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"Das ist schon so eine Sonderwelt"

14. Februar 2019 in Kommentar, 90 Lesermeinungen
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„Es war in meinem zweiten Semester, als mir mein Professor für Systematische Theologie auf Nachfragen süffisant erklärte, an Realpräsenz glaube er nicht, daher lehre er sowas nicht“. Von Peter Winnemöller


Paderborn (kath.net/Blog „katholon“/pw) Wer als junger Katholik ein Theologiestudium beginnt, rechnet in der Regel damit, seinen Glauben im Studium in akademischer Weise besser kennen zu lernen und tiefer zu durchdringen. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Was erwartet einen jungen Mann oder eine junge Frau, die sich auf den Beruf des Religionslehrers vorbereiten? Was kommt auf einen jungen Mann zu, der dem Ruf Gottes in den Priesterberuf folgen will? Wie gestaltet sich der Start des Theologiestudiums?

Mit einem Wort gesagt: Mit einem Schock! An nahezu allen theologischen Fakultäten und Fachhochschulen lehren Professoren und Professorinnen, die ganz offen eingestehen, den Glauben der Kirche nicht zu teilen. Es war in meinem zweiten Semester, als mir mein Professor für Systematische Theologie auf Nachfragen süffisant erklärte, an Realpräsenz glaube er nicht, daher lehre er sowas nicht.

Manche Hochschullehrer lehren auch ganz offen Inhalte, die der Lehre der Kirche widersprechen und nicht wenige verkaufen das als die eigentliche katholische Wahrheit. Was die alten Männer in Rom sagen, interessiert nicht. An allen Fakultäten in Deutschland wird in aller Selbstverständlichkeit vom Priesteramt der Frau ausgegangen und Ordinatio sacerdotalis mit dem Vorurteil, es bringe keine Argumente, vom Tisch gewischt. Das ist nur ein Beispiel von vielen. Jungfräulichkeit Mariens oder – horribile dictu – Immaculata conceptio? Für sowas hat man in den allermeisten Hörsälen nur Spott übrig.

Es ist dem Grunde nach erstaunlich, denn kein Theologieprofessor kommt auf seinen Lehrstuhl ohne das Nihil obstat von der Kirche zu haben. Bei Erstberufung wird dieses aus Rom erteilt, später kann es der zuständige Bischof. Professoren leisten einen Treueeid vor Antritt ihrer Lehrtätigkeit.

Darin versichern sie unter Eid

Treueid bei der Übernahme eines kirchlichen Amtes
(Formel, die für jene Gläubigen zu verwenden ist, die in can. 833, Nn. 5–8 genannt sind) Ich, N. N., verspreche bei der Übernahme des Amtes eines . . ., dass ich in meinen Worten und in meinem Verhalten die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche immer bewahren werde. Mit großer Sorgfalt und Treue werde ich meine Pflichten gegenüber der Universalkirche wie auch gegenüber der Teilkirche erfüllen, in der ich berufen bin, meinen Dienst nach Maßgabe der rechtlichen Vorschriften zu verrichten. Bei der Ausübung meines Amtes, das mir im Namen der Kirche übertragen worden ist, werde ich das Glaubensgut unversehrt bewahren und treu weitergeben und auslegen; deshalb werde ich alle Lehren meiden, die dem Glaubensgut widersprechen. Ich werde die Disziplin der Gesamtkirche befolgen und fördern und alle kirchlichen Gesetze einhalten, vor allem jene, die im Codex des kanonischen Rechtes enthalten sind. In christlichem Gehorsam werde ich dem Folge leisten, was die Bischöfe als authentische Künder und Lehrer des Glaubens vortragen oder als Leiter der Kirche festsetzen. Ich werde den Diözesanbischöfen in Treue zur Seite stehen, um den apostolischen Dienst, der im Namen und im Auftrag der Kirche auszuüben ist, in Gemeinschaft mit eben dieser Kirche zu verrichten. So wahr mir Gott helfe und diese heiligen Evangelien, die ich mit meinen Händen berühre.


(Varianten im 4. und 5. Absatz der Formel des Treueids für jene, die in can. 833, Nr. 8 genannt sind)

Ich werde die Disziplin der Gesamtkirche fördern und zur Einhaltung aller kirchlichen Gesetze anhalten, vor allem jener, die im Codex des kanonischen Rechtes enthalten sind. In christlichem Gehorsam werde ich dem Folge leisten, was die Bischöfe als authentische Künder und Lehrer des Glaubens vortragen oder als Leiter der Kirche festsetzen. Unter Wahrung der Anlage und der Zielsetzung meines Instituts werde ich den Diözesanbischöfen gern beistehen, um den apostolischen Dienst, der im Namen und im Auftrag der Kirche
Kongregation für die Glaubenslehre
Lehramtliche Stellungnahmen zur „Professio fidei“

Papst Johannes Paul II. sah sich gezwungen diesen Eid einzuführen. Der Heilige Vater begründete dies folgendermaßen:

Zum Schutz des Glaubens der katholischen Kirche gegenüber den Irrtümern, die bei einigen Gläubigen auftreten, insbesondere bei denen, die sich mit den Disziplinen der Theologie beschäftigen, schien es Uns, deren Hauptaufgabe es ist, die Brüder im Glauben zu stärken (vgl. Lk 22,32), unbedingt notwendig, in die geltenden Texte des Codex Iuris Canonici und des Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium Normen einzufügen, durch die ausdrücklich die Pflicht auferlegt wird, die vom Lehramt der Kirche in endgültiger Weise vorgelegten Wahrheiten zu beachten. Dabei finden auch die diesbezüglichen kanonischen Sanktionen Erwähnung.
Motu Proprio Ad tuendam fidem

Überall dort, wo theologische Hochschulen / Fakultäten in der Hand der Kirche sind, stellt das dem Grunde nach kein Problem dar. Wer wollte bestreiten, dass ein Angestellter seinem Dienstherrn zur Solidarität verpflichtet ist. Professoren der Theologie bilden die aus, die ihren Dienst als Priester und Religionslehrer tun. Sie sind also diejenigen, die eine besondere Verantwortung für die Ausbildung all jener tragen, die den Glauben verkünden und lehren sollen, die als Seelsorger später Sakramente spenden und das Volk Gotte leiten sollen. In Deutschland hingegen sind Theologieprofessoren staatliche Beamte. Einmal berufen, sind sie drin im System. Augen zu und durch bis zur Berufung, dann ist die Stelle und die Besoldung sicher. Dann kann man seinen eigenen Vogel zum Heiligen Geist erklären nach Belieben lehren.

Der Nachwuchs generiert sich aus gleichdenkenden der postmodernistischen Theologie, andere kommen kaum zur Promotion und es ist inzwischen eine etablierte Disziplin bis zur Habilitation so zu schreiben, dass die akademische theologische Welt die rechte Gesinnung erkennen, der Bischof aber niemals einen falschen Satz belegen kann. Das nihil obstat!

Es scheint doch ein tiefer Widerspruch zu sein, dass eine – im Sinne der Kirche – ungläubige Theologie die akademische Landschaft dominiert. Theologen, die offen gegen die Dogmen der Kirche lehren oder die Bibel nach persönlichem Gutdünken auslegen. Da ist Jesus mal gar nicht historisch, mal nur ein Wanderprediger, mal gar nicht auferstanden und in den Himmel aufgefahren schon mal gar nicht. Ihre Studenten in der Theologie unterweisen nicht wenige Professoren so, dass ihnen der Glaube abhanden kommt und sie nach ihrem Studium durchaus verurteilten Irrlehren anhängen.

Die Theologie schert das nicht. Sie generiert sich ihren Nachwuchs. Der Episkopat hat lange genug zugesehen und schaut weiterhin zu. Eingegriffen wird nur ganz selten. Das ordentliche Lehramt der Kirche üben die Bischöfe in Einheit mit dem Papst aus. Dass sie es gerade in unserer Zeit nicht tun oder die es tun die Ausnahme sind, macht es nicht besser. Die Theologenzunft kann treiben, was sie will.

Ist man in der Theologie mit der Situation einverstanden? Keinesfalls. Man lese dieses Interview mit einem Shootingstar der deutschen Theologie. Das Interview spricht für sich. Nichts weniger als die komplette Dekonstruktion der Kirche ist das Ziel.

Einem jungen, gläubigen Menschen raten, Theologie zu studieren? Nur bei schon sehr gut gefestigtem Charakter und mit einem wirklich guten geistlichen Begleiter mag es gelingen. Schon unter gesunden Bedingungen ist das Studium der Theologie sehr belastend. Selbst wenn man nur gute und rechtgläubige Professoren hat, ist es schwer, diesen zutiefst inneren Bereich des Glaubens, wo der Mensch vor seinem Gott steht, mit akademischen Mitteln zu durchdringen. Um wie viel dramatischer ist es, wenn einem quasi akademisch der Glaube ausgetrieben wird?


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Lesermeinungen

 JP2B16 20. Februar 2019 
 

Liebe leibnitz, es tut mir leid, wenn meine Kommentierung offensichtlich so missverständlich ...

... gelesen wurde, schätze ich doch gerade die Ihrigen und die Bernhard Josephs so sehr. Seien Sie versichert, dass ich wie Sie unverrückbar im einen wahren und rechten Glauben stehe. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man bei all den Glücksmomenten, die einen still überkommen, wenn man die Kirchenlehrer, Mystiker oder auch die rechtgläubigen Theologen liest und einem dadurch immer tiefere Einblicke in DIE Wahrheit geschenkt werden und damit faktisch die Überlegenheit und Einzigartigkeit (die kein Mensch erfinden kann) des kath. Glaubens ganz objektiv für jede Vernunft erkennbar wird (eine Gewissheit, die man sich anderen gegenüber aus Höflichkeit ja verkneifen möchte), dennoch eine Trauer breitmacht, weil, so meine Erfahrung, die beste noch so stringente Argumentation (z.B. auch Paul Hacker – Das Ich im Glauben bei Martin Luther…) gerade bei Protestanten keinerlei Wirkung hat und vor lauter Enttäuschung mitunter das eigene Gebetsleben und die werktätige Nächstenliebe leiden kann.


4
 
 leibniz 20. Februar 2019 
 

Lieber JB2B 16,
wenn Sie denken, es gehe hier nur um verschiedene Betrachtungsweisen und Gedankenakkrobatik, , dann lesen Sie bitte die Antworten von Bernhard Joseph an Kirchental im thread über Kardinal Wölki.


3
 
 JP2B16 19. Februar 2019 
 

Am Ende eine ganz andere Betrachtungsweise

Vieles zuletzt hier erinnert doch sehr an den Rangstreit der Jünger. Ohne die Errungenschaften der Natur- und Geisteswissenschaften und den natürl. Antrieb des Menschen nach Ringen um Erkenntnis herunterspielen zu wollen, aber es ist und bleibt Gedankenakrobatik, die der Kreativität und der Lust am Denken entspringen. Ich habe diese Gedankenakrobatik hinter mir und bei aller Lust, die ich dabei empfand (die gar leise ahnen ließ, was Sucht sein kann), blieb am Ende keine Energie mehr übrig, anzubeten und werktätige Nächstenliebe zu üben (nach der wir einst gefragt werden - nicht danach, welche Erkenntnisstufe wir erreicht haben).
Die Diskussion wird Gott nicht gerecht, d.h. seinem Erlösungswerk durch seine Menschwerdung die gebührende Ehre zu erweisen, DAS MYSTERIUM "kindlich" glauben zu können und nicht intellektuell und wortgewaltig zu beschreiben.
Und es ist ja durchaus nicht unwahrscheinlich, daß eines Tages eine neue "Mechanik" abermals erweiterte oder ganz neue Erkenntnis bringt.


3
 
 Rolando 19. Februar 2019 
 

Walzi

Die Vorträge, die ich am 15.2. Ulrich Motte nahelegte, (weiter unten ersichtlich), wäre auch für Sie ein reicher Erkenntnisgewinn, dauert nicht lange, pro CD ca. eine Stunde


1
 
 lesa 19. Februar 2019 

Dankenswerte Erschütterung

@leibnitz: Gott sei Dank hat es Sie erschüttert. Und haben Sie Dank für die ganze Fülle an philosophischen, vernünftigen Mitteilungen. Dass Sie das auch mit entsprechendem Engagement vorgebracht haben, gefällt mir ebenso.

Dass Sie sich diese Zeit genommen haben und von Ihrer gründlichen philosophischen Bildung weitergegeben haben, war für die Leser hier ein Gewinn, gerade wohl auch für @walzi ein Gewinn, wie er ja selber sagte. Mit meinem kurzen Posting für ihn wollte ich ihm den Wunsch vermitteln, dass er "weiterhin im Gespräch bleibt" Es war in keiner Weise eine Kritik an Ihnen. (Wenn mich etwas "erschüttert", kann man auch nicht mehr jedes Wörtlein auf eine goldene Waage legen.)
Bitte lassen Sie sich weiterhin notfalls "erschüttern". Gleichgültige und dilettantisch "Gebildete" haben wir mehr als genug.


3
 
 lesa 19. Februar 2019 

Interessant

@walzi: Danke für ihr letztes Posting (in diesem thread)! Es beweist, dass Sie "denken können", und schließlich doch "innerlich frei" sind. Danke, dass Sie sich hier eingebracht haben! Ihre Beiträge haben viele interessante, bedenkenswerte Kommentare "provoziert" und uns wiedereinmal "Tuchfühlung" gegeben mit der Gedankenwelt eher "naturwissenschaftlich" geprägter Menschen.


6
 
 mirjamvonabelin 19. Februar 2019 
 

Lieber Walzi!

Sie haben studiert, ich nicht.
Nicht weil ich zu blöd bin sonder wegen äußere Umstände. Jetzt bin ich zu alt.

Jetzt schaue ich mir Tag und Nacht Vorträge im Internet an und bin begeistert was man da alles hören und sehen kann.

Zum Beispiel
Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz.
YouTube ist voll von ihren Verträgen, sie ist auch obligatorisch bei RPP-Fachtagungen.
Sie ist Philosophin. Ich empfehle sie ihnen sehr.

Aber es gibt noch viele andere.

Und ich beobachte Menschen.
Höre ihnen zu und verurteile sie nicht, verweise sie auf Jesus und fühle mir ihnen mit.

Menschen sind verschieden aber alle haben denselben Ursprung: Gott.


5
 
 Walzi 18. Februar 2019 
 

Dank

Ich möchte allen danken, die sich an der Diskussion beteiligt haben. Es war für mich sehr bereichernd!
Ich ziehe mich nun zurück. Nicht, weil ich nichts mehr zu sagen imstande bin, sondern weil ich meine, dass unsere Art zu denken grundverschieden ist. Ich
bin beruflich Informatiker und habe Mathematik studiert. Das hat mich schon sehr geprägt.
Nochmals vielen Dank!


3
 
 Montfort 18. Februar 2019 

@Walzi - Ihrer Ansicht nach...

"Wir erfahren uns als frei entscheidende Menschen, aber wir sind es nicht."

...sind Ihre Diskussionsbeiträge also nicht freiwillig, sondern zwanghaft. Den Eindruck hatte ich auch schon.

Es bleibt, Ihnen zu wünschen, dass sie durch Lebenserfahrung und vernünftige Reflexion doch noch zu anderen Ansichten gelangen und auch innerlich freier werden - was wohl eine nicht unwesentliche Voraussetzung für das ewige Leben un Gottes Wahrheit ist.


12
 
 Montfort 18. Februar 2019 

Danke an @hape, @leibniz und @Zeitzeuge!

Das ist ja eine interessante und lehrreiche Diskussion geworden!


8
 
 Zeitzeuge 18. Februar 2019 
 

Lieber Michael1500!

Zu Ihrem Thema kann ich nachdrücklich alle Bücher etc., auch bei you tube
des verst. Schweizer Naturwissenschaftlers

Prof.Dr. Max Thürkauf

empfehlen.

Zitat:

"Es fehlt nicht an Wissen, es fehlt an Glauben, noch nie haben die Menschen soviel gewusst und so wenig verstanden!"

Zum Kennenlernen, eine Kleinschrift
zu 2,00 EUR:

Max Thürkauf: Evolution, Naturwissenschaft und Glaube

Empfehlenswert auch die Vorträge etc.
der Witwe des Gelehrten, Frau Inge Thürkauf!


7
 
 St. Hildegard 18. Februar 2019 
 

@Walzi - Wesen/ Substanz

Ich versuch's mal so: Ein Geldschein ist rein materiell gesehen ein wertloses Stück Papier. Ein wertvolles Zahlungsmittel hingegen wird er erst durch den Wert, den die EZB festgelegt hat. Dieser Wert ist vom Material völlig unabhängig - ist aber sein eigentliches "Wesen". Als im 17. Jahrhundert in Europa die ersten Banknoten eingeführt wurden, war das übrigens für die Menschen äußerst schwer zu verstehen, weshalb man den Scheinen auch zuerst misstraute.
Zum Thema Gehirn: Die Erkenntnis, dass mentale Ereignisse (Gedanken, innere Bilder) die Gehirnstruktur nachhaltig verändern können, ist meines Wissens NICHT widerlegt.


3
 
 Aegidius 18. Februar 2019 
 

Verehrte Leibniz, herzlichen Dank dafür, daß Sie wieder die ungeteilte Vernunft im Sinne unseres lieben papae emeriti wider die Anmaßung der sich selbst ungerechtfertigterweise so nennenden Aufklärung verteidigen (300 Jahre für die Rezeption des selbstgerecht-überheblichen Abschreibers Galileo - was für ein Quatsch!).


7
 
 Zeitzeuge 18. Februar 2019 
 

Lieber Hape!

Ich möchte unserer geschätzten Fachfrau
leibniz nicht vorgreifen, gestatte mir
aber einige Literaturhinweise bzgl. der
Philosophie des gesunden Menschenverstandes:

Eine, teils in launiger Sprache gute
Einführung i.d. arist.-thom. Philosophie gibt:

Edward Feser: Der letzte Aberglaube

Einführungen zu Thomas von Aquin bieten:

Josef Pieper: Thomas von Aquin - Leben
und Werk

Klassiker, wie alles von
J. Pieper

Brian Davies: Thomas von Aquin, eine
kurze Einführung

Gerd Heumesser: Heilige Wissenschaft
erste Hinführung zu
Thomas v. Aquin

Das phil WB von Brugger ist eher für
Vorgebildete zu empfehlen, die Neuaufl.
sollte schon kritisch betrachtet werden, z.B. der Art. "Lüge", empfehlen
kann ich anitquar. die Aufl. v. 1967

Oft aufgelegt wurde u. antiqarisch verfügbar:

August Brunner: Grundfragen der
Philosophie

Sarto Verlag, Patrimonium, Lepanto Verlag bieten viel!


7
 
 michael1500 18. Februar 2019 
 

Gottlose Forscher finden keine Wahrheit!

Walzi!
Die Quantenphysik ist auch ein Beispiel wie falsch gottlose Forscher liegen können. Die behauptet nämlich, dass zuerst die Teilchen sind und dadurch die Schwingung (Wort) entsteht. Eine Gottlose Behauptung muss vom Satan sein.
Aber Nein alles wird doch durch das Wort Gottes und ohne Wort ist nicht geworden. Das heißt zuerst ist die Sprache Schwingung und diese bildet dann die Materie. Wer vom Geist Gottes ist der findet eine bessere Physik, die Ansatzweise besser erklärt, wie alles entsteht. (Siehe bitte Dr. Konstantin Meyl, Skalarwellen you tube)


5
 
 Walzi 18. Februar 2019 
 

Lieber Leibnitz,

danke für Ihre überheblichen Belehrungen.


2
 
 Zeitzeuge 18. Februar 2019 
 

Werte leibniz u. Montfort!

Bei alten Renegaten hilft eigentlich nur Jesus Sirach 8,3!

Wichtig für die Leib-Seele-Forschung
sind natürlich die Bücher von Prof.Dr.
Josef Seifert, ebenso die Erkenntnisse
eines bedeutenden Gehirnchirurgen,
des Schweizers Prof.Dr. Charles Probst,
z.B. in

Franz Breid (Hrsg.): Der Mensch als Gottes Ebenbild, hier Seite 123-154
Charles Probst: Gehirn und Seele aus
der Sicht von Neurochirurgie und Hirn-
forschung (2001).

Der verst. Saarbrücker Biologieprof.
Dr. Wolfgang Kuhn ist mit seinem
Buch "Zwischen Tier u. Engel",
hier bes. S. 82-100 "Die Leugnung des
Geistes d.d. Geist" heute noch wichtig
und keinesfalls überholt.

Kurzum: Die Dogmen der kath. Kirche sind für die Gläubigen substantiell,
während "sonderweltliche Ergüsse" nicht
einmal akzidentiell von Bedeutung sind,
ausser, daß sie uns zeigen, wie berech-
tigt die Warnung von Matth. 7,13-14 ge-
rade auch für unsere Zeit ist.

Die gnadengeschenkte, gläubige Vernunft
ist das übernatürliche lumen fidei, Deo gratias!


5
 
 mirjamvonabelin 18. Februar 2019 
 

Realpräsenz

Da reicht mein "organisches Hirn" nicht aus.
Beim besten Willen, bei grösster Anstrengung kann ich mir nichts vorstellen, sehe nichts ausser einer weissen Hostie, rieche nichts....

Aber nach Kommunionempfang oder Anbetung ist ein Friede, Stille, Klarheit...in mir ohne das ich es so gesucht hätte.
Man könnte sagen, "Die Welt ist in Ordnung", wobei es unaussprechlich bleibt.


8
 
 mirjamvonabelin 18. Februar 2019 
 

Ich merke schon das hier

Gebildete und Studierte unterwegs sind.

Ich bins nicht und denke ganz simpel.

Doris Wagner ist eine Frucht der jetzigen Theologie.
Nach ihrer eigenen Aussage war sie an drei Universitäten und überall hat sie das Gleiche gelernt:
"Sex vor der Ehe, Kinder vor dem Heiraten, Homobeziehungen, Verhütung keine Sünde...für alle Studenten kein Problem."

Aus meiner Lebenserfahrung sehr wohl ein Riesenproblem, menschlich unlösbar, solche Probleme kann nur Gott wieder gutmachen, wenn man ihn darum bittet.
Gott hat uns einen freien Willen gegeben und den tastet er nicht an.

Was folge ich daraus?
Frei nach Asterix und Obelix -
"Die Römer die spinnen".


9
 
 Montfort 17. Februar 2019 

@Walzi - Wenn Sie meinen, dass menschliche Erkenntnis nur eine

"organische Funktion des Gehirns" ist, dann gilt das sicher auch für IHRE Erkenntnisse.

Dann verstehe ich aber nicht, wie Sie darauf kommen, dass Ihre "Erkenntnisse" irgendeinen (über das Organische hinausgehenden) SINN hätten, und schon gar nicht, warum Sie meinen, uns diese Ihre rein "organischen Hirnfunktionen" hier mitteilen zu müssen, da sie doch als solche eigentlich ohne BEDEUTUNG sind.

Wozu wollen Sie denn das Forum mit Ihren "organischen Hirnfunktionen" anfüllen?


6
 
 Walzi 17. Februar 2019 
 

Gehirn

Lieber Leibnitz,
auch die Erkenntnisse eines Philosophen sind vom Gehirn nur vorgespiegelt und daher nach Ihrer Argumentation nichts wert. Das Gehirn ist tatsächlich eine Input-Output-Maschine und letztlich sind alle Handlungen eines Lebewesens determiniert, also auch die des Menschen (möglicherweise aber doch nicht ganz, wenn es tatsächlich Einflüsse der Nichtdeterminiertheit im Quantenbereich auf die makroskopische Welt gibt). Aber diese Maschine ist so komplex, dass die Reaktionen nicht prognostizierbar sind - ein modifizierter Freiheitsbegriff (siehe Chaostheorie). Also ist Ihr Schluss über die fehlende Erkenntnisfähigkeit, wenn die Gehirnforscher recht haben, falsch.
Sie sprechen als philosophischer Mensch immer vom Wesen der Dinge. Aber ist das Wesen der Dinge nicht die Summe der Eigenschaften? Ich bin Mensch, weil ich das komplexe System mit genau den Eigenschaften bin, die den Menschen ausmachen - unabhängig davon, ob ich ein Kilo mehr oder weniger habe. Das ist mein Wesen!


1
 
 Walzi 17. Februar 2019 
 

Die Philosophen

sind natürlich die, die alles verstanden haben. Ich kenne das aus vielen Diskussionen mit Philosophen und Theologen, die von Naturwissenschaft nur wenig Ahnung haben. Eine Diskussion mit einem Philosophen endet meistens damit, dass er dem gegenüber die Erkenntnisfähigkeit und die Einsicht abspricht. Das ist ein wunderschönes Totschlagargument. Es ist leider so - schade. Da nützt mir auch mein Theologiestudium offensichtlich nichts.


2
 
 Walzi 17. Februar 2019 
 

Fortsetzung

Aber die Gehirnforschung beschäftigt sich natürlich mit Erkenntnis und sieht die Erkenntnis als organische Funktion des Gehirns. Philosophien, die eine von den Erkenntnissen der Gehirnforschung unabhängige Erkenntnistheorie entwickelt haben oder entwickeln, liegen daneben. Ich halte es nicht mehr für möglich, Philosophie unter Negierung der Naturwissenschaften zu betreiben. Das ist ja letztlich auch die Krux aller Religionen, die ursprünglich vor allem den Menschen beängstigende nicht erklärbare Naturphänomene (Blitz, Donner usw.) erklärt haben, und dann ein Stück nach dem anderen an die Naturwissenschaften abgeben mussten. Für das Christentum waren Galileo Galilei, Charles Darwin und Sigmund Freud die größten Herausforderungen. Die Gehirnforschung wird es noch in viel gravierender Weise werden, weil sie am Selbstverständnis des Menschen rüttelt (Seele als Funktion des Gehirn, keine Willensfreiheit etc.). Noch ein Wort zum Zufall: er ist für mich eine Methode der göttlichen Schöpfung.


2
 
 Walzi 17. Februar 2019 
 

Substanz

Lieber Leibnitz,
mir ist schon klar, dass mit dem Begriff Substanz nichts Materielles gemeint ist - da brauchen Sie mich nicht zu belehren. Aber der Begriff der Substanz wird natürlich auf Materielles angewendet. Die "Akzidenzien" des Brotes bleiben, aber die "Substanz" ändert sich. Aber die Quantenphysik zeigt uns eine völlig andere, von der Alltagserfahrung ganz unterschiedliche Sicht der Dinge. Wir haben keine Akzidenzien, sondern wir beschreiben die Elemente der Materie mit Masse, Spin, Ladungszustand etc. Und genau das macht das Wesen (Substanz?) der Dinge aus.
Die Erkenntnisse der Physik sind so grundlegend, dass Aussagen, die man bisher nur der Philosophie zugewiesen hat, sehr wohl (ohne deswegen als Ideologie abgewertet zu werden) von der Physik bewertet werden können. Insoferne ist die Philosopie als übergeordnete Wissenschaft auf einem Rückzugsgefecht. Ein Beipiel: ein wesentlicher Bereich der Philosophie ist die Erkenntnistheorie.


4
 
 leibniz 17. Februar 2019 
 

Fortsetzung

Die moderne Physik kann das Wesen, die Qualität einer Sache gar nicht erfassen, auch die Quantenphysik kann dies nicht. Nur Quantitäten sind in der Naturwissenschaft erfassbar, denn sie arbeitet mit sinnlicher Anschauung, mit messen und berechnen. Sobald die Naturwissenschaft Aussagen über die Qualität, das Wesen einer Sache macht, wird sie zur Philosophie oder, wenn etwas nur behauptet wird, zur Ideologie. Ein Naturwissenschaftler etwa, der die Evolutionstheorie darstellen will und vom "Zufall" im Sinne "richtungsloser Variation" spricht, ist ein Ideologe. Denn er kann mit seinen naturwissenschaftlichen Methoden nicht beweisen, dass die Veränderung ohne Grund geschieht. Wendet man aber in dieser Frage philosophische Methoden an, so ergibt sich, dass nie etwas grundlos geschieht und der Mensch lediglich etwas als Zufall bezeichnet, wenn er den Grund nicht kennt.


5
 
 Walzi 16. Februar 2019 
 

Substanz und Akzidenzien

sind gerade im Licht der Quanten-Physik nicht mehr tragende Begriffe. Die Quantenphysik führt uns eine Entmaterialisierung der Bestandteile unseres Universums vor. Begriffe wie Masse verlieren ihren durch die Alltagserkenntnis geprägten Sinn. Masse ist ein Attribute von masselosen Teilchen, verursacht durch das Higginsteilchen. Für mich löst die moderne Physik jeden Anspruch eines materialistischen Weltbilds auf. Platon mit seiner Emanation und seiner Ideenlehre leuchtet durch. Was ist Realität? Auch Platons Höhlengleichnis schlägt zu. Die Quantenwelt und die Weite des Universums haben mit unserer Alltagserfahrung nichts zu tun. Was soll da eine Unterscheidung in Substanz und Akzidenzien? Die wirkliche Welt in den Quantenphänomen ist viel komplexer. Unsere Alltagserfahrung ist leider nicht imstande, das zu verstehen oder sich auch nur vorzustellen. Wir können es höchstens in mathematischen Modellen erfassen. Welch ungeheure Größe hat Gott, der die Welt so geschaffen hat!


1
 
 Rolando 15. Februar 2019 
 

Ulrich Motte

Mc Carthy tut nichts zur Sache, er irrt auf ganzer Linie. Ich schrieb vom Hören. Haben Sie die Vorträge gehört? Haben Sie es vor? Bis dahin ist es besser zu beten.


8
 
 supernussbi 15. Februar 2019 

Erstevangelisierung des Bodenpersonals!

Diasporakatholik - Vielen Dank für das Gebet!
Um mitzudiskutieren ist mir die Zeit zu schade. Gebet ist Nr. 1 und Nr. 2 wären notwendig von unseren Bischöfen empfohlene Podiumsdiskussionen, in denen jede Seite ihren Referenten bestimmen kann, und dann los mit der Ringen um die Wahrheit!! Und vielen Theologen auch mit Doktortiteln würden die Augen aufgehen, dass so und so vieles keine Erfindung des Mittelalters ist, sondern bereits in der Urkirche verwurzelt, geglaubt und gelebt wurde! Unter den Augen bzw. dem Mitringen der Bischöfe könnten das die frucht-bringensten Weiterbildungen sein, die Einheit schaffen würden, vor allem auch im abschliessenden Gratis-Abendessen der Diözesen, wo man einander geschwisterlich näher kommen könnte. Eigentlich müsste es für Priester und Laientheologen verpflichtend sein. Anders kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass die auseinander gelebten Gruppierungen wieder zu einer Einheit von innen heraus kommen könnten. "OREMUS PRO INVICEM!"


9
 
 Ulrich Motte 15. Februar 2019 
 

Rolando

A) Die angebliche Widerlegung Mc Carthys widerlegt ja gerade nicht die Thesen zur "Realpräsenz"
B) Wieso behaupten Sie, ich hätte etwas nicht gelesen ohne Kennwen von mir und meiner Lektüre?


1
 
 lesa 15. Februar 2019 

Das Dogma ist ein Ring, der die Quelle hütet

@walzi: Sie schreiben "Dogmen spiegeln nur den Kontext der Zeit". Sie haben etwas mit den jeweiligen Zeitumständen zu tun, das stimmt. Aber dass sie NUR diese widerspiegeln, ist weit gefehlt. Angesichts der Denkströmungen und philosophischen Richtungen wurde in einer bestimmten
historischen Epoche die Zeit reif, durch ein Dogma, einen Glaubenssatz die Glaubenssubstanz bezüglich einer bestimmten geoffenbarten Glaubenswahrheit zu schützen vor ihrem Verlust und um sie für die kommende Zeit zu erhalten. "Das Dogma ist ein Ring, der die Tiefe, die Quelle, das Lebendige hütet." (R.Guardini.)


13
 
 lesa 15. Februar 2019 

Gott erhört Gebete

@Diasporakatholik: Danke für Ihr Zeugnis der Gebetserhörung und herzliche Mitfreude!
Das Gebet für Lehrer der Theologie werde ich gerne benützen, um immer wieder konkret in diesem Anliegen zu beten, danke!

Gebet um Einheit

Wir bitten dich, o Herr,
um die Gaben deines Geistes.
Lass uns in die Tiefe
Der ganzen Wahrheit eindringen.
Lehre uns, die Spaltungen zu überwinden.
Sende uns deinen Geist,
um alle Deine Kinder zur vollen Einheit
zu führen in der Fülle der Liebe
im Gehorsam gegenüber deinem Willen
durch Christus unseren Herrn. Amen
(Hl. Joh. Paul II.)


10
 
 Bernhard Joseph 15. Februar 2019 
 

@a.m. - "Diskursbereitschaft zeigen"

Offenbarungsverständnis als Diskurs oder katholische Morallehre im Gewande der Diskursethik und Glaube als ergebnisoffener Dialog?

Ein Dialog als bloßes Geschehen, dem der Bezug auf Wahrheit fehlt, bedeutet nichts. Man kann ihn sich schenken!

Jürgen Habermas, der Apologet des "herrschaftsfreien" abstrakten Diskurses, musste einsehen, dass es sich im luftleeren, sprich sinnfreien Denkraum, nicht gut über etwas Konkretes, wie es die Moral immer sein muss, reden lässt.

Glaube lebt nicht aus der menschlichen Setzung sondern aus der göttlichen Offenbarung. Mit Gott in einen Diskurs eintreten zu wollen, wäre nebst Vermessenheit auch ein Unterfangen, das notwendig nur im Scheitern enden kann, da Gottes Weisheit die unsere unendlich übersteigt.

Zweifeln Sie aber Offenbarungswahrheit als Gegebenes an, ist ein Diskurs ohnehin sinnlos, da ihm ja nichts Verbindliches zugrunde läge und ein aneinander vorbei reden die notwendige Konsequenz wäre.

Glaube muss immer angenommen werden.


12
 
 Diasporakatholik 15. Februar 2019 
 


1
 
 Diasporakatholik 15. Februar 2019 
 

Hier die Schlussbemerkung meiner Postings

Inzwischen hat sich ja gerade in Rom auch einiges verändert und so mag manch einem die Formulierung "Einheit mit dem Nachfolger Petri" heutzutage und aktuell nicht so leicht fallen.

Da könnte man auch stattdessen anders formulieren, z.B. "Einheit mit der stets beständigen Lehre der römisch-katholischen Kirche" o.ä....


12
 
 Diasporakatholik 15. Februar 2019 
 

Hier das "Gebet für katholische Professoren und Religionslehrer":

"Gott, unser Vater, wir bitten Dich, führe Deine Diener, die Lehrer der Theologie und Religion, zu Dir und Deiner Kirche.
Schenke ihnen das Verlangen, Deine Wahrheit immer mehr zu erfassen und Dich und Deine Kirche mit neuer Kraft zu bezeugen.
Schenke ihnen neues Vertrauen in Dich und Deine Lehre und lass jeden Zweifel vergehen.
Lass sie einkehren zur Einheit mit Dir und dem Nachfolger Petri.
Halte Deine mächtige Hand über sie und verhindere, dass ihre Seelen in den Stürmen der Zeit verloren gehen.
Lass auch uns, Deinem gläubigen Volke, durch Deinen Heiligen Geist neue Stärke und Kraft zuteil werden.
Lass allen Zweifel zu Vertrauen, allen Ärger zu Freude und alle Ablehnung zu Liebe werden.
Hilf Deiner Kirche [in Deutschland] zu einem neuen Aufbruch und schenke ihr Dein Heil.
Darum bitten wir Dich, durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unseren Herrn. Amen."

Ich bete das u.a. vor jeder hl. Messe an Sonn- und Feiertagen.

Schluss folgt


10
 
 michael1500 15. Februar 2019 
 

sancta simplicitas – heilige Einfachheit

Hieronymus bezeichnete damit die schlichte Sprache der Jünger im Neuen Testament.
Wie es ausschaut haben alle anderen Gemeinschaften das Bedürfnis zurück zur katholischen Kirche zu kommen. Das heißt es regt sich offensichtlich bei Anhängern dieser Gemeinden das schlechte Gewissen weil sie sich getrennt haben von der einen Kirche durch unzulässige Streitereien. Daher mögen diese Menschen wieder zurückfinden zur der einen Kirche. Viele getrennte Gemeinschaften machen es nur den Satan leichter gegen die eine Kirche zu werken. Man siehe nur, wie die evangelische Kirche weit abgewichen ist von der guten Lehre und das Frauenpriestertum eingeführt oder jetzt tlw. die Homo-Ehe billigt. Durch diese getrennten Gemeinschaften wird wieder mehr Druck auf die eine röm. kath. Kirche ausgeübt von ihrer Lehr abzuweichen und dem nachzugeben. Streit ist nicht in der Liebe. Streit und Zorn verursacht Trennung. Liebe ist von Gott und verbindet!


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 Guenter Foit 15. Februar 2019 
 

@ a.m.

In jener Zeit sprach Jesus: 'Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast'.

Gott wurde Mensch zur Schaffung einer persönlichen Gottesbeziehung zu jedem Menschen, - vorstellbar wie das Urvertrauen eines vierjährigen Kindes zu Vater/Mutter in Unkenntnis der Schrift (Rechte aus UN-Charta/Gesetze ..). Demnach kann mit Verstand keine Gottesbeziehung erreicht werden. Vielmehr muss der Wissende seinen Rucksack leer machen oder demütig vor Gott bekennen, dass allein sein Inhalt (Last) ihm nicht helfen kann.
'Allein die Schrift' im Sinne einer Gebrauchsanweisung schützt vor einem sündigen Leben. Doch eine Beziehung bedarf mehr: sich selbst (Herz) dem Herrn schenken, wie er sich uns geschenkt hat. Und wer das 'im ewigen Bemühen' (Gebet+kirchliche Sakramente) anstrebt, der wird Wundersames erleben, was schnell entweicht zur Realität, - Gottesbeziehung eben, zu der jeder Mensch berufen ist.


9
 
 mirjamvonabelin 15. Februar 2019 
 

@a.m.

Sie Scherzkeks
"...und ich bin dankbar für die katholische Lehre, dass es eine letzte Sicherheit im Glauben nicht gibt - die gibt es (halten Sie sich fest!) tatsächlich nur im Luthertum..."

Ich gehe davon aus das Luthertum vom Luther kommt...
und bevor Luther war, war die katholische Lehre.
Was Luther hat, hat er von "katholischem", er hat es nur auf sein sündiges Leben angepasst zum sein Gewissen beruhigen,damit er sich nicht bekehren muss...
Augustinus hat sich bekehrt...er war vorher nicht katholisch, Luther schon...

Jetzt muss ich an die Stelle in der Bibel denken als Jesus sagte, "im Himmel herrscht mehr Freude über einen einzigen Sünder der umkehrt als über 99 die es nicht nötig haben umzukehren..."


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 lesa 15. Februar 2019 

Licht in der Finsternis

@hape: Ihrem Dank an Peter Winnemöller kann man sich nur anschließen. Hoffentlich werden auch viele Bischöfe nachdenklich.
Ein geistlicher Schriftsteller, der an der Harvard Universität Theologie unterrichtete, hielt es dort nicht mehr aus und ging in die Arche. Er schrieb: "Es ist eine Tragödie, dass sogar die Theologie, die Wissenschaft von Gott, uns die Augen für das verschließen kann, was Gott, um den wir uns im Studium bemühen, uns zeigen will."
"Der Kampf geht nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Beherrscher der Finsternis". (Eph 6)Auf diesem Gebiet setzen sie zuerst an, denn die in die Irre gegangenen Lehrer verderben das Denken und zersetzen den Glauben Vieler.
Für die Theologen muss viel mehr gebetet werden, zum Heiligen Geist und bewusst auch zu den Heiligen Engeln.
"An jenem Tag wir der Herr seine Hand von neuem erheben um den übriggebliebenen Rest seines Volkes zurückzugewinnen." (Jes 11, 11)
Gott schickt Engel, die trösten, stärken, vorangehen.


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 michael1500 15. Februar 2019 
 

Schrift und Tradition

Ich glaube auch nicht, dass sola scriptura gilt. Ich habe selbst verschiedenste Bibel gelesen und jede Unterscheidet sich von der anderen in irgendeinen Punkt. Oft haben Übersetzer ihre eigene Lehre durch kleine Änderungen zu untermauern versucht. Ich bin aber der Überzeugung, dass die Übersetzungen der Kirchenväter besser sind, weil sie noch nicht durch irgendwelche Meinungen oder Vorstellungen beeinflusst waren, sondern das Wort so genau wie möglich übersetzt haben.

Nicht alle Dogmen kann man aus der Schrift ablesen, weil sie nicht ganz genau, wörtlich in der Schrift enthalten sind sondern leiten sich eben aus der kirchlichen Tradition ab. Entscheidend ist aber, dass kein Dogma, der Schrift widerspricht.


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 Diasporakatholik 15. Februar 2019 
 

Beten für katholische Hochschullehrer und Religionslehrer

Man mag mich diesbezüglich belächeln und vielleicht für sogar naiv halten, aber das Gebet in den verschiedensten Anliegen ist uns schließlich vom Herrn selbst empfohlen worden, und Er selbst hat es ja in seinem irdischen Leben unter uns auch so gehalten.

Wir haben in den letzten Monaten nach fast 20 jährigem Beten für unseren glaubenslos aufgewachsenen Schwiegersohn erfahren, dass er von sich aus zur Kirche gefunden hat und sich jetzt taufen lässt.

Für meine Frau und mich ein unheimlich beeindruckendes Zeugnis des Himmels auf die Kraft und Macht des beharrlichen Gebetes.

Also auch beten für z.B. kath. Professoren der Theologie und Religionslehrer.

Vor 8 Jahren veröffentlichten TheologieTheologiestudenten folgendes Gebet:


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 Diasporakatholik 15. Februar 2019 
 

Hochschullehrer haben im Lehrbetrieb enormen Einfluss,

denn die Studierenden, Promovieren etc. sind schon in einem erheblichen Abhängigkeitsverhältnis von ihnen.
Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung einer naturwissenschaftlichen Ausbildung durchaus bestätigen, und mich stieß das so ab, dass ich nach der Promotion eine mir angebotene Habilitation ausschlug und lieber in die Praxis ging.
Auch wenn dort der Verdienst deutlich niedriger war, habe ich das nie bereut - ganz im Gegenteil konnte ich hier wirklich konkret für die Menschen auf den Gebieten des Verbraucher- und insbesondere des Gesundheitsschutzes tätig sein und im Laufe meines langen Berufslebens viel Positives erreichen und bewirken.

Bzgl. Theologie bin ich allerdings ein einfacher Gläubiger - allerdings zumindest am christlichen Glauben von Jugend an interessiert, gebildet und informiert.

Was kann ich als einziger Gläubiger ohne besonderes Amt und Einfluss in der Kirche KONKTET gegen die hier beschriebenen Missstände in der Theologie tun?

BETEN!!!


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 lesa 15. Februar 2019 

Dem Geschenk der geoffenbarten und tadierten Wahrheit vertrauen

@a.m. Erfreulich, dass Sie inzwischen zur Erkenntnis gelangt sind, "Schlichtheit sei das Ergebnis tiefer Reflexion". Gesten benutzten Sie den Begriff noch, um einige User herabzusetzen. Aber heute ist ein neuer Tag, und man lernt nie aus. Was sich allerdings nicht geändert hat, ist der geoffenbarte Glaube.
Um den geht es hier. Katholisch verstanden, ist dieser das Vertrauen, dass das von Gott geoffenbarte Wort, real unter uns gegenwärtig in der Hl. Eucharistie als Quelle allen Lebens und aller Erkenntnis durch den Hl. Geist in der lebendigen Überlieferung durch die Zeit bewahrt und weitergegeben worden ist mit konkretem Inhalt. Das bezeichnen Sie als "konservativ" etc.
Zu erfassen, was das unfassbare Geschenk der geoffenbarten WAHRHEIT im konkreten Leben und im Gang der Welt bedeutet, dass es den Einzelnen und die Menschheit befrieden und einen könnte, dazu braucht es manchmal viel Zeit, viel Gebet u. Lebenserfahrung. Der Verzicht auf Wahrheit führt zum Turmbau zu Babel.


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 Aegidius 15. Februar 2019 
 

"Glaubenswissen", "tiefe Reflexion" - a.m., Sie scherzen!

a.m., Sie sind ja wirklich ein ganz ein schlauer! "Offenbarung" mit "Inkarnation" verwechseln und dann so tun, als könnte die Aufgabe sein, das eigentliche der Inkarnation zu erklären, ohne das eigentliche selbst überhaupt in Betracht ziehen zu dürfen. Das muß natürlich scheitern, und damit gilt für Sie wieder, was Sie vorher schon wußten, nämlich daß man den Glauben einem starsinnigen Atheisten nicht nahebringen kann, ohne den Glauben zu verleugnen ... Wenn alles Transzendente (einschließlich Hoffnung und Liebe) nicht vermittelbar ist - weil Sie es gleich als formelhaft abtun, dann bleibt nur, den Staub abzuschütteln, sich abzuwenden und den Frieden zu sich zurückkehren zu lassen. Sie hätten Sie ja Gelegenheit gehabt, auf leibniz vernünftig zu antworten.
Was versuchen Sie, mit Ihren Sophismen und Zirkelschlüssen Verwirrung anzustiften? Für wen arbeiten Sie? BXVI für Ihren Relativismus und Ihren mangelnden Glauben als Kronzeugen vereinnahmen zu wollen - selten so gelacht!


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 a.m. 15. Februar 2019 
 

@Guenter Foit et. al.

Wie konnte ich mich nur in dieses "Forum" (oder ists eine Blase?) verlaufen haben?! Suchen Sie hier Selbstbestätigung oder Glaubenswissen? Das Problem in diesem Forum ist die absolute Selbstsicherheit über die Lehre von Gott, über Begriffe wie "Wunder", "Realpräsenz" und das "Reich Gottes". Ich bin dankbar für jeden, der über diese Dinge in Schlicht- und Einfachheit sprechen kann - aber Schlichtheit ist kein Ersatz für tiefe Reflexion, sondern ihr Ergebnis; und wer den Heiligen Geist bemüht, um sich nicht der Mühe der Unsicherheit der ständigen Reflexion, des Nachdenkens, anheimgeben zu wollen, sollte überlegen, ob das tatsächlich die Aufgabe des Geistes ist. Ich bin dankbar für kluge Menschen wie Ratzinger/ Benedikt XVI., also den seiner Schriften, nicht den, den die sog. Konservativen hinter ihm vermuten; und ich bin dankbar für die katholische Lehre, dass es eine letzte Sicherheit im Glauben nicht gibt - die gibt es (halten Sie sich fest!) tatsächlich nur im Luthertum...


2
 
 Ulrich Motte 15. Februar 2019 
 

Rolando: Ihre Fehler

Die Bejahung der Realpräsenz im Luthertum ist unabhängig davon, ob irgend jemand sie als wirksam bewirkt ansieht. Ich bejahe ja auch dann Schönheit oder Mutterschaft oder den Sozialstaat, wenn ich nicht die dazu (anscheinend) notwendigen Mittel anwende. Und Luther, ein ständiger Fehler von Ihnen, konnte nichts abschaffen, sondern etwas nur vorschlagen, weil er, anders als Päpste, keine verbindliche Autorität im Luthertum war oder gar ist. Bindende Autorität im Luthertum sind nur die Bibel, die im Konkordienbuch zusammengefassten Bekenntnisse (deren erstes, das Augsburgische,einst Prof. Ratzinger sehr lobte) sowie Beschlüsse kirchenleitender Organe, wobei bei konservativen Lutheranern, etwa der Evangelisch-Lutherischen Freikirche, es eine strikt eingehaltene Hierarchie gibt: Die Bibel ist regelnde Regel, denen andere Beschlüsse zu folgen haben, und Beschlüsse kirchenleitender Organe gelten nur im Rahmen der Bekenntnisse. Bitte auch Artikel 7 Augsburgisches Bekenntnis beachten.


2
 
 mirjamvonabelin 15. Februar 2019 
 

Dazu drängt sich mir auf

"Wehe wenn sie losgelassen..."
ein Filmtitel.

Ich als "Ungebildete", fühle mich von Theologie (Lehre von Gott) verraten.
Da ist alles menschlich und nicht "Theo".

"Augen zu und durch bis zur Berufung, dann ist die Stelle und die Besoldung sicher.
Dann kann man seinen eigenen Vogel zum Heiligen Geist erklären und nach Belieben lehren."


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 JohannBaptist 14. Februar 2019 
 

Mit Kirche hat dies nichts mehr zu tun

Aber sie lebt !
In den Herzen der Gläubigen und in der brüderlichen Gemeinschaft. Ein gelebtes Schisma wäre die bessere und glaubwürdigere Variante ohne Theolügentum und fortgesetzte Irreführung der Gläubigen. Eine entweltlichte Gemeinde geführt von beispielhaften Hirten.


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 nazareth 14. Februar 2019 
 

@a.m.

Durch persönliche Erfahrung,leider auch in Österreich ist die Situation gleich an den Uni's,würde mich bei der Selbstsicherheit der Lehrenden interessieren:Wenn der KKK so irrelevant ist,die Bibel frei interpretierbar ist,das Ziel und Interesse "redlich intellektuell überleben"ist, (nicht die Gottähnlichkeit und das ewige Leben nach dem offenbarten Abbild Gottes,Jesus Christus),man also gescheiter ist als Gott,seine Offenbarung,alle seine Zeugen (die Heiligen die Gott selbst per Wunder bestätigt hat,da gibt es keinen einzigen nach Fason der liberalen relativierenden Diskutanten),seine Anfangszeugen und seine erwählten Hirten durch die Jahrhunderte,die alle in dieser Lehre feststanden-wie fühlt sich das an,wenn alle nicht intellektuell redlich waren und sind, die "geglaubt haben wie ein Kind ins Reich Gottes zu gelangen"und man selber so viel mehr weiß,so viel intellektueller ist?Das muss irgendwie frustrierend sein.Das meine ich ernst. Ich kann mir nicht vorstellen wie wo das Ziel ist?


10
 
 Ulrich Motte 14. Februar 2019 
 

"Sonderwelt"

Die Bejahung der sogenannten "Realpräsenz" ist absolute Kernlehre des Luthertums.


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 Einsiedlerin 14. Februar 2019 
 

Erklärungsnotstand @leibniz

"Gerne würde ich Herrn Professor Seewald sehen wie er meinen zur Hälfte muslimischen Schülern aus 15 verschiedenen Ländern erklärt, wer Jesus Christus war."
O Gott, lieber nicht! Der würde ihnen vielleicht sagen, Jesus sei ein idealistischer, realitätsferner Wanderrabbi gewesen, der letztlich seinen eigenen Ideen zum Opfer gefallen ist. Genau aus diesem Grund, weil die hiesigen Theologen ungläubig sind und Unglauben verbreiten, haben Muslime leichtes Spiel gegen das Christentum und fühlen sich in ihrer Religion bestätigt.


19
 
 Einsiedlerin 14. Februar 2019 
 

@Zwetschgenkrampus

Der deutsche Sonderweg... Ich muss schon wieder an A.K. Emmerich denken und die "deutschen Spitzbuben"...


14
 
 Einsiedlerin 14. Februar 2019 
 

wie schaffen die Seminaristen es

@Herbstlicht: "Wie schaffen sie und andere es, sich diesen negativen Einflüssen der Professoren zu entziehen und ihren Glauben zu bewahren?"
Einer unser früheren Kapläne sagte auf genau diese Frage kurz und bündig: "Augen zu und durch! Wenn ich einmal Pfarrer bin, mach ich sicher Einiges anders." Ich hoffe, hat sich inzwischen nicht verbiegen lassen.


18
 
 lakota 14. Februar 2019 
 

@a.m.

Ich bin bloß froh, daß Jesus kein studierter Theologe war. Der konnte mit einfachen Worten sogar schlichte Fischer gewinnen, im Gegensatz zu heutigen Theologen.


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 Stock 14. Februar 2019 
 

@a.m. Amüsant

"Apologie des Glaubens" ...
Welchen?


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 Tisserant 14. Februar 2019 

Ich durfte die Praktische Theologie an der Katholischen Fachhochschule in einer Bistumsstadt im Südwesten Deutschlands durchleiden. Ohne Abschluss, denn feministische Theologie und gesünder katholischer Glauben, passen nicht zusammen. Als gelernter Drucker und mit Fachabitur ausgestattet, besuchte ich diese Hochschule um Gemeindereferent zu werden. Was ich dort erleiden müsste ist mit unfassbar nicht zu beschreiben. Junge Frauen, die so links waren, dass selbst die Grünen sie nicht haben wollten! Hass auf die Lehre, getragen von den Professoren, welche die Auferstehung, die Transsubstantation, die Jungfräulichkeit Mariens, die Dreifaltigkeit ablehnten und lächerlich machten. Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass man dort für das Frauenpriestertum war. Und eine Professorin welche feministische Theologie lehrte, bildete angehende katholische Diakoninen aus. Auf die Frage wie das gehen soll, sagte sie mir: Im Geheimen. So ist Kirche und das war vor 20 Jahren schon der Fall.


23
 
 H.v.KK 14. Februar 2019 
 

H.v.KK

Ich bin (als Pensionist) seit 2013 Gaststudent in Heiligenkreuz.Wer derart unglaubliche Erfahrungen beim Studium gemacht hat,wie sie in diesem Artikel beschrieben sind,dem kann ich nur ans Herz legen:"komm zu uns nach Heiligenkreuz!".Hier weht ein starker Geist echter und ehrlicher Katholizität und das Studium vermittelt Glaubens-und Lebensfreude und zeigt uns den rechten Weg!


33
 
 lesa 14. Februar 2019 

Schlichtheit kontra Manipulation

a.m. Die Art, wie Sie das Wort "Schlichtheit" anwenden, ist - nicht gerade "erschreckend" - aber doch unangenehm. Es wird jetzt öfters als "Schlagwort" benützt. Von gebildeten Menschen erwartet man aber etwas anderes.
Das Wort ist sehr schön und bringt etwas von Lauterkeit und Unmanipuliertheit zum Ausdruck - wenn man es nicht manipuliert. Und da fürchte ich, liegt das Hauptproblem unserer Zeit, auch innerhalb der Kirche und der Theologie: Die Manipulationssucht, die keine Ehrfurcht kennt: Weder vor der Offenbarung noch vor der Sprache.
Ich gestehe Ihnen aber zu, dass die Äußerungen im Moment für Sie schlicht und einfach unverdaulich sind, und dass dies seine Gründe hat.


16
 
 a.m. 14. Februar 2019 
 

@leibniz

Es gilt mein letzter Beitrag; das als Antwort auf Ihren Verweis auf Ihre Lehrtätigkeit nochmal zu schreiben, wäre redundant und in jeder Hinsicht fruchtlos.


4
 
 Guenter Foit 14. Februar 2019 
 

@ Ulmus, - erlaube mir, noch zwei links nachzuschieben:

https://www.youtube.com/watch?v=xBjBx1PTYo4&t=108s

auch:
http://www.miracolieucaristici.org/de/Liste/list.html

Die Hostienwunder sind bewiesene Tatsachen, jedoch unerklärlich, - und mit wissenschaftlich anerkannten Techniken untersucht und festgestellt: unverwestes Herzmuskelfleisch im Todesstress, Blutgruppe AB ...


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 michael1500 14. Februar 2019 
 

griasdigott

Vielleicht versucht du diese Schriften:

BIBLIA SACRA VULGATA
LATEINISCH-DEUTSCH

Byzantinischer Text Deutsch
Die Evangelien

Sind beides Texte als die Kirche noch ohne Spaltung war. Den Byzantinische Text gibt es derzeit nur in den Evangelien aber bald auch im Gesamtumfang. (Siehe Schweizer Bibelgesellschaft)


7
 
 Zwetschgenkrampus 14. Februar 2019 
 

Nihil novi sub sole

Da hier auch der Eid und dessen Verhältnis zum Verhalten der einzelnen "Hochschullehrer" thematisiert wurde: Als Pius X. den Antimodernisteneid einführte, da gab es einen veritablen Aufstand der deutschen Universitätstheologen. Meines Wissens (bitte korrigieren Sie, wenn ich mich irre) konnten sie schließlich durchsetzen, dass sie diesen Eid nicht ablegen mußten (anders als der Rest der katholisch-theologischen Welt). Hintergrund (und Hauptargument) war meines Wissens, dass die Universitäten in Deutschland nicht von der Kirche, sondern vom Staat finanziert wurden. Das klingt alles so vertraut ... Wenn das so war, dann ist der "deutsche Sonderweg" auf dem Gebiet der Theologie jetzt auch schon über hundert Jahre alt.


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 Ulmus 14. Februar 2019 
 

Mich würde interessieren,

wie dieser Professor für Systematische Theologie zu den wissenschaftlich untersuchten eucharistischen Wundern wie z.B. Lanciano und und Sobolka steht. Meines Erachtens kann man beide nicht auf natürlichem Wege erklären. Entweder man hält sie für ein Eingreifen Gottes wie meinereiner oder für ein Zeichen des Teufels (a la Mk 13,22), wie es protestantische Freunde von mir tun. Mit beiden Erklärungen dürften sich modernistische Theologen aber schwer tun... ;)


16
 
 griasdigott 14. Februar 2019 

@michael1500 und @leibniz

@michael1500 Danke für Ihre Bibelhinweise! Ich habe mir die Biblia Sacra Vulgata von 1969 besorgt, weil ich eine ursprüngliche Bibel wollte, eine ganz alte. Dort steht bei 2 Tim 6,20 tatsächlich "scientiae", Kenntnis, Einsicht, Wissenschaft, Theorie.
Lt. Studienbibel: ...Gnosis ist auch zur Bezeichnung einer Irrlehre geworden, die...lehrte, dass man durch das Wissen um seine teilweise Herkunft aus der überirdischen Welt wieder dorthin zurückkehren könne.

Gibt es eigentlich ein katholisches Pendant zur Elberfelder Studienbibel?
Dieses ist ausgezeichnet, aber es fließt ja doch evangelische Theologie manchmal rein. Für eine Empfehlung wäre ich dankbar.

Liebe @leibniz, warte mit Ihnen! Spannend! Früher ist es mir manchmal im Gespräch passiert, dass ich betreten geschwiegen habe, wenn es herablassend hieß: das haben Sie jetzt nicht verstanden, gell!

Heute nicht mehr! Bitte erklären, so darlegen, dass es Sinn macht. Habe selber auf der Uni studiert.


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 a.m. 14. Februar 2019 
 

@St. Hildegard (und auch irgendwie @Andrzej123)

Versuchen Sie doch einmal (muss ja auch nicht öffentlich sein), das Phänomen "Offenbarung", also "Gott-Sohn wird Mensch" verständlich, d.h. auch außerhalb der Glaubensgemeinschaft kommunizierbar, jenseits dieser Kurzformel zu formulieren, so dass eine Rechenschaft über Glauben stets und gegenüber Jedem (1 Petr 3,15) möglich ist. Also in einer Zeit, für die nicht mehr die Selbstverständlichkeit Gottes gilt. Die Theologie heute wie zu allen Zeiten versucht, die Gottesrede kommunikabel (i.e. rational) zu halten, und auch Studierende haben sich diesem Projekt zu stellen - wie wollen sie sonst nach Ihrer Studienzeit intellektuell redlich "überleben"?


1
 
 St. Hildegard 14. Februar 2019 
 

@a.m.

Was genau meinen Sie mit "Lernresistenz" und mangelnder Denkbereitschaft - und mit den Abweichungen, die demnach (angeblich) KEINE Häresien sind? Geben Sie doch bitte Beispiele ...


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 Andrzej123 14. Februar 2019 
 

Johann Baptist Metz

Bei einem Vortrag in einem kath. Gymnasium des o.g. liess dieser verlauten: Theologie bedeute "Gottesrede". Man habe überlegt, ob "Reden von Gott" noch zeitgemäß sei, sich dann aber entschieden, einstweilen den "Gottesbegriff" beizubehalten.
Ich war so perplex, dass ich nicht in der Lage war, mich an der Publikumsdiskussion zu beteiligen.
Diejenigen, die sich beteiligen, fanden Johann Baptist Metz großartig.

@wedlerg: "Diese Leute sind nur pro forma katholisch, de facto säkular und protestantisch bis atheistisch sozialisiert."

... nur säkular und atheistisch (genauer: marxistisch), "protestantisch" höchstens im Sinne moderner "atheistischer Theologie".


11
 
 michael1500 14. Februar 2019 
 

Hieronymus war ein heiliger Mann ein Asket

deshalb vertraue ich mehr auf die alten Übersetzungen der Kirchenväter. (Biblia Sacra Vulgata gibt es auch in Latein - Deutsch)
Ich richte nicht darüber, welche Bibelübersetzung besser ist. Ich habe verschiedenen Bibeln verglichen und festgestellt, dass diese zu 95 % gleich sind. Gott der Vater hat also das Wort bewahrt. Jedoch bei 5% gibt es Unterschiede und tlw. wurde durch Professoren ganze Verse, die in der Vulgata oder andern alten Bibelübersetzungen enthalten waren einfach herausgenommen oder in die Fußzeile verbannt. Wobei die Fußzeile finde ich noch annehmbar, da kann man es noch immer nachlesen aber ein von Gott inspiriertes Wort einfach zu streichen nur weil es in einer anderen Bibelvision nicht enthalten ist, das sollte man nicht machen, meiner Meinung nach! Es führt dazu, dass immer mehr Verse aus der Bibel verschwinden und dass diese immer freier, nach Gutdünken der Proff., übersetzt wird.


9
 
 michael1500 14. Februar 2019 
 

discipulus

Auch Papst Pius X. beauftragte 1907 den Benediktinerorden mit einer kritischen Edition. Auf dieser Basis brachten 1969 Robert Weber und Roger Gryson die Biblia Sacra Vulgata heraus, der älteste Handschriften zugrunde liegen.[4] Für die historische (liturgie- und dogmengeschichtliche) Forschung gilt diese als die maßgebliche Ausgabe.[4]

Für mich findet man in dieser von Pius X in Auftrag gegeben Vulgata wahrscheinlich am ehesten den ursprünglichen Text von Hieronymus wieder. Wobei Hieronymus im Vorwort der Bibel ganz klar auf die Schwierigkeit hinweist, anhand der vielen Manuskripte den richtigen Text auszuwählen. Hieronymus schreibt aber auch, dass er dies nur deshalb macht, weil er auf Weisung des damaligen Papstes Damasus diese Bibel übersetzen sollte. Sicher hatte Hieronymus nicht so viele Manuskripten vorliegen noch Computer die in bei der Übersetzung helfen könnten, aber er hat eine wesentliche bessere Bibel herausgegeben als die aktuelle Übersetzungen.


7
 
 a.m. 14. Februar 2019 
 

Erschreckend...

...und das aus eigener Erfahrung, ist die Unwissenheit und Schlichtheit und Lernresistenz mancher Studierenden (aber nicht nur ihre!), die jede Interpretation, die vom Wortlaut des KKK oder seiner Kurzfassungen abweichen, als "Häresie" identifizieren und sich zu Glaubenswächtern aufspielen. Etwas mehr Lern- und Denkbereitschaft wären hier sicherlich sinnvoller als über die "ungläubigen" Lehrenden der Theologie zu jammern.


2
 
 wedlerg 14. Februar 2019 
 

Die Theologie ist unterwandert

warum wird solch ein geschäftiger Typ, wie der interviewte Professor Theologe - doch nicht weil er glaubt und Glauben weitergeben will, vertiefen will, sondern weil er Machtpolitik betreiben will. Die Netzwerke an den dt. theologischen Fakultäten sind seit den 68ern dicht verwoben und ziehen sich ihre Nchfolger. Exegat Berger hat das klar beschrieben: wer nicht alle Positionen der protestantischen Exegese teilt, wird nichts.

Diese Leute sind nur pro forma katholisch, de facto säkular und protestantisch bis atheistisch sozialisiert.

Gut, dass diese Fakultäten praktisch keinen Priesternachwuchs mehr generieren. Schlecht, dass die dt. Bischöfe das alles so laufen lassen. Der perfekte Ausweg wären Priester aus Polen und die Schließung der dt. Fakultäten.


20
 
 lesa 14. Februar 2019 

Gnosis

@Michael: Mit der "Erkenntnis" (Tim)dürfte die Gnosis gemeint sein. die ist immer in neuen Formen eine aktuelle, aushöhlende, gegen die Offenbarung stehende Gefahr. Zur Zeit stark verbreitet.


11
 
 St. Hildegard 14. Februar 2019 
 

Berühmtes Zitat des Philosophen Ludwig Feuerbach:

"Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde." Er hat das anders gemeint, aber ironischerweise (soviel zu @Quirinusdecem) hat er recht.


7
 
 lakota 14. Februar 2019 
 

@Walzi

"Das Denken und der Erkenntnisprozess schreiten voran." Und wenn es mir nützt, leiste ich auch mal einen Meineid.


11
 
 Stephaninus 14. Februar 2019 
 

@Gandalf

Leider haben Sie vollkommen recht. Das hat bei mir schon vor vielen Jahren den Ausschlag gegeben, meinen Herzenswunsch, Theologie zu studieren, aufzugeben. Ich konnte mir einerseits nicht gut vorstellen auf Ehe und Familie zu verzichten, sah dann vor allem aber auch, dass in den in Frage kommenden Lehrinstitutionen mein Glaube nur beschädigt uns sicher nicht augebaut werden würde. Eigentlich eine Katastrophe. M.E. nehmen die Bischöfe seit Jahrzehnten ihre Führungsaufgabe nicht war.


18
 
 discipulus 14. Februar 2019 
 

@michael1500

Verbindlich ist laut katholischer Lehre die Vulgata - das stimmt. Aber es ist schon gar nicht klar, welche Vulgata eigentlich verbindlich ist. Den Text des Hieronymus gibt es in eindeutiger Version nicht mehr. Deshalb hat das Konzil von Trient die Erarbeitung eines Referenztextes in Auftrag gegeben - auch das was damals historisch-philologische Arbeit und führte zu mehreren Versionen (1590, 1592). 1979 promulgierte PP Johannes Paul II. einen neuen Text als "Nova vulgata", womit schon nicht mehr eindeutig klar ist, ob sich die Verbindlichkeit, von der das Konzil von Trient 1546 spricht, auf den Text von 1592 oder auf den Text von 1979 bezieht. Ganz davon abgesehen hat das kirchliche Lehramt das Studium des griechischen und hebräischen Originals eindeutig und nachdrücklich empfohlen. Wenn die Theologen das denn tun würden.


10
 
 Gandalf 14. Februar 2019 

Ich rate dringend vom Theologiestudium ab!

Außer ihr habt die Chance, in Heiligenkreuz oder ähnlich guten Studienorten zu studieren, sonst studiert bitte "etwas Normales" ;-)


27
 
 michael1500 14. Februar 2019 
 

Nicht auf die Uni vertrauen sondern auf die alten Kirchenväter

Lt. katholischer Lehre ist die Vulgata von Hieronymus noch immer dogmatisch die einzige gültige Bibel. Hier ein Vergleich der Übersetzungen:
Einheitsübersetzung:
Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist. Halte dich fern von dem gottlosen Geschwätz und den falschen Lehren der sogenannten «Erkenntnis»!
Was für deine Erkenntnis fragt sich der Leser????
VULGATA: Biblia Sacra Vulgata:
Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist. Halte dich fern von dem gottlosen Geschwätz und den falschen Lehren der sogenannten Wissenschaft
Das heißt der Heilige Paulus warnt hier seinen Bruder Timotheus sich von der sogenannten gottlosen Wissenschaft zu bewahren. Man siehe nur auf die falsche Theorie der Evolutionstheorie. you tube Evolution - Fehler in der Evolutionstheorie, hat die Bibel doch Recht kann man sich ja anschauen.


7
 
 michael1500 14. Februar 2019 
 

Nicht auf die Uni vertrauen sondern auf die Kirche

Ich hab selber mal Theologie studiert und konnte nicht mehr weitermachen. Auf der Uni hält man das Wort Gottes (Bibel) für ein Geschichtsbuch. Man lernt dort nicht, dass es heilig ist und dass es Gottes inspiriertes Wort ist sondern es ist ein Buch wie jedes anders und man kann darin herumstreichen wie man will. Die meisten Professoren haben keine Gottesfurcht. Ihr Werk ist auch die neue Einheitsübersetzung die auf dem Greek New Testament. von Nestle-Aland“ (NA) aufbaut. Alle moderne Bibel habe diesen Grundtext. Wobei Nestele und Aland und alle anderen Professoren, die diesen neuen Text zusammengestellt haben keine Katholiken waren. Sie waren entweder evangelische od. anglikanische Theologen. Die Grundlage ist somit eindeutig Protestantisch! Leider wird dieser Text jetzt auch noch im katholischen Gottesdienst verwendet in den neuen Lektionaren in der Kirche verkündet sogar mit dem Zusatz (Wort des lebendigen Gottes)


9
 
 Stefan Fleischer 14. Februar 2019 

Und noch ganz weltlich betrachtet:

Wie will unsere Kirche als glaubwürdiger und zuverlässiger Partner beim Einsatz für eine bessere Welt, für Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung auftreten, wenn sie sich immer mehr als eine Institution präsentiert, welche innerlich heillos zerstritten und nicht in der Lage zu sein scheint, den moralischen Sumpf bis ins höchste Kader hinein auszumisten, in welcher Unglaube, Lüge und Untreue vorzuherrschen scheinen und Lehrbeauftragte nicht davor zurück schrecken den einfachen Gläubigen die offizielle Lehre der Kirche vorzuenthalten und ihre eigene Meinung als Meinung des Lehramtes zu verkaufen? Ist letzteres nicht ein eindeutiger Betrug? Wie will eine solche Kirche noch Autorität für sich beanspruchen?
Kein Wunder, dass allerlei Weltverbesserungsgurus mit ihren "Dogmen" immer mehr Zulauf erhalten.


17
 
 padre14.9. 14. Februar 2019 

"nur Spott übrig"

nicht nur in den allermeisten Hörsälen. Gehen sie einmal in eine von der Kath. Kirche finanzierte Organisation. Da habe ich einmal in einer großen Org. ausschließlich ( von der obersten Leitung bis nach unten) nur Spott und ins lächerliche ziehen der Glaubenswahrheiten mitmachen müssen. Es ist unfassbar, für mich heute noch, warum diese Leute da arbeiten? Na ja Geld und einen sicheren ruhigen Job. Was das mit dem Glauben an die Hl. Dreifaltigkeit gemeinsam hat.?
Aber ja man muß auch nachdenken, wer diese Leute seit 30 Jahren in diese Positionen gebracht hat.


21
 
 Zwetschgenkrampus 14. Februar 2019 
 

Zynismus hilft!

Die hier beschriebene Misere ist seit langem bekannt. Geändert hat sich nichts. Auf eine "biologische Lösung" derer Probleme zu warten (Emeritierung), bringt auch nichts, im Milieu der akademischen Theologie gibt es etablierte Zitier- und Berufungskartelle: Man schätzt sich, man kennt sich meist schon aus Assistentenzeiten, man zitiert einander wechselseitig die Arbeiten, man ist im Besitze der wissenschaftlichen Unfehlbarkeit und man schaut drauf, daß nicht etwa zufällig ein "Romtreuer" berufen wird. Es hilft, wenn man dieses Studium weniger als eine Vorbildung für einen bestimmten Beruf betrachtet, sondern eher als eine Initiationszeit, die man abdienen muss, um einen bestimmten "Zettel" zu erlangen, ohne den man den Beruf nicht ausüben kann, und sich das Wissen um den Glauben im Selbststudium zu erarbeiten - oder alternativ als eine Gelegenheit, Zeugnis für den Glauben abzulegen (dann ist's halt oft nichts mit dem "Zettel" ...). Zeuge heißt auf NT-griechisch: Märtyrer ...


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 Zeitzeuge 14. Februar 2019 
 

Ein Dogma des I. Vaticanums verpflichtet alle Gläubigen,

auch die sich Theologen nennende Zunft wie folgt:

"Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse, als den, den die Kirche verstanden hat und versteht,

der sei ausgeschlossen!"

Bzgl. Wesensverwandlung z.B. verweise ich auf die Enzyklika Papst Paul VI.
"Mysterium fidei" vom 15.09.1965!

"Neuinterpretation" ist seit 50 Jahren
ein Schlagwort, daß verwendet wird, um
Häresien zu kaschieren!!

Um beim Beispiel Wesensverwandlung zu bleiben: Waren die großen Dogmatiker,
wie z.B. Schmaus, Scheffczyk oder Lais,
die mit gläubiger Vernunft dieses Dogma
inkl.den verpflichtenden, lehramtlichen
Begriffen mit gläubiger Vernunft erklärt haben, etwa unflexible Ignoranten?

Wer so etwas behauptet steht selbst im Verdacht, am Glauben der Kirche Schiffbruch erlitten zu haben!

Lit.: Scheffczyk: Dogma der Kirche- heute noch verstehbar?, Grundzüge einer
dogmatischen Hermeneutik


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 Herbstlicht 14. Februar 2019 
 

Nie die Hoffnung verlieren!

Ich bezweifle nicht, dass die Situation an den theologischen Fakultäten und Fachhochschulen konkret so ist, wie sie Peter Winnemöller beschreibt.

Eines wundert mich aber: In unserer SE wirkt zur Zeit ein Kaplan, der wirklich gläubig ist und dazu ein Marienverehrer.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er den Glauben nur vortäuscht, man würde es spüren.
Auch sein Vorgänger vermittelte glaubensmäßig diesen Eindruck.
Sie werden ja nicht beide im Stift Heiligenkreuz ihre Ausbildung genossen haben.
Wie schaffen sie und andere es, sich diesen negativen Einflüssen der Professoren zu entziehen und ihren Glauben zu bewahren?
Das zeugt doch von einem festen Glauben und einer inneren Stärke und Charakterfestigkeit, denen ungläubige Professoren nichts entgegenzusetzen haben.
Lässt das nicht bei aller desaströsen theologischen Ausbildung auch hoffen?
Etwas flapsig ausgedrückt: Gott sitzt am längeren Hebel!


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 discipulus 14. Februar 2019 
 

Noch viel schlimmer

Obschon man auch die Theologen an deutschen Universitäten etwas differenzierter betrachten und nicht alles über einen Kamm scheren sollte: die Gesamtsituation ist noch viel schlimmer, als in dem Kommentar beschrieben. Den meisten Theologen fehlt nicht nur der Glaube, sondern auch das intellektuelle Format zu "echten" Häretikern. Arius, Abaelard, Luther etc. waren wenigstens gebildet und intelligent, die meisten Theologen heute sind weder das eine noch das andere. Das intellektuelle Niveau der Theologie ist heute leider dermaßen niedrig, daß man sich schon fast schämen muß, Theologie studiert zu haben. Deshalb werden Theologen auch in geisteswissenschaftlichen Diskursen heute bestenfalls belächelt.

Nebenbei: die meisten Professoren kamen ins Amt, als Joseph Ratzinger bzw. Benedikt XVI. und Kardinal Müller in Rom das hätten verhindern können...


9
 
 Quirinusdecem 14. Februar 2019 
 

@Walzi

....ihre damalige Bedeutung nicht mehr einsichtig ist....
Gerade im Rahmen der Quantenphysik und im Denken das nicht von Zeit und Raum beschränkt ist zeigt sich hier die Möglichkeit von Realpräsenz und das Sterben des Herrn als Ereignis aus der Zeit herauszulösen und in allen Zeiten gleichzusetzen.
Das heutzutage nicht denken zu können verweist auf eine ziemlich archaische Bezogenheit auf Zeit und Raum...


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 Walzi 14. Februar 2019 
 

Dogmen

Ich verstehe nicht, was man hier eigentlich beklagt. Dogmen spiegeln doch immer den Kontext ihrer Zeit. Sie sind formuliert in der Gedankenwelt der Theologie und Philosophie der jeweiligen Zeit. Das Denken und der Erkenntnisprozess schreiten voran. Wir wissen heute Dinge, die man zu Zeiten z.B. des Tridentinums nicht einmal ansatzweise geahnt hat.
Am Beispiel der Eucharistie und der Realpräsenz: Die Dogmenformulierung verwendet die Begriffe Substanz und Akzidenz und erklärt damit die besondere (Christus als Gott ist ja überall gegenwärtig!) Präsenz im Altarssakrament. Das Problem dabei ist, dass diese Begriffe heute überhaupt nicht mehr verwendet werden und ihre damalige Bedeutung nicht mehr einsichtig ist. Das Dogma bedarf daher einer Neuinterpretation und das leisten - es sei ihnen gedankt - die Theologen. Man lehnt diese theologischen Diskurse nur dann ab, wenn man nicht imstande oder zu inflexibel ist, Neues zu denken. Gott hat denkende Menschen erschaffen!


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 Quirinusdecem 14. Februar 2019 
 

arme Studenten

...wenn es einen "allmächtigen, ewigen und omnipräsenten " Gott gibt und oder ich an ihn glaube, dann kann ich zumindest nichts ausschließen, egal ob es Realpräsenz oder Jungfrauengeburt oder sonst etwas ist. Schließe ich aber etwas aus ziehe ich Gott Grenzen, mache mir also ein Bild von IHM oder sollte ich sagen mach ihn nach MEINEM Bildnis. Dann stimmt die Aussage dieses Theologen natürlich. Es ist dann aber keine Glaubensfrage, sondern ein Wissen. Dafür aber brauche ich keine Theologie, da ich wie gesagt weiß (von Wissen), das der Mensch beschränkt ist. Hier wird damit der eindeutige Beweis erbracht, das in der aktuellen Theologie das Prinzip "der Mensch als Gott" vertreten wird. Arme Studenten


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 Marcus, der mit dem C 14. Februar 2019 
 

Man brauch nur zu schauen, wo die meisten Bischöfe...

in Deutschland herstammen. Sie waren vorher Theologieprofessoren!


27
 
 Stefan Fleischer 14. Februar 2019 

Und so soll man

mit den Problemen unserer Kirche wie Glaubens- und Mitgliederschwund einerseits und mit dem moralischen Zerfall bis hinein ins oberste Kader fertig werden?
Die Einheit der Kirche ist eine Einheit im Glauben, oder sie ist eine Farce. Gemeinschaft im Glauben aber ist Gemeinschaft in Gott, dem Herrn.


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