinungen

 discipulus 26. März 2019 
 

@Bernhard Joseph

Bei dieser Beschreibung des Zustands der Kirche kann ich Ihnen nur zustimmen. Die Bürokratisierung und "Verbeamtung" der Kirche kritisiere ich schon lange. Um die "Fleischtöpfe Ägyptens" auszutrocknen, wäre es sicher sinnvoll, die Kirchensteuer abzuschaffen. Da die deutschen Bischöfe zu träge sind, sollte Rom diesbezüglich endlich handeln. Aber bislang haben leider nicht einmal mutige Zeugen wie Erzbischof Dyba oder die Kardinäle Meisner und Degenhardt eine Abschaffung der Kirchensteuer gefordert.


5
 
 Bernhard Joseph 26. März 2019 
 

@discipulus - Jetzt sind wir doch nahe beieinander Teil 2

Wenn Sie sich "Hirten" wie Kardinal Marx anschauen, dann lässt sich doch deutlich feststellen, dass diese den Glauben immer weiter verwässern und lediglich noch das Interesse erkennbar ist, die Institution mit einem entleerten Glauben aufrechtzuerhalten. Im Grunde nichts weiter als eine Neuauflage der Pfründementalität der Renaissancezeit. Man sucht in Gremien und diversen kirchlichen Pöstchen, die wie Pilze aus dem Boden schießen - siehe Pastoralreferentinnen - die Kirche als sicheren Arbeitsplatz umzugestalten, wobei der Glaube selbst keine tiefere Rolle mehr spielt; also ein üppig ausgestatterter Sozialverein.

Nichts gegen Sozialvereine, aber die Kirche hat eine andere Aufgabe, die ihr von Gott übertragen wurde und die eben durch die Verzerrungen eines durch den Mammon korrumpierten Klerus immer mehr verdunkelt wird.

Es ist einfach schon pervers, Armut und Bescheidenheit zu predigen und dann Milliardenvermögen zu horten. Frankreich ist zudem geschichtlich bedingt ein Sonderfall.


2
 
 Bernhard Joseph 26. März 2019 
 

@discipulus - Jetzt sind wir doch nahe beieinander

Ich stimme Ihnen zu, dass es zu allen Zeiten in der Kirche die Versuchung gab, den Glauben durch weltlichen Besitzt zu korrumpieren. Leider hat das immer wieder zu extremer Feindseligkeit in Teilen der Bevölkerung gegenüber der Kirche bzw. ihrer Hirten geführt.

Sie übersehen aber den Wandel, den die Kirche gerade auch, was die Etablierung bürokratischer Strukturen und damit verbunden, einen immer weiter aufgeblähten Verwaltungsapparat, in den letzten 100 Jahren durchlaufen hat. Die Kirchensteuergelder fließen vorwiegenden in eine Bürokratie, die dem katholischen Glauben den Kampf angesagt hat. Das stellt ein großes Problem für jeden dar, der den Glauben nicht auch noch mittels seiner Steuergelder zersetzt sehen will. Hier setzt die Kritik an und sicher nicht zu unrecht.

Wenn man bedenkt, wie bei dem innerkirchlichen Kampf gegen den Limburger Bischof Tebratz van-Elst bekannt wurde, dass im bischöflichen Stuhl Limburgs nahezu 1 Milliarde Euro liegen, dann wird man schon nachdenklich!


2
 
 Critilo 26. März 2019 
 

St. Cyrill

St. Cyrill v. Alex. sah sich seinerzeit mit den Irrlehren d. byz. Patriarchen Nestorius konfrontiert.

Er hat diesem Irrlehrer zwar widersprochen, sich aber nicht behauptet, ihn absetzen oder die byz. Gläubigen zum "Kollektenstreik" gegen ihn aufrufen zu können.

Stattdessen legte er den Fall dem röm. Pontifex zur Entscheidung vor.


2
 
 discipulus 26. März 2019 
 

@Bernhard Joseph - Fortsetzung

Außerdem sollte man sehen, daß die Versuchung des Besitzes nicht der einzige Grund für die Verweltlichung der Kirche ist. Die Kirche in Frankreich ist relativ arm und es gibt dort keine Kirchensteuer. Aber wo ist denn das blühende kirchliche Leben, das laut den Gegnern der Kirchensteuer anbricht, wenn diese abgeschafft wird? Der Zustand der französischen Kirche ähnelt der deutschen sehr. Über weite Teile hinweg Anpassung an den Zeitgeist, Mißachtung der kirchlichen Normen in der Liturgie etc. Und wie in Deutschland gibt es Priester und Laien, die sich treu an die kirchliche Lehre halten und durch ihr Zeugnis Hoffnung geben. Die Kirchensteuer allein kann das Problem der Verweltlichung also offensichtlich nicht erklären. Das Hauptproblem, Gandalf hat in seinem neuen Artikel darauf hingewiesen, ist das Fehlen von Gebet, Opfer und Mission, kurz: von Glauben.


3
 
 Kostadinov 26. März 2019 

In der Schweiz ist es m.E. mittlerweile Pflicht...

...insbesondere weil hier ein weltliches Gericht den Sakramentenausschluss à la Deutschland verboten hat. Austreten aus der Körperschaft, einzahlen in den Solidaritätsfonds des Bistums, dann bekommt man schriftlich, dass man seine Unterhaltspflicht erfüllt hat. Den Betrag entscheidet man selbst. Wenn z.B. der Nachfolger von Bischof Huonder ein Hyperprogressiver wird, dann kann man bildlich gesprochen von CHF 5000 auf CHF 50 zurückfahren (und die Differenz der FSSP(X) geben)


6
 
  25. März 2019 
 

@discipulus

Um genau zu sein: Die Kirchensteuer ist auf dem Mist der Logenbrüder des 19.Jahrhunderts gewachsen zu denen auch ein gewisser Otto von Bismarck, seines Zeichens Hochgradfreimaurer und Reichskanzler, zählte.
Sein Plan (= das Diktat der Loge), "die Pfaffen zu besolden wie die Beamten, um die Kirche auszurotten," nimmt gerade in unserer Zeit gespenstische Züge an. - Oder wollen Sie das etwa leugnen?


6
 
 wandersmann 25. März 2019 
 

Beichtvater fragen

Ich habe meinen Beichtvater gefragt. Der hat gesagt drin bleiben, obwohl ich ziemlich viel Kirchensteuer bezahle und das Geld der Organisation meines Beichtvaters gespendet hätte. Er wusste das.

Unser Geld gehört bekanntlich nicht uns, sondern wir sind nur Verwalter. Wenn der Beichtvater sagt drin bleiben, dann habe ich keine Verantwortung mehr dafür und muss mir keine Sorgen machen. Natürlich sehe ich, dass das Geld die "falschen" Angestellten bezahlt.

Gott kann aber auch auf diese Weise Gutes bewirken. Auch der Teufel ist nur Teil von jener Macht, die stets das Böse will und doch das Gute schafft bzw. schaffen muss. Die Kirchenangestellten umso mehr.

Letztendlich wird Gott die Dinge schon richten und wenn er will, dass ich Menschen, die gegen die Kirche arbeiten, Geld gebe, dann tue ich das eben.

Die großen Beichtväter (Pater Pio, Pfarrer von Ars) durften eine Zeitlang keine Beichten abnehmen. Sie haben sich dieser unsinnigen Anordnung auch gefügt.


7
 
 Bernhard Joseph 25. März 2019 
 

@discipulus

Das unterstelle ich natürlich nicht, aber das Gift der Kirchensteuer hat schleichend seine Wirkung getan.

Es ist doch eine Tatsache, dass die Kirchensteuer in den meisten katholischen Ländern unbekannt ist. Insofern kommt diese Steuer aus einem bestimmten geschichtlichen Kontext, dem von mir angesprochenen Kulturkampf.

Bitte erläutern Sie mir dich einfach kurz die Notwendigkeit der Kirchensteuer.


5
 
 MarinaH 25. März 2019 
 

Kommentare nur für 7 Tage

@ Gandalf
gerade habe ich mir mal den Artikel mitsamt der 250 Kommentare ausgedruckt. Oft empfinde ich diese als zusätzlich erläuternde Infos oder es ist weiteres Hintergrundwissen. Gerade auch kontroverse Diskussionen helfen mir, eine eigene Meinung zu bilden.
Ich finde es schade, nach 7 Tagen keinen Zugriff mehr auf die Kommentare zu haben. Vor allem, wenn ich später nochmal einen Artikel oder Thema nachschlagen will.
Gibt es einen speziellen Grund dafür?


5
 
 discipulus 25. März 2019 
 

@Bernhard Joseph, @leibniz. Damit sich hier kein Irrtum festsetzt: die Kirchensteuer ist kein "trojanisches Pferd", das Hitler der Kirche untergeschoben hätte. Die Kirchensteuer wurde in zahlreichen Gliedstaaten des Deutschen Bundes im 19. Jhdt. eingeführt und im Deutschen Reich beibehalten. Auch die Frankfurter Paulskirchenverfassung enthält sie. Aus dieser Verfassungstradition heraus wurde sie 1919 auf Drängen der katholischen Bischöfe und der protestantischen Landeskirchen im Rahmen der Selbstverwaltung der Religionsgemeinschaften in die Weimarer Reichsverfassung aufgenommen und 1949 von dort ins Grundgesetz übernommen. Das ist in jedem Kommentar zum Grundgesetz, in den Lehrbüchern zum Religionsverfassungsrecht und wohl in jedem deutschen Handbuch zum Kirchenrecht nachzulesen.


3
 
 bücherwurm 25. März 2019 

@MarinaH: Das ist allerdings wirklich eine merkwürdige Praxis, zugegeben.


3
 
 MarinaH 25. März 2019 
 

@Bücherwurm

verehrte/r Bücherwurm
Ich kritisierte nicht, dass "sogar Diakone" bei uns beerdigen und ich weiß, dass Diakone Kleriker sind. Ich kritisiere nicht einmal, dass auch Laien wie Pastoralreferenten etc. beerdigen.

Was ich kritisierte ist, dass weil "auch Diakone" und Laien beerdigen, das für mich dazugehörige Requiem (was ein Diakon oder Laie natürlich nicht feiern kann), aus "Gleichheitsgründen" IMMER ein Wortgottesdienst ist. Selbst wenn ein Priester die Beerdigung hält, MUSS auch er einen Wortgottesdienst feiern.

Unabhängig davon, dass viele gar keinen Wert auf ein Requiem legen, werden die treuen Gläubigen, denen dies aber sehr wichtig ist, nun auch noch vergrault.

Das gipfelt bei uns darin, dass selbst Priester, die einen Elternteil beerdigen (in Anwesenheit vieler weiterer Mitbrüder) einen WOGO halten (und dann ggf. später im privaten Rahmen nochmal ein richtiges Requiem feiern).


7
 
 Gandalf 25. März 2019 

Hier gehts weiter!

Altes Thema und neues Thema...

www.kath.net/news/67412


2
 
 Michmas 25. März 2019 
 

Das wäre doch mal was

wenn ein Bischof erklären würde dass in seinem Bistum keine Kirchensteuer bezahlt werden muss bzw.sie wird zurückerstattet. Ganz abgesehen davon ob dies rechtlich möglich wäre denn dann würde diese Diskussion mal so richtig Fahrt aufnehmen in der deutschen Kirche.


2
 
 Rolando 24. März 2019 
 

Das Problem ist nicht die Kirchensteuer, sondern deren Verwendung

Diesen Minimalbeitrag zahlen, dann kann man weiterhin freiwillig Spenden, wo es der echten Evangelisation und Armen zugute kommt.
Was würde die Reduzierung der Kirchensteuer oder deren Wegfall bedeuten? Es würde dort gestrichen wo die Bedürftigen sind, sie würden darunter leiden. Beten wir um Bekehrungen der Verantwortlichen, um gute Verteilung und Verteiler.


9
 
 lesa 23. März 2019 

Klärung der Gedanken anstelle von dumpfem Unbehagen

@Gandalf: Ein gutes Schlusswort!
Der Artikel mitsamt den vielen Kommentaren (die Rekordzahl zeigt, wie sehr das Thema bewegt!) hat gewiss vielen zur gedanklichen Klärung und Gewissensentscheidung geholfen!


7
 
 Gandalf 22. März 2019 

So, das letzte Wort vor dem Wochenende von mir zum Thema..

@all: Die ganze Sache ist fatal, es ist eine Gewissensentscheidung, dh. bitte hier nicht gegenseitig verdammen, egal, wie sich wer entscheidet. Beide (!) Wege sind legitim. So, und jetzt alle raus und die Natur, die SONNE SCHEINT ;-)


7
 
 griasdigott 22. März 2019 

Sammelpetition an DBK?!

Vielen Dank besonderes auch für die letzten Kommentare. Sehr erhellend!
Doch was konkret tun? Ich habe nochmal gegoogelt und gelesen, dass auch Bischof Handke mit dieser Regelung gar nicht glücklich ist. Benedikt XVI war es ja auch nicht. Wenn jetzt schon Papst em Benedikt als Kenner der deutschen Kirchensteuer nichts unternommen hat, ja wer dann?
So bleibt nur die Bitte, einen neuen Anlauf zu wagen. Vielleicht Bischof Handke, Brandmüller als Experte u.a.?!

Selber könnte man evtl einen Brief an den Bischof schreiben, dass man aus Gewissensgründen(!) dies und jenes nicht unterstützen kann und will und die eigenen Beiträge nur für den Pfarrkirchenerhalt usw verwendet wissen möchte. Wer kann, sollte den Brief sogar persönlich übergeben, nach dem Gottesdienst z. B.
Da könnte man ja auch anbieten, die Kirchensteuer umzuwidmen, mit der Bitte um baldige Anerkennung dieser Form der Kirchensteuerzahlung.

Vielleicht so etwas sogar als Sammelpetition an die DBK.


4
 
 leibniz 22. März 2019 
 

@ discipulus II.

Aber weit gefehlt: Wenn es um den Glauben geht, machen die deutschen Bischöfe gerne Abstriche. Aber dies gilt natürlich nicht für das liebe Geld. Also haben sie einfach nach einem anderen Canon gesucht, mit welchem sie die Strafmaßnahmen begründen können. Das Vergehen wird einfach nicht mehr mit Apostasie bezeichnet und der Ausschluss von den Sakramenten nicht mehr mit Exkommunikation, obwohl es in der Sache keinen Unterschied gibt.
Es fällt mir gar kein Begriff ein, um eine derartige Infamie zu bezeichnen!
Bernhard Joseph hat Recht: Adolf hat gewonnen!


8
 
 leibniz 22. März 2019 
 

@ discipulus I.

"Das katholische Kirchenverständnis lässt mir keine andere Wahl, als mich den Bischöfen und dem Papst gehorsam zu zeigen."
Hier irren Sie, lieber discipulus.
Das katholische Kirchenverständnis fordert keinen Kadavergehorsam.
Franz Jägerstätter folgte auch nicht der Weisung seines Ortsbischofs, er solle trotz seiner Bedenken Wehrdienst für die Nazis leisten, sondern seinem Gewissen, in dem er den Wehrdienst verweigerte.
So wie Sie das darstellen, wurde der Papst, damals Benedikt XVI. von den deutschen Bischöfen geradezu ausmanövriert! Benedikt sagte, der Austritt aus dem Steuerverband kann nicht als Abfall vom Glauben interpretiert werden. Und da nur Apostasie oder Häresie oder ähnlich schwere Vergehen nach dem Codex von 1883 die Exkommunikation nach sich ziehen, hätte die DBK diese Strafandrohung eigentlich zurücknehmen müssen. Denn die Kirche hat ganz bewusst im neuen Codex die Strafen fast abgeschafft.


10
 
 lakota 22. März 2019 
 

@Gandalf

Gegenfrage: Lebt Benedikt XVI im Vatikan oder in Deutschland?


6
 
 siebenschlaefer 22. März 2019 
 

@discipulus"bitte hören Sie auf, mich als jmdn. darzustellen, der die jetzige Regelung für gut hält"

Wie wär's, wenn Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber für die Abschaffung der Regelung einsetzen ;-)? Sonst bleibt mir nichts anderes übrig, als Sie für die Auszeichnung als "Mitarbeiter des Monats" vorzuschlagen...


5
 
 discipulus 22. März 2019 
 

Thalelaios

Bitte nennen Sie mir einen Kirchenrechtler, der die These vertritt, dass c.1261 und 1262 die Freiheit der Gläubigen bzgl.c. 222 NICHT einschränkt, wie von Ihnen behauptet. C. 222 ist offen gehalten, ja, damit die Bischöfe eine den jeweiligen Ländern angemessene Regelung treffen können.


6
 
 Thalelaios 22. März 2019 
 

Schön, aber meinen vorherigen Beitrag bestätigend,

dass Sie nun die Unverhältnismäßigkeit des DBK-Verhaltens auch noch anerkennen. Es bleibt aber dennoch dabei, dass aus den Folgen kohärenter Rechtsanwendung die Sache an sich geklärt ist, nämlich bereits seit 2006, denn die Dokumente Papst Benedikts haben nicht nur einen formalen Charakter, sondern sind auch im Geist des Willens seines Urhebers zu lesen. Dieser aber ist unmissverständlich zum Ausdruck gekommen.

Im Grunde ist es eine fortwährende Beleidigung des Papa emeritus, die Sie uns hier auftischen, so als ob er nach 2012 den Verstand verloren hätte und sich selbst widersprechen würde.


4
 
 Thalelaios 22. März 2019 
 

@discipulus: Die hinzugestellten canones gehen am Thema vorbei und können den für die Gläubigen

entscheidenden canon 222 nicht beeinflussen. Dieser ist von der Vätern des Codex bewusst so offen gehalten worden, dass er auch im Sinne der Gläubigen, also im Sinne einer Wahlfreiheit der Unterstützung zu interpretieren ist, damit es eben nicht auf den Zustand in D hinausläuft, eine erzwungene Pfründenakkumulation.
Aber eine ganz andere Frage ist: wer sich so routiniert in den Fragen der DBK-Kirchensteuer bewegt, und zwar nur zugunsten eben dieser, und dabei sich äußerst wendig verhält, wenn er argumentativ in der Ecke sieht, dann eben doch zugibt, dass bei Nichtzahlern kein Abfall von der Kirche vorliegt, usw. usw., da dünkt mich doch, es könne sich um jemandem handeln, der dies nicht als Hobby betreibt, sondern als Broterwerb?

Letztlich aber tun Sie alles, um auch den Letzten deutlich zu machen, dass es den deutschen Bischöfen nur um IHRE Macht geht, die sie mit diesem Geld sichern.

Fakt ist, es gibt nicht einen seriösen Kanoniker, der den CIC nach DBK-Lesart interpretiert.


6
 
 Thalelaios 21. März 2019 
 

Sorry, liebe Mitforisten, dass ich mir untreu werde und mich doch noch mal zu Wort melde

Aber wenn ein @Forist discipulus hier andauernd Fake-News verbreitet, wie zuletzt in seinem Beitrag an @siebenschlaefer, dann kann man nicht in Ruhe schlafen gehen. Er spricht nun bei einer Nichtzahlung der DBK-Steuer von einem "Verstoß gegen die Pflicht zum Unterhalt nach Maßgabe der Bischofs" und rechtfertigt damit die höchstmögliche Kirchenstrafe, also das schärfste Schwert, über das die Kirche in ihrer Geschichte verfügte (neben dem Interdikt als Territorium-Kollektivstrafe)

DAS STEHT NIRGENDWO IM CIC!!!

Einschläg.Paragr.:

Can. 222 — § 1. Die Gläubigen sind verpflichtet, für die Erfordernisse der Kirche Beiträge zu leisten, damit ihr die Mittel zur Verfügung stehen, die für den Gottesdienst, die Werke des Apostolats und der Caritas sowie für einen an. gemessenen Unterhalt der in ihrem Dienst Stehenden notwendig sind.
§ 2. Sie sind auch verpflichtet, die soziale Gerechtigkeit zu fördern und, des Gebotes des Herrn eingedenk, aus ihren eigenen Einkünften die Armen zu unterstützen.


6
 
 Gandalf 21. März 2019 

Frage: Zahlt Benedikt XVI. aktuell Kirchensteuer?

Wer kennt die Antwort?


2
 
 discipulus 21. März 2019 
 

@siebenschlaefer

Den Beweis der Behauptung finden Sie in den angegeben Artikel von Herrn Bier.

Die DKB stellt 2012 das Nichtleisten des Kirchenbeitrags in Form der Kirchensteuer unter Strafe. Diese Strafe wurde von Rom als korrekt anerkannt. Beleg: Aufsatz von Herrn Bier. Damit ist diese Strafe nicht betroffen von der Feststellung von PP Benedikt XVI., daß der "Kirchenaustritt" nicht per se ein formaler Abfall von der Kirche ist. Auch wenn beides mit der Kirchensteuer zu tun hat, geht es hier um zwei verschiedene Straftatbestände (Abfall von der Kirche: nein; Verstoß gegen die Pflicht zum Unterhalt nach Maßgabe des Bischofs: ja). Das ist doch ganz einfach zu verstehen.

Ich kann nur nochmals sagen: ich befürworte eine Abschafffung dieses Systems, lieber heute als morgen. Daß mich manche hier als "Kirchensteuereiferer" bezeichnen, ist daher unredlich und entspricht nicht meiner Position. Das habe ich mehrmals durchblicken lassen und bereits explizit geschrieben.


7
 
 siebenschlaefer 21. März 2019 
 

@discipulus: Den Beweis für Ihre These bleiben Sie weiterhin schuldig!

Er ist eben auch nicht zu erbringen. Darüber hinaus machen Sie weiter Advokatenwinkelzüge und zünden Nebelkerzen, indem Sie den Foristen das Wort im Munde umdrehen. Niemand hat behauptet, Papst Benedikt habe nach 2012 irgendetwas verurteilt, denn das brauchte er auch nicht, da er bereits 2006 für abschließende Klarheit gesorgt hat.
Wissen Sie, ein Papst der RKK ist nicht so sehr auf die DBK fixiert, wie Sie uns das Glauben machen wollen. Die DBK mag vielleicht denken, sie sei der Nabel der Welt, aber dem ist nicht so. Und wie @Gandalf bereits mit gewisser Süffisanz feststellte: Gott ist kein Deutscher! Für mich der letzte Post zu diesem Thema, morgen schaue ich, was kath.net an neuen wichtigen Nachrichten hat und insbesondere freue ich mich auf die Kolumne Benedicta am Freitag.


5
 
 lakota 21. März 2019 
 

Ein letztes Wort

Wenn schon die Überschrift die Frage stellt: "Eine moralische Pflicht zum 'Kirchenaustritt'?" und dann gesagt wird "in D wäre ohne Kirchensteuer viel gottloses Geschehen nicht möglich" (Thalelaios) - heißt das doch wohl im Umkehrschluß ich bin an dem gottlosen Geschehen mitschuldig wenn ich weiter Kirchensteuer zahle. Sowas nenne ich moralisch unter Druck setzen.


8
 
 leibniz 21. März 2019 
 

Ja, formal mag es rechtens sein. Aber eine derartig drastische Strafe, entspricht sie auch dem Geist des CIC von 1983? In reformierten CIC gibt es fast keine kirchlichen Strafen mehr.
Das Geld ist eben der DBK wesentlich wichtiger als der christliche Glaube.
Die Bischöfe haben die Kirche an die Wand gefahren und werden daher auch das geliebte Geld verlieren.


5
 
 norbertus52 21. März 2019 
 

Kardinal Sarah

Ich könnte mir vorstellen,dass das Buch von Kardinal Sarah für viele hier eine Antwort und Orientierung sein kann. Die Kirche braucht jetzt Menschen deren Herzen für Christus und seine Kirche brennen.


9
 
 Gandalf 21. März 2019 

@lakota

Ganz ehrlich: Es geht Sie überhaupt nichts an, ob Jmd. den Schritt macht oder nicht. Wo sind wir denn?

Dafür muss sich Niemand hier rechtfertigen und ganz sicher nicht vor Ihnen! Ich kenne genügend Leute, die den Schritt schon aus großer Not heraus gemachte haben und vor diesen Menschen, die nach wie vor gläubig und katholisch (!) sind, habe ich genau so einen großen Respekt wie vor einen Franz Jägerstetter, der aus großer Not heraus, den Wehrdienst verweigert hat.


4
 
 Gandalf 21. März 2019 

@siebenschläfer

Na, schließen werden wir hier nichts. Aber bei Personen, die hier völlig faktenwidrig behaupten, dass Irgendwer IrgendJmd. dazu drängen würde, aus der Kirche auszutreten ist bald mal der Punkt gekommen, wo man temporäre Sperren von 1-2 Personen hier überlegen könnte.


3
 
 siebenschlaefer 21. März 2019 
 

Ich fände es gut, wenn die Redaktion an dieser Stelle den thread schließen würde

denn sonst wird alles Bereichernde an dieser bis vor kurzem konstruktiven Diskussion in den Schmutz von Beleidigungen und Beschimpfungen gezogen. Einige können wohl nicht akzeptieren, dass Ihnen gar nicht Ihre Befürwortung und Realisierung der Kirchensteuer übelgenommen wird, die anderen aber auch fromme katholische Christen bleiben und weit von einem "protestantischen Kirchenverständnis" entfernt sind. Ganz fies nämlich denen gegenüber, die sich hier vertrauensvoll geoutet haben, wie z.B. @GKC oder @dulcedo und andere, die jetzt kath.net Kirche in Not und anderen wahrhaft katholischen Apostolaten spenden.


2
 
  21. März 2019 
 

@lakota

Wie @Gandalf schon zum wiederholten Male betont hat, wird hier niemand zum Kirchenaustritt gedrängt oder gar gezwungen! Das muss jeder nach wie vor in seinem Gewissen prüfen und dann für sich selbst entscheiden. Die Bezeichnung "Kirchensteuereiferer" ist deshalb bestimmt auch nicht böse gemeint, genauso wenig wie der Begriff "Austrittshetzer" es ist. Deshalb bitte nicht aufregen und schon gar nicht persönlich nehmen!
Ich finde die Diskussion hier jedenfalls sehr fruchtbar und bereichernd, u.a. auch, weil alle Beteiligten mit ganzem Herzblut die Gegenseite von den eigenen Argumenten zu überzeugen suchen.

Fakt ist: Wenn sich alle treuen Katholiken vom Kirchensteuer-Verein abmelden, würde das schon ein gewaltiges Loch in die Kirchenkasse reissen, und auch bei einem K. Marx ans Eingemachte gehen; denn viele Taufschein-Katholen haben sich ja bereits verabschiedet.
Ohne Clubmitglieder können die beiden Blutsbrüder DBK und ZdK sehen wo sie bleiben!


3
 
 Gandalf 21. März 2019 

Beitrag von FLUVIUS hier gelöscht!

Eh schon wissen welcher, wer hier nicht sachlich diskutieren möchte, der soll es bitte wirklich lassen!


5
 
 griasdigott 21. März 2019 

@lakota

Liebe @lakota, selbst wenn in den nächsten Tagen hier einige "Vollzug" posten würden, kann man das ja nicht nachprüfen! Da ist also Vorsicht geboten!

Am besten, man bleibt einfach bei sachlicher Argumentation.


3
 
 siebenschlaefer 21. März 2019 
 

@lakota: Ich ergänze, dass ebenso beleidigend und herabsetzend

der Forist @fluvius von "Kirchenbeitragsprotestanten" gesprochen hat und damit natürlich auch eine äußerst schäbige Luther-Analogie gezogen hat. Ich wüsste nicht, wie man solche Menschen anders wahrnehmen sollte wenn nicht als religiöse Eiferer!


4
 
 siebenschlaefer 21. März 2019 
 

@lakota: Bitte bei der Wahrheit bleiben!

Die Debatte hier ist unsachlich geworden, als @discipulus alle Menschen, die den Schritt des Kirchensteueraustritts gemacht haben oder erwägen, als "schismatisch" beleidigt hat. DARAUFHIN hat @Thalelaios von "Eiferern" gesprochen. Nur getroffene Hunde jaulen!


5
 
  21. März 2019 
 

@lakota: Sorry, aber bei Kar. Marx ist Hopfen und Malz verloren !!

Da hilft auch keine Demo oder andere gutgemeinte Aktionen. Der Mann ist aalglatt und eiskalt und wird keinen Millimeter von seiner Agenda abweichen. Dazu ist er zu sehr vom Meinungsdiktat der Logen abhängig: Für seine Rotarier-BrüderInnen geht er auch [sic!] über (DBK)-Leichen!


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 Kirchental 21. März 2019 

Liebe Kirchensteuereiferer!

Es ist hier wirklich Welt verkehrt.

Da gibt es einige, die besonnen, nachdenklich überlegen. Das sind die Eiferer.

Und andere, die vehement zum Bruch des Systems aufrufen, unzugänglich allen Überlegungen, alle Argumente und Fragen vom Tisch wischen. Das sind. ... ?

Vor allem, weil alle Eiferer die Kirchensteuer an sich ja gar nicht verteidigen.

Wenn die Lage nicht so bitterernst wäre, müsste man schmunzeln.

Ich habe vor jedem, der sich mit einem Plakat vor den Münchner Dom stellt (wahlweise auch einen einschlägigen anderen) mehr Respekt, als vor denjenigen, die selbst nicht betroffen sind und andere zum Austritt auffordern.


6
 
 lakota 21. März 2019 
 

@Leibniz

"Also, was lieber fluvius, schlagen Sie vor, was sollen wir tun, damit sich diese Damen und Herren unsere Kritik auch nur anhören?"
Hier gibt es doch sicher Leute aus München, die wissen, wann K.Marx einen Gottesdienst hält. Wie wäre es mit einer Demo wenn er aus der Kirche kommt, oder vor seinem Bischofspalast?


3
 
 siebenschlaefer 21. März 2019 
 

Eigentlich habe ich auch keine Lust mehr, auf die Stellungnahmen von @discipulus

einzugehen, aber eine Behauptung ist derart abstrus, dass man sie nicht im Raum stehen lassen kann.
Fakt ist: Papst Benedikt hat 2006 ein für alle Mal festgestellt, dass mit der Kirchensteuerverweigerung kein Kirchenbafall vorliegt. Und wo kein Kirchenabfall, da gibt es auch nichts zu sanktionieren.
Nach 6(!) Jahren hat die DBK dann den Terminus "Exkommunikation" fallengelassen, sonst aber alles beim alten gelassen.
Und nun wird geschrieben, "Rom" (damals also BXVI) habe den Etikettenschwindel "rekognosziert".
Wenn Sie damit meinen, er habe es zur Kenntnis genommen, wie er auch den übrigen Ungehorsam der dt. Bischöfe zur Kenntnis genommen hat, was heißt das also?
Wenn Sie meinen, er habe es approbiert, dann verlinken Sie bitte das Dokument. Die päpstlichen Amtshandlungen bzw. die von ihm in Auftrag gegebenen Urkunden sind alle online einsehbar wie das vom Päpstlichen Rat für die Gesetzestexte am 13.03.2006 promulgierte Dokument.
Unterlassen Sie es doch bitte, Menschen zu verunsichern.


5
 
 Thalelaios 21. März 2019 
 

Abschließend an @discipulus und alle anderen Kirchensteuereiferer:

Ich werde darauf nicht mehr weiter eingehen, weil es inzwischen absurde Züge annimmt und die sophistischen Winkelzüge grotesk sind, um den "DBK-Strafen" Geltung zu suggerieren. Alles Wichtige ist im thread und bereits im Artikel von @Gandalf selbst gesagt worden. Einen gesegneten Tag noch!


4
 
 fluvius 21. März 2019 
 

@leibniz

Liebe Forengemeinschaft, ihr seid ALLE gute Katholikinnen und Katholiken, intelligent, fachlich beschlagen, bringt für eure Positionen gut begründete Argumente,habt alle Feuer und Leidenschaft für d. Kirche! Was kann ich euch schon für einen Ratschlag geben? Ich möchte euch allen nur sagen: Lasst euch doch von niemandem d.Freude am Glauben nehmen! Weder von einem Kardinal X, noch von einem Bischof Y, von wem auch immer. Und anstelle immer nur mieselsüchtig nach unten in den Sumpf zu schauen, im dem wir waten, ist es doch besser, auf Christus, unsere Hoffnung aufzublicken. Ich vertraue fest darauf, was auch geschieht, dass d.auferstandene Herr uns zum Vater führt und d.Heilige Geist uns antreibt. Dem Ewigen, der in d.Zeit gestiegen ist,entkleidet der göttlichen Herrlichkeit, ein armer Mensch wie wir geworden ist (was für ein wunderbares Geheimnis!), ihm ist alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben. Christus will die Einheit, nicht die Spaltung.


6
 
 Kirchental 21. März 2019 

@lakota

Das ist mir bewusst. Ich hatte auch schon in einem Kommentar reagiert, aber der wurde gelöscht.

Ich versuche es nochmals.

Gandalf hatte nach Heiligen im System Kirchensteuer gefragt, nicht nach Heiligen, die die Kirchensteuer befürworten. So als schließe sich Heiligkeit und Kirchensteuer aus.

Und auch das nochmal:
In meinen Augen kann man das bestehende System durchaus in Frage stellen - wenn auch Probleme wie Baulast geklärt werden. Denn für mich sind alte Kirchen Orte an denen meine Vorfahren gebetet und Messe gefeiert haben. Ein Wert an sich, den ich erhalten möchte. Nicht nur kunsthistorisch, sondern auch volksfrömmig.

Davon unabhängig ist die Frage eines Austrittes. Da teile ich Auffassung und Argumente von discipulus vollumfänglich. Er hat es so präzise dargelegt - da muss ich nicht alles wiederholen.


5
 
 Maxim 21. März 2019 
 

´lakota

Es gibt wohl kaum einen Priester, der sich weigert, ein Kind von kath. Eltern zu taufen. Ich vermute, dass die Mutter noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist.
Ich bin überzeugt, dass Sie einen Priester finden, der das Kind taufen wird.
Viele Priester sind froh, wenn die Eltern ihre Kinder noch früh taufen lassen (früher z. T. schon im Krankenhaus!).
Nicht wenige Eltern argumentieren doch : "Mein Kind soll sich später selber entscheiden, ob es getauft werden will."
Meines Erachtens ein sehr unchristliches Argument, denn man soll doch seine Kinder religiös erziehen. Erziehung ohne religiöse Erziehung ist keine wirkliche verantwortliche Erziehung (s.Pestalozzi-nur ein Beispiel).
Sagen Sie oder die Mutter dies einem verweigernden Priester.
" Ich bin dein Herr und dein Gott, dies sollst du deine Söhnen(!) sagen, ob du gehst, stehst oder dich zur Ruhe legst".
(Höre Jisrael...Eröffnungsgebet- noch heute.. )


2
 
 Wunderer 21. März 2019 
 

Überlegungen

Ich finde all diese Diskussionen und Kommentare persönlich sehr hilfreich, da ich mir schon seit längerem immer wieder darüber Gedanken gemacht habe, diese mehr und mehr antikatholisch agierende und treue Katholiken verprügelnde Nicht-Mehr-Kirche in der BR Deutschland zu verlassen. Denn diese Versammlung hat geistig schon längere Zeit der Kirche Christi den Rücken gekehrt und tritt diese bewußt mit Füßen und seit dem 13.3.2013 erst recht.
Der Verrat an Papst Benedikt XVI., der offene wie verdeckt-stichelnde Aufstand von Lehmann, Zollitsch, Marx und Co. hat doch seine Resignation vom "ministerium" letztlich entscheidend mitbewirkt. Das wollten sie doch und dann jubelten sie- bis heute, aber dennoch blieb er Papst emeritus.
Ich meine, sein, Benedikts Wort hinsichtlich eines "Kirchenaustrittes" gilt. Ihm kann man trauen und folgen, möchte ich sagen, jedenfalls wenn man keine schulpflichtigen Kinder (mehr) hat oder anderes es faktisch unmöglich macht. Aber ansonsten müßte es gehen.


3
 
 lesa 21. März 2019 

Damit wir nicht in einem Lügennebel ersticken ...

Werter@Zeitzeuge: Danke für Ihre präzisen Ausführungen und Hinweise!
Wo sind Bischöfe, die dieser Pflicht nachkommen? Einige einsame Rufer in der Wüste gibt es Gott sei Dank. Möchten sie Verstärkung bekommen!
@Gandalf: Danke für Ihren Mut, die Kirchensteuerfrage (deutsches System) zum Thema zu machen. Nicht, dass ich direkt für den Kirchenaustritt plädieren könnte, da in erster Linie ein geistiger Kampf ist. Und doch gehört zu diesem auch, dass jeder für sich (angesichts des Systems in Deutschland) diese Gewissensfrage klärt angesichts des zunehmenden Abdriftens mehrerer deutscher Bischöfe von der Lehre der Kirche. Sonst schlummern wir in einem Lügennebel ein.
Beten wir fest für Papst Franziskus, dass er zu klaren Gedanken und zum Mut findet, um dieser schrecklichen, für viele Gläubige einerseits peinigende und andererseits das Seelenheil gefährdenden Situation Einhalt zu gebieten im Sinne der geoffenbarten Lehre Christi.


3
 
 griasdigott 21. März 2019 

@discipulus

@discipulus, danke, Ihr Kommentar zeigt, dass Sie sehr gut informiert sind. Es ist wohl auch weniger die Kirchensteuer das Problem, sondern die Irrlehrer.

Problemlösung? Es gibt eine moralische Pflicht zur Umkehr, die auch heilsnotwendig ist!

Nun sitzt aber das Problem oft in der Hierarchie oben, oft auch ganz oben.

Für ALLE aber ist Umkehr heilsnotwendig!

Ich denke, die Frist ist kurz und unser Herr Jesus Christus wird bald wiederkommen. Alle Zeichen deuten darauf hin!

Gut, wir bezahlen die Kirchensteuer weiterhin für die verbliebenen treuen Hirten, den Erhalt der Kirchen, die Kerzen und den Blumenschmuck z. B..

Eine Bitte hätte ich an so kundige Gläubige wie Sie @discipulus u.a.:
Auf kirchenrechtlichem Wege versuchen, von "Rom" eine Änderung wegen der Kirchenstrafe bzgl. Kirchensteuernichtzahlung bzw. -umwidmung zu erwirken.
Vielleicht könnte man Kardinal Brandmüller dazu gewinnen. Wer kann Kontakte knüpfen?


8
 
 Zeitzeuge 21. März 2019 
 

Heilsgemeinschaft, Rechtsgemeinschaft, Rechtsordnung,

sehr richtig, das betrifft aber nicht nur den Kirchenbeitrag, sondern auch die
von mir weiter unten aufgeführten §§
des CIC bzgl. Verpflichtung der Bischöfe,
die Rechtgläubigkeit in Lehre und Verkündigung zu überwachen und Abweichler zu sanktionieren.

Und ein Kernstück der Rechtsordnung:

§§ 1364,1 und 1331, 1 CIC!

Wie schon öfter blieben meine präzisen Anfragen hier unbeantwortet, klar, ich
kann schon froh sein, daß ich nicht wieder beschimpft wurde, danke! :-)


6
 
 Gandalf 21. März 2019 

So, diese wirre Unter-Debatte über Heilige und Kirchensteure ist hier beendet!

Sorry, das wird nur mehr bizarr und absurd!


5
 
  21. März 2019 
 

@Eva-Maria33

Das einzige Stimmrecht, das gut gläubige Katholiken hierzulande noch in der Kirche haben ist: Endgültig aus der Kirchensteuersekte auszutreten und damit ein starkes Zeichen zu setzen!
Ansonsten legt kein Bischof oder Priester Wert auf unsere Meinung - im Gegenteil!
Bitte nicht blauäugig sein: Es geht nur noch um Cash!


5
 
 norbertus52 21. März 2019 
 

@Kirchental

Heilige im System der Kirchensteuer?

Sel.Otto Neururer
Sel.Sr. Maria Restituta Kafka
Sel.Franz Jägerstätter

In Frankreich läuft der Prozess für Jacques Hamel


2
 
 Komplet 21. März 2019 
 

Nicht einmal die Höhe der Steuer ist nachvollziehbar

Während man im Norden Deutschlands 9% Kirchensteuer zahlt, sind es im Süden 8%. Man kann also sagen, im Norden ist es 12,5 % teurer Mitglied der katholischen Kirche zu sein.
Wer im Süden € 1000,-- auf sein Einkommen zahlt, zahlt im Norden € 1250,--.
Warum ?
Die offizielle Begründung lautet, im Süden werde ein zusätzliches Kirchgeld erhoben. Dieses beträgt bspw. in der Diözese Eichstätt € 10,-- je € 10000,-- Jahreseinkommen. Das sind also € 100,-- bei € 100000 zusätzlich, und diese Forderung wird nicht eingetrieben. Man also die Zahlung auch folgenlos verweigern.
Eine andere Begründung, die ich schon gehört habe, ist die im Süden würde besser verdient und die Kirche brauche die 9% da nicht. Das ist ja völlig absurd. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten im Süden Deutschlands sind höher, auch für die Kirche.

https://www.br.de/nachricht/wer-muss-kirchgeld-bezahlen-100.html


3
 
 Gandalf 21. März 2019 

@Eva-Maria33:"... wenn wir uns endlich aufraffen könnten, unseren Protest besser und v.a. lauter zu artikulieren..." - Nur zu, warum macht dies dann in Deutschland seit Jahren kaum Jemand? In Österreich gab es schon Kirchensteuerproteste, dh. die Leute waren auch bereit verklagt zu werden usw.. Das hat auch z. B. zum Rücktritt des Pressesprechers der Diözese Linz später führten.

Ad Kirchenbauten: Was helfen die schönsten Kirchenbauten, wenn die Leute ohnedies keinen Glauben haben? Das ist reine Fassade. Eine verfallene Kirche ist sicherlich nicht das Schlimmste, der verfallene Glaube (wie z. B. in Deutschland), der nur noch durch viel Geld äußerlich überdeckt werden kann, ist das Schlimmste.


9
 
 Gandalf 21. März 2019 

@kirchenthal

Ratzinger ist ein GEGNER (!) dieses Systems, das weiß jeder, der seine Bücher gelesen hat!

Und Heilige wie Pater Rupert Mayer oder Edith Stein als "Verteidiger der Kirchensteuer" heranzuziehen, ist so absurd, dass man das nicht mal groß kommentieren muss. Sorry, aber so einen Unsinn hier ernsthaft zu posten, das ist schon ein starkes Stück!

Die sind für ihren Glauben in den Tod gegangen und haben keine falschen Kompromisse mit dem Zeitgeist geschlossen, dh. auch keine falschen Kompromisse mit dem Geld.


9
 
 Eva-Maria33 21. März 2019 
 

@Gandalf

Dass wir kein Stimmrecht haben bei einer Bischofswahl, dessen bin ich mir schon bewusst, das habe ich auch nicht gemeint. Ich meinte vielmehr: wenn wir uns endlich aufraffen könnten, unseren Protest besser und v.a. lauter zu artikulieren, dann gäbe man doch im Falle eines Austritts seinem Protestobjekt ein gutes Argument in die Hand – nämlich dass man als „Outsider“ ohnehin kein Recht mehr auf Protest hätte.
Ad Kirchenbauten: Die großen Kirchen in Frankreich, Italien und Spanien werden vom Tourismus erhalten, aber die kleineren Kirchen z.B.in Frankreich sind in einem erbarmungswürdigen Zustand!


8
 
 Kirchental 20. März 2019 

Ach ja - und ein gewisser Joseph Ratzinger ist auch ein Kind dieses Systems!


2
 
 Kirchental 20. März 2019 

Heilige im System der Kirchensteuer?

Da fallen mir doch tatsächlich spontan ein paar ein (gut, es sind nur Seelige - aber hier geht's ja wohl grad ums Prinzip?)

Pater Rupert Mayer

Kaplan Stanggasinger

Edith Stein

Und für Romano Guardini läuft meines Wissens das Verfahren bereits.

Nur zum Vergleich - wieviel Heilige haben in den gepriesenen Ländern ohne Kirchensteuer -Österreich, Schweiz und Frankreich - in dieser Zeit gewirkt?


2
 
 siebenschlaefer 20. März 2019 
 

Danke @Gandalf dafür, was Sie hier leisten, denn dadurch machen Sie sich wahrlich nicht nur Freunde!

Ich werde den schmerzhaften Rosenkranz für Ihren Bekennermut beten und bitte hiermit alle andere Foristen, dies auch zu tun.


6
 
 Beethoven 20. März 2019 
 

@ chriseeb74

nochmal, da ein Beitrag von mir verschüttet ging. Overbeck aus Essen hat gesagt, er weiht Homosexuelle. Becker aus Paderborn hat das nicht gesagt (ich hatte beide erst verwechselt, sorry), aber sein Regens nimmt Homosexuelle auf. Selbstverständlich macht das nur Sinn, wenn diese nachher auch geweiht werden. Insgesamt ist die Lage und Verantwortlichkeit absolut klar und eindeutig. Eindeutig ist auch die katholische Lehre, gegen die sich beide Bischöfe stellen.


3
 
 Beethoven 20. März 2019 
 

@Gandalf, ich wurde von chriseeb74 nach der Quelle gefragt und die habe ich gepostet. Ich zitiere ohne Link, der geneigte Leser mag die Quelle selber finden, sicher gibt es auch mehrere: "Zuletzt hatte sich der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck für eine Neubewertung der Homosexualität durch die Kirche und ihre Moraltheologie ausgesprochen. Da kein "innerer Zusammenhang" zwischen Pädophilie und Homosexualität bestehe, sei es für ihn abwegig, homosexuelle Männer von der Priesterweihe auszuschließen. Daraufhin hat der Regens - da hat chriseeb74 Recht - angekündigt, Homosexuelle aufzunehmen. Weihen muss sie dann natürlich der Bischof, und das will er ja offensichtlich. Die Lage ist eindeutig, oder?


7
 
 Gandalf 20. März 2019 

@nazareth

Aja... spannend, welcher Heilige hat denn unter dem Kirchenbeitragssystem bis jetzt gewirkt? Mir fällt da keiner ein. OH, gibt es vielleicht gar keinen? Nochmals: Man kann NICHT (!) aus der katholischen Kirche austreten. Wer dies nicht glaubt, möge es mal in einem nicht-deutschsprachigen Land probieren. Kein Katholik auf der Welt würde überhaupt auf die Idee kommen, aus der Kirche auszutreten und es hat auch noch kein Heiliger diese Gedanken gehabt, weil dies eben nicht geht. Ist das so schwer zum Verstehen???


6
 
 Eva-Maria33 20. März 2019 
 

Nicht zielführend Teil 3

Immerhin dienen unsere Beiträge auch zur Erhaltung der Bauten, die dazu errichtet wurden, den Himmel erfahrbar zu machen, an einem ein Ort, wo die Transzendenz Gottes in unsere Welt einbricht beim Feiern des Opfers Christi.


6
 
 Eva-Maria33 20. März 2019 
 

Nicht zielführend, Teil 2

! Und wie könnten wir je etwas bewirken, wenn wir offiziell die Kirche verlassen, dann haben wir unsere Stimme verloren. Wir sollten uns besser organisieren und endlich unser Schweigen brechen, gemeinsam auftreten und die Amtsträger, die Irrlehren verbreiten, mit Briefen und Mails überhäufen – das würde sie bei weitem mehr stören, als unser Austritt.
Ich möchte in meiner Heimat nicht die Situation vorfinden, die ich im Vorjahr in Nordengland erlebte. Eine kleine gotische Kirche erweckte meine Neugierde, aber als ich mich ihr näherte, entdeckte ich, dass sie in ein Einkaufszentrum auf zwei Ebenen umgewandelt war. Es gab sogar einen „Church Hairdresser“ und der Taufstein, in eine Ecke geschoben, diente als Ablagefläche. Mir verkrampfte sich das Herz bei diesem Anblick. Wollen wir das hier in unseren Ländern auch erleben? Teil 3 folgt


8
 
 Eva-Maria33 20. März 2019 
 

Nicht zielführend

Dieser Artikel und die Diskussion, die in einem Forum wie kath.net geführt wird, macht mich noch trauriger, als ich ohnehin schon angesichts der Situation, in der sich unsere Mutter Kirche befindet, bin. Ich halte eine Aufforderung zum Austritt wahrlich nicht als zielführend, im Gegenteil, diese trägt meines Erachtens noch mehr zur Verwirrung und zum Chaos bei, das ohnehin schon in den Köpfen der Gläubigen herrscht. Auch mich stört es ganz gewaltig, zu wissen, dass ich mit meinem Kirchenbeitrag gewisse Amtsträger in der Kirche unterstütze, die schon längst dem Zeitgeist verfallen sind und nur mehr Irrlehren verbreiten. Liebend gerne würde ich dieses Geld den Hirten für ihre Arbeit zukommen lassen, die man noch als solche bezeichnen kann.
Aber glaubt hier jemand ernstlich, dass ein Austritt der noch wirklich gläubigen Menschen auch nur irgendetwas bewirken kann? Dazu sind wir längst zu wenige geworden! Teil 2 folgt


9
 
 Gandalf 20. März 2019 

Bitte hier keine links mehr zu häretisch.de

Websites, die den Glauben der Kirche verhöhnen, bekommen hier keinen "Werbeplatz" mehr


7
 
 Beethoven 20. März 2019 
 

...sorry Becker nicht Overbeck

ist schon spät, aber man kann die Herrschaften ja mal durcheinander bringen


2
 
 nazareth 20. März 2019 
 

@stephaninus

Ja. Ein echtes Dilemma. Die Heiligen suchten das Gespräch mit den Betroffenen und versuchten zu reformieren. Aber da gab es auch Scheitern und Kapitulieren. Austritt war nie die Lösung. Geliebte katholische Kirche. Das Gebet und das Fasten, Rosenkranz, Beichte und Hl. Messe sind konkrete Mittel, Steine, wie gegen jeden Goliath... Durch das Erfülltsein mit Hl. Geist öffnen sich manche Türen und Herzen neu...


4
 
 Konrad Georg 20. März 2019 
 

Ich würde zu meinem Pfarrer gehen,

ihm meinen Entschluß mitteilen und ihm sagen: Ich bin und bleibe katholisch, aber ich will weder das anti-katholische ZdK, noch den BdkJ noch die Frauenverbände finanzieren und schon gleich gar nicht die Behörde DBK und den Großteil der deutschen Bischöfe samt Ordinariatsüberhang.
Ich würde ihm jährlich meinen Steuerbescheid vorlegen mit dem Nachweis, wer von meinen 8 % "Kirchensteuer" außer seiner Pfarrei wieviel bekommen hat.

Alles unter der Bedingung, daß er das in der Kirche öffentlich verkündet, sonst würde ich eine Anzeige schalten.

Bei meiner Rente, bisher 700,01 €, jetzt erhöht auf 698,?? €! lohnt das natürlich nicht.

Wir hier haben einen geeichten Pfarrer, eine halbe Stunde nach St. Josef (am 20.) geboren, also heute 50, gestern am Hochfest gefeiert.


7
 
 siebenschlaefer 20. März 2019 
 

@chriseeb74 Das war kein "Vorschlag" des Paderborner Regens,

sondern eine Ankündigung des Bistums Paderborn. Oder glauben Sie ernsthaft, der Regens handele eigenmächtig?
Ich bin jedenfalls ganz bei @Beethoven und möchte nicht die Ausbildung von homosexuell orientierten Priestern finanzieren, und zwar auch dann nicht, wenn sie bei Eintritt in die Ausbildung nichtpraktizierend sind.


6
 
 chriseeb74 20. März 2019 
 

@beethoven

Was soll der Erzbischof von Paderborn gesagt haben? Das er bekennende homosexuelle Männer zu Priestern weiht?
Bitte die entsprechende Quelle hierzu; diese Aussage wäre mir völlig neu und ich komme aus der Nähe von Paderborn.
Bitte nicht verwechseln mit dem VORSCHLAG des REGENS von Pb., der sich vorstellen könnte homosexuelle Männer ins Priesterseminar aufzunehmen...


2
 
 fluvius 20. März 2019 
 

@Gandalf 2

Und wer weiß, vielleicht sind in 100 Jahren unsere Kirchen wieder voll. Allein das ist es wert, INNERHALB der Kirche einen angemessenen finanziellen Beitrag zu leisten.


6
 
 Thalelaios 20. März 2019 
 

Liebe @lakota, vermutlich wollen Sie doch die Frage geklärt haben:

was ist, wenn ich wohnort- und standortgebunden bin und meine Kinder in der Heimatpfarre Taufe, Erstkommunion und Firmung empfangen sollen? Richtig?
Dazu kann man nur sagen, dass man keinen Priester zwingen kann, Person X oder Person Y die Sakramente zu geben. Im DBK-Land wird im Zweifel ein linksliberaler Priester auch immer die Rückendeckung "seines" Bischofs bekommen.
Aber bedenken Sie eines: In Zukunft werden mit Sicherheit auch entsprechende Priester Menschen die Sakramente verweigern, die sich aus Ihrer Sicht für die falsche Partei engagieren. Begründung: Nicht vereinbar mit den "ethischen Werten" der Kirche.
Vor kurzem hat der Pfarrer von Coesfeld Sr. Hatune Dogan, einer Kämpferin für verfolgte Christen, sogar verweigert, im Kirchengebäude zu sprechen. Begründung: "Islamophobie"(!).
Was dann?
Es gibt genügend Unwägbarkeiten in Zeiten, in denen Christus nicht mehr im Vordergrund steht.


10
 
 fluvius 20. März 2019 
 

@Gandalf 1

Ja, die wunderschönen und denkmalgepflegten Kirchen in Frankreich sind zumeist die großen – Touristen anziehenden – Kathedralen und größere Sakralbauten, die von ihrem Eigentümer, dem französischen Staat, erhalten werden. Für kleine Pfarrkirchen gibt es dort nicht genug Geld, weder vom Staat, noch von den Kommunen, noch von den Gläubigen.
Ich stimme Ihnen zu, eine wunderschöne Kirche ohne Gläubige erinnert mehr an ein Sakralmuseum, denn der schönste Schmuck eines Kirchengebäudes sind immer noch die sich dort zum Gottesdienst versammelnden Christen. Allerdings sehe ich auch eine Verpflichtung zum Erhalt der Kirchen aus Respekt gegenüber all jenen Menschen, die in vergangenen Zeiten Kirchenbau und -ausstattung mit großen Opfern ermöglicht haben und die dort auch für die nachkommenden Generationen gebetet haben. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich erfahre, dass dort und da Kirchen verkauft werden müssen, weil kein Geld zum Erhalt da ist.


7
 
 Stephaninus 20. März 2019 
 

Könnte es sein, dass wir alle über das Falsche hier streiten

Wir stellen den Kirchensteuerbetrag als den Zankapfel hin. Aber ist das Problem nicht vielmehr ein ganz anderes nämlich, dass man entsprechend katholischer Lehre dem zuständigen Ortsbischof zur "Gefolgschaft" verpflichtet ist (Pardon, fällt mir einfach jetzt kein besseres Wort ein), man aber zusehends realisieren muss, dass viele dieser Bischöfe gar nicht mehr zum Glauben stehen aber uns von Rom trotzdem als Hirten gegeben sind? Das ist ein echtes und grosses Dilemma, aus dem ich auch keinen Ausweg weiss. Den Kirchensteuerbetrag zu verweigern, mag da etwas persönliche Erleichterung verschaffen, löst aber nicht das grundlegende Übel.


18
 
 norbertus52 20. März 2019 
 

@lakota

In Österreich müssen Sie eine Zustimmungserklärung unterschreiben, dass Sie mit der Taufe einverstanden sind, wenn es Ihnen möglich ist bei der religiösen Erziehung mitwirken, bzw. der nichts im Wege legen. Wie die Bestimmung in Deutschland ist, weiss ich leider nicht.


2
 
 Gandalf 20. März 2019 

@fluvius

In Frankreich gibt es viele wunderschöne Kirchen, auch tolle Gemeinschaften, war oft genug auch dort. Und wie schauts in Deutschland aus? Wunderbar erhaltene Kirche, wo kein Mensch mehr ist. Was hilft es, wenn man die schönsten Gebäude noch notdürftig finanzieren kann, aber die Menschen nicht mehr kommen. NICHTS!


9
 
 bernhard_k 20. März 2019 
 

Marx, Bode "and friends" können austreten!

... innerlich denken sie ohnehin schon lange "protestantisch" ...

Eine "moralische Pflicht zum Austritt" sehe ich eher bei ihnen, nicht jedoch bei uns evangeliumstreuen (kath.net-)Katholiken ...


11
 
 lakota 20. März 2019 
 

@Pamir

Wenn ich VOR der Taufe meines Kindes austrete??


2
 
 Maxim 20. März 2019 
 

lakota

Wenn Ihr Kind getauft ist, hat Ihr Austritt keine Kosequenzen für das Kind!


6
 
 Thalelaios 20. März 2019 
 

@lakota: Wie @Gandalf zum Thema "Begräbnis" schon sagte:

Es gibt ausreichend viele Priester, die mit Ihrem Austritt aus der Körperschaft öffentlichen Rechts kein Problem hätten, zumal Sie in einem dann ohnehin stattfindenden persönlichen Gespräch Ihre Beweggründe darlegen könnten sowie die Tatsache, dass Sie die Kirche auch weiterhin materiell unterstützen (zweckgebunden).
Nur falls Sie auf einen bestimmten Priester fixiert wären, könnte ausgerechnet der sich natürlich auf die DBK-Linie versteifen. Wenn Sie flexibel sind: kein Problem :-)


6
 
 Maxim 20. März 2019 
 

Rechtlicher Austritt

Grundsätzlich haben die Deutschen Gerichte eindeutig entschieden, dass ein Kirchenaustritt vorerst keine Aussage ist, dass man aus der religiösen Gemeinschaft austritt, sondern nur, dass man aus der "staatlichen" kirchensteuerlichen öffentlichen "Körperschaft" austritt. Alle Gerichte haben bis jetzt festgestellt, dass die Gerichte keine Entscheidung religiöser Art treffen können. Unsere Kirche hat dies nicht zugegeben und behauptet, als ob sie Recht bekommen hätte:Kichensteueraustritt ist Austritt aus dem "Mysterium Ecclesiae". Die Gerichte haben aber ausdrücklich festgehalten, dass dies nicht in ihrem Ermessen ist. Nach der Meinung Roms und der Konzilien ist die Steuerkörperschaft eben nicht "Mysterium“. Wie viele Lesebriefe betonten, kann ein Getaufter eigentlich nie aus dem "Mysterium Ecclesiae" austreten.
Aussage-Beichte:"Hoffentlich muss ich nicht für jedes Jahr, in dem ich noch Kirchensteuer zahle, eine Dekade länger im Fegefeuer bleiben."
Erhalten wir die Gebetsstätten!


10
 
 lakota 20. März 2019 
 

Mal abgesehen davon,

daß es vor einigen Jahren noch selbstverständlich war Kirchensteuer zu bezahlen und denen, die austraten unterstellt wurde, sie hätten sich innerlich sowieso schon von der Kirche verabschiedet, habe ich eine praktische Frage, auf die mir hier sicher jemand Antwort geben kann.
Wenn ich aus der Kirche (Körperschaft öffentlichen Rechts!) austrete, wie sieht das dann aus, wenn ich mein Kind taufen lassen will, dieses Kind zur Erstkommunion und Firmung kommt?


5
 
 Thalelaios 20. März 2019 
 

@discipulus: Einen Nachtrag möchte ich mir noch erlauben:

Wenn ich Ihren username aufgreife und diesen auf der Folie Ihres Engagements für die DBK-Praxis lese, dann überkommt mich der Verdacht, Sie könnten sich einen Buss- und Ablassprediger zum Vorbild genommen haben, der den Handel "Göttliche Gnade gegen Geld" Anfang des 16. Jahrhunderts bis zur Vollendung getrieben hat. Ein Tipp: Der Name beginnt mit "T" ;-)


4
 
 Thalelaios 20. März 2019 
 

@discipulus: Wir drehen uns im Kreis, weil sie immer wieder die "DBK-Kirchenstrafen"

in den Vordergrund stellen, obwohl diese mit päpstlicher Autorität für unrechtmäßig und unwirksam erklärt worden sind. Alle entsprechenden Dokumente Papst Benedikts sind weiterhin in Kraft, selbst PF hat sie nicht kassiert. Da, wie Sie selbst feststellten, die Kirche hierarchisch strukturiert ist, wissen Sie auch, dass päpstliches Recht über der diözesanen Rechtsetzung und -sprechung steht. Sakramente gegen cash, so wie es die deutschen Bischöfe praktizieren: ist nicht!

Das aber nur zum formalen Teil. Bedrückend finde ich vielmehr Ihr Kirchenverständnis, dass Sie sich so sehr für die absurde Praxis der DBK ins Zeug legen, die jeglichem christlichen Kirchenverständnis zuwiderläuft. Lesen Sie dazu mal EB Gänswein!!


9
 
 Diasporakatholik 20. März 2019 
 

KEINE moralische Pflicht zum Kirchenaustritt (5)

Schwiegersohnes in die RKK ganz alleine aus freien Stücken und ganz ohne unser äußerliches Zutun.

Seit ich regelmäßig soviel bete, bin ich ganz ruhig in meiner Seele und innerlich zufrieden und weitgehend unbeeindruckt von den vielen äußeren Widrigkeiten in Kirche und Welt.

Ich denke da immer wieder an das Wort des hl. Apostels Paulus aus dem Römerbrief Kapitel 12, 12:

"[Seid] fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis und beharrlich im Gebet."

Dieses hat uns unser ehemaliger alter Ortspfarrer vor Jahren schon anl. seines 50jährigen Priesterjubiläums quasi als Motto gerade auch im Alter mit auf den Lebensweg gegeben.

Die Wahrheit dieses Leitspruches habe ich seither immer wieder bestätigt gefunden und dankbar beherzigt.


8
 
 Diasporakatholik 20. März 2019 
 

KEINE moralische Pflicht zum Kirchenaustritt (4)

Gottesdienst regelrecht abarbeiten - da bin ich gut beschäftigt und komme nicht etwa zum neugierigen Herumgucken in der Kirche oder gar zum Schwätzen mit Banknachbarn etc. Den Rest bete ich dann zu Hause, wenn ich meiner Frau die hl. Kommunion mitbringe.

Ich schreibe das alles keinesfalls, um mich hier irgendwie hervortun zu wollen, sondern um zu ähnlichem Tun zu animieren.


Der junge Katholik Rudolf Gehrig prägte vor einigen Jahren den Satz " Beten ist die radikalste Form sich einzumischen".

Ich halte das für wahr, habe auch schon verschiedene Erfolge des Betens beobachten können - zuletzt den Eintritt unseres glaubenslos aufgewachsenen 54jährige
ff


7
 
 Diasporakatholik 20. März 2019 
 

KEINE moralische Pflicht zum Kirchenaustritt (3)

Beerdigung dereinst wünschen würde, ein Fürbittgebet als Gebetspate für 3 (z.T. ehemalige) Kommunionkinder, für den Begründer des RSK P. Petrus Pavlicek insbes. für Gesundheit meiner lb. Frau, ein Gebet des Sel. dän. Naturforschers und späteren Schweriner Bischofs Nils Stensen, das Lieblingsgebet von P. Rupert Mayer, mehrfach das kurze Stoßgebet der Hl. Faustyna Kowalska für einige sündige Mitglieder in der Verwandtschaft sowie sowohl das Große wie auch das Athanasianische Glaubensbekenntnis u.s.w.

Die Gebete habe ich mir im Lauf der Zeit u.a. aus dem alten Gotteslob-Gebetbuch und anderwärts herausgesucht und in mein eigenes Gebetbuch eingelegt bzw. die doofen Strichzeichnungen darin überklebt.
Ich hab mir ein Verzeichnis der Gebete gemacht, das ich weitgehend vor dem
ff


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 fluvius 20. März 2019 
 

Frankreich / Österreich - ein Vergleich

@Gandalf Frankreich ist ein streng laizistischer Staat. Ich habe dort fast ein Jahr lang gearbeitet und habe dort den beweinenswerten, baulichen Zustand mancher Pfarrkirche in kleineren Ortschaften feststellen müssen. Zum Teil waren diese Kirchen so baufällig, dass sie ganz oder teilweise nicht betreten werden durften. Seitens des Staates dürfte das Interesse überschaubar sein, in den kirchlichen Denkmalschutz zu investieren, seitens der Gläubigen vermutlich ebenso. Bei meiner Rückkehr nach Österreich war ich mir jedenfalls einmal mehr bewusst, wie notwendig der Kirchenbeitrag, aus dem auch die Erhaltung unserer Sakralbauten und Pfarrhöfe finanziert wird, selbst in kleinen Ortschaften, eigentlich ist. Schon allein aus diesem Grund befürworte ich einen angemessenen Kirchenbeitrag INNERHALB der katholischen Kirche, den die Gläubigen entrichten sollen. Der Vergleich macht mich sicher.


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 Diasporakatholik 20. März 2019 
 

KEINE moralische Pflicht zum Kirchenaustritt (2)

um geistliche Berufungen, für katholische Hochschul- und Religionslehrer, Ps 85 für unser wiedervereinigtes Land, das Gebet Papst Leo XIII. zum Hl. Erzengel Michael, für die Familien und auch bes. die eigene Familie, zu den Lübecker Märtyrern um Gesundung einer schwerkranken ehemaligen Mitarbeiterin sowie eines schwerst an Krebs erkrankten Kollegen, ein Gebet zur Bekehrung Chinas, das "Lobe den Herren" von Paul Gerhard, Gebete auf einem Sterbebildchen meines vor über 20 Jahren verstorbenen Hochschullehrers, für verschiedene Verstorbene, zum hl. Josef für die Sterbenden d. jeweiligen Tages bzw. Nacht, für die Bekehrung der Freimaurer (insbes. eines ehemaligen Co-Doktoranden), den Text des schönen Liedes "Ich bin durch die Welt gegangen" von Eleonore Gräfin Reuß, das ich mir auch auf meiner eigenen
ff


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 Diasporakatholik 20. März 2019 
 

KEINE moralische Pflicht zum Kirchenaustritt (1)

Ich bleibe auch ganz offiziell in der RKK und zahle weiterhin Kirchensteuer.

Ich empfehle statt des offiziell erklärten Austritts - so wie auch manche andere Poster in diesem Thread - GEISTLICHEN Widerstand - vor allem im persönlichen beharrlichen direkten GEBET und BIBELLESE, um das Wort Gottes recht zu verstehen und zu befolgen! Natürlich auch Teilnahme am Gottesdienst etc...

Ich bete regelmäßig in den verschiedensten Anliegen: Für die Kirche insgesamt, den Papst, unseren Erzbischof, die Hamburger Bischöfe, die Priester (u.a. auch mehrere verstorbene aber auch bes. immer den jeweiligen Zelebranten), die verfolgten Christen, insbesondere in Pakistan u.a. immer noch f. Asia Bibi und Familie,
ff


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 Gandalf 20. März 2019 

@paddel

@Paddel: "... Ich muss mein Tun erst mal vor Gott verantworten und nicht danach ausrichten obs jemand merkt oder nicht.

Ist es wirklich Gottes Wille aus der Kirche auszutreten?" - Nochmals: Aus der katholischen Kirche kann man nicht austreten. Fahren Sie mal nach Polen, Tschechien, Frankreich oder Italien und versuchen Sie dort aus der Kirche auszutreten. Die fragen: Wie bitte? Was ist das? Wie soll das denn gehen?

Und eines weiß ich sicher: Gott ist definitiv kein Deutscher, dh. der wird definitiv auch nicht diese Fragen stellen, sondern ganz andere.


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 Gandalf 20. März 2019 

Schönes Märchen von Fluvius!

fluvius: "..wegen ein paar unliebsamer Äußerungen von Bischöfen aus der Kirche austritt... " ...Keinen Kirchenbeitrag mehr zu leisten heißt, der ganzen kirchlichen Gemeinschaft die Unterstützung zu entziehen für die Erhaltung der Sakralbauten, in denen das Wort Gottes verkündet und die heiligste Eucharistie gefeiert wird;für den Unterhalt der Priester/Pfarrer... "

Was für ein Unsinn! Wg. ein paar unliebsamer Äußerungen... AJa.. Da werden ganze Bistümer systematisch zugrunde gerichtet, keinen Priesternachwuchs mehr. Da soll offiz. die (Sexual)moral der Kirche auf dem Altar d. Beliebigkeit geopfert werden. Face the reality!

Keiner entzieht der Kirche das Geld. Ich kenne Leute die formal ausgetreten sind, die spenden nach wie vor mehr als zuvor der Kirche, aber ganz gezielt, den guten Gruppen, den Priestern, die den Glauben auch ernst nehmen und. die Menschen stärken usw. Funktioniert übrigens überall auf der Welt so, für deutschsprachige Katholiken halt schwer vorstellbar ;-)


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 Wunderer 20. März 2019 
 

Gerecht

Man würde als glaubensbewußter Katholik sicherlich die sog. Kirchensteuer gerne weiterhin entrichten. Aber beim Mißbrauch mit diesen Geldern für andere, sogar anti.katholische Dinge, und zwar seit vielen Jahren ohne Abkehr davon trotz Protesten, ist eine Maßnahme wie der Ausstieg aus dieser Körperschaft Kirche, nicht von der Kirche (dem mystischen Leib Christi) gerechtfertigt und gerecht.


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 Kirchental 20. März 2019 

@discipulus und Thaleleios

Ich muss meine Aussage präzisieren, offenbar war es nicht deutlich genug.

Diejenigen Petrusbrüder, die im Auftrag der Diözese Seelsorge betreiben, erhalten auch von dort Gehalt. Die Petrusbruderschaft als ganzes nicht. Deshalb reicht dieses Gehalt auch nicht aus - und die Bruderschaft ist auf zusätzliche Spenden angewiesen.

Im übrigen halte ich es nicht für ehrenrührig, wenn die Priester Mittel aus der Kirchensteuer erhalten! Sie?


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 discipulus 20. März 2019 
 

@leibniz

Können Sie Ihre Aussage zu den Gewinnen der Altenheime der Caritas belegen? Ich frage nicht, weil ich die Wahrheit Ihrer Aussage bezweifle, sondern weil ich selbst schon länger nach Belegen dafür suche, ohne welche zu finden. Ich wäre daher für eine Quellenangabe dankbar.


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 lesa 20. März 2019 

Dickhäutigkeit fehl am Platz. Es geht um den Glauben

@kurz: Einigen Ihrer Gedanken kann ich zustimmen. Aber nicht dieser Aussage: "Die Organisation der Messe entscheidet nicht ob man zu Christi gehört, sondern die Gesinnung im Herzen in der Liebe zeigt, dass man zu Christus gehört." Im Katholischen Glauben haben wir es mit Leib zu tun, mit Inkarnation. Soweit es die Messe betrifft, sogar mit dem LEIB Christi.
Seit jeher gilt der Grundsatz: Lex celbrandi-lex credendi. Sie nehmen die Inkarnation bzw. deren Gegenwärtigsetzung in den Sakramenten nicht ernst.
Das Sakrament ist zuinnerst, ins seinem Kern mit dem Wort Gottes verbunden.
Da geht es um Identität. Denken Sie denn, alle seien dumm, die weite Wege auf sich nehmen, um eine recht gefeierte Hl. Messe mitfeiern zu können ohne liturgischen Missbrauch durch Willkür? Da steht der Glaube auf dem Spiel, denn die Liturgie ist das erste Instrument der Verkündigung.


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 Thalelaios 20. März 2019 
 

@discipulus: Die Petrusbruderschaft ist eine apotolische Gemeinschaft päpstlichen Rechts,

d.h. sie ist exempt und untersteht nicht der Iurisdiktion der Diözesanbischöfe. Insofern braucht die Petrusbruderschaft sich um sowieso unrechtmäßige Drohbriefe der DBK nicht zu kümmern. Bitte keine Märchen erzählen, wie @Gandalf immer sagt!


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 Thalelaios 20. März 2019 
 

@Kirchental: Falschinformtion zur Petrusbruderschaft!!!

Die Petrusbruderschaft erhält KEINE Mittel aus der Kirchensteuer und finanziert sich durch Spenden. Genau dorthin möchte ich mein Geld geben. Nachzulesen hier:
http://www.fssp-ge.de/spende/


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 lesa 20. März 2019 

Einseitiges, ungerechtfertigtes Urteil

@fluvius: Ihre Meinung sei Ihnen unbenommen, aber m.E. machen Sie es sich damit etwas zu leicht und belangen einseitig die an der Auseinandersetzung Beteiligten.


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 fluvius 20. März 2019 
 

Dem Herrn die Treue 2

Keinen Beitrag INNERHALB der Kirche leisten zu wollen ist nicht nur eine Verfehlung gegen die Nächstenliebe, es stellt auch eine grobe Ungerechtigkeit dar gegenüber jenen, die trotz schwieriger Zeiten dem HERRN die Treue halten, IN der Kirche bleiben, beten, opfern und INNERHALB der Kirche den angemessenen Kirchenbeitrag leisten. Der HERR hält seiner Braut die Treue, auch wenn sie durch Sünden (und wir sind ALLE Sünder!) verunstaltet und untreu wird. Der HERR geht nicht weg von seiner Kirche. Und wir, die wir die Gnade haben, glauben zu können und dürfen, wir wollen weglaufen?


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 fluvius 20. März 2019 
 

Treue dem Herrn 1

Wie weit sind wir gesunken, dass viele hier, die für sich in Anspruch nehmen, die katholische Lehre hochzuhalten, andere zum Austritt aus der Kirche anspornen? In meinen Augen ist es eine Versündigung am Leib Christi, wenn jemand, der, obwohl er es sich finanziell leisten kann, wegen ein paar unliebsamer Äußerungen von Bischöfen aus der Kirche austritt, um dann noch seine vermeintlich „orthodoxe“ katholische Haltung vor sich herzuposaunen und weiterhin zu den Sakramenten zu gehen. Keinen Kirchenbeitrag mehr zu leisten heißt, der ganzen kirchlichen Gemeinschaft die Unterstützung zu entziehen für die Erhaltung der Sakralbauten, in denen das Wort Gottes verkündet und die heiligste Eucharistie gefeiert wird;für den Unterhalt der Priester/Pfarrer;für den karitativen Einsatz der Kirche für Notleidende, Alte und Kranke;Um nur einiges zu nennen.


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 discipulus 20. März 2019 
 

@Kirchental

M.W. finanziert sich die Petruspriesterschaft nicht aus Kirchensteuergeldern, sondern aus den Spenden der Gläubigen. Bin ich da falsch informiert?

So oder so: die Petruspriesterschaft steht in hierarchicher Gemeinschaft mit den Bischöfen und dem Past. Auch ihre Angehörigen sind daher dem kirchlichen Recht unterworfen, so dass auch ihre Priester die Sakramente erlaubt nur jenen spenden, die nicht durch eine Kirchenstrafe am Empfang gehindert sind.


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 Kirchental 20. März 2019 

Petrusbruderschaft

Nur zur Information - auch die Priester der Petrusbruderschaft werden aus unseren Kirchensteuern bezahlt! Sie üben ja im Auftrag der Diözesen Seelsorge aus.

Und ich könnte mir gut vorstellen, dass das eine der ersten Stellen ist, an der im Erzbistum München der Rotstift angesetzt wird. Schließlich ist die Münchner Innenstadt mit Messen gut versorgt. Da könnte man auf den alten Ritus doch ganz schnell verzichten?


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 Lautensack1 20. März 2019 
 

Sakramentenverweigerung?

Ich fürchte, daß hier auch die Größenordnungen und die öffentliche Wirkung eine Rolle spielen.

Wenn einzelne Gläubige diskret aus der Kirchensteuer austreten, weil sie es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können, die glaubensschädigen Maßnahmen der deutschen Bischöfe zu finanzieren, und der Pfarrer beschließt, diese Tatsache bei der Kommunionspendung diskret zu übersehen, ist das eine Sache.

Wenn jedoch eine größere Zahl von Gläubigen einer Pfarrei (und die glaubenstreuen Katholiken gravitieren natürlich zu glaubenstreuen Priestern) öffentlich bekennen, sie träten aus, weil sie die Bischöfe als Häretiker betrachteten, und der Priester (der wohl sowieso schon wegen glaubenstreuer Predigten im Visier der Öffentlichkeit steht) ihnen weiterhin die Sakramente spendet, könnte er in Schwierigkeiten mit der Obrigkeit kommen.


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 siebenschlaefer 20. März 2019 
 

@edih: Meinen höchsten Respekt für Sie. Da ich seit 2015 auch die Hl. Messe

in einer Gemeinde der Überlieferung feiere, müsste mich das DBK-Gedrohe nicht interessieren, und auch mein Begräbnis möchte ich z.b. von einem Petrusbruder geleitet wissen.
Ich werde aber dennoch durch alle kirchliche Instanzen bis nach Rom, wenn es nötig würde, klagen, um die Illegalität eventueller DBK-Strafen abschließend klären zu lassen, die jeglichen Ablasshandel weit in den Schatten stellen. Sakramente gegen cash, ein absurdes Kirchenverständnis!!


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 louisms 20. März 2019 

Gott ist größer - immer!

@ Stefan Fleischer
Natürlich muss ein Priester der Bitte um die Sterbesakramente nachkommen, auch wenn jemand aus (vielleicht irrigem) Gewissensentscheid aus der Zahlgemeinschaft der Kirche ausgetreten ist.

@bücherwurm
Ganz arg, die Beerdigung durch einen verheirateten uniert-KATHOLISCHEN Priester als "Einscharren" zu bezeichnen! Das ist eindeutig AUSSERHALB der KATHOLISCHEN KIRCHE!
Oder glauben sie ernsthaft, dass Verstorbene, die mit RÖMISCH-katholischen Einsegnungsritus, der von einem ehelos lebenden Priester vollzogen wurde, einen privilegierten Zugang zum Himmel haben?


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 siebenschlaefer 20. März 2019 
 

@bücherwurm: Durch Gespräche mit Nachbarn weiß ich,

dass in unserer Großpfarrei ("Pastoralverbund") sehr viele "kirchliche" Begräbnisse von Pastoralreferentinnen und Pastoralassitentinnen durchgeführt, d.h. geleitet werden. Daran habe ich aber persönlich nicht das geringste Interesse.


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 siebenschlaefer 20. März 2019 
 

@Josephus: Wenn Sie tatsächlich ein Priester sind, haben Sie sich für mich mit Ihrer Aussage

disqualifiziert. Warum? Weil Sie den Mammon über das Gewissen eines Menschen stellen! Dabei leben wir doch gerade in einem Pontifikat, wo ständig vom persönlichen Gewissen gesprochen wird - sehr sonderbar: wenn's ums Geld geht, dann scheint das mit dem Gewissen nichts mehr zu zählen (im übertragenen und wörtlichen Sinne).
Jedenfalls würde ich auf einen so denkenden Priester an meinem Grabe dankend verzichten.


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 siebenschlaefer 20. März 2019 
 

@Paddel: Entspricht es Gottes Willen, eine Leitungsposition für eine "Genderwissenschaftlerin"

IN DER KIRCHE(!)zu finanzieren?


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  20. März 2019 
 

Am Ende

wird der Herr mich nicht nach meinem Kirchensteuerbeitrag fragen. -
Er wird von den Bischöfen Rechenschaft verlangen, über jeden einzelnen Gläubigen, der der Kirche den Rücken gekehrt hat!
Sind diese hohen Herren Kirchensteuer-Funktionäre sich ihrer hohen Verantwortung bewusst?!!


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 Kirchental 20. März 2019 

Danke liebe Authentisch!

Sie haben besonnen formuliert, was bei mir gestern im Gefühlsausbruch
durchgebrach.

1.Die Kirche ist vor allem der mystische Leib Christi - aber sie ist auch das diesseitige Gebilde mit Hierarchie, KiSt und allem anderen. Das ist auch MEINE Kirche. Auch wenn ich an ihr leide. Und ich möchte mich daraus nicht vertreiben lassen. Weder von links ausgescherten Kardinälen und hyperaktiven Räten - noch von konservativer Seite. Ich möchte diese Kirche mittragen und mitgestalten. An meinem kleinen Platz.

2. In keinem Artikel steht, dass von den Austritten x erfolgt sind, weil derjenige glaubt, die Bischöfe seien häretisch. Nach außen unterstützen alle Austritte das miese Bild der Kirche!
Deshalb hätte ich immer das Gefühl, Jesus in Gethsemani verlassen zu haben. Gegangen zu sein, wenn es ihm am schlechtesten geht. Das kann ich nicht!

3. Ich weiß nicht, ob die spitzfindigen theologischen Abhandlungen über die KiSt zutreffen. Um meines Seelenheils willen riskiere ich das nicht!


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 Einsiedlerin 20. März 2019 
 

Austritt nein, weil...

Also ich würde ja liebend gern austreten wegen all der liturgischen und sonstigen Missbräche, aber das kann ich nicht, denn die Hand, die einen füttert, beißt man nicht. Dh. im konkreten Fall Folgendes:
Bei uns gibt'es ein ehem. Kloster, dass geschlossen werden sollte und pot. Investoren schon lechzten. Mit viel Gebetseinsatz kam es zu einer guten Lösung: die Diözese kaufte das Kloster, in dem sich nun eine gute Priestergemeinschaft befindet. Dank dieser Unterstützung der Diözese und v.a. auch ihres finanziellen Entgegenkommens was sehr teure Baumaßnahmen (notwendige Renovierungs- u. Verbesserungsmaßnahmen) betrifft, kann ich mir z.B. nicht vorstellen, dass solche Aktionen möglich wären, wenn "alle" austreten würden. Ob sich der Staat mittels Kulturförderung hinter alles und jedes stellt, was ein paar Leuten wichtig erscheint, ist eine andere Frage.


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 Amanda1975 20. März 2019 
 

Also ich kann Gandalfs Argumentation

problemlos folgen. Natürlich wird der Austritt den unheilvollen Kurs der deutschen Bischöfe nicht aufhalten, zumindest nicht so bald. Aber dieser Schritt würde wenigstens eines bewirken: dass ich mir noch selbst in die Augen sehen kann. Denn wie kann ich noch Kirchensteuer zahlen, wohl wissend, dass diese eben auch für Schlechtes verwandt wird? Wenn ich meinem halbwüchsigen Sohn Taschengeld gebe und dahinterkomme, dass er es in Drogen oder Waffen investiert (oder in irgend etwas anderes, das ihm schadet), dann entziehe ich ihm die Finanzspritze eben. Denn ich habe, anders als hier teilweise argumentiert wird, eben doch die Mitverantwortung für die Verwendung meines Beitrags und kann das nicht auf die Bischöfe allein abwälzen. So einfach ist das in meinen Augen nicht.


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 girsberg74 20. März 2019 
 

Mal eine andere Frage:

Kann kath.net die vielen Beiträge zum Thema nicht irgendwie in einer geschlossenen Sammlung als Sonderausgabe ins Netz stellen?


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 Kostadinov 20. März 2019 

@lakota - ganz so einfach ist es nicht...

...die Verantwortung für die Verwendung der Gelder zu delegieren. Schweizer Beispiel (kath.net hat berichtet): Natürlich müssen sich die Entscheidungsträger des Graubündner KiStClubs einmal verantworten, wenn sie die Abtreibungslobby unterstützen. Wenn ich als KiStZahler aber weiß, daß mein Geld z.T. dorthin geht, dann bin ich schon der Meinung, daß ich das nicht mit einem Schulterzucken abtun kann, sondern mir Gedanken mache, ob ich denen die Mittel irgendwie entziehen kann


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 Zeitzeuge 20. März 2019 
 

Werte leibniz!

Rein formal betrachtet ist das Dekret der DBK v. 20.09.12 bzgl. "Kirchenaustritt"
wohl geltendes, von "Rom" rekognosziertes
Partikularrecht.

Damit ist m.E. der willkürliche Rechtspositivismus im CIC verankert!

Konservative Gläubige werden in Gewissenszwänge versetzt, gegen ihren
Willen z.B. den BD"K"J mitzufinanzieren!

Eigentlich ein Skandal!

Man kann höchstens noch moraltheologisch argumentieren, daß die Zwangszahler
guten Glaubens zahlen, während die
Empfänger vor Gott für die Verwendung der Mittel verantwortlich sind!

Meine dringenden Fragen bzgl. der Anwendung des kirchl. Strafrechts gegen
Häretiker oder deren Begünstiger, die verantwortlichen Bischöfe, bleiben
wohl unbeantwortet, oder!?!

Ich wünsche einen gesegtneten, besinnlichen Tag!


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 Authentisch 20. März 2019 

@lakota und @paddel

@lakota: "Jesus ...sagt: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist..." Danke! - Ich glaube, dass der Kirchenaustritt NICHT der richtige Weg ist. Weiter suchen nach einer Möglichkeit, wie wir kundtun können, dass wir den Weg, der durch das "Gremium DBK" eingeschlagen werden will, NICHT MITTRAGEN WOLLEN. Und davor, währenddessen und immer: Gebet, Gebet und nochmals Gebet.
@Paddel: "... mein Tun vor Gott verantworten ..." - Solange ich keine "richtige" Lösung habe, will ich mich an die "Praxis der in Deutschland handelnden geweihten Priester" in Bezug auf Sakramentenspendung" halten. Ich will nicht leichtfertig mein Seelenheil gefährden. Denn was immer in den Handlungen der geweihten Kirchenvertreter vor Gott nicht richtig ist, wenn sie mir (hier in Deutschland genauso) die Sakramente der röm.-kath. Kirche spenden, handeln sie in persona Jesu Christi.
Weiterhin Gottes reichen Schutz und Segen, vor allem den Beistand des Hl. Geistes auf diesem Weg des Suchens und Ringens.


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 Stephaninus 20. März 2019 
 

@leibnitz

Okay, dann wäre ich Ihnen sehr dankbar um entsprechende Informationen. Im Internet habe ich gelesen, es brauch die Erlaubnis des Apostolischen Stuhls. Vermtl. wüsste auch Msg. Schlegl hierzu bestens Informationen zu geben....


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  20. März 2019 
 

Wer lehrt, dem gebührt auch Anteil an den Gütern der Gläubigen

Luther hat auch eine eigene Struktur gegründet und es gibt auch schon so viele Freikirchen jeder hat sein unterschiedliches Konzept. Für mich gilt nicht die perfekte Messe entscheidet über das Himmelreich sondern das Befolgen des Höchsten Gebotes der Liebe führt in das Himmelreich. Die Liebe kennzeichnend die Kirche Christi. Jeder soll sein eigenes Werk beurteilen, ob es der Liebe dient oder nicht. Die Liebe tut dem Nächsten nicht böses. Die Messe dient der Liebe und soll die Menschen aufbauen. Ich würde mich schämen, wenn ich zur Messe gehe und nicht die Kirchensteuer, die die anderen für mich mitzahlen müssen, entrichtet hätte. Die Kirche hat das Recht für ihre Leistung etwas zu verlangen. Die Organisation der Messe entscheidet nicht ob man zu Christi gehört, sondern die Gesinnung im Herzen in der Liebe zeigt, dass man zu Christus gehört.


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  20. März 2019 
 

Die Staatskirche ist in 5 - 10 Jahren eh' am Ende

Deshalb laufen die Bemühungen der deutschen Bischöfe inzwischen auf Hochtouren, durch eine Strukturreform = Zusammenlegung vieler "Seelsorgeeinheiten"! zur einer Großpfarrei (nach dem Motto aus hundert mach eins!) - den SUPERGAU abzuwenden!

Wenn die betagten Kirchgänger weggestorben sind, können sie ihren Laden dicht machen. Dagegen versucht Bischof inzwischen mit allen Mitteln anzukämpfen, auch mit dem Mittel der Apostasie und der Anbiederung an den Zeitgeist!
Diese Rechnung aber wurde ohne den Wirt gemacht: Der HERR lässt diesen SUPERGAU zu, um die von ihm vorbereiteten Priester aus der Versenkung zu holen und Seine Kirche zur neuen Blüte zu führen!


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 Paddel 20. März 2019 

Rechnung ohne Gott?@Gandalf

Sie argumentieren immer damit, ob man gefragt wird und weil man nicht gefragt wird, kann man beichten und kommunizieren. Für mich ist das zu menschlich gedacht. Ich muss mein Tun erst mal vor Gott verantworten und nicht danach ausrichten obs jemand merkt oder nicht.
Ist es wirklich Gottes Wille aus der Kirche auszutreten?


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 Amanda1975 20. März 2019 
 

Dieser Kommentar von Roland Noe

tut wohl in der gequälten Seele. Bislang habe ich diesen Schritt noch hinausgezögert, aber ich sehe mich mehr und mehr genötigt, ihn doch zu tun.


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 Stefan Fleischer 20. März 2019 

Eine interessante Frage wäre:

Kann/muss ein Priester einem Gläubigen die Sterbesakramente verweigern, wenn er es nicht bereut, seine Kirchensteuer verweigert zu haben?
Vielleicht sollte man das einmal unter allen Aspekten und möglichen Szenarien überlegen.


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 Stephaninus 20. März 2019 
 

@leibnitz @ alle

Alternative griechisch-katholische Kirche: Das geht meines Erachtens eben nicht. Das Wechseln eines römischen-katholischen Menschen zum griechisch-katholischen Zweig ist nicht oder nur sehr, sehr eingeschränkt möglich. Ich hatte diesen Gedanken ehrlicherweise auch schon.....

Bitte immer auch bedenken: Bestimmten Funktionsträgern in der Kirche ist es gerade Recht, wenn Treugläubige die Kirche verlassen. Wir stören die nur. Sollten wir ihnen wirklich diesen Gefallen tun?


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  20. März 2019 
 

Wer schon Mal ein Begräbnis im überlieferten Ritus erlebt hat,

für den gibt es keine andere Option, als in diesem Ritus beerdigt zu werden, weil der Unterschied zu einem herkömmlichen Begräbnis, wo wichtige Gebete mit Fleiß ausgelassen werden, einfach nur gravierend ist!
Für mich kommt daher nur ein Begräbnis durch einen altrituell kundigen Priester in Frage, den alles andere als die Mitgliedschaft im Kirchensteuer-Verein interessiert!

Aber es kommt wie es kommen muss: Die offizielle Kirche geht den Bach hinunter während die altrituellen Priesterseminare anbauen müssen. Noch sind diesen Priestern durch unsere Bischöfe!! die Hände gebunden und sie dürfen nur bedingt wirken. Aber es kommt der Tag und er ist schon nah, wo sie voll zum Einsatz kommen, weil der Herr dabei ist, sein heiliges Volk wieder herzustellen!

Jes 43,18-19
Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht?
Ich bahne einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.


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 chriseeb74 20. März 2019 
 

Eine interessante Frage

diese Artikelüberschrift...
Meine Antwort hierzu lautet: Nein, eine moralische Pflicht sehe ich trotz des "schlingernden Schiffes" der Kirche (und hier insbesondere der deutschen Teilkirche) nicht. Auch wenn etliche Bischöfe und viele Priester teilweise nicht mehr auf "katholischen Boden" agieren, die Gültigkeit der Sakramente, die sie spenden bleibt erhalten; dies wurde bereits im 4. Jh. im sogenannten Donatisten-Streit geklärt.
Im übrigen werden die Bischöfe und die Domkapitel etc. nicht von unserer Kirchensteuer, sondern direkt vom Staat bezahlt. Dies hängt mit der Säkularisation von 1803 zusammen.
D.h. ein "finanzieller" Austritt würde diesbezüglich kaum wirken, im schlimmsten Fall würde es ausschließlich kirchlich angestellte Laien treffen.
Sinnvoller wäre es m.E. mit den "problematischen" Bischöfen direkt in Kontakt zu treten und sie mit Argumenten von ihrem Irrweg zu überzeugen.


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 winthir 20. März 2019 

"Auftreten statt Austreten" - Teil 2.

Als Kommunionhelfer - als ich angefangen habe, war natürlich die Schlange beim Priester länger als bei mir - habe ich niemandem verübelt.

Irgendwann sagte mir dann der Mesner: "Weißt scho, dass Du heute mal wieder mehr Kundschaft hast, als der Pfarrer?" darauf hatte ich nicht geachtet, habe aber gemerkt: ich bin auf dem richtigen Weg. Nicht "abspeisen", sondern jedem Kommunikanten seine Zeit lassen, das "Amen" zu sprechen. Nicht jemanden, der Mundkommunion macht, streng anschauen, zu jemandem, der sich hinkniet, sich herunterbeugen, usw.

- als Hl. Nikolaus in der Werktagsmesse - nie werde ich vergessen das fröhliche Lachen der Frau, die über Jahre in der Messe immer(!) ein sehr ernstes Gesicht hatte.

usw.

Ihr merkt, das Thema dieses Artikels (danke, Roland Noé) interessiert mich -

mir wird dazu noch manches einfallen. Auch hier. (Das soll aber jetzt keine Drohung sein :) :) :) )

winthir.


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 winthir 20. März 2019 

"Auftreten statt Austreten" - Teil 1.

ich bin (als Laie) jahrzehntelang in der Kirche "aufgetreten" - bewirkt habe ich (na, was wohl???) - nichts :)

Außer, bei meinen Mitgläubigen - was immerhin für mich eine gute Sache ist.

Als Mesner (einen potentiellen Orgelbrand rechtzeitig verhindert, und immer Ansprechpartner gewesen für ALLE, die die Kirche besucht hatten)), als Büchsensammler für die Caritas (da hatte ich viele Gespräche mit Nicht-, Un-, Sonstigen- und Andersgläubigen) - dass da das von mir gesammelte Geld (68 € in 1 Std.) von der Pfarrei dazu verwendet wurde, dem Organisten ein Geburtstagsgeschenk - Wein und Blumenstrauß - zu spendieren, hat mich dann weniger interessiert (ich kenne den Laden)

als Mitglied des örtlichen Caritas-Kuratoriums - ich hatte als "Vorreiter" in der Pfarrei (Großstadt) die Briefsammlung statt Haustürsammlung eingeführt (hat viel mehr Spenden gebracht, wurde später allgemein üblich in der Diözese - jedesmal, wenn ich den Bettelbrief bekomme, freue ich mich immer noch -


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 griasdigott 20. März 2019 

metanoia

Ich bin hin- und hergerissen, gute Argumente für und gegen Kirchensteuerzahlung.

Jedenfalls ist ein kirchliches Begräbnis nicht heilsnotwendig. Die Entscheidung ist vorher gefallen!

Es kommt tatsächlich auf das Leben vorher an! Wer immer in der Heiligen Schrift gelesen hat und sich bemüht hat, nach dem Willen Gottes zu leben, wer immer gebetet hat, dem sind von der Kirche alle Sünden vergeben, auch wenn er in der Tosesstunde keinen Priester erreichen konnte. So habe ich es gelernt.

Taufen darf eigentlich jeder, der wirklich taufen will. Das Ehesakrament spenden sich die Eheleute im Eheversprechen selber, lediglich Assistenz, was auch nicht zwingend ein Priester sein muss. So ist es in vielen Ländern.

Für die Eucharistie ist der Priester zwingend notwendig. Papst Benedikt XVI hat gewünscht, die Wandungsworte "pro multis" endlich richtig zu übersetzen. In Deutschland ebenfalls Fehlanzeige.

Ganz schlimm ist der katastrophale "Religionsunterricht".

METANOIA !


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 bücherwurm 20. März 2019 

@Komplet:

Dann passen Sie bloß auf, dass Sie nicht versehentlich von einem verheirateten uniert-katholischen Priester "verscharrt" werden ;)


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 Gandalf 20. März 2019 

@josephus

"..Und dennoch gibt es (fürs erste) dann institutionelle und sakramentale Grenzen, die ich nicht ohne genaue Abklärung im einzelnen überschreiten darf. D.h. ein Sakramentenempfang ist Ausgetretenen eben NICHT möglich; auch ein kirchliches Begräbnis steht ihnen nicht zu."

Das finde ich ja sogar gut, dass man sich das genau ansieht. Nur würdest Du einen Gläubigen, von dem Du genau weißt, dass er weiterhin gläubig ist und nur wg. der Steuer austreten musste, das Begräbnis ernsthaft verweigern. Keine Sorge, Antwort hier nicht notwendig. Aber ich weiß, dass liberale Pfarrer das sowieso nicht machen würden und selbst viele konservative Pfarrer in Österreich dies schon gemacht haben und laufend machen UND sogar die Bischöfe wissen das und haben damit kein Problem, natürlich sagen sie das nicht offen, man möchte ja das Kirchensteuermodell noch retten. Und beim Eucharistie-Empfang in der Kirche wurde noch nie gefragt: Zahlen Sie eh die Kirchensteuer, bitte sonst nicht vortreten.


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 Gandalf 20. März 2019 

@Komplet

"Doch dank guter Konjunktur, wenig Arbeitslosigkeit und gestiegener Einkommen sind die Gesamteinnahmen der Kirche an der Steuer trotzdem noch steigend und daher interessiert sich der Episkopat nicht für die Austrittstatistik." - Naja, das stimmt nicht ganz, in einigen Diözesen ist dies schon am Kippen und sobald die Konjunktur schwächer wird, wird sich das auswirken und im Endeffekt wird das auch finanziell gewaltig kippen.


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 Gandalf 20. März 2019 

@einsiederlin:

@Einsiedlerin:... also in der Diözese Graz-Seckau kann man 50% für den Lebensschutz widmen....

Nur, was konkret wird hier unterstützt? Kann mir kaum vorstellen, dass man hier wirkliche Pro-Life-Gruppen wie Jugend für das Leben unterstützen kann?

Keine Sorge: Ein Begräbnis bekommt man, fast kein Priester verweigert dies in der Praxis, weder Konservative noch liberale Priester.


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 Zeitzeuge 20. März 2019 
 

Ans unsere Kirchenrechts-Sachkundigen!

Häretiker etc. ziehen sich gem. § 1364(1)
CIC die Exkommunikation ipso facto als Tatstrafe zu!

Was aber geschieht mit den Bischöfen,
die grob ihre Aufsichtspflicht bzgl.
Rechtgläubigkeit der Lehrenden an den kath. Fakultäten u. im Religionsunterricht vernachlässigen und
somit Häresien begünstigen, vgl.
§§ 803(2), 804(2)i.V.m. 805 und 810(2) CIC??

Siehe auch den Artikel des Rota-Professors

Markus Graulich: Im Widerspruch zum Kirchenrecht

in summorum.pontificum.de

v. 08.04.17, worin die "Leitlinien"
der DBK bzgl. der Anträge von Gläubigen
auf hl. Messen im a.o. Ritus als gegen
pästliches Recht verstoßend deklariert
werden!

Wären das nicht alles Fälle, die der
Nuntius zur Prüfung in Rom vortragen müsste?

Die Zahlung der Kirchensteuer kann nicht
heilsnotwendig sein, siehe Bistum Chur, die Vermittlung
der verbindlichen, überlieferten, in
Schrift und Tradition begründeten, unverfälschten u. unverkürzten Lehre aber auf jeden Fall!


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 Komplet 20. März 2019 
 

@Bücherwurm

Diakone sind Kleriker: Ja, denen die Kompetenzen von Benedikt XVI deutlich beschnitten wurden. "In Capita Christi" ist nicht mehr.
Aber dennoch: Natürlich ist die Beerdigung kein Sakrament. Vielerorts sind sich bereits Gemeindereferentinnen zu fein dafür und man wird von "Beauftragten" ähnlich einem Lektor oder Kommunionhelfer einfach verscharrt. Egal ob vorher Kirchensteuer bezahlt wurde oder nicht.
Das ist die in der Abwicklung befindliche katholische Kirche in Deutschland im Jahr 2019.


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 Komplet 20. März 2019 
 

Es bringt ja nichts

Der Tipp, aus der Kirche auszutreten, um über die finanzielle Schiene etwas zu bewirken, ist nicht neu.
Er wird seit dem massiven Bekanntwerden der Missbrauchsthematik jährlich von Tausenden Katholiken beherzigt, die dieses System nicht mehr unterstützen wollen.
Auch der Selbstbedienungs-Missbrauch an finanziellen Mitteln in den Bistümern Limburg, Würzburg und Eichstätt oder auch Gurk setzte regelmässig deutliche Signale in der Austrittstatistik.
Doch dank guter Konjunktur, wenig Arbeitslosigkeit und gestiegener Einkommen sind die Gesamteinnahmen der Kirche an der Steuer trotzdem noch steigend und daher interessiert sich der Episkopat nicht für die Austrittstatistik.
Daran erkennt man die ganze Beziehung zum Götzen Mammon die da gepflegt wird.
Anders ausgedrückt: Solange der Lift im bischöflichen Palais bis in den Weinkeller fährt und dieser gut gefüllt werden kann, gibt es keine Probleme für einen Deutschen DBK-Vorsitzenden.


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 bücherwurm 20. März 2019 

@MarinaH: Ohne Ihren Post im Ganzen entkräften zu wollen - Sie sprechen da nämlich durchaus

Korrektes an - muss ich doch darauf hinweisen, dass Sie auf der falschen Fährte sind, wenn Sie kritisieren, dass "sogar Diakone" beerdigen können. Diakone (auch ständige Diakone, die verheiratet sind), beerdigen "ganz offiziell". Beerdigen gehört schlicht zu den Amtsaufgaben des Diakons. Diakone (auch verheiratete) sind übrigens keine Laien, sondern Kleriker.


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 mirjamvonabelin 20. März 2019 
 

@Rolando @Josephus

"Auch was ich verdiene kommt letztendlich vom Herrn."
" Nicht austreten, auftreten!"

Kirchensteuer in Deutschland kann man nur als Opfer ertragen.
Wenn ich darüber nachdenke, habe ich das Gefühl, das Hirn platzt mir.
Austritt scheint der leichteste und wirkungsvollere Weg zu sein.
In tiefsten geht es nicht um Kirchensteuer sondern um die Verbreitung falscher Lehren.
Da hat der einfachste und leichteste Weg zu viele Nebenwirkungen.
Vielmehr muss jeder selber überlegen "Was kann ich tun?"
Jeder hat da seine Möglichkeiten. Diejenigen die Kontakt mit einem Bischof haben, können direkt den Bischof darauf anreden.
Manche sind in katholischen Laiengemeinschaften und versuchen die reine Lehre der Kirche zu verbreiten.
Andere wiederum können beten.
Jeder kann auf seine Weise Opfer bringen, in diesem Sinn kann man auch die Kirchensteuer zahlen.

P.S. Ich zahle keine, meine Pension ist zu niedrig.


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 ivanka 20. März 2019 
 

Kirchensteuer - die Berechnung

Es ist interessant zu sehen wie hoch die Kirchensteuer in Deutschland ist.

Bis 800 Euro Brutto zahlt man keine Kirchensteuer.

Bei 2.000 Euro Brutto, abhängig von der Steuerklasse bzw. dem Bundesland,
man zahlt ca. 16 Euro Kirchensteuer...

„Neben den wichtigsten Kirchen in Deutschland, der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche erheben auch die alt-katholischen Kirchen, die freien Protestanten, die freireligiösen Gemeinden, die Unitarier und die jüdischen Gemeinden eine Kirchensteuer. „

Hier kann man die Kirchensteuer Berechnen:
https://www.smart-rechner.de/kirchensteuer/rechner.php


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 MarinaH 19. März 2019 
 

Nicht ausgetreten und dennoch kein kath. Begräbnis

Bei uns gibt es in der neuen Großpfarrei (und das ist nicht die einzige in der Diözese) künftig gar kein Requiem mehr bei einer Beerdigung.
Es können nicht alle Beerdigungen von Pfarrern gehalten werden, sondern auch von Diakonen und pastoralen Mitarbeitern, die dann einen Wortgottesdienst ohne Kommunionspendung halten. Um der Gleichberechtigung willen erhalten jetzt ALLE Verstorbenen (wenn überhaupt gewünscht) einen WoGo. D.h. auch ein Priester MUSS dann einen Wortgottesdienst halten!
Selbst Vikare, oder bisher eigenständige Pfarrer von Pfr.Gem., die gerne ein ordentliches Requiem halten würden, müssen sich an diese Order halten. Auch fremde Priester dürfen kein Requiem feiern.

Das Requiem wird irgendwann in der nächsten offiziellen Hl. Messe in dieser Gemeinde gefeiert. Ob dann alle entfernten Verwandten erneut anreisen?
Viele alten Leute (und Kirchensteuerzahler) sind aufgebracht.


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 Herbstlicht 19. März 2019 
 

Schauen wir auf Jesus, den Gekreuzigten!

Die Kirche ist tief gespalten.
Zunächst einmal verläuft der Riss zwischen der Gruppe der Konservativen und der Progressiven.
Letztere wollen alles verändern - sie wollen eine Kirche nach ihrem Geschmack. Viele von ihnen treten aus, weil die Verweltlichung ihnen nicht schnell genug geht oder sie ihnen nicht ausreichend radikal ist.

Konservative treten aus oder spielen zumindest mit diesem Gedanken, weil sie die Entwicklungen, wie sie sich mittlerweile abzeichnen, nicht gutheissen und das System nicht auch noch mitfinanzieren wollen.
Wieder andere leiden auch sehr, beschließen aber, in der Kirche zu bleiben, um nicht unter der vermeintlichen Untreue zu leiden.

Wie sollen unter solchen Umständen diese Gruppierungen je wieder zueinander finden?
Es besteht die Gefahr, dass Liberale und Treugläubige sich innerlich immer mehr entfremden.
Es ist unglaublich deprimierend.
Nur Jesus Christus kann uns noch helfen!


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 edih 19. März 2019 
 

Austritt

Meine Erfahrung in Sachen Kirchenaustritt: Vor ca. 3 Jahren habe ich diesen Schritt gewagt. Bevor ich das tat habe ich mich mit einer "altritualen"Gemeinschaft abgesprochen auch wegen des Sakramentenspendung. Diese Gemeinschaft hat kein Problem damit. Anschießend suchte ich das Gespräch mit dem Ortspfarrer. Dieser hat meinen Schritt nicht verstanden. Nach den Formalitäten beim Standesamt kam auch bald das entsprechende Schreiben vom Ortspfarrer in dem er mir mitteilte. daß ich u.a.keine Sakramente
mehr empfangen dürfe. Ich lies dem Ortspfarrer noch zusätzlich eine schriftliche Erklärung meiner Beweggründe zukommen mit der Option einer evtl. Rückkehr. Ich zahle meine Kirchensteuer weiter auf Grund des letzten Kirchensteuerbescheides an verschiedene "altrituale" Gemeinschaften, nicht mehr an die bischöfliche Finanzkasse. Ich sehe mich weiter als Glied der RKK, gebe das auch weiterhin an. Mein Gewissen ist seit dem um vieles leichter. Ich würde den damaligen Schritt jederzeit wiederholen.


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  19. März 2019 
 

Solange die Kirche dem schnöden Mammon unterworfen ist, solange fehlt ihr jegliche Strahlkraft

und Glaubwürdigkeit!!
Schon der alte Bismarck, der als freier Maurer eifrig an der Zerstörung der Kirche mitwirkte, wusste was zu tun war: "Wir müssen die Pfaffen besolden wie die Beamten und wir werden die Kirche ausrotten!"
Nicht zuletzt an den Herren Staatsbeamten-Bischöfen wird deutlich wie sein FM-Plan aufging: Besolde die Bischöfe wie die Minister und sie werden dir aus der Hand fressen!
Für mich sind diese DBK-Pseudohirten allesamt Simonisten und Verräter, die sich mit ihrer neuesten einstimmig!! beschlossenen Verlautbarung eindeutig selbst die Exkommunikation zugezogen und damit ins Abseits katapultiert haben! Schande über diese Bande, denen wir bestimmt keinen Gehorsam und erst Recht keinen Obulus mehr schulden!!
Es ist eine Sünde diese Afterkirche wie die sel. Anna Katharina Emmerick sie nennt, mit unseren Mitteln zu finanzieren!!

Wagt euch zu den Ufern stellt euch gegen den Strom. Geht auf neuen Wegen, geht und blickt nach vorn!


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 winthir 19. März 2019 

"Ausgetretenen steht ein kirchliches Begräbnis nicht zu",

meint Joesphus.

das scheint wohl offensichtlich immer noch landläufige Meinung zu sein, mancherorts.

zum meinem Beitrag noch Ergänzungen:

1) bis ins 19. Jahrhundert war die Teilnahme (eines oder mehrerer) Priester am Begräbnis von den finanziellen Möglichkeiten der Angehörigen abhängig, beispielsweise: Begräbnis 1. Klasse = 6 Priester sind anwesend, Begräbniis 5. Klasse (Armenbegräbnis) = null Priester sind anwesend.

(Zwischenbemerkung: grundsätzlich verweise ich auf meinem untenstehenden Beitrag, bezüglich des geltenden Kirchenrechts.)

2) "Tote begraben" gehört zu den sog. leiblichen Werken der Barmherzigkeit. Hierzu ein (bekanntes?) Beispiel aus der früheren Christenheit. Zu den Dienstlichen Aufgaben eines Diakons gehörte es, jeden Morgen am Strand entlangzugehen, und auf angeschwemmte Leichen zu achten, und dann dafür zusorgen, dass die ein "anständiges Begräbnis" erhielten.

winthir.


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 Philipp Neri 19. März 2019 

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist!

Wir sollten eher die Bischöfe als treue Gläubige jeden Tag daran erinnern, dass sie zu Hütern des Glaubens eingesetzt wurden und was ihre ureigenste Aufgabe als Bischof ist!
Was sagte Jesus zu Petrus? Stärke meine
Brüder!
Viele Bischöfe in der Kirchengeschichte wurden gerade von der Heiligkeit ihrer Gläubigen dermaßen beschämt, dass sie selbst wieder umgekehrt sind!
Wir brauchen wieder die einfachen Gläubigen, die sich nicht scheuen, ihre Bischöfe auf ihre Berufung hinzuweisen, die den Mut haben, ihre Bischöfe zur Umkehr zu ermahnen!
Maßstab für alles Handeln kann und muss die Hl. Schrift sein!
Fordern Sie in den Pfarrgemeinden die Eucharistische Anbetung!
Fordern Sie Zeiten der Beichte!
Lassen Sie sich nicht abschrecken, seien Sie mutig!
Laden Sie ihre Bischöfe doch einfach ein, den Anbetungsstunden beizuwohnen!

Seien Sie ein Philipp Neri in Ihrer eigenen Pfarrgemeinde! Das können Sie sein als Priester, aber auch als Laie!
Gründen Sie Gebetskreise in den Pfarreien!
Warum nicht?


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 Thalelaios 19. März 2019 
 

@Josephus: Warum sind Sie so ignorant?

Die "Ausgetretenen" treten (mit sehr guten Gründen) nur aus der Rechtsform in Deutschland aus, nicht aber aus der Hl. Röm.-Kath. Universal-Kirche. Das ist in diesem thread überaus deutlich geworden, und ich frage mich, warum Ihnen die Autorität Papst Benedikts nicht genügt, um diesen Sachverhalt angemessen zu verorten??
Sie, die "Ausgetretenen" (aus der Körperschaft öffentlichen Rechts) um des Himmelreiches willen, sie, die nur die staatskirchliche Institution verlassen, laden keine Schuld auf sich, da ihr Herz lauter und rein ist, und sie kein sündiges Treiben finanziell fördern wollen. Wohl aber lädt ein Priester Schuld auf sich, der aus Willkür und um des schnöden Mammons willen einem dieser Unschuldigen das Sakrament verweigert. Das widerspricht vollends dem Willen Jesu Christi, der das Haupt der Kirche ist.


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 Josephus 19. März 2019 
 

Als Priester werde ich ...

... sicher keinen Ausgetretenen verurteilen!
Und dennoch gibt es (fürs erste) dann institutionelle und sakramentale Grenzen, die ich nicht ohne genaue Abklärung im einzelnen überschreiten darf. D.h. ein Sakramentenempfang ist Ausgetretenen eben NICHT möglich; auch ein kirchliches Begräbnis steht ihnen nicht zu.
Auch wenn es viele Missstände in den "Ortskirchen" gibt, so sind sie dennoch formell (noch) nicht im Schisma. Trenne ich mich von der Kirche vor Ort, dann verliere ich schnell auch die Verbindung zur Universalkirche.
Daher mein Rat: Nicht austreten, sondern auftreten!
(Ich habe jetzt ausnahmsweise ein Motto verwendet, das sogenannte Progressive für sich immer wieder beansprucht haben.)


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 Lautensack1 19. März 2019 
 

Noch schlimmer

Ich fürchte, mit der Frage des Austritts aus der Kirchensteuer wird es nicht genug sein.

Wenn die deutschen Bischöfe jetzt wirklich das durchziehen, was sie 'ergebnisoffen' angekündigt haben, dann müssen Katholiken sich nicht nur die Frage stellen, ob sie ihnen den Geldhahn abdrehen sollen, sondern, ob sie mit ihnen überhaupt noch in kirchlicher Gemeinschaft stehen dürfen. Zur Debatte steht also nichts weniger als ein offenes Schisma.


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 Authentisch 19. März 2019 

Zu wem sollen wir gehen ... (2)

Ich glaube, dass wir standhalten müssen und in der röm.-kath. Kirche, die die Kirche Jesu Christi ist, bleiben. Der Durcheinanderbringer, Diabolo, möchte uns entzweien mit der Kirche Jesu Christi. Daher verharrt einmütig im Gebet. - Wie hier im Forum von einigen geschrieben: Anbetung (in Demut, beharrlich, vertrauend), Eucharistie und "außerhalb" dessen: Petition, offener Brief, Leserbriefe in katholischen Zeitungen/Plattformen/Foren. - Es ist das Boot im Sturm, in dem Jesus mit seinen Jüngern ist und die Jünger sehen ihn schlafend. Jesus wird SEINE KIRCHE NICHT UNTERGEHEN LASSEN!
Bleiben wir einmütig - durchaus in der "Einfalt des Herzens" - in seiner Kirche, die sichtbar in der röm.-kath. Kirche vor uns ist, verankert.
Gottes Segen!


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 Einsiedlerin 19. März 2019 
 

@Hanomag

Ich bin voll bei Ihnen!! Wir müssen den Himmel bestürmen im Vertrauen und Gehorsam.


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 Rolando 19. März 2019 
 

Ich bleibe und zahle

Meine Sache ist, die Kirche zu unterstützen, Kirchensteuer zu zahlen. Die Verwendung obliegt Anderen, die diesbezüglich Verantwortung haben. Jesus und Petrus zahlten auch die Tempelsteuer, (Mt 17). Da die Kirche auch Gutes tut, leidet dies am ersten unter den verweigerten Zahlungen. Es wird nie eine gerechte Kirchensteuerverwendung geben, ich sehe es als Opfer, im Verhältnis zum Zehnten ist ja die Kirchensteuer nicht viel, ich halte es dem Herrn hin, bete für die Verwendung, die Empfänger und für diejenigen, die für die Zuteilungen Verantwortung tragen. Wenn ich wegen der Kirchensteuer austreten will, müsste ich auch unser Land verlassen, da die Steuer erheblich höher und die Verwendung noch ungerechter ist. Als Opfer im Gebet getragen mag es segensreicher sein als der Austritt. Die Differenz von der Kirchensteuer zum Zehnte kann man ja selbst frei entscheidend bestimmten Zwecken zukommen lassen. Auch was ich verdiene kommt letztendlich vom Herrn.


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 Authentisch 19. März 2019 

Zu wem sollen wir gehen, du hast Worte des ewigen Lebens

Liebe Freunde im Forum,
lieber @Gandalf,

wir sind getauft auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes - und soweit wir Katholiken sind - im Ritus des röm.-kath. Kirche. Die röm.-kath. Kirche ist die röm.-kath. Kirche, ob als "Ortskirche" in Deutschland oder als "Ortskirche" in Rom. Denn: Es ist die Kirche Jesu Christi. - Die Situation mit unserem DBK-Vorsitzenden Bischof Kardinal Marx und vielen seinen Äußerungen in dieser Funktion und auch mit dem Beschluss eines "verbindlichen synodalen Weges und damit der (Neuausrichtung der) Beurteilung der Sexualmoral der Kirche ist verheerend, eine Sünde, die zum Himmel schreit. Wir sind aber in dieser Kirche Jesu Christi. - Jesus sagt: "Gib dem Kaiser, was des Kaisers ist UND GOTT WAS GOTTES IST. Haben wir damit nicht die Pflicht und den Gehorsam GOTT gegenüber auszuharren? Würden wir mit einem Austritt nicht "Böses mit Unrecht (im Sinne von Bösem) beantworten? Das "Unrecht des einen/anderen" erlaubt mir mein "Unrecht-Tun" nicht.


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 Einsiedlerin 19. März 2019 
 

Kirchenbeitrag widmen

Lieber @Gandalf: also in der Diözese Graz-Seckau kann man 50% für den Lebensschutz widmen. Ich mache das seit vielen Jahren so (würde lieber alles widmen).
Zu der Behauptung, dass man auch nach einem Kirchenaustritt ein kirchliches Begräbnis kommt, muss ich entschieden widersprechen. Bei uns bekommt man genau gar nichts mehr von der Kirche, wenn man ausgetreten ist. Eine gute Bekannte von mir, die Orgel spielt, sagte einmal zu mir, sie wäre schon längst aus der Kirche ausgetreten, aber weil sie gern Orgel spielt, geht das halt nicht. Ich persönlich mache es derzeit so, dass ich um der "10 Gerechten willen" nicht austrete. Wenn "alle" austreten, werden die Guten wohl nicht gestärkt. Ich glaube auch nicht, dass es im Sinn der Muttergottes ist, denn wir sollten doch EINS sein! Der Satan will die Spaltung und die Verwirrung. Wir sollten viel vor dem Allerheiligsten beten - gemeinsam und mit der Muttergottes und dem ganzen Himmel. Sehr wohl aber bin ich für ein offenes u. mutiges Bekenntnis


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 DieFremde 19. März 2019 
 

Fakt: Ich bin gegen die Kirchensteuer.

Ich bin unschlüssig und Laie. Mir fehlt die Zeit, um mich damit auseinander zu setzen, ob der Kirchenaustritt wirklich der richtige Weg ist. In meinen Kreisen sind alle! gegen die Kirchensteuer.

Ich würde mir
- Petitionen und
- Demos/Kundgebungen, etc.
vor den Sitzen der entsprechenden Bischöfe wünschen.

Ich glaube, es ist viel effektiver, wenn tausende Gläubige mit Schildern gegen z. B. Abtreibung demonstrieren und das Schweigen, die Untätigkeit oder die Mithilfe der Kirche anprangern. Das soll kein Ungehorsam sein. Die meisten Leute haben eh eine andere Meinung zu diesen Dingen (Zölibat, Abtreibung, Moral,..). Man soll bei sich anfangen, bei sich persönlich, bei sich als Kirche. Die Kirche muss in diesen Fragen klare Kante zeigen, Salz sein. Dies sollten wir einfordern und Mißstände (Mißbrauch, Kirchensteur, ...)öffentlich wirksam mit Lautsprecher anprangern.
Meine Kirche fällt mir immer wieder in den Rücken, nicht die anderen.


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 nazareth 19. März 2019 
 

@Quirinusdecem

Danke für Ihren Post!Ich bin als Gläubige nicht verantwortlich was der Kaiser mit des Kaisers Steuer macht denke ich.Ferner denke ich, dass es mit Spaltung immer einen Trumpf in die Hände des Spalters zu bringen bedeutet.Ferner glaube ich an die Macht Gottes und das Gericht Gottes.Wem viel gegeben wurde von dem wird viel verlangt werden...Da bin ich auch schon bei den Hirten.Es gibt nur diese eine Kirche.Ich pflichte Ihnen bei im Unverständnis warum um Himmels Willen bleibt man katholisch, wenn alle ach so erstrebenswerten Lebensformen als Christ schon in der evangelischen Kirche da sind??Verheiratete Priester, homosexuelle Partner als Priester, Frauenpriestertum,..Das Himmelreich der Barmherzigkeit ist dort für sie schon verwirklicht.Aber unsere Bischöfe kann man "ärgern" indem man fleißig gute ("konservstive")Angebote nützt und unterstützt.Die "Mehr-Konferenz" und kath. kirchliche Treffen, das wurmt... Wenn die blühen und den Verkündern zugehört wird. Fröhliche kath. Jugendberufungen


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 ThomasR 19. März 2019 
 

Kirchenaustritte und Priestermangel stehen im engen dynamischen Zusammenhang

und beide sind von der Amtskirche gewollt und wie vorprogrammiert.
(vgl.dazu z.B.Vortrag von Prof georg May über Priestermangel-über google)
Zugrunde von beiden Phänomene liegt meiner Meninung nach v.A. Abstand von Rom und Alleingang der Amtskirche in Deutschland seit 1968(Königsteiner Erklärung, die auf synodale Weise von DBK abgegeben wurde).
Nur die päpstl.Enzykliken, Richtlinien und Prämissen der jeweiligen Pontifikate übersetzen lassen,publizieren und nicht zu implementieren bzw Implementierung auf der Ebene von Pfarren nicht zu verfolgen ist einfach zu wenig.
Nach der Erklärung von Ingolstadt (2018!),die auch wie ein Echo von Könistegin interprätiert werden kann, stieg rasant die Anzahl der Austritte in ganz Deutschland. Leider für viele Gläubige ist Kirche keine spirituelle Heimat mehr. Über Bildung der Pfarrverunde und Profanierung der Kirchen(um 500 seit dem Jahr 2000 und
stets Entscheidung der Amtskirche)wurde Bindung der Gläubigen an die Kirche wie durchgeschnitten


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 discipulus 19. März 2019 
 

@leibniz, @Thalelaios: bitte CIC lesen

Was Sie schreiben, ist leider falsch. Laut CIC ist jeder Katholik verpflichtet, nach Maßgabe der Bischöfe zum Unterhalt der Kirche beizutragen. In Deutschland haben die Bischöfe beschlossen, diese Pflicht durch das Zahlen der Kirchensteuer erfüllen zu lassen. Gegen diejenigen, die sich dieser Pflicht entziehen, hat der zuständige Bischof laut CIC das Recht, eine gerechte Strafe zu verhängen. Das haben die Bischöfe 2012 getan. Es geht nicht, Thalelaios, um einen formalen Abfall von der Kirche - darauf bezog sich der entsprechende Beschluß von PP Benedikt -, sondern um die Unterhaltspflicht. Ob die verhängten Strafen gerecht sind, kann man anzweifeln - das tut z.B. der Kirchenrechtler Bier -, aber so lange niemand dagegen Rekurs eingelegt und Rom darüber entschieden hat, bleiben sie gültig. Und wer die Kompetenz der Bischöfe zu einer Regelung in dieser Frage grundsätzlich anzweifelt, widerspricht dem geltenen Kirchenrecht und setzt damit einen schismatischen Akt.


5
 
 Polarstern 19. März 2019 
 

Salz der Erde

M.E. sollte men als Salz der Erde in der Kirche bleiben! Ich finde es sonderbar, wenn man Sakramente von einem Pfarrer empfängt ohne an seinem Lohn zu beteiligen in einer Kirche an dessen Kosten ich mich nicht beteiligen würde. In einer Gemeinschaft mit anderen leben, die für mich bezahlen. Seien die Pfarrer dann wie sie sind, wenn nichts Besseres da ist. Eine andere Sache ist es, wenn eine bessere Gemeinschaft vorliegt. Ausserhalbbleiben ist nichts. Das Christentum ist vor allem eine soziale Sache, ganz konkret.


4
 
 Stefan Fleischer 19. März 2019 

Zwei Punkte

Sind mir in dieser Diskussion aufgefallen:
1. In meiner Jugend wurde uns gelehrt, für eine gute Sterbestunde zu beten. Man verstand darunter, am Sterbebett einen Priester zu erhalten und die "Wegzehrung", die Sakramente der Beichte, die Heilige Kommunion und die "letzte Ölung" empfangen zu dürfen. Das scheint selbst in unseren Kreisen kein Anliegen mehr zu sein, um dessen willen man in der Kirche bleiben sollte.
2. Ein wirkungsvoller "Schuss vor den Bug" an die Herren Kirchenreformer wäre auch meines Erachtens, wenn eine starke Gruppe treuer Katholiken ernsthaft mit den nötigen Abklärungen zum Aufbau einer staatsunabhängig-römisch-katholischen Kirche beginnen würde. Das könnte man als im Augenblick noch reine Abklärungen kommuniziert werden, eine Vorsichtsmassnahme für den Fall, dass so etwas unausweichlich würde. Das wäre m.E. sehr medienwirksam und könnte gleichgültige Katholiken auf den Ernst der Lage aufmerksam machen.


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 Gandalf 19. März 2019 

@Ginsterbusch

Halte ich für völlig legitim, keine Sorge.


3
 
 Marquard Imfeld 19. März 2019 
 

Wie ist der Kirchenaustritt in der Schweiz geregelt?

Jedermann kann dies auf den Internetseiten der schweizerischen Bistümer nachlesen. z.B. Bistum Basel: http://www.bistum-basel.ch/de/Old-News/Amtliche-Veroeffentlichung-zum-sog-Kirchenaustritt.html ; Bistum Chur: https://www.bistum-chur.ch/bischoefliches-ordinariat/solidaritaetsfonds/richtlinien-betreffend-kirchenaustritt/

Nach dem Kirchenaustritt aus der öffentlich-rechtlichen staatlichen Landeskirche bleibt man Katholik wie bisher, vorausgesetzt man bezahlt dem Bischof einen Solidaritätsbeitrag. Falls man dem Bischof keinen Solidaritätsbeitrag bezahlen will, dann bleibt man immer noch Katholik wie bisher, aber man wird vom Bischof in gewissen Rechten eingeschränkt. Im Bistum Basel verliert man dann die Berechtigung, Pate bei der Taufe oder der Firmung zu sein. Eventuell müssen zusätzlich je nach Pfarrei gewisse Kosten selbst getragen werden (z.B. Miete der Kirche bei einer Trauung, etc). Aber man kann selbstverständlich immer noch Hl. Messen besuchen, etc. etc.


5
 
 Zeitzeuge 19. März 2019 
 

Lieber Gandalf!

Ich beabsichtige nicht, mich an der Diskussion über die theologisch nicht
zu rechtfertigende kirchl. Zwangsabgabe
stärker zu beteiligen.

Ich bin nicht davon betroffen,
da ich wegen meiner größeren Familie und
jetzt als Rentner von der Zahlung der Kirchensteuer befreit war/bin!

Bei 5.0000.00 EUR/brutto/mtl. hätte ich
0,02 EUR Kirchensteuer zahlen müssen!:-)

Aber kurz zur Sache:

Zum Thema habe ich auf einer nicht konservativen Net-Seite einen interessanten Artikel entdeckt, wo
auch ein Kanonist zitiert wird.

regensburg-digital.de

Ich zitiere wörtlich, eigentlich nicht mein Stil:

Kirchensteuer-Dekret der Bischofskonferenz: "Weniger wert als
Klopapier"

Darin wird auch kirchenrechtl. zur
Rekognoszierung des DBK-Dekrets durch
die Bischofskongregation(!!) Stellung
genommen.

Auch zum Googeln:

Georg Bier: Wer nicht zahlen will, muss büssen?

Prof. Bier ist Kanonist a.d. Uni Freiburg, die Causa seines Vorgängers Prof. Zapp bzgl. Kirchensteuer ist sicher noch einigen
hier bekannt.


5
 
 mphc 19. März 2019 

@AlbinoL

Sie werden aber auch Kinder haben wollen und sie sollen getauft werden?


3
 
 Ginsterbusch 19. März 2019 

Ich bleibe drin

auch wenn ich genauso fühle wie die ihr.
Ich zahle meine Kirchensteuern in gutem Glauben.
Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist.
Ich bleibe drin, diese Subjekte von sogenannten Bischöfen kriegen mich nicht raus. Ich bleibe bis zum bitteren Ende (gefühlt ist das ganz nah).
Bleibt behütet.


19
 
 Gandalf 19. März 2019 

@eremetin

"...nur wer in der Kirche bleibt,kann sie mitgestalten..." - Wer will die Kirche mitgestalten? Ich möchte, dass die Menschen zu Christus kommen, durch die Kirche, wenn eine Diözese dies verunmöglicht, kann man dies nicht mehr machen.

"... auch soziale Zwecke verwendet." schlechts Argument, soziale Zwecke kann ich jederzeit direkt unterstützen, hier braucht man keine Kirche.

".. die aus der Kirche zuerst nur formal austreten, auch dabei innerlich bleiben." - Ganz schlechtes Argument, denn von den Kirchensteuerzahlern, die es derzeit gibt, gehen nur mehr 10 Prozent an einem Sonntag in die Kirche. Diese Menschen sind de facto ja alle schon innerlich draußen, wenn sie nicht mal am SO zur Kirche gehen.

Ich kenne genügend Menschen aus Österreich und aus Deutschland, die formal ausgetreten sind, mit ihrem Geld jetzt direkt gute Gruppen, Ordensleute, Gemeinschaften finanziell unterstützen, nach wie vor am Sonntag und darüber hinaus zur Hl. Messe gehen usw... Da hat sich nichts geändert.


15
 
 gerold44 19. März 2019 
 

In Österreich wird die Kirchensteuer von der Kirche und nicht durch den Staat zusammen mit der Lohnsteuer eingezogen.
Es ist schlimm, dass es diese Regelung in Deutschland noch gibt.


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  19. März 2019 
 

Kirchenaustritt ist keine Option

nur wer in der Kirche bleibt,kann sie mitgestalten. Und die Kirchensteuerbeiträge werden für auch soziale Zwecke verwendet. ich bin froh, dass es katholische Kindergärten,Krankenhäuser und Schulen noch gibt. Auch glaube ich kaum, dass Leute, die aus der Kirche zuerst nur formal austreten, auch dabei innerlich bleiben. Der Mensch neigt zur Bequemlichkeit und wenn alle Schranken gefallen sind, werden immer weniger noch in die Kirche gehen oder gar beichten und die sakramente empfangen. AUStritt ist das persönliche AUS, auch wenn es zuerst anders angedacht wäre.


9
 
 Tisserant 19. März 2019 

Liebe Mitforisten, es geht in der Kirche um Wichtigeres als um die Kirchensteuer!
Diese gehört abgeschafft!
Jesus sandte seine Jünger ohne Geldbeutel und DBK aus.
Heutzutage bei diesem Beamten Christentum, fällt es mir schwer auch nur ein Argument für die Kirchensteuer zu finden!
Ja eine Steuer hat durchaus auch etwas Gutes, allerdings wenn es zum Politikum wird, weil unser Bodenpersonal wie in Deutschland dabei lieber dem Staat folgt als dem Evangelium und der Lehre, dann wird es brandgefährlich.
Nein, fort mit ihr!
Lasst uns neu beginnen. Lieber eine finanziell arme Kirche aber reich in Glauben und Mission.


13
 
 Gandalf 19. März 2019 

Und Lauri6 usw. auch gesperrt..

Wie schon gesagt: Wer seine Neurosen hier ausleben möchte, der ist auf der falschen Baustelle ;-)


4
 
 Gandalf 19. März 2019 

Lauri5 hier gesperrt!

Wer sich nicht benehmen kann und hier seine Neurosen ausleben möchte, für den ist hier kein Platz.


4
 
 Gandalf 19. März 2019 

Zuschriften

Es kamen heute schon einige interessante Zuschriften zu dem Thema, von Katholiken, die diesen Schritt schon vollzogen haben, das wird ein spannendes Thema bleiben.


12
 
 Thalelaios 19. März 2019 
 

@discipulus: umgekehrt wird ein Schuh daraus, denn die Entscheidung Benedikts ist weiterhin in Kraft

dass er den Päpstlichen Rat für die Gesetzestexte im Jahre 2006 promulgieren ließ, dass "das Verlassen der Kirche im meldeamtlichen Sinn mit den entsprechenden zivilrechtlichen Konsequenzen" ekklesiologisch für sich genommen schlichtweg KEINE BEDEUTUNG hat. Es liege dann eben kein(!) ACTUS FORMALIS DEFECTIONIS AB ECCLESIA CATHOLICA vor (Prot. N. 10279/2006 Abs. 5).
Von dieser Entscheidung Papst Benedikts rede ich, denn es war ihm offenbar bereits kurz nach Antritt seines Pontifikats ein Anliegen, den Herren der DBK die Unterscheidung von Körperschaft öffentlichen Rechts, in welcher Rechtsform sich nämlich aus historischen Gründen die RKK in D staatlich gesehen bewegt, und dem MYSTISCHEN LEIB CHRISTI ins Stammbuch zu schreiben.

Wo aber kein Abfall von der Kirche stattfindet, gibt es auch nichts, was zu sanktionieren ist.

Die DBK setzt sich vor Gott und der Kirche mit schwerer Verfehlung ins Unrecht, wenn sie den Sakramentenempfang an Geldzahlungen bindet, denn genau darum geht es.


10
 
 matthieu 19. März 2019 
 

selber treu bleiben

auch wenn es schwer fällt, weil man doch gern glaubenstreue Hirten hat/hätte. Man muss in solchen Zeiten diejenigen ihre Fehler machen lassen, die partout nicht anders wollen - aber selbst muss man dabei treu bleiben.
An sich selbst strengere Maßstäbe anlegen und ggbf. (leider) die anderen ins Verderben rennen lassen. Als kleiner Laie kann ich keinen Bischof belehren.
Also treu bleiben und damit Zeichen setzen.
Und wie mein Geld verwendet wird, liegt in der Verantwortung derjenigen, die es ausgeben. Davon komme nicht ich in die Hölle. So sehe ich das.


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 Hanomag 19. März 2019 

nicht so leicht

Der Riß durch die Kirche wird immer deutlicher. Die Grundlage bleibt der Katechismus. Streng genommen bin ich über meinen Bischof mit Rom verbunden. Nur was ist, wenn der Bischof häretisch ist? Was wird der Austritt bewirken? Die Effekte kann niemand genau voraussagen.
Warum nicht ein Rosenkranz- Kreuzzug wieder zu initieren. Wer hält uns davon ab, Anbetung zu halten. Die vereinten Herzen Jesus und Maria zu verehren und sie zu bitten, uns einen Weg aufzuzeigen aus dieser Misere. Erneuern wir wieder unseren Glauben. Stecken wir wieder die Menschen mit unserem überzeugten und fröhlichen Glauben an.

Durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzen und des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder. Amen.


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 GKC 19. März 2019 
 

@Alle

Wichtig scheint mir auch, dass man mit dem gesparten Geld (bei mir immerhin 5-stellig)an anderer Stelle sehr viel Gutes bewirken kann. Es ist also nicht nur so, dass man glaubensfeindliche Aktivitäten nicht mehr weiter unterstützt, was man sowieso nicht darf, sondern dass man an anderer Stelle Gutes tun kann. In die Messe kann (und muss) man natürlich weiterhin gehen, die Eucharistie auch empfangen, das ist so wie Gandalf schreibt. Und einen Priester für die Beerdigung sollte man sowieso vielleicht eher bei Petrusbruderschaft oder Piusbruderschaft suchen. Dort wird man vor diesem Hintegrund auch ziemlich sicher einen finden. Austritt aus der deutschen katholischen Kirche ist also durchaus zu empfehlen, bei manchen Bistümern könnte man aber evtl. auch drin bleiben. Katholisch bleibt man so oder so


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 Thalelaios 19. März 2019 
 

Ein bisschen mehr Respekt der Kirchensteuerbefürworter vor denen,

die sich dagegen entscheiden, wäre dringend angebracht,
denn 1. kann von mir aus jeder die "Arbeit" von Marx, Bode, Genn und Co. unterstützen, wenn er das für richtig hält
2. stehen diejenigen, die nicht mehr zahlen wollen, in Einklang mit der päpstlichen Autorität von BXVI
3. geht es hier, was das Gewissen anbetrifft, wirklich ums "Eingemachte": ohne den satten und überreichen Zufluss an Mammon würde in D viel gottloses Geschehen nicht möglich sein, z.B. wäre der durchgeknallte Münchner "Pfarrer" Schießler überhaupt nicht mehr im Amt, weil er nicht wie ein Studienrat besoldet werden und damit auch seine Harley Davidson nicht finanzieren könnte.
Man sollte zur Orientierung mal nach Frankreich schauen, wie bescheiden dort die Priester leben, gleichzeitig gibt es einen Glaubensaufbruch und eine ansteigende Zahl von Priesterweihen - so sind nämlich die Zusammenhänge.


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 Gandalf 19. März 2019 

@discipulus

Diesen Pfarrer aus Deutschland würde ich gerne treffen, der einen Gläubigen am Sonntag die Eucharistie verweigert, nur weil dieser nicht Kirchensteuer zahlt. Auch ohne Kirchensteuer wird man überall die Hl. Eucharistie empfangen können. Warum denken Deutsche so formal-juristisch, wenn es um das wichtigste Sakrament geht? 99 % der Katholiken auf der ganzen Welt zahlen keine Kirchensteuer, die wissen nicht einmal, was das sein soll. Und meint wirklich Jmd. ernsthaft, dass beim Jüngsten Gericht der liebe Gott uns ansieht und sagt: Was? Keine Kirchensteuer bezahlt, trotzdem die Hl. Eucharistie empfangen, ab in die Hölle? Sorry, aber wer so denkt, hat nicht viel von Sakramentenlehre verstanden und auch nicht viel von der Lehre der Kirche.


19
 
  19. März 2019 
 

Gandalf

Ich habe selber schon oft darüber nachgedacht auszutreten aber mich überkommt dann immer ein schlechtes Gewissen. Auf das will ich hören und dabei bleiben. Aus Liebe leide ich mit dem Leib Christi mit. Ich habe selbst viele Verfehlungen begangen und ich hoffe, dass die Kirche mir diese vergibt, so will auch ich die Verfehlungen vergeben und beten dass es besser wird.
Hier die Möglichkeit der Aufteilung:
Zweckwidmung des Kirchenbeitrages: Wenn Ihnen der umfassende Schutz des Lebens am Herzen liegt und Sie als Mitglied der katholischen Kirche Kirchenbeitrag zahlen, können Sie dieses Anliegen ganz konkret unterstützen.
In unserer Diözese ist es möglich, einen Teil (max. 50 %) des eigenen Kirchenbeitrages für das Anliegen "Umfassender Schutz des Lebens" zweckzuwidmen.


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 hauch 19. März 2019 
 

Liebe(r)@lakota, traurig aber wahr!


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 Thalelaios 19. März 2019 
 

@lakota: Letztlich geht es nicht darum, ob ich Marx beeindrucken kann,

sondern es geht schlicht und einfach darum, dass ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, gegen Gottes Willen gerichtete Aktivitäten zu fördern.
Ein Beispiel von Unzähligen hier:
http://www.kath.net/news/67114


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 anjali 19. März 2019 
 

Hier in der Niederlanden gibt es keine Kirchensteuer.Man zahlt freiwillig etwas, oder nicht.Weiter ist es hier auch sehr schlimm und viele Kirche werden geschlossen und verkauft.Man wird nicht exkommuniziert wenn man nicht zahlt.In die Kirche kommen meistens nur noch sehr alte und arme Leute....


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 Gandalf 19. März 2019 

@kurz

In einem lokalen Pfarrgemeinderat kann man genau Null mitmachen, die "große Meinung" wird in Gremien gemacht, wo Bischöfe genau aufpassen, dass nicht zu viele Konservative zu finden sind. Als ehem. Delegierter von "Dialog für österreich" usw. kenne ich das Spiel. Ja, man kann in Österreich (!) 50 % zweckwidmen, wohin entscheidet aber die Diözese und die passen schon auf, dass hier nicht zu viele Optionen sind. Für Lebensschutz kann man in Österreich m. Erachtens nirgendwo den Kirchenbeitrag zweckwidmen.


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 Thalelaios 19. März 2019 
 

@Diasporakatholik: Eine ganz einfache Frage

Was hat für Sie mehr Gewicht?

a) Die klare Entscheidung von Papst Benedikt zum staatlichen deutschen Kirchensteuersystem
b) Drohungen und Verfügungen der DBK, die sich gegen die Weisung von Papst Benedikt richten?

???


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 lakota 19. März 2019 
 

Ich bin jetzt seit ein paar Jahren

hier bei Kath.net und ich lese, was die Kommentare angeht, fast immer die gleichen Namen. Das heißt doch auch, die evangeliumstreuen Katholiken sind nur noch eine kleine Herde. Ich denke, der Austritt aus der Kirchensteuer, aus den hier genannten Gründen würde nicht viel bewirken. Ich habe Berichte gesehen, über Gottesdienste in München mit Kardinal Marx - die Kirche war voll! Geht jemand von uns hier noch in einen Gottesdienst mit K. Marx?? Nein? Wieso ist die Kirche trotzdem voll? Weil die große Mehrheit die Linie von Marx mag - und die würden nicht austreten, weil er jetzt die Sexualmoral ändert. Je mehr Marx die Kirche verweltlicht, desto mehr läuft ihm die Mehrheit nach.
Darum glaube ich, daß es gar nicht groß auffallen würde, wenn wir paar treukatholischen aus der Kirche austreten würden. Das nur mal ganz praktisch gedacht.


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  19. März 2019 
 

Es gibt nichts Gutes außer man tut es!

Das gleiche, wenn viele in Deutschland aufrufen, dass man nicht wählen gehen soll, weil es eh nur falsche Parteien gibt. Wenn man nicht hingeht und wählt, dann gewinnen die falschen Parteien. Also muss man hingehen und ZB die AfD wählen, weil diese das kleinere Übel ist.
Wenn man aus der Kirche austritt verliert man jede Möglichkeit ZB beim Pfarrat mitzuwirken oder sich in Gremien in kleinen Gemeinden einzubringen. Dort werden aber auch Meinungen gemacht und man kann seine Überzeugung dort vertreten. Wenn man nicht Mitglied in der Kirche ist, dann kann man auch nicht mit guten Gewissen zur Messe gehen, weil man Anstoß an der Kirche genommen hat. Ich verweise auch darauf, dass man ZB bei der Kirchsteuer in Österreich die Hälfte für ein Projekt spenden kann ZB Lebensschutz.
Der Leib Christi ist nicht geteilt.


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 DamianBLogos 19. März 2019 
 

Die Krise geht viel tiefer

Ich bezweifle, dass S. E. Kard. Marx und seine Mitstreiter tatsächlich diesen deutschen Sonderweg ohne Rückendeckung aus Rom gehen. Die jetzt angekündigte Verwerfung des 6. Gebots scheint mir nicht zufällig nur kurz nach der am 4.2.19 in Abu Dhabi vollzogenen Verwerfung des 1. Gebots geschehen zu sein. Es ist, als ob alle Dämme brechen.
Liebe Brüder und Schwestern, reagiert nicht politsch. Was hier abläuft, ist kein Amoklauf von einigen verirrten Hirten im deutschsprachigen Raum. Vielmehr spricht einiges dafür, dass sich vor unseren Augen der perfide Plan des Widersachers enthüllt, der den großen Glaubensabfall herbeiführen will, wie er im Katechismus für das Ende der Zeiten angekündigt ist. Ihr wisst, dass ihr gewarnt seid vor den schnellen Lösungen: hier sei Christus oder dort sei Christus. Die Prüfung besteht darin, in der großen herrschenden Verwirrung auszuharren und am überlieferten Glauben an die Herrschaft des Herrn Jesus Christus festzuhalten, bis er kommt.
Komm, Herr Jesus.


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 StephanSy 19. März 2019 
 

Das ist doch ein Druckmittel...

diese Leute werden froh sein, dass die paar letzten Störenfriede weg sind.

Ich kann auch nicht glauben, dass Marx sich nicht vorher nach Rom abgesichert hat. Ein Schisma wird es vielleicht geben. Aber nicht Deutsche Kath. Kirche von der römischen Weltkirche, sondern innerhalb der Weltkirche.


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 Diasporakatholik 19. März 2019 
 

"Theologisch" mag es falsch sein,

was ich schrieb - aber nach meinem gesunden Menschenverstand und m.E. vor jedem deutschen Gericht ist es richtig:

Wenn ich aus dem "Verein" röm.-katholische Kirche in Deutschland austrete, so darf ich zumindest in Deutschland offiziell nicht mehr die Sakramente eben dieser RKK empfangen.

Bitte beweisen Sie mir das Gegenteil z.B. durch entsprechende offizielle Gerichtsentscheide.


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 AlbinoL 19. März 2019 

Für mich ist das schon lange ein Ziel

nach meiner Hochzeit wird das eines der ersten Dinge sein: Der formale Kirchenaustritt
Fände es gut wenn es durch eine Petition o.ä. eine größere Bewegung geben würde.
Für die deutsche Kirche ist alles ok, außer man zahlt nicht.
Evangelisch aber zur Kommunion gehen wollen ohne vorher zu Beichten?
solange der Partner Kirchensteuer zahlt geht das
Frau und Kinder für eine jüngere verlassen?
solange man Kirchensteuer zahlt geht das (der Papst nennt das seit neuestem schwierige Situationen in verletzten Familien)
Sie wollen Ihre Homo-Partnerschaft segnen lassen?
Macht Ihnen auch gerne Kardinal Marx aber nur solange sie Kirchensteuer zahlen.
Sie stehen offen für Abtreibung ein?
Hauptsache Kirchensteuer ;-)


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 Diasporakatholik 19. März 2019 
 

@Gandalf /Roland Noé

Ich denke doch, dass ich hier sachlich argumentiert habe - genau wie auch andere Kommentatoren dieses Forums, die einen Kirchenaustritt kritisch sehen.

Man bedenke zudem, dass es auch gerade in Deutschland noch Kardinäle, Bischöfe, Priester, Diakone und andere Hauptamtliche in der RKK gibt, die auch weiterhin TREU und UNBEIRRT zum überlieferten Wort Gottes stehen.

Genau für diese gebe ich sogar gerne GERNE meinen Obolus an KIRCHENSTEUERN!!!


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 Kostadinov 19. März 2019 

In der Schweiz ist es einfacher...

Austritt aus der Körperschaft, Überweisung an den Solidaritätsfonds, schriftliche Bestätigung des Generalvikars, dass man weiter katholisch ist. Angesichts der Vorgänge in der Schweiz ist das schon fast Pflicht, der Körperschaft den Rücken zu kehren. Jetzt zu Deutschland: Die Behauptung der Bischöfe, man wäre exkommuniziert, wenn man den Steuerclub verlässt, ist doch offensichtlicher Ungehorsam gegenüber Rom, also genau was sie so mancher eher traditionell orientierten Gruppe so häufig vorwerfen. Gemäss BXVI und anderen röm. Quellen kann man gar nicht aus der kath. Kirche austreten - wieso warnt ein Forist vor etwas, was ich gar nicht machen kann?


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 Gandalf 19. März 2019 

@Diasporakatholik

"Nein, Austritt scheint als Mittel des Protests zwar verführerisch, führt aber zum offiziellen Selbstausschluss aus der Gemeinschaft der Gläubigen und damit in die Sackgasse." FALSCH, Sorry, das ist theologisch falsch. Nochmals: Ein Austritt aus der "kath. Staatskirche Deutschlands" ist nicht notwendigerweise ein Austritt aus der katholischen Kirche, dies hat Rom schon lange festgestellt.


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 Diasporakatholik 19. März 2019 
 

Fortsetzung zu meinem Nachtrag

Täten das alle glaubenstreuen Katholiken, die m.E. derzeit in der Minderheit hierzulande sind, so bliebe die liberale Mehrheit unter sich und würde künftig ganz frei nach Belieben schalten und walten können - völlig unbehindert von abweichenden Auffassungen etwa glaubenstreuer Katholiken.

Von der derzeitigen Kirchenführung in Rom bekäme die deutsche Teilfläche sogar noch Recht - denn der derzeitige Papst will ja nach eigenem Bekunden die Unabhängigkeit der einzelnen nationalen Bischofskonferenzen und Teilkirchen.

Nein, Austritt scheint als Mittel des Protests zwar verführerisch, führt aber zum offiziellen Selbstausschluss aus der Gemeinschaft der Gläubigen und damit in die Sackgasse.

Ich kann davor jeden ernsthaft glaubenstreuen Katholiken nur herzlich warnen.

Was also stattdessen tun als z.B. einfacher Katholik ohne Amt und Posten in der RKK?

Ich empfehle GEISTLICHEN WIDERSTAND - vor allem im persönlichen beharrlichen direkten GEBET und BIBELLESE!


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 Gandalf 19. März 2019 

Spitzfindig?

@Diasporakatholik: Bitte hier um sachliche Beiträge, es geht nicht um Spitzfindigkeiten, es geht darum, was Basis der katholischen Kirche ist und was eigentlich jeder Theologe im Dogmatik bzw. Studium der Sakramentenlehre lernt...


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 lesa 19. März 2019 

Vergebung ist nicht das Thema sondern der Schutz der Glaubenslehre

@kurz: Das Problem ist nicht das Nicht-Vergeben-Wollen! Es kann jemand aus Gewissensgründen austreten und denen im Herzen vergeben, die mit ihren falschen Lehren den Weinberg verwüsten. Das Problem ist, wie man seiner Verantwortung nachkommt, um den Raubbau an der Lehre und der Aushöhlung des Glaubens entgegenzutreten.
Persönlich denke ich, dass man sich äußern und in aller Deutlichkeit auf die Verirrungen aufmerksam machen muss - auch in dem man zeigt, dass man nicht dabei ist, wo die Verirrungen gepflegt werden. Dass aber im übrigen Gebet und Opfer das einzig Wirksame sind, um der Wahrheit, dem Heiligen Geist Raum zu verschaffen.
Aber es ist Gewissenssache für jeden Einzelnen. Ich kann die "Austrittsüberlegungen" gut nachvollziehen.


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 Quirinusdecem 19. März 2019 
 

Formalität

...dann setze ich mich eben "formal" ins Unrecht, bin aber der Sache nach im Recht...Auch Jesus hat sich "formal" gemäß jüdischem Gesetz ins Unrecht gesetzt und nicht nur einmal. diese Formalitäten haben ihn nicht interessiert, weil sie führten nicht zum Vater. Wenn wir formal in der " deutschen katholischen Kirche " blieben weiß ich nicht ob dieser Weg zum Vater führt da es den Vater relativiert.....


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 Diasporakatholik 19. März 2019 
 

Nachtrag zu meinem letzten Posting

Einen formalen Austritt quasi als einen Akt des Protestes kann man nur ein einziges Mal vollziehen.

Damit begibt man sich aber der Möglichkeit, künftig noch offiziell als katholischer Christ Widerspruch o.ä. gegen die Hauptamtlichen oder Katholiken mit anderer Auffassung in der Kirche einlegen zu können.

Sie können dann zu Recht darauf verweisen, man habe wg. des eigenen vollzogenen Kirchenaustritts ihnen als offiziellen Kirchenmitgliedern gar nichts mehr zu sagen, zumal man ja auch die katholische Kirche nicht mehr durch die Kirchensteuer unterstütze.

Und sie bekommen damit vor jeder Öffentlichkeit recht.

Somit ist die Aufforderung zum Kirchenaustritt aus Protest etwa gegen den derzeitig vermuteten künftigen Kurs der RKK in Deutschland nach meinem harten Urteil eine Schnapsidee.

Fortsetzung folgt


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  19. März 2019 
 

Ich bin aus der Kirche ausgetreten, an Jesus Glaube ich weiter

diese und ähnliche Aussagen hört man immer wieder. Man kann es diesen Menschen nicht verdenken und ich werde auch nicht mehr widersprechen. Diesen Bischöfen gehört das Geld entzogen. Leider kann man das in Deutschland nur mit einem Kirchenaustritt tun. Danke an kath.net, dass im Artikel erläutert wurde, dass dies nicht gleichzeitig den Austritt aus der katholischen Kirche bedeutet.


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 Diasporakatholik 19. März 2019 
 

Ich kann nur jeden glaubenstreuen Katholiken nochmals vor dem Akt formalen Kirchenaustritts WARNEN!

Hört sich alles höchst verführerisch und scheinbar plausibel an, was Herr Roland Noé als studierter Theologe hier schreibt.
Und das haben auch in der Vergangenheit schon etliche Poster - darunter auch eine promovierte Theologin - propagiert, die ich dann in diesem Forum entsprechend scharf dafür kritisiert habe und wofür mir manche bis heute noch gram sind.

Aber ich gebe nochmals hier zu bedenken, dass man sich als deutscher Katholik, wenn man aus der Kirche offiziell austritt und aber anschließend die Sakramente von eben Priestern bzw. Diakonen dieser Kirche empfängt, ganz offiziell und formal vor der Öffentlichkeit ins Unrecht setzt.

Keiner aus der Welt versteht nämlich das, auch wenn es Herr Noé hier noch so spitzfindig zu propagieren versucht.

Nein, so gibt man ein falsches Zeugnis vor Gott und vor allem vor d. Menschen, sowohl Kirchenmitgliedern als auch vor Ungläubigen!

Auch noch so unwürdige Priester und Bischöfe spenden immer noch gültige Sakramente[Augustinus]


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 Quirinusdecem 19. März 2019 
 

@nazareth

Werter Nazareth,

sie können doch unmöglich das alles mit Ihren Kirchesteuergeldern mitfinanzieren. Sie können doch unmöglich einem dann vielleicht häretischem Gottesdienst beiwohnen.
Nein, ich glaube der Weg ist ein anderer. Die Vereinigung aller, die das nicht wollen in einer z.B. lateinisch römischen Kirche. Dazu würden auch Geistliche, also Priester, Bischöfe etc. gehören. Und ich denke, es reicht die Drohung und Vorbereitung hierfür. Dann und nur dann würden vielleicht einige aufwachen und versuchen eine Korrektur zu beginnen. Was mich am meisten ärgert ist, das es das, was jetzt gefordert und zur Umsetzung auf dem Tisch liegt bereits in der evangelischen Kirche gibt. Warum nur wechseln alle die, die es angeht nicht die Konfession, sonder wollen mit aller Gewalt allen, die das nicht wollen ihren Willen aufzwingen...Das hat doch was mit Ego und Narzißmus zu tun, ist auf jeden Fall weit weit weg von Gott.


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 dulcedo 19. März 2019 
 

Schmerzlich aber NOTWENDIG!

Für treue Gläubige gibt keine andere Möglichkeit mehr als

-mit der schriftlichen Klarstellung NICHT die Hl. Katholische Kirche zu verlassen!-

den Schritt des Austritts aus der Körperschaft zu tun!

Wir dürfen den Feind, dessen Rauch in die Kirche eingedrungen ist, nicht bei seinem Zerstörungswerk unterstützen!

Keinen Cent für die Zerstörung der Heiligen Katholischen Kirche durch Meuterer, die das Schiff Petri auf ein Riff zusteuern!

Das wäre so, als würden wir persönlich diese Freibeuter mit Waffen und Proviant versorgen!

Es gibt so viele gute, katholische Werke! Sie bekommen sehr oft gar NICHTS von der Kirchensteuer, werden stattdessen verspottet und verhöhnt.


@ GKC
Auch wir haben den Schritt getan und sind froh ENDLICH gute Werke viel umfangreicher unterstützen zu können!!!

und: Niemand hindert uns daran, treuen Priestern und für den baulichen Unterhalt von Kirchen zu spenden? :-)


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 JuM+ 19. März 2019 
 

Ja zur moralischen Pflicht zum 'KirchenSteuerAustritt'

Diese "katholische" Amtskirche des Kardinal Marx und Bischof Bode ist schismatisch und damit automatisch selbst exkommuniziert, Amen.


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 nazareth 19. März 2019 
 

Liebe Mitchristen. Ich glaube euer Protest sollte sich nicht in Austritt aus der Kirche manifestieren... Anrufen und schreiben ja. Nach Rom auch. Aber euer kirchkliches Leben hängt ja nicht vom Bischof ab. Zu Zeiten Franziskus in Perugia wars noch viel ärger. Verweltlichung pur. Protest sollte allerdings spürbar sein für sie.. Sonst glauben die Bischöfe sie hätten wirklich eine Form von Macht über diese Kirche Jesu. Haben sie aber nicht. Nur die Macht allen Menschen zu dienen. Und das Allerheiligste zu behüten, Gott selbst in dieser Kirche, die Eucharistie, den Menschen zu bringen.


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 Walahfrid Strabo 19. März 2019 

Zwei Seiten einer Medaille

Sicher ist bei der jetzigen Situation in der deutschen Kirche ein Austritt als kleiner Akt der Rebellion verführerisch.
Leider wird das a) Marx und Co. kaum von ihrem Treiben abbringen (im Gegenteil, auf weitere Austrittswellen werden eher noch mehr schwachsinnige Reformen folgen), b) schwindet die zahlenmäßige Präsenz des Christentums dann noch mehr hierzulande. Stichwort: Sonn- und Feiertagsschutz, überhaupt freie Arbeitstage an kirchlichen Hochfesten (statt dessen vielleicht islamische Feiertage??) etc.

Ich arbeite selbst seit vielen Jahren im kirchlichen Dienst u. wie viele andere Angestellte, die treu zur Lehre stehen (ja, die gibt es, sie fallen nur nicht so auf!), leide ich an derzeitigen Zuständen. Aber: Austritte helfen da auch nicht weiter, das hat nur erstmal zur Folge, daß in den "unteren Etagen" das Personal gespart wird u. kleinere Pfarreien auf dem Land halt verschwinden werden, spätestens wenn die ersten Kirchen mangels Geld für Sanierungen geschlossen werden müssen.


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 Norbert Langenfeld 19. März 2019 

Heimatvertriebener

Es geht doch nicht in erster Linie um das bisschen Kirchensteuer, sondern darum, dass ich im real existierenden deutschen Katholizismus meine Heimat verloren habe.


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 ThomasMoore 19. März 2019 

@Eliah

Ich kann es auch kaum glauben, dass so ein Beschluß z.B. auch von Bischof Voderholzer oder Weihbischof Wörner mitgetragen wurde...
ich denke, eine Petition wäre das geeignete Signal, initiiert vielleicht am Besten durch das Forum Deutscher Katholiken. Bei eine Bewerbung in einschlägigen kath. Blogs, Zeitschriften und Internetseiten könnte da durchaus einiges an Unterschriften zusammenkommen.


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 winthir 19. März 2019 

danke, Eichendorff, für den Beitrag zum Thema "kirchliches Begräbnis".

ich versuche, mich kurz zu fassen, was mir - zugegebenmaßen - schwerfällt.

also. Wer aus der Kirche (in Deutschland) "austritt", wird dann exkommuniziert. Exkommunikation ist (kirchenrechtlich gesehen) eine sog. "Beugestrafe", d. h., um den Sünder wieder in die Kirche hineinzubringen. Nun aber enden alle Beugestrafen mit dem Tod des Exkommunizierten. (was Sinn macht: da kann ja nicht der Priester ins Grab hineinrufen: willst Du wieder in die Kirche eintreten? so sprich ein deutliches und lautes "ja!")

also: wenn ich zu Lebzeiten aus der Kirche "austreten" würde, notariell (sicher ist sicher) verfügen würde, dass ich ein kirchliches Begräbnis mir wünschen würde, wäre die Kirche verpflichtet(!), mich kirchlich zu beerdigen.

woher habe ich diese "Weisheit"?

von meinem sehr verehrten Lehrer im Kirchenrecht, Prof. Klaus Mörsdorf (Gott hab' ihn selig).

winthir.


18
 
 ThomasMoore 19. März 2019 

@ kurz

"Man muss der Kirche in Deutschland positiv anrechnen, dass sie das Vaterunser nicht abgeändert hat sondern so gelassen hat, wie es die Kirchenväter überliefert haben."

ja, aber die Motivation dabei war wohl eher ökumenische Rücksichtnahme als feste Überzeugung. Und wer bewahrt uns davor, daß wir dann "Elter unser, der du bis im Nirwana " beten müssen, wen dies Zustimmung der Ev. Seite finden würde?


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 Herbstlicht 19. März 2019 
 

Irgendwann kommt für jeden die Entscheidung!

Wenn aber alle Treugläubigen aus der Kirche austreten, dann können die Bischöfe, die daran arbeiten, sie zu zerstören, doch schalten und walten, wie sie wollen.
Niemand wird sie bei ihrem Zerstörungswerk aufhalten, keine mahnende Stimme sich mehr erheben und die Progressisten hätten gewonnen und würden jubeln.

Ich gestehe: Manchmal denke ich, ein Schisma wäre die sauberste Lösung.
Jeder müsste für sich persönlich die Entscheidung treffen, wie er zur Lehre Jesu Christi steht und ihr treu zu bleiben gedenkt oder ob er der Ansicht ist, das Kirchenverständnis von Kardinal Marx & Co. sei das Höchste.


18
 
 Eliah 19. März 2019 
 

Durchschlag nach Rom!

@ girsberg 74 und alle anderen, die austreten wollen: Schicken Sie bitte einen Durchschlag des Schreibens an Ihren Bischof nach Rom. Teilen Sie bitte Ihrem Bischof mit, dass sie das tun und auch warum: Weil Marx, Bode und Konsorten sich nie getraut hätten, die Maske fallenzulassen, wenn Benedikt XVI. noch auf dem Stuhl Petri säße.


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 wedlerg 19. März 2019 
 

Besser eine Petition zum Rücktritt von Overbeck, Bode und Marx

mit 2 Mio Unterschriften sammeln. Das wäre ein markanteres Zeichen!

Alles andere würde diesen Leuten alles überlassen, was sie wollen: Macht, politischen Einfluss und Richtungsvorgabe.


28
 
 Gandalf 19. März 2019 

@Andrzej123 v

In österreich hat alleine schon das Kirchenbeitrags-Zurückhalten von einigen hundert Katholiken schon Erstaunliches bewirkt.. da darf man sich nicht täuschen.


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 girsberg74 19. März 2019 
 

Klare Kante, die richtige Maßnahme!

Mein bisheriges Zögern beruhte fast ausschließlich in der Wirkung auf andere, zum Beispiel im Blick auf eine Enkelin, die bald zur Erstkommunion geht.
Für meine Beerdigung, falls ich überhaupt sterbe, wünschte ich mir schon einen richtigen Priester, nicht einen wie der im Dorf, keinen Seelen-Handlanger.
Gegebenenfalls müssen meine Angehörigen selbst etwas tun. Es reicht auch ein gemeinsames Gebet. Keine Zeichen, ohne gelebten Inhalt.
Also ich drohe dem Bischof der Diözese, in der ich wohne, Dr. Franz-Josef Bode, den Austritt aus der Kirchensteuer an. Werde auch andere dazu ermutigen, kann mein Geld besser woanders zur Förderung des Glaubens einsetzen.


21
 
 Eliah 19. März 2019 
 

Austreten? Ja. Aber aus der Bischofskonferenz.

Marx, Bode und wie die Judasse unter den deutschen Bischöfen sonst noch heißen mögen sind doch nicht die einzigen Übeltäter. Gibt es denn keinen einzigen, der Manns genug ist, nach den schismatischen Beschlüssen der Frühjahrskonferenz, öffentlich seinen Mund aufzumachen und zu sagen "Ohne mich"? Jeder Bischof, der das nicht tut, macht sich doch mitschuldig am Verrat. Wenn schon austreten, dann aus der Bischofskonferenz! Ich bete dafür, dass wenigstens einer der Herren dazu den Mumm hat.


26
 
 julifix 19. März 2019 

@GKC

Sehr gute Idee. Geraqde diese Sender werden immer wichtiger, da sie die reine katholische Lehre auf die bestmögliche Art und sehr großflächig verkünden. Danke!!


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 greifenegger 19. März 2019 

Und was ist mit den treuen Priestern???

Die Laien können ihren Austritt bekunden. Bin ich dafür, weil es nur über den Mammon Geld die Herren Bischöfe und Lakaien vielleicht möglich ist, Ihre Gesinnung zu ändern.
ABER was ist mit den treuen Priestern, die die ganze Häresie ect. nicht mitmachen wollen? Vielleicht auch protestieren. Die haben echt die A...Karte gezogen, wenn Sie einen (Erz)Bischof haben, der sich lieber mit dem Zeitgeist verbandelt als mutig, treu und Christus-Affin den Weg geht, den die Kirche seit Jahrtausenden schon gegangen ist: In Wahrheit und Liebe dem Herrn gegenüber und in Verantwortung für die Ihnen anvertrauten Gläubigen.
Ein Priester sagte mir vor nicht allzu langer Zeit, wenn er könnte, würde er auch austreten. Aber wohin??? Sie war! Seine geistliche Heimat und jetzt???
Und er hat die Kirche bis jetzt immer nach außen verteidigt und geliebt. Könnte es nicht eine Priester-Revolution geben??? Aber wer ist der Ansprechpartner? Bei der deutschen bzw vatikanischen Konstellation. Hilf Herr u steh uns b


31
 
  19. März 2019 
 

Eph 4,2 Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe

Mt 6,14
Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
Mt 6,15
Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Wenn man die Geschichte betrachte, gab es schon unglaubliche Verfehlungen aber immer gab es Menschen, die trotzdem in der Kirche geblieben sind. Die Liebe vergibt und wir sollen in der Liebe leben. Wenn einige Austreten, dann werden sich die anderen Gläubigen an ihnen stoßen und vielleicht selbst an Austritt denken. Ein Austritt kommt für mich nicht in Frage! Es ist eine Sache des schlechten Gewissens nur darüber nachzudenken! Man muss der Kirche in Deutschland positiv anrechnen, dass sie das Vaterunser nicht abgeändert hat sondern so gelassen hat, wie es die Kirchenväter überliefert haben.

Eph 4,3
und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch den Frieden, der euch zusammenhält.


4
 
 Andrzej123 19. März 2019 
 

schon alles richtig, aber

man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass der Entzug der Kirchensteuer durch Austritte usw. den Kurs der dt. Bischöfe verändern wird.
Diese sehen ihre finanziellen Ressourcen längst in sozialindustriell gestalteten Aktivitäten (Caritas u.ä) und NGO Projektressourcen, die bei supranationalen Knotenpunkten (EU, UN, "open society" u.ä.) abgegriffen werden.
Der Austritt mehr oder weniger konservativer Katholiken wird begrüßt, da diese bzgl. Themen wie Abtreibung, Ehescheidungen, LGBT usw. letztlich geschäftsschädigende Störgrößen darstellen.


33
 
 Gandalf 19. März 2019 

@GKC: DANKE

WOW! An @alle: Bitte melden und zeigen, dass es auch so funktioniert. Bei kath.net haben sich schon viele gemeldet, die bei diesen Fragen etwas Ermutigung benötigen...


22
 
 GKC 19. März 2019 
 

Bin ich schon vor drei Jahren

und spende jetzt das Äquivalent an "Kirche in Not", kath.net, radio horeb, etc.


31
 
 schlicht 19. März 2019 
 

Geld ist ein starkes Argument

In Frankreich gibt es keine Kirchensteuer und die Bischöfe verdienen 1/10 des Gehalts. Gerade deshalb gibt es dort eine katholische Revolution (www.kath.net/news/53322). Leider gilt es nicht für Elsass-Lothringen, damit man nicht auf die Idee kommt nach Frankreich zu ziehen und im deutschsprachigen Raum zu arbeiten... Die Pfründe werden bestens verteidigt...


14
 
 Gandalf 19. März 2019 

@eichendorff

Wirklich? Hab noch keinen getroffen, bis jetzt.. Aber dann sollte vielleicht das FORUM dt. Katholiken oder Jmd. anderer ein Art Service anbieten, wo flächendeckend Priester vermittelt werden, die hier ein Begräbnis leiten würden. Das muss ja möglich sein.


23
 
 Quirinusdecem 19. März 2019 
 

Was ist Wahrheit

...genau das habe ich bereits gestern in
"Der Abschied von der Moral" geschrieben. Genau genommen wären es nicht wir, die aus der Kirche "austreten" sondern die "deutsche katholische Kirche" ist aus katholisch ausgetreten und zur deutschen Kirche geworden. In dieser bin ich aber nicht getauft worden und diese hat auch Jesus Christus nicht gegründet. Demzufolge verbliebe ich mit meinem erklärten "Austritt" in der katholischen Kirche! Täte ich das nicht würde ich aus der katholischen Kirche austreten.
Da wir uns auf die heilige Woche zu bewegen, fällt mit die Situation Jesus vor Pilatus ein....und ich sehe Jesus und die Gläubigen vor Kardinal Marx der uns fragt "Was ist Wahrheit...?!"


18
 
 Eichendorff 19. März 2019 
 

WOW!

viele Pfarrer verweigern dennoch Ausgetretenen ein kirchliches Begräbnis


9
 
 siebenschlaefer 19. März 2019 
 

Tausend Dank an @Gandalf!! Ich hoffe, heute am Hochfest des Hl Josef lesen alle diese Klarstellung!

Wieviele Foristen einschließlich meiner Wenigkeit haben immer wieder auf das weltweit singuläre Verfahren in D hingewiesen! Man kann nur aus der Rechtsform hierzulande "austreten" (Körperschaft öffentlichen Rechts), nicht aber aus der Kirche. Von der Kirche kann man nur abfallen (Häresie). Bitte, liebe Mitforisten, lest alle die Dokumente, die @Gandalf noch einmal angesprochen hat und die hier schon so oft in Beitägen verlinkt worden sind. Ich habe mir inzwischen den Text des Päpstlichen Rates aus 2006 ausgedruckt und laminiert, damit ich ihn als Gesprächsgrundlage immer griffbereit habe. Zudem führe ich inzwischen einen Ordner, wo ich Berichte sammle, wie mein Kirchensteuergeld für Zwecke veuntreut wird, die Gottes Geboten widersprechen. Ich werde sicher demnächst den Schritt tun, der notwendig ist und mein Gewissen erleichtert. Das Geld ist z.B. bei kath.net besser aufgehoben als für Genderstellen der DBK!!


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