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Konflikt zwischen Erzbischof Lackner und Bistum Gurk

14. Februar 2019 in Österreich, 18 Lesermeinungen
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Ordinariatskanzler Ibounig spricht von einer "vertrauenszerstörenden Maßnahme" und einer "Brüskierung der Diözesanleitung" und ortet "höchstes Risiko".


Klagenfurt (kath.net)
Die Diözese Gurk ist über eine Maßnahme von Erzbischof Lackner, dem derzeitigen Visitator der Diözese Gurk, verstimmt. Der Grund ist, dass Lackner eine zusätzliche Anwaltskanzlei beauftragt habe, um in den Ermittlungsakt in Graz Einsicht zu nehmen. Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt ja derzeit gegen den früheren Bischof Alois Schwarz wegen des Verdachts der Untreue. Die Diözese Gurk hatte allerdings schon zuvor eine Kanzlei beauftragt. Die Anwälte von Lackner haben sich bei der Staatsanwaltschaft als Rechtsvertreter des Bistums Gurk präsentiert und laut Medienberichten nicht offengelegt, dass sie Bischof Lackner vertreten. Das Bistum spricht hier von klarer Kompetenzüberschreitungen durch Lackner, ortet "höchstes Risiko" und spricht von einer vertrauenszerstörenden Maßnahme. Die Staatsanwaltschaft selbst möchte beiden Akteneinsicht geben.


Heidi Zikulnig, die Sprecherin von Lackner, erklärte gegenüber der "Kleinen Zeitung" dazu, dass der Auftrag an die Anwälte nichts mit Misstrauen zu tun habe. Es gehe dem Erzbischof um eine "rasche und umfassende Sachverhaltsdarstellung". Für den Klagenfurter Ordinariatskanzler Jakob Ibounig werde laut einem Bericht der Kleinen-Zeitung damit aber der Visitationsauftrag aus Rom überschritten. Die getroffene Maßnahme bedeute für ihn vielmehr, dass sich der Visitator selbst an die Stelle des mutmaßlich Geschädigten, also des Bistums setzte. Laut Ibounig werde es damit sicher leichter, mögliche Täter zu schützen. Der Ordinariatskanzler spricht von einer "vertrauenszerstörenden Maßnahme" und einer "Brüskierung der Diözesanleitung" und ortet "höchstes Risiko".

Foto Erzbischof Lackner (c) Erzdiözeze Salzburg/Sulzer


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Lesermeinungen

 Schneerose 15. Februar 2019 
 

@Jesusfan

Welches Ziel? EB Lackner und sein Team müssen Licht ins Dunkel bringen. Er tut gut daran, selbst Recherchen anzustellen. Er wird schon allerhand gehört und gelesen haben, was ihn jetzt dazu veranlasst. Dieses Team arbeitet außerordentlich kompetent und korrekt, seien Sie sicher!


1
 
 Jesusfan 15. Februar 2019 

Ich verstehe den Kanzler vollkommen,

wurde doch schon viel zu viel gelogen und betrogen und von höchster Stelle versucht unter den Tisch zu kehren? Diese Sensibilität ist absolut verständlich und nach dem Grschehenen auch notwendig. Würde EB Lackner wie anfangs beteuert ehrlich und mit gegenseitigem Respekt arbeiten, hätte er ganz einfach nur die Diözesanleitung darüber in Kenntnis setzen müssen, dass er selbst mit einem eigenen Rechtsvertreter mitmischen will. Die große Frage hier muss lauten: WARUM hat er das gemacht und welches Ziel verfolgt er???


2
 
 Reflector 15. Februar 2019 
 

Übersensibel

ist richtig, aber irgendwie auch veständlich.Der Ordinariatskanzler ist üblicherweise der "Chefjurist" einer Diözese. Er musste aus dem Vorgehen der (zweiten) Anwaltskanzlei ableiten, dass der Visitator annimmt, die Diözese (oder das Mensalgut) vertreten, also rechtsverbindlich für sie handeln zu können. Das wäre, wenn es nicht im Visitationsauftrag steht, eine echte Grenzüberschreitung.
Ich vermute ja, dass das Ganze eine Idee der Anwaltskanzlei war, die sich eine Diskussion mit der Staatsanwaltschaft ersparen wollte, ob der Visitator als solcher ein Recht auf Akteneinsicht hat (was inzwischen eh klargestellt ist). Interessant wäre aber, ob der Visitator der Kanzlei tatsächlich Vollmacht im Namen der Diözese (oder des Mensalguts) erteilt hat, oder ob das Ganze nur ein gefinkelter Schachzug der Anwaltskanzlei war. Wenn Zweiteres, könnte das standesrechtliche Konsequenzen haben (Behauptung einer nicht bestehenden Vollmacht).


4
 
 Schneerose 15. Februar 2019 
 

@mirjamvonabelin

Den öffentlichen Aufreger von Ordinariatskanzler verstehe ich auch nicht. Wer er ist? Zunehmend unwichtig, hoffe ich, so wie er sich gebärdet.
@Cosmas' Einschätzung trifft es am besten:"...durch langjähriges Übergangenwerden übersensibel"


2
 
 Schneerose 15. Februar 2019 
 

AN ALLE

DANKE, Gott sei Dank ist hier im Forum noch der nötige Überblick vorhanden...
Das "höchste Risiko" sitzt sicher nicht in Salzburg! ;-)
Gruß aus Kärnten


5
 
 mirjamvonabelin 15. Februar 2019 
 

Wer ist Ordinariatskanzler Jakob Ibounig?

Versteh ich nicht:warum wehrt sich jemand gegen einen Visitator?

Ein Visitator soll doch alles offenlegen, er kann das doch machen wie er will.


4
 
 mphc 14. Februar 2019 

Beten wir doch das Lemma-Gebet, Gotteslob 701,2

welches Johannes Paul II. 1988 am Grab der hl.Hemma von Gurk gebetet hat.


3
 
 Cosmas 14. Februar 2019 
 

Offenbar ist man in Kärnten durch langjähriges Übergangenwerden übersensibel


6
 
 ChemMJW 14. Februar 2019 
 

Erbärmliche Wichtigtuerei

Über diesen Fall kann man nur sagen: hier fehlt jede Spur von Kirchlichkeit. Man bekommt den Eindruck, dass die hohen Würdenträger sich nicht riechen können, dass man nur dabei ist, die eigene Macht vor "Außenseitern" zu schützen. Liest man die Medienberichte über die Geschehnisse in Gurk, würde man nie auf die Idee kommen, dass die Beteiligten Priester und Bischöfe Jesu Christi sind. Sie verhalten sich wie Geschäftsführer, die einen internen Machtkampf führen. Einfach nur erbärmlich.


7
 
 H.v.KK 14. Februar 2019 
 

H.v.KK

Man muß sich einfach das,was Guggenberger bei der Verabschiedung von Bischof Alois gesagt hat,auf der Zunge zergehen lassen!Ich würde dem Administrator und seiner Domkapitel-Clique kein einziges Wort mehr glauben! Was hier zur Zeit geschieht,ist öffentliches Schmutzwäsche waschen mittels niederer Rachegelüste!


1
 
 Eisenherz 14. Februar 2019 
 

Was für eine Hybris und Selbstüberschätzung mancher Wichtigtuer!

Wer möchte bei solchen Mitarbeitern schon gerne Bischof sein, besten Dank! Vielleicht wäre es besser, die Diözese Gurk in der Diözese Graz aufgehen zu lassen...


6
 
 Ottaviani90 14. Februar 2019 
 

Rechercheverbot

Warum darum man nicht von zweiter Seite recherchieren? Wenn mein Arzt etwas feststellt, das nicht passt, lasse ich es doch auch von einem zweiten anschauen, um die Diagnose auf breiteren Boden zu stellen. Offenbar herrscht in Gurg ein Objektivierungsverbot, da man sich mit der medial geglückten Eskalation der Affäre zufrieden gestellt hat.


7
 
 Morus 14. Februar 2019 
 

Verständnis

Also ich verstehe durchaus, dass Lackner die Ermittlungsakten selbst einsehen will und nicht durch die Brille einer Partei. Auch hier gilt: es ist gut, wenn alles auf den Tisch kommt. Warum es ein Zeichen von Mißtrauen sein soll, wenn jemand selber lesen statt sich vorlesen lassen will, erschließt sich mir nicht.


13
 
 Gandalf 14. Februar 2019 

Es ist doch gut, wenn alles auf den Tisch kommt!


15
 
 Rita1937 14. Februar 2019 
 

Nein, man braucht immer mehr und immer noch nie da gewesene Skandale, um den Untergang der RK-Kirche beschleunigen, d,h, damit sobald wie möglich Zölibat abgeschafft wird, Frauenpriestertum eingeführt wird etc. Jetzt wird offenbart, was in vielen Herzen verborgen war (oft auch aus diplomatischen Gründen), wes Geistes Kind wer ist.


7
 
 JuM+ 14. Februar 2019 
 

Seid endlich Brüder in demütiger Einigkeit!


8
 
 Mr. Incredible 14. Februar 2019 
 

Man up!

Mimosen ...
Redet miteinander, nicht übereinander, löst die Sache, macht keinen Elefanten draus und erspart der Öffentlichkeit eure Befindlichkeiten. Bitte.


12
 
 hauher 14. Februar 2019 
 

Es muss endlich ein Ende sein

Es ist für mich als gläubigen Katholiken nicht verständlich, warum die Kärntner Kleriker offensichtlich noch immer nicht verstanden haben, dass sie mit ihren Äußerungen gegenüber den Medien lediglich die Kirche selbst in Misskredit bringen. Das Bild, das sich in der Öffentlichkeit verfestigt, unterscheidet sich nicht von dem Bild von Unternehmen, in dem Kämpfe zwischen einzelnen Führungspersonen stattfinden, die sich über Medien etwas ausrichten. Ich kann nur sagen: Das schadet allen. Bitte besprecht eure Unstimmigkeiten intern und seid nicht so dünnhäutig!


12
 

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