Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

„Vor allem habe ich euch überliefert“ – „Der Grund, auf dem ihr steht“

15. Februar 2019 in Spirituelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Ist das, was Kardinal Müllers Manifest uns sagen will, nicht genau das Gleiche, was der Völkerapostel in diesem Abschnitt für seine Zeit sagt?“ Gedanken eines Nichttheologen. Von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) Ich erinnere euch, Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündet habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht. Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut festhaltet, den ich euch verkündet habe. Oder habt ihr den Glauben vielleicht unüberlegt angenommen? Denn vor allem habe ich euch überliefert, was auch ich empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift … (1 Kor 15.1-5)

War es bewusst oder Zufall oder Vorsehung? Das Glaubensmanifest von Gerhard Kardinal Müller trägt das Datum vom Sonntag, 10. Februar 2019, an welchem in diesem Jahr die erste Lesung dem ersten Korintherbrief, Kapitel 15 Verse 1-11, entnommen ist. Als ich im Gottesdienst den Text hörte, berührte er mich eigenartig. Ist das, was dieses Manifest uns sagen will, nicht genau das Gleiche, was der Völkerapostel in diesem Abschnitt für seine Zeit sagt? Geht es nicht an beiden Orten um die Vollständigkeit und Reinheit der Glaubensbotschaft? Und ist diese Mahnung heute nicht vielleicht sogar dringender denn je?

Den Hauptakzent legte der Prediger bei uns auf unsere Berufung als Christen, welche wir in der Taufe erhalten habe. Auch wir müssten, wie der Prophet Jesaia in der ersten Lesung (Jes 6,8), auf die Frage Gottes an uns alle: "Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?" antworten: "Hier bin ich, sende mich!" Unseren Auftrag beschrieb er als die Verkündigung der frohen Botschaft für alle Menschen, durch unser Wort und unser ganzes Leben. Es gehe um eine Botschaft der Hoffnung, der Hoffnung auf unseren Gott, der die Liebe ist. Dieser ist in Jesus Christus in unsere Geschichte eingetreten. Seinem Beispiel sollten wir folgen, alle Tage unseres Lebens.


Ich gehe einmal davon aus, dass unserem Prediger, so wie ich ihn kenne, der Unterschied zwischen seinen Ausführungen und jenen des Völkerapostels gar nicht richtig bewusst war. Vielleicht hätte ich ihn auch nicht bemerkt, wenn ich nicht kurz vor dem Gottesdienst dieses Glaubensmanifest nochmals gelesen hätte. Es geht um die Frage, welches denn der Grund ist, auf dem wir Christen stehen, jener Wortlaut, an dem wir festzuhalten haben, damit wir gerettet werden. Es geht darum, welchen Stellenwert wir der Tatsache zumessen, dass, wie Paulus formuliert, "Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift." Es geht um den Unterschied, welcher letzten Endes zwischen der Befreiungstheologie und der Erlösungstheologie besteht, um unser Heil, hier und jetzt und im ewigen Leben. Es um nicht mehr und nicht weniger als um jene Wahrheit für die wir Zeugnis abzulegen berufen sind, um die ganze, ungeschönte Wahrheit unseres Glaubens.


Für Paulus war es klar. "Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. (1.Kor 1,23-24)" Das sollte auch für unsere Kirche, all ihre Hirten, aber auch für uns alle, wieder klar werden. Dann würden wir auch den ganzen Rest des Glaubens wieder besser verstehen und leben können.

kath.net-Buchtipp
Heiligkeit für Anfänger
Ein Wegbegleiter
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 156 Seiten
2011 BoD
ISBN 978-3-8448-0949-7
Preis 12.40 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Symbolbild: Flurkreuz im Winternebel


Foto (c) Petra Lorleberg/kath.net


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Eliah 16. Februar 2019 
 

Ein Polarisierer

Werter Herr Fleischer,
vergelt´s Gott für diesen Beitrag. Er hat mich an eine Anekdote erinnert, die ich vor einigen Jahren las. Ein Pfarrer berichtete, wie er im Pfarrgemeinderat den Brief eines Kaplans schilderte, der in die Pfarrgemeinde kommen wollte. Der Betreffende gab offen zu, das er bisher nirgends lange bleiben konnte, manchmal mit Schimpf und Schande fortgejagt worden war und sich oft genug bittere Vorwürfe hatte anhören müssen wegen seiner barschen Art, Missstände zu kritisieren. Manche konnten ihm auch nicht verzeihen, dass er sich sogar als regelrechter ehemaliger Feind des Glaubens outete. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderats waren empört, dass sich solch ein Polarisierer traute, sich um die Kaplansstelle zu bewerben. Sie forderten eine Antwort auf zwei Fragen: „Wie heißt der Mann? Wo kommt er her?“ Der Pfarrer gab bereitwillig Auskunft;“Er heißt Paulus und kommt aus Tarsus“.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  2. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  3. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  4. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  5. Gibt es Außerirdische?
  6. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig
  7. ‚Untergräbt die katholische Lehre’ – Kardinal Burke warnt vor ‚populistischer Rhetorik’
  8. ‚Du und ich müssen aufhören uns dafür zu entschuldigen, dass wir katholisch sind’
  9. Nobelpreisträger Zeilinger: "Ich habe schon immer an Gott geglaubt"
  10. Mehrheit junger Franzosen glaubt an Gott







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz