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Vatikan hat Richtlinien zu Priestern als Väter fertiggestellt

19. Februar 2019 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Vatikansprecher Gisotti bestätigt "New York Times" entsprechendes internes Dokument der Kleruskongregation


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Zum Umgang mit Priestern, die Vater eines Kindes werden oder sind, hat der Vatikan eigene Richtlinien erstellt. Wie der kommissarische Vatikansprecher Alessandro Gisotti der "New York Times" (Dienstag) bestätigte, gebe es ein solches internes Dokument der Kleruskongregation. Die katholische Nachrichtenagentur Kathpress hatte bereits im November 2017 über diese Richtlinien berichtet. Damals hatte die Päpstliche Kinderschutzkommission die Erarbeitung solcher Maßgaben bestätigt.

In einem Brief der Kommission an "Coping International", eine Selbsthilfeplattform von Kindern katholischer Priester, hieß es damals, das Thema werde von jener vatikanischen Arbeitsgruppe bearbeitet, die auch die Richtlinien zur Prävention von Missbrauch in der Kirche entwickelt hat. Die Richtlinien sehen vor, dass der Priester vor allem seinen Vaterpflichten nachkommen und sich um das Kind und dessen Mutter kümmern soll.


Eigens erwähnt wurden damals entsprechende Richtlinien der Irischen Bischofskonferenz vom Sommer 2017. Darin heißt es: "Wenn ein Priester Vater eines Kindes wird, soll das Wohl des Kindes sein primäres Anliegen sein." Der werdende Vater müsse "zu seiner Verantwortung stehen - persönlich, rechtlich, moralisch und finanziell". Bei allen Überlegungen sei die Mutter des Kindes voll einzubeziehen.

Mit ihrer Leitlinie "Grundsätze der Verantwortung von Priestern, die Kinder zeugen" reagierten Irlands Bischöfe unter anderem auf die Initiative des irischen Coping-Gründers Vincent Doyle. Doyle hatte 2011 nach dem Tod seiner Mutter erfahren, dass sein leiblicher Vater ein katholischer Priester gewesen sei. Seit einigen Jahren öffnet sich die Kirche dem für sie heiklen Thema. Da ihre Priester zölibatär leben sollen, dürften sie keine Kinder haben.

Bei dem am Donnerstag beginnenden Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan rücken derzeit auch andere Probleme zu den Themen Sexualität und Klerus ins öffentliche Bewusstsein.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

  21. Februar 2019 
 

@ThomasR

Wir sind nicht in der Ostkirche und leben auch nicht mehr im Alten Testament - falls Sie das noch nicht bemerkt haben sollten!
Das Urteil über die "Würdigkeit" von Priestern überlasse ich dem Herrn, dessen ausdrücklicher Wunsch es ist, dass die Priester ehelos leben sollen, genauso wie Melchisedek!


1
 
 ThomasR 19. Februar 2019 
 

Pflichtzölibat ist kein Dogma

Viele wichtigere Quelle des heutigen Untergangs der Kirche ist in meinen Augen Änderung der Zelebrationsrichtung in der ordentlichen Form des RR (Zelebration cum populo ist dagegen in den katholischen Ostriten unbekannt)

Übergang vom Pflichtzölibat zu freiwilligen Zölibat,(wie in den Ostkirchen)eine sinnvolle Alternative

Trotzdem Außerehelicher Verkehr (inkl.Zeugung von Kindern)außerhalb der Ehe übrigens auch bei den Ostkirchen eine schwerwiegende Sünde sowohl für Priester als auch für Nichtpriester

Ausgerechnet neben der Erneuerung der alten liturgischen Form sind die katholischen Ostriten in meinen Augen angesichts Krise in der Zelebration von Novus Ordo eine sinnvolle Alternative ausgerechenet im Westen (wer achtet noch auf die Regelungen z.B. von Redemptionis sacramentum Nr. 93 zur Verteilung der Hlg.Kommunion in der neuen Form des RR?)
Collegium Orientale in Eichstätt ist überfüllt und allen deutschen diözesanen Priesterseminaren droht momentan die Schließung mangels Bewerber


4
 
 Einsiedlerin 19. Februar 2019 
 

@Sureno

Ja, genau! Es ist wirklich ärgerlich! Und natürlich leiden die Kinder dann unter den Sünden ihrer Eltern! Ein katholischer Priester hat sich einfach nichts mit einer Frau anzufangen ("Wenn dich dein Auge zur Sünde verführt..."). Ich finde Frauen, die sich was mit einem katholischen Priester anfangen schlichtweg unverschämt. Jeder Mensch weiß und spürt, dass es Grenzen gibt, aber offenbar ist es so spannend, die Grenzen auszureizen und dann steht man plötzlich vor einem Scherbenhaufen. Man kann nicht eine Sünde durch eine weitere Sünde aus der Welt schaffen. Arme Kinder! Nicht die kath. Kirche ist so böse, sondern die Menschen, die sich nicht an die Gebote halten!


9
 
 Sureno 19. Februar 2019 

Betrachtung unter der Voraussetzung, dass Ehe und Versprechen bei der Priesterweihe unauflösbar sind

Wenn ein Priester Vater wird, handelt es sich eine ähnliche Situtation, wie wenn ein verheirateter Mann in ehebrecherischer Weise mit einer anderen Frau ein Kind zeugt. In beiden Fällen ist der Mann zur Unterhaltszahlung verpflichtet. In wiefern er ein enges Verhältnis zu seinem Kind entwickeln wird, ist fraglich. Es handelt sich in beiden Fällen um ein schwer sündhaftes Verhalten: in jedem Fall von Seiten des Mannes, aber auch von Seiten der Frau, die sich mit einem verheirateten oder zum Priester geweihten Mann eingelassen hat, sofern sie von diesem Umstand wußte.
Nichtsdestotrotz sollte in beiden Fällen versucht werden, eine möglichst gute Lösung zu finden - wobei "Wechsel" der Ehefrau oder Verzicht auf das Zölibat zugunggsten einer Ehe oder eheähnlichen Verbindung nicht zur Debatte stehen kann.


15
 
 st.michael 19. Februar 2019 
 

Hatte ich noch gar nicht bedacht

Auch eine Möglichkeit den Zölibat zu brechen.
langsam wird es wirklich lächerlich.


10
 
 priska 19. Februar 2019 
 

Sind die zehn Gebote nicht mehr wichtig,z.B.Du sollst nicht Unkeuschheit treiben..Jeder ist aufgeklärt das dadurch Folgen entstehen ..Bin natürlich dafür das die Priester für ihre Kinder aufkommen und zu ihnen stehen ..Meistens egal wie immer ob Ehe oder Priester die Kinder sind immer die Leidtragenden,da wird sich nichts ändern.


10
 
 JuM+ 19. Februar 2019 
 

Wenn die wenigen katholischen Priester ihr Sexleben...

mehr lieben als Jesus, ist wohl in der Berufung etwas schief gelaufen!
DEO GRATIAS für die vielen in der Tugend der Keuschheit berufenen Priester!


20
 
 Kirchenmaus 19. Februar 2019 

@SpatzInDerHand

Vielleicht tut es gut, einfach mal aus der Perspektive des Kindes und der Kindesmutter zu sehen! Ich fände es sogar mehr als unchristlich, geradezu pervers, wenn der Zölibat gegen das Wohlergehen des Kindes ausgespielt würde! Ein Priester oder zölibatärer Diakon hat meist bereits lange vor der Zeugung des Kindes innerlich den Zölibat gebrochen. Das wird auch in Zukunft so sein. Die Kinder nun in den Blick zu nehmen, weicht nicht den Zölibat auf, sondern ist Gebot christlicher Nächstenliebe!
Ersetze "Priester" durch "Verheirateter" und "Zölibat" durch "Eheversprechen"... niemand würde hier die Abschaffung der Ehe wittern?! Hoffentlich jedenfalls!


9
 
  19. Februar 2019 
 

@SpatzInDerHand

Was sonst?
Bitte bessere Vorschläge und nicht nur alles kritisieren.
Die bisherige Praxis 'Das darf es nicht geben und daher gibt es dies nicht bzw. wenn es passierte muss es verheimlicht werden um den Schein zu wahren' trug viel zum Vertrauensverlust an die Kirche bei.


13
 
 gebsy 19. Februar 2019 

Ausnahmeregelungen

werden zum Gewohnheitsrecht erhoben;
diese Tatsache wird gelten, solange es Menschen gibt, die sich der Liebe Gottes NICHT öffnen, eben sündigen ...


10
 
 SpatzInDerHand 19. Februar 2019 

Natürlich ist es richtig, dass sich die Zölibatsbrecher ihren Verantwortungen für die Frau und

die Kinder stellen, genaugenommen ist das sogar selbstverständlich! AAABER: trotzdem beschleicht mich beim Lesen das Gefühl, dass wir hier den Anfang der Zölibatsaufweichung seitens unserer Kirche sehen. Und obendrein nicht wie in den Ostkirchen die Wahl zwischen Zölibat und Ehe VOR der Weihe, sondern ein Einräumen des Scheiterns nach der Weihe ... dann bald mit vollen Rechten in beiden Bereichen, trotz des gebrochenen heiligen Versprechens? Wollen wir das????


22
 

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