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'Das Werk' wehrt sich gegen 'Kampagne' und kritisiert Schönborn

9. Februar 2019 in Aktuelles, 74 Lesermeinungen
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Gemeinschaft 'Das Werk kritisiert Schönborn und seinen TV-Auftritt mit einem vermeintlichen Missbrauchsopfer: "Wir sind sehr betroffen über die pauschale Aussage des Kardinals. Er hätte differenzierter antworten müssen"


Vorarlberg (kath.net)
Die Ordensgemeinschaft "Das Werk" hat das TV-Gespräch zwischen Kardinal Christoph Schönborns und dem vermeintlichen Missbrauchsopfer Doris Wagner kritisiert. "Wir sind sehr betroffen über die pauschale Aussage des Kardinals. Er hätte differenzierter antworten müssen", teilte die Ordensgemeinschaft gegenüber dem ORF Vorarlberg mit.

Schönborn meinte in einem Fernsehgespräch mit der ehemaligen Ordensfrau Doris Wagner, die laut eigenen Angaben selbst Opfer sexuellen Missbrauchs in der Gemeinschaft “Das Werk” geworden sei, gesagt: “Ich glaube Ihnen das”. Die Ordensgemeinschaft werde den Kardinal kontaktieren. “Wir wollen wissen, was genau er nun Doris Wagner glaubt und was nicht."

"Das Werk” weist erneut alle Vorwürfe von sich. Wagner sei laut der Darstellung der Gemeinschaft von 2003 bis 2011 Mitglied der geistlichen Gemeinschaft gewesen. 2008 habe sie eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einem Pater gehabt. “Von Vergewaltigung konnte nicht die Rede sein und war auch nicht die Rede”, erklärte die Gemeinschaft. Sowohl die Staatsanwaltschaft Erfurt als auch die Staatsanwaltschaft Feldkirch haben damals den Tatbestand der Vergewaltigung nicht als erfüllt angesehen.


Auch die Anschuldigungen gegenüber dem bis vor kurzem an der Glaubenskongregation beschäftigten Mitglied der Gemeinschaft seien falsch. “Es ist unwahr, dass es in der Beichte oder auch nur im Kontext der Beichte oder sonst wo zu sexuellen Übergriffen gekommen ist”, betonte “Das Werk” ausdrücklich. Es sei lediglich zu einer Wangenberührung, ohne jede sexuelle Konnotation, gekommen. Der Pater habe sich bereits eine Woche später dafür schriftlich entschuldigt. Die “Kampagne”, die die ehemalige Ordensfrau seit 2012 “mit unwahren Behauptungen gegen diese beiden Mitbrüder betreibt, ist ungerecht und hat schweren menschlichen Schaden angerichtet”, kritisierte die Ordensgemeinschaft mit.


kath.net dokumentiert den Wortlaut der ERKLÄRUNG der Gemeinschaft 'Das Werk'

Frau Doris Wagner, jetzt Reisinger, war von 2003 bis 2011 Mitglied unserer geistlichen Gemeinschaft. Im Jahre 2008 hatte sie eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einem Pater, mit dem sie anschließend noch 3 Jahre einen von Herzlichkeit und mitmenschlicher Sorge geprägten schriftlichen und mündlichen Kontakt unterhielt. Von Vergewaltigung konnte nicht die Rede sein und war auch nicht die Rede. Im Jahre 2012 stellte sie dann Anzeige wegen Vergewaltigung erst bei der Staatsanwaltschaft Erfurt, die den Tatbestand der Vergewaltigung nicht erfüllt sah, dann noch bei der Staatsanwaltschaft in Österreich in Feldkirch, die das ebenso als einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zwischen Erwachsenen ansah. Auch eine gerichtliche Überprüfung kam zu demselben Ergebnis.

Auch die Anschuldigungen gegenüber dem bis vor kurzem an der Glaubenskongregation beschäftigen Mitglied unserer Gemeinschaft, sind falsch. Es ist unwahr, dass es in der Beichte oder auch nur im Kontext der Beichte oder sonst wo zu sexuellen Übergriffen gekommen ist. Bei der Verabschiedung nach der Beichte in einem Vorraum setzte der Pater zum Abschied zu einer Wangenberührung an, ohne jede sexuelle Konnotation. Das hat Frau Reisinger offensichtlich als unangenehm empfunden und er hat sich eine Woche später dafür schriftlich entschuldigt. Die Glaubenskongregation untersuchte den Fall und kam zu dem Ergebnis, dass diese Geste „unklug“ gewesen sei. Um die Angelegenheit einer endgültigen Klärung zuzuführen, gibt es jetzt ein innerkirchliches Verfahren.

Frau Reisinger hat während ihrer Zugehörigkeit zu unserer Gemeinschaft und auch noch danach Kritik und Anregungen bezüglich unserer Gemeinschaft geäußert, die zum Teil berechtigt waren, weswegen wir inzwischen auch einige Änderungen vorgenommen haben. Dafür sind wir ihr dankbar. Die Kampagne jedoch, die Frau Reisinger seit 2012 mit unwahren Behauptungen gegen diese beiden Mitbrüder betreibt, ist ungerecht und hat schweren menschlichen Schaden angerichtet.


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Lesermeinungen

 lesa 14. Februar 2019 

Aufbauend

@Fatima 1713: Danke, Fatima!


3
 
 Fatima 1713 14. Februar 2019 
 

@lesa - Danke!

In diesem und vielen anderen Anliegen im Gebet verbunden wünsche ich einen gesegneten Tag!


3
 
 lesa 14. Februar 2019 

Schutz und Gebet

@Fatima 1713: In Ihren Kommentaren zum Thema ist vieles bedenkenswert. Sie werfen nicht alles in einen Topf und möchten objektiv bleiben. Danke! Mir tut Fr. Reisinger wahrscheinlich mehr leid als die Gemeinschaft das Werk. Aber diese verdienen und brauchen den Schutz vor üblen schmierigen Anklagegeistern, die da eben auch massiv "am Werk" sind, die ein globales Theater inszenieren (siehe @wedlerg in einem anderen thread), um die für die Kirche dringend benötigte, intensive Reich-Gottes-Arbeit, die das Werk leistet, zunichtemachen möchten. (Möchten! Sie erreichen das Gegenteil, denn auch das wird fruchtbar werden.) Die Öffentlichkeit ist kein guter Therapeut und weder ein gerechter noch ein barmherziger Richter - auch nicht für den (zum Teil von ihr verdrängten und nach außen projezierten) Anteil von Fr. Reisinger an der Geschichte. Aber wie gesagt, und wie Sie es auch schon zu meiner Freude zugesagt haben: Wir beten. "Betet füreinander, damit ihr geheilt werdet" (Hl. Paulus).


4
 
 Fatima 1713 13. Februar 2019 
 

@lesa 2.

Diese Freundin ist Gott und der Kirche treu geblieben und anerkennt auch das Gute, das sie in dieser Gemeinschaft erlebt hat, aber sie hatte fast ein schlechtes Gewissen, als sie mir erzählte, sie habe sich das Gespräch zwischen Kardinal Schönborn und Frau Wagner mit Interesse angesehen und sich dort in einigem wieder gefunden.
In allem übrigen schließe ich mich @Bernhard Joseph und seiner Analyse an.
Wie Sie auch ganz richtig sagen: Es spricht für den Orden, dass er für Verbesserungsvorschläge offen ist.


2
 
 Fatima 1713 13. Februar 2019 
 

@lesa 1.

Dass das "Werk" wichtig und eine hochkarätige spirituelle Stütze für die Kirche ist, möchte ich auf keinen Fall bezweifeln und ich freue mich über jede gute Erfahrung, die Sie und andere mit diesem Orden gemacht haben!
Was Doris Wagner jetzt tut, finde ich nicht richtig, glaube aber doch ein wenig Verständnis für ihre Situation zu haben, weil ich durch einige Kommentare hier etwas über ihre persönliche Geschichte erfahren habe.
Wie schon erwähnt kenne ich ähnliche Geschichten im Zusammenhang mit neueren Gemeinschaften (allerdings nicht im Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch oder Beziehungen zwischen Ordensmitgliedern). Auf diese Erfahrungen wollte ich mit meinen Kommentaren hinweisen.
Gerade gestern unterhielt ich mit einer Freundin, die als junge naive Frau in so einer Gemeinschaft ein gewisses Maß an Beeinflussung, Druck und Manipulation erlebt hat (alles "in bester Absicht").


3
 
 lesa 13. Februar 2019 

Verstanden

@Werter Bernhard Joseph: Danke, für Ihre Antwort und eine ganze Reihe anderer, treffender Kommentare "zum Thema". Sie haben verstanden.


3
 
 Bernhard Joseph 13. Februar 2019 
 

@lesa - "Anfechtungen einer Zeit "

Es ist wohl zutreffend, dass gerade in heutiger Zeit es Orden äußerst schwer haben, Nachwuchs zu finden, der die nötige Reife und damit Standfestigkeit im Glauben mitbringt. Die Versuchung ist dann groß, auch Menschen in den Orden aufzunehmen, die lediglich aus einer unreifen Schwärmerei sich zum Eintritt entschlossen haben und die dann, durch eigenes Unvermögen enttäuscht, dem Orden nach dem Austritt schwersten Schaden zufügen.

Ich will aber hier nicht schwarzmalen, sondern glaube Ihnen gerne, dass es sich bei dem hier in Rede stehenden Orden nicht um einen maroden Haufen handelt.


5
 
 lesa 12. Februar 2019 

Hineingestellt

@Fatima@Bernhard Joseph: Jeder Orden, jeder Gottgeweihte ist in die speziellen Anfechtungen einer Zeit hineingestellt - mitsamt dem speziellen Charisma. Nicht umsonst ruft die Gottesmutter seit Jahrzehnten zum Gebet auf für die Hirten. Wir können uns die Heftigkeit der Angriffe des Teufels vielleicht gar nicht vorstellen. Am Volk Gottes wäre es, die Mahnungen der Gottesmutter endlich ernst zu nehmen. Es ist zur Zeit für alle Ordensgemeinschaften (mit wenigen Ausnahmen)nicht so leicht, geeigneten Nachwuchs zu finden. Trotz der bedauerlichen Vorfälle hat das Werk z.B. in unserer Diözese und andernorts intensive und kostbare Reich-Gottes-Arbeit geleistet und tut es noch.
Das ist kein maroder Haufen, sondern eine spirituell hochkarätige wichtige Stütze für die Kirche. Dass sie offen sind für Verbesserungsvorschläge spricht ja auch für sie.


7
 
 Fatima 1713 12. Februar 2019 
 

@Bernhard Joseph

Auch hier stimme ich Ihnen zu. Ein Urteil bzw. eine Ferndiagnose möchte ich natürlich nicht abgeben, aber es deutet wohl einiges darauf hin. Der Erklärung des Ordens ist allerdings auch zu entnehmen, dass einige Verbesserungen durchgeführt worden, d.h. es bleibt zu hoffen, dass sich die Situation zum Besseren verändert hat.


4
 
 Bernhard Joseph 12. Februar 2019 
 

@Fatima 1713 - Ergänzung

Natürlich muss für den Orden eine weitere Konsequenz darin bestehen, immer wieder zu prüfen, ob in der Gemeinschaft nicht Brüder (und Schwestern) im Glauben schwach geworden sind und so die Gefahr droht, dass im Glauben eingetrübte Brüder (Schwestern) junge Seelen gefährden, ja sogar vom Glauben abbringen.

Für einen Orden ist es wahrlich kein Zeichen der in ihm waltenden Glaubenfestigkeit, wenn junge Ordensschwestern sexuell verführt werden. Hier muss sich wohl der Orden ganz gründlich von faulen Äpfeln reinigen.

Ob das so geschehen ist, das lässt sich mit Fug und Recht fragen.


5
 
 Bernhard Joseph 12. Februar 2019 
 

@Fatima 1713

Nun, es wäre auch für eine sehr junge Frau ein Zeichen extremster Unreife, wenn sie eine sexuelle Annäherung in dieser Form als von Gott gewollt ansähe.

Sollte es so sein, so haben Ordensobere sicher total versagt als sie die Aufnahme einer derart unreifen jungen Frau befürworteten.

Sie hielt sich dann aber auch nicht an das, was Gott verlangt, denn sie hat ja nach der ersten Erfahrung nicht zurück in ein keusches Leben gefunden, sondern ist wieder in eine sexuelle Beziehung gefallen, die dann letztlich sogar zur gänzlichen Abwendung vom katholischen Glauben geführt hat.

Ich würde mal sagen, dass da eine wenig gefestigte Persönlichkeit sich auf etwas eingelassen hat, was sie gänzlich überforderte und einige schwer sündhafte Priester haben diese Schwäche für ihr eigenes Verlangen ausgenutzt.

Der Orden - und nicht nur dieser - sollte daraus die Konsequenz ziehen, dass eine viel gründlichere Prüfung erfolgen muss, bevor ein junger Mensch in den Orden aufgenommen wird.


5
 
 Fatima 1713 12. Februar 2019 
 

@Bernhard Joseph 2.

"Sie verwirft das, woran sie aus tiefstem Herzen geglaubt hat."

Ich denke, sie hat (noch) nicht aus tiefstem Herzen daran geglaubt. Die Informationen von @per_plex haben meine Vermutung bestätigt, dass da wahrscheinlich schon Zuhause einiges schief gelaufen ist. Sie wurde wohl eher indoktriniert als erzogen und ist so mit einem falschen Verständnis von Autorität in den Orden eingetreten. Die Werte und Gebote wiederum hielt sie sicher für richtig, aber wahrscheinlich waren sie einfach noch nicht wirklich verinnerlicht und in der Christus-Beziehung war auch noch einiges in Schieflage, sonst würde sie Seine Gebote jetzt nicht derart vehement verwerfen.

Das sind natürlich nur Vermutungen von mir, aber ich erlebe ähnliches in meiner Umgebung, deshalb wage ich jetzt einfach, das alles so zu behaupten.


3
 
 Fatima 1713 12. Februar 2019 
 

@Bernhard Joseph 1.

"Der Priester kann aus dem subjektiven Empfinden ihres Schweigens heraus geglaubt haben, sie sei mit der Annäherung einverstanden." - vielleicht ein häufiges "männliches Missverständnis"?

Was das jetzige Verhalten von Fr. Wagner-Reisinger betrifft, haben sie recht, es ist widersprüchlich. Aber ich denke, das ist normal für jemanden, der eine große Enttäuschung erlebt hat, solange er diese noch nicht verarbeitet hat.
Wie ich schon sagte - und das war nicht als Anklage gemeint - erklärte für mich ihr erster Satz im Interview alles. "Ich dachte, alles was die von mir verlangen kommt von Gott und ist gut." Wenig später hat sie selbst erkannt, dass das, was der Priester da tut (wie auch immer es genau abgelaufen ist), nicht von Gott sein kann. Er hielt sich ja eben nicht an das, was Gott von uns verlangt.
Jetzt verfällt sie ins andere Extrem und sagt quasi: alles, was die (die Kirche, der Orden etc.) verlangen, ist nicht von Gott und ist schlecht.


4
 
 Bernhard Joseph 12. Februar 2019 
 

Liebe mirjamvonabelin,

Sie haben das Herz auf dem rechten Fleck.

Eine von ihrem Anspruch an sich tief enttäuschte Frau, wie Frau Reisinger, verwirft das, an was sie aus tiefstem Herzen doch geglaubt hat. Eine Tragödie in gewissem Sinn und auch eine schwere Last für diese Frau.

Darf man aber daraus schließen, dass der katholische Glaube unwahr sei?

Sagte nicht Jesus zur Sünderin: Geh und sündige von jetzt an nicht mehr?

Jesus hat nicht gesagt: Ich verstehe, das Du die Ehe gebrochen hast, denn Treue ist absurd. Im Gegenteil, er hat die Pflicht zur ehelichen Treue nochmals ausdrücklich bekräftigt.

Indem aber Frau Reisinger eine Beziehung zu einem Priester einging, den sie dann auch geehelicht hat, hat sie den Bund, den sie als Ordensschwester eingegangen ist, gebrochen. Das ist schmerzlich für sie, für die Kirche und den Orden.

Im Sinne Jesu Wort möge sie nun in ihrer Ehe die Treue bewahren, die sie dem Orden nicht bewahren konnte, aber bitte nicht die Kirche zerstören wollen, weil sie versagte.


7
 
 Bernhard Joseph 12. Februar 2019 
 

@zeitblick - Ich möchte noch antworten II

Dass der Priester schwere moralische Schuld auf sich geladen hat, steht außer Frage, denn er durfte sich der Ordensschwester ja auch dann nicht annähern, selbst wenn sie der Annäherung zugestimmt hätte. Das ist aber keine Frage des Rechtes sondern des Glaubens!

Nun kommt bei mir aber ein problematischer Punkt ins Spiel. Wieso postuliert Frau Reisinger, die Morallehre der Kirche sei absurd, wenn sie das Handeln des Priesters doch selbst als im moralischen Sinne falsch und sündig ansieht? Einerseits hält sie den Bezugsrahmen auf die kirchliche Morallehre aufrecht und gleichzeitig verwirft sie diese Morallehre. Wie geht das zusammen?

Und hat sich nicht Frau Reisinger durchaus genauso gegen ihr Gelübde vergangen als sie eine Beziehung mit einem anderen Priester einging?

Durfte sie das?

Frau Reisingers Kampf gegen die Morallehre der Kirche scheint mir aus dem uneingestandenen Wissen zu entspringen, dem eigenen Anspruch eben selsbt nicht entsprochen zu haben.

Dieses Versagen schmerzt!


9
 
 Bernhard Joseph 12. Februar 2019 
 

@zeitblick - Ich möchte noch antworten

Man sollte zwischen subjektivem Empfinden und objektiver Realität unterscheiden.

Subjektiv kann Frau Reisinger (nicht mehr Wagner!) durchaus das Empfinden haben, sie habe dem sich ihr annhähernden Priester durch Schweigen zu verstehen gegeben, dass er diese Annäherung unterlassen solle. Der Priester kann aber ebenso aus seinem subjektiven Empfinden des Schweigens heraus geglaubt haben, sie sei mit seiner Annäherung einverstanden. Sexualität ist sehr intim und kein klar geregeltes Rechtsgeschäft. Daher konnte das Gericht auch gar nicht anders entscheiden als den Geschlechtsverkehr als "einvernehmlich" im rein strafrechtlichen Sinne(!) zu sehen, da für die Strafbarkeit entscheidend ist, ob der Angeklagte auch tatsächlich gegen den Willen der Frau handeln wollte. Das Gericht bewertet also nicht die Moral der Handlung sondern nur, wie diese in Bezug auf ein klar schuldhaftes Verhalten im strafrechtlichen Sinne zu bewerten ist.

Ein moralischer Freispruch ist das natürlich nicht.


5
 
 mirjamvonabelin 12. Februar 2019 
 

@zeitblick

Sie haben recht,
Konflikte müssen ausgetragen werden.
Und sie haben nochmals recht
wir können diesen Konflikt nicht lösen, Frau Wagner muss es selbst tun.

Ich ziehe mich auch zurück.


0
 
 mirjamvonabelin 12. Februar 2019 
 

Jetzt bin ich "perplex"

Hat Doris Wagner jetzt kein "schönes" Leben?
Wird sie immer noch missbraucht?

Sie zeigt sich doch so als ob alles gut ist jetzt oder hab ich wahrnemmungsstörungen?

Und wenn sie sagt
"Sex vor der Ehe, Kinder vor der Ehe, homosexuelle Beziehungen, Verhütung keine Sünde"
ist kein Problem
dann hat sie keine Ahnung von der Realität.
Man muss nicht gläubig sein um zu wissen welch ein grosses Problem das alles ist. Sowas ist nicht "Menschengemäß".
Ich weiß, so denken viele wie sie aber als Theologin, wie sie gennant wird, hätte ich mehr erwartet.

@Fatima1713
hat das mit den neuen Gemeinschaften gut beschrieben, diese Beobachtung hab ich auch.

Das ich von meinem Mann geschrieben habe, war nur deshalb, das ich persönlich erlebt habe, wie glaubwürdig jemand sein kann.
Damit will ich der Doris Wagner nichts aber auch gar nichts unterstellen.
Es tut mir leid das ich diesen Artikel überhaupt gelesen habe, es beschäftigt mich Zuviel ohne die Wahrheit zu wissen.


5
 
 Fatima 1713 11. Februar 2019 
 

@mirjamvonabelin

Ich finde es wunderschön, dass Sie das Sakrament der Ehe so ernst nehmen, Ihrem Mann die Treue halten und für ihn beten, anstatt sich zu rächen oder es sich leicht zu machen und einfach eine neue Beziehung einzugehen.

Gottes gebe Ihnen auch weiterhin die Kraft dafür!


5
 
 Fatima 1713 11. Februar 2019 
 

@per_plex

"Die Unterschiede zwischen gewalttätigem Sex und Missbrauch sind fließend und immer auch situationsbedingt."

Da haben Sie vollkommen recht, und es ist wichtig, dafür ein Bewusstsein zu schaffen. Das ist auch der einzige Grund, warum ich hier noch einmal etwas schreibe, denn zum konkreten Fall will ich nichts mehr sagen. Ich weiß nicht genau, was passiert ist und habe auch kein Recht darüber zu urteilen.
Eines möchte ich dazu aber auf jeden Fall noch sagen: Es ist nicht immer so leicht, sich zu wehren, zu schützen oder auch nur klar abzugrenzen, wie sich das manche - sogar Frauen - vorstellen, vor allem, wenn man es in der Kindheit und Jugend nicht gelernt hat.


6
 
 zeitblick 11. Februar 2019 

an Bernhard Josef:

Ich verurteile hier niemanden, auch, wenn ich zum Ausdruck bringe, dass ich Frau Wagner einfach glaube. Ich habe ihr Buch schon vor Jahren gelesen und verfolge ihren Lebenslauf. Ich stimme mit ihr theologisch nicht mit allen überein, doch das steht für mich hier nicht zur Debatte. Ich lasse mich weder negativ über das Werk noch über diese Priester aus. Ich hoffe einfach, dass da bald mal ein Friede rein kommt. Der muss aber erarbeitet werden. P. Slavko hat in Medjugorje oft darüber gesprochen, dass man Konflikte austragen muss. Manchmal dauert es. Alles andere ist ein Scheinfriede. Für Frau Wagner ist die Sache noch nicht geklärt. Beten wir! Ich ziehe mich jetzt aus dieser Diskussion zurück. Alles Liebe!


7
 
 per_plex 11. Februar 2019 
 

Ja- na klar

+lakota.

Lesen Sie ihr Buch: "Nicht mehr ich" Genau diese Fragen hatte ich auch.Ich möchte da nicht näher ins Detail gehen, weil es sehr persönliche Dinge waren. Ich kann und will dazu nicht weiter hier veröffentliche....Ich hoffe Sie haben dafür Verständnis


4
 
 per_plex 11. Februar 2019 
 

+mirjamvonabelin
(Erst einmal mein Beileid, dass das mit ihrer Beziehung nicht geklappt hat- mich berührt so etwas immer sehr. ich finde so etwas sehr traurig.)
Sie schreiben:
"Doris Wagner hat jetzt ein "schönes" Leben.." Woher wissen Sie das?
Ich vermute, Sie haben das alles noch nicht verstanden. Doris (ehem. Wagner) Reisinger wollte der Liebe ihres Lebens ganz nahe sein, Sie wollte Gott, ihrer großen Sehnsucht, immer näher kommen und das ist aus den von ihr in den Büchern beschriebenen Gründen in einer großen Enttäuschung geendet. Ich verstehe das. Ich verstehe auch dass Doris wütend ist. Klar braucht Sie auch Heilung.... aber das ist es nicht.
+Fatima
Mit Gerichtsverfahren (drei Jahre später) ist so ein Missbrauch nicht zu tilgen und auch nicht beizukommen. Wie will man denn noch etwas nachweisen?
Die Unterschiede zwischen gewalttätigen Sex und Missbrauch sind fließend und immer auch situationsbedingt.

Beste Zeit per_plex


6
 
 mirjamvonabelin 11. Februar 2019 
 

Ich will niemand was unterstellen

Ich habe einen Mann der sehr glaubwürdig ist aber als ich nicht mehr nach seinen Wünschen gehandelt habe, hat er mich verlassen.

Ich bin ihm immer noch treu, bete für ihn aber rede nicht mit ihm damit ich nicht wieder auf ihn hereinfalle.

Wir wissen, es gibt Narzissten, Psychopaten und sonst allerlei Kostgänger beim lieben Gott aber urteilen tun wir nicht.
Ich distanziere mich von Leuten die mich verleiten das zu tun was ich nicht will.

Doris Wagner glaubt ohne Sünde zu sein und wirft den ersten Stein auf "Das Werk".

Wenn sie verletzt ist, braucht sie Heilung aber
wer wird geheilt in dem er andere verletzt?

Ob es wahr ist oder nicht steht für mich nicht zur Debatte.

Aber so wie sie jetzt handelt ist niemand geholfen. Wir alle haben Traumata erlebt und wenn es vorbei ist denken wir nicht mehr darüber nach und treten es breit.
Doris Wagner hat jetzt ein "schönes" Leben,
was will sie noch? Rache?
Oder kann sie ihre persönliche Schuld nicht ertragen?


9
 
 Fatima 1713 11. Februar 2019 
 

Vergewaltigung

Ich denke, dass der Begriff von ihr ziemlich weit gefasst wird und wahrscheinlich nicht ganz zutrifft. Im Zuge von metoo hat man m.E. begonnen, sozusagen alles in einen Topf zu werfen.
Wahrscheinlich war nicht wirklich körperliche Gewalt im Spiel, sonst hätten das andere sicher mitbekommen. Deshalb würde ich, wenn es so war, eher von Missbrauch, vielleicht auch von Manipulation sprechen. Stutzig macht mich jedoch, dass zwei Gerichte im Sinne von einvernehmlich entschieden haben. Haben beide sich geirrt?
Was ich hier allerdings schon noch einmal sagen möchte, ist dass auch heutzutage nicht jede Frau so selbstbewusst erzogen wird, dass sie es schafft, sich gegen Belästigungen oder Manipulation oder "Nachstellungen" zu wehren, vor allem wenn ein Autoritätsverhältnis besteht.


6
 
 lakota 11. Februar 2019 
 

@per-plex

Sie schreiben: "Ich habe mich vor Jahren mit dieser Frau länger geschrieben u. dann auch pe ausgetauscht. Ich habe sie IMMER als glaubwürdig empfunden."
Hat Sie Ihnen denn dann auch von den Vergewaltigungen erzählt?
Ich möchte dazu nur noch eins sagen: Für eine Frau gibt's nichts schlimmeres als eine Vergewaltigung und wenn mir das einmal passiert ist, und dann noch ein 2.Mal - verrammle ich meine Tür oder verlasse gleich dieses Haus. Ich sitze doch nicht ruhig in meinem Zimmer und warte bis der Vergewaltiger wieder kommt. Und Frau Winter war doch kein kleines Mädchen, das zitternd im Bett liegt und wartet, ob der Vater, der es mißbraucht heute wieder kommt. So ein Kind ist hilflos - aber eine Frau mit ca.20, in der heutigen Zeit hat schon Möglichkeiten sich zu wehren. Auch in einem Kloster, da gibt's doch andere Schwestern in den Zimmern rechts und links? Warum hat sie sich nicht einer anvertraut, wenn ihr die Oberin schon nicht glaubte?


10
 
 Bernhard Joseph 10. Februar 2019 
 

@zeitblick

Verurteilen Sie nicht, indem Sie Frau Reisinger als glaubwürdig hinstellen und den Pater, der die Vorwürfe entschieden abstreitet, mit keinem Wort auch nur erwähnen?

Mögen Sie Ihren Eingangssatz doch nochmals auf Ihr eigenes Handeln prüfen oder waren Sie bei der Beichte anwesend?


12
 
 zeitblick 10. Februar 2019 

Spekulieren sinnlos!

Spr 17,15, Wer Schuldige freispricht / und wer Unschuldige verurteilt, / beide sind dem Herrn ein Gräuel. Sprüche 18,5, Es ist nicht gut, einen Schuldigen zu begünstigen / und den Unschuldigen abzuweisen vor Gericht.

Ich zolle Kardinal Schönborn ganz neu meinen Respekt! Frau Wagner wünsche ich das erdenklichst Beste. Sie wirkt auf mich total gradlinig, klug und versöhnlich. Sie ist Stimme für sehr viele Menschen weltweit. Dafür hält sie ihren Kopf hin. Dafür braucht sie Gebet, vor allem die Zärtlichkeit der Mutter Gottes und ihren Schutz. Wäre schade, wenn die Kirche solche Menschen verliert! Der Gemeinschaft wünsche ich Erkenntnis, profunde Hilfe und daraus resultierend Erneuerung und viel Segen! Wir sind alle am Weg.


7
 
 Fatima 1713 10. Februar 2019 
 

@Florian75

So etwas gibt es sehr wohl auch in der heutigen Zeit! Wohl viel seltener als früher, aber eben doch. Dass sie eine streng pietistische Erziehung "genossen" hat, deutet auch darauf hin. Umso weniger ist das allerdings der kath. Kirche und ihrer Lehre anzulasten.


4
 
 Fatima 1713 10. Februar 2019 
 

Ich finde wir sollten nicht zu viel spekulieren

und Besessenheit zu vermuten finde ich wirklich übertrieben (obwohl ich ihre Mimik auch als unangenehm empfand).
Fr. Wagner ist offensichtlich sehr verletzt und sucht nach Strategien mit den verletzenden Ereignissen fertig zu werden. Eine davon ist offenbar, der Kirche, ihren Strukturen und ihrer Lehre die Schuld zu geben und da liegt sie falsch.
In Wirklichkeit wären hier meiner Meinung nach Versöhnungs- und Heilungsgebete und -akte notwendig (von beiden Seiten). Ich halte es mit @lesa: beten, für sie und alle Beteiligten.


7
 
 Florian75 10. Februar 2019 
 

Frau Wagner

Ich kann mir auch vorstellen, dass Fr. Wagner, eben weil sie jung und naiv war und offenbar falsche Vorstellungen von der Autorität eines Priesters hatte, sich "starr und steif vor Entsetzen ausziehen ließ", auch mehrmals, denn mit jedem Mal verliert man wohl noch mehr Widerstandskraft und Selbstwertgefühl, um sich erfolgreich zur Wehr zu setzen.
Fatima 1713, wer soll das denn Glauben in der heutigen Zeit.
Ich kenne viele die schon in diesem Alter in einen Orden eingetreten sind, aber keinen der so naiv gewesen sein soll. Früher waren die meisten in dem Alter.
Und weil sie so naiv war hat sie sich trotzdem dann doch noch einen ehemaligen Priester genommen.


3
 
 per_plex 10. Februar 2019 
 

Gruß an Fatima

+Fatima 1713 Danke! Sehe ich in etwa auch so! Das ist eben die Krux, dass man sich von der eigenen Enttäuschung über dieses zusammengestürzte eigene Idealbild über sich und andere, daraufhin alles verwirft und sich dann in sinn- und haltlose Positionen verrennt. Die Lehre der Kirche ist dann passé und schuld... Das ist die Tragik dieser Geschichte. Ich habe Doris R. alias Wagner damals zu denken gegeben, sich vorbehaltlos mit ihren Verletzungen von den großen Medien benutzen zu lassen! Es ist wichtig Missbrauch öffentlich zu machen, aber es besteht eben auch die Gefahr, dass durch Medien die eigene Person ruiniert wird. Am Ende bleibt eine seelisch ausgebrannte Person übrig.


6
 
 Kurti 10. Februar 2019 
 

Offenbar liegen von Frau Wagner-R. Briefe aus ihrer

Zeit bei dem Orden vor, die genau das Gegenteil aussagen, was sie später gemacht hat. Sie wolle nicht heiraten und manch anderes mehr. Ich bin nicht davon überzeugt, daß sie die Wahrheit sagt, zumal sie nun eine pauschale Kampagne gegen die Kirche führt, offenbar mit Unterstützung ihres Mannes. Man kann sich auch so wichtig machen. Ich schätze die gehört in eine Therapie und hat vom Glauben nicht viel begriffen. Die Augen rollt sie immer.


10
 
 griasdigott 10. Februar 2019 

Nachbarzimmer

Ich war öfter schon auf Exerzitien in (teils ehemalige) Klöstern.
Aus dem Nachbarzimmer hört man meist alles: jeden Schritt, den Wasserhahn laufen, den Wecker, das Schnarchen , den Rollo, den Vorhang, Gespräche, wenn auch nicht verständlich .
Mir hat das immer ganz gut getan, weil ich dachte, wenn irgendwas wäre, hört man das im Nachbarzimmer.
Sicherlich ist das doch in allen Klöstern so, dass da Zimmer an Zimmer ist.
Früher gab es Schlafsääle, war bestimmt auch nicht verkehrt.


5
 
 girsberg74 10. Februar 2019 
 

Wollten Sie sich wirklich über Schönborn aufregen?

@Thelelaios „Ich stimme hier ausdrücklich allen zu, ... schließlich ist er in Rom Papas Liebling!“


2
 
 Montfort 10. Februar 2019 

Reine Hypothese: Was wäre, wenn tatsächlich... Teil II

...sie sich dann "hilfesuchend" an einen 3. Priester der Gemeinschaft gewandt hätte, der weder dem Konflikt in der Gemeinschaft gewachsen gewesen wäre, noch ihrem Bedürfnis nach Trist und verstehender Nähe widerstehen hätte können und sie - nach seiner Suspendierung, allerdings nicht Laiisierung - zivil geehelicht und zur Mutter des von ihr erwarten Kindes gemacht hätte?

FALLS diese HYPOTHESE due Wirklichkeit treffen würde, so wäre der Verbindund von Frau und Herrn Wagner-Reisinger wohl kein Segen beschieden - und auch das noch ungeborene Kind würde schon durch eine durch Unwahrheit und Verleumdung geprägte Atmosphäre belastet werden.

Herr, erbarme Dich!


9
 
 Montfort 10. Februar 2019 

Reine Hypothese: Was wäre, wenn tatsächlich... Teil I

... Frau Wagner voll Idealismus versucht hätte, den Willen der Oberen mit Gottes Willen in allem identisch zu setzen, dann angesichts ihrer eigenen Schwäche (die hat jeder) und Liebesbedürftigkeit den Rat und die Nähe des 1. Priesters gesucht hätte, worauf er oder er UND sie "schwach geworden" wären, eine versteckte "Liebesbeziehung" über Monate gelebt hätten. Falls sie ihn dann "ganz" als Ehemann gewollt hätte, die Gemeinschaft aber versucht hätte, beiden den Weg der Umkehr zu ermöglichen, den er eingeschlagen, sie aber ausgeschlagen hätte? Worauf sie nach "vergeblicher Liebesmüh", ihn zu ehelichen, ihn viel später der "Vergewaltigung" bezichtigt und sich als "unschuldiges Opfer" hingestellt hätte?
...der 2. Priester versucht hätte, sie in der Beichte auf den Weg der Gebote zuruckzuleiten, was die ihm ebensowenig verzeihen könnte wie das Ansetzen zu einer "tröstenden" Berührung ihrer Wange NACH einer Beichte. Er kann sich kaum verteidigen, da er ans Beichtgeheimnis gebunden ist.


8
 
 per_plex 10. Februar 2019 
 

habe ich etwas anderes gesehen?

+Lakota, ja das mit der Verriegelung der Tür habe ich mich auch gefragt u. habe diese Frage vor Jahren an Frau Reisinger weitergereicht: Das Verriegeln der Tür ging in diesem Studienhaus nicht und der über vierzigjährige BF der Chef im Haus! Ich habe mich vor Jahren mit dieser Frau länger geschrieben u. dann auch pe ausgetauscht. Ich habe sie IMMER als glaubwürdig empfunden. Natürlich hat sie Fehler gemacht. Infolge ihrer pietistischen Erziehung waren für sie mit 18 J. ohne nähre Erfahrung mit Jungs Ordensgeistliche halbe Heilige. Sie trat viel zu jung in das Werk ein u. hat nach dem Vorfall von ihrer Oberin kein Gehör erfahren! Die Hörbereitschaft ist bei Nov.meistern häufiger DIE fehlende Qualifikation.
Ich fand Frau Wagenr/Reisinger im Gespräch nicht berechnend. Auch nicht, dass Sie das Interview mit Schönborn für eine Show nutzte. Im Gegenteil, bislang hatte ich aus diversen Gründen massive Vorbehalte zum Wiener Kardinal: Diesmal waren Schönborn u. die Frau wirklich überzeugend.


4
 
 gebsy 10. Februar 2019 

Gebet ist die sicherste Waffe

@lesa "Schade um sie. Es ist nicht zu spät, aber höchste Zeit! Beten wir für sie. Wir alle müssen täglich neu anfangen."
Wem ist bei dem Beitrag auch das "ROLLEN DER AUGEN" bei der Frau aufgefallen; meine Frage in die Runde:
KANN BESESSENHEIT VORHANDEN SEIN?


9
 
 Fatima 1713 10. Februar 2019 
 

Extrempositionen

Ich kann mir auch vorstellen, dass Fr. Wagner, eben weil sie jung und naiv war und offenbar falsche Vorstellungen von der Autorität eines Priesters hatte, sich "starr und steif vor Entsetzen ausziehen ließ", auch mehrmals, denn mit jedem Mal verliert man wohl noch mehr Widerstandskraft und Selbstwertgefühl, um sich erfolgreich zur Wehr zu setzen.
Aber: Ich finde es einfach schade, dass sie jetzt ins andere Extrem verfällt, sozusagen vom naiven ins feministische, die Sexualmoral der Kirche dafür verantwortlich macht und fordert, diese zu ändern. Die Lehre der Kirche ist aber nicht das Problem. Das Problem ist, wenn man sie nicht einhält, und es ist auch ein Problem (keine Schuld, aber eben ein Problem), wenn man sie falsch versteht oder sich ständig "verbiegt", um sie einzuhalten.
Hier ist eben einiges schief gelaufen, wofür Fr. Wagner wahrscheinlich nichts kann, aber die Lehre der Kirche ist nicht daran schuld.


8
 
 Andrzej123 10. Februar 2019 
 

@Montfort & Nietzsche

Montfort beschreibt die Angelegenheit m.E. absolut treffend.
In diesem Zusammenhang kam mir bei dem sentimentalen & unwürdigen Auftreten von Kd. Schönborn die Klage von Nietzsche in den Sinn, wonach das Christentum anscheinend zuwenig Männer hervorbringe...


10
 
 Montfort 10. Februar 2019 

Frau Wagner-Reisinger wirkt im Interview total berechnend,

sagt die ungeheuerlichsten Dinge mit einem unpassenden Lächeln und Lachen...

Jedes "Schuldeingeständnis" der Kirche durch den Kardinal quittiert sie durch triumphierendes Lächeln.

Auf mich wirkt ihr Verhalten berechnend, narzisstisch, verführend, als setzte sie alles daran, ihre eigenen Vergehen durch eine konstruierte Opferrolle zu "Befreiungsschritten" umzudeuten und möglichst viele, auch den Kardinal - "um den Finger zu wickeln". Das gelingt ihr auch, sehr subtil.

Aufschlussreich ihr Einfordern: "Können Sie mir jetzt bitte sagen, dass Sie MIR glauben?!" - der Kardinal ringt innerlich, sagt dann: "Ich habe Ihre Bücher gelesen. Ich glaube ihnen DAS." - er sagt NICHT: "Ich glaube IHNEN"!! Und doch ist er Ihr "auf den Leim gegangen. Leider.

Herr, sende den Geist Deiner Wahrheit!


14
 
  10. Februar 2019 
 

Man sollte sich wirklich die Mühe machen, die Körpersprache dieser Dame auszuwerten,

wie @Montfort schon an anderer Stelle vorgeschlagen hat. Am besten im Zusammenhang mit einem Lügendetektor!
Auch wenn sie - wie der ewig grinsende Kardinal, dem sie gegenüber sitzt - in Engelszungen spricht und das reine Unschuldslamm mimt, kommt sie in meinen Augen als total berechnende, impertinente, mit allen Wassern gewaschene Frau rüber! Diese Dame tut grade so, als wenn sie vor ihrem Klostereintritt noch nicht wusste, dass es Männlein und Weiblein gab - dabei hat sie ein staatliches Gymnasium besucht und das Abitur mit 1,9 bestanden! So dumm, wie sie sich vor laufender Kamera verkaufen möchte, ist sie keineswegs!
Bitte nicht auf weibliche Rafinesse reinfallen!


11
 
 Kurti 10. Februar 2019 
 

Einem Priester Vergewaltigung vorwerfen und das alles

publik zu machen und sich mit ihm anschliessend anzufreunden, wenn das so war, dann ist das doch pervers.


11
 
 Gipsy 10. Februar 2019 

@ Cosmos

-Was bei denen psychodynamisch dahinter steckt, wäre interessant.-
---------------
Es könnte sein: Die eigene Macht austesten. Wenn eine Frau einen Priester verführen kann, dann hat sie eine gewisse Macht,die so groß ist, ein vom Priester ,dem Herrn gegebenes Keuchheitsversprechen zu brechen. Gebrochen hat es der Priester (Adam) , dazu verführt hat die Frau (Eva). Beide landen im Elend er immerwährenden Unzufriedenheit .


9
 
 per_plex 10. Februar 2019 
 

"Was ist Wahrheit?" Zit Pontius Pilatus

+Fatima 1713
"Sie hatte eine völlig falsche, unreife Vorstellung von Gehorsam und vom Klosterleben. Letztlich steckt auch ein falsches Gottesbild dahinter."
Hallo Fatima, Frau ehm. Wagner ist mit 16 Jahren mit ihrer gesamten Familie von der ev. Kirche zur kath. Kirche konvertiert. Was erwarten Sie? Sie ist mit 18 Jahren in das "Werk" eingetreten. Sie konnte keine "reife" bzw. gereifte Ansicht von Gehorsam erlernt haben. Schönborn hat ja auch im Gespräch betont, jeder muss am Ende für sein Gewissen vor Gott gerade stehen.
Warum beschreibt Frau Reisinger, sehr detailliert in ihrem Buch "Nicht mehr ich" diese erlittenen Vorfälle? Aus Langeweile oder Rache? Warum geht sie zu Gerichten, aus einem Wunsch nach Berühmtheit oder weil sie geltungssüchtig ist? Nein.!-
Ich glaube ihr sofort, dass sie als junge u. naive Frau starr und steif vor Entsetzen sich ausziehen ließ...nein, nein, ich glaube ihr das im Zshg mit B. Feuerbach.Letztlich kann kein Gericht prüfen, was vorgefallen ist.


8
 
 Fatima 1713 9. Februar 2019 
 

Gerade habe ich mir den Beginn des Interviews angesehen

und der erste Satz von Doris Wagner sagt für mich bereits alles:"Ich bin eingetreten mit der Überzeugung, meine Oberen vertreten für mich die Stelle Gottes ... und WAS IMMER DIE VON MIR VERLANGEN kommt von Gott und ist deshalb irgendwie gut."
Sie hatte eine völlig falsche, unreife Vorstellung von Gehorsam und vom Klosterleben. Letztlich steckt auch ein falsches Gottesbild dahinter. Gott und seine Stellvertreter als Despoten, die alles von einem verlangen können. Hier war von Anfang an der Wurm drin. Möglicherweise hat man in der Gemeinschaft den Fehler gemacht, dass man ihre Berufung nicht gut genug geprüft und diese falschen Vorstellungen nicht erkannt hat.


9
 
 Kurti 9. Februar 2019 
 

Bei kath.net schon früher behandelt

http://www.kath.net/news/48200


5
 
 Thalelaios 9. Februar 2019 
 

@Gandalf: Wir sind uns total einig darin, dass die teuflischen Missbrauchstaten

grundsätzlich auf das härteste zu ahnden sind.
Hier aber ist der Fall doch umgekehrt gelagert. Mit Recht haben mehrere säkulare Gerichte die Unglaubwürdigkeit der anschuldigenden Dame festgestellt. Wer baut denn auch mit seinem vermeinlichen Vergewaltiger ein über Jahre währendes freundschaftliches Verhältnis auf?

Ganz klar ist doch eines: diese Frauen, die ungerechte Beschuldigungen erheben, ob im säkularen oder kirchl. Bereich, sind nicht weniger Seelenmörder als die Vergewaltigungstäter. Denn sie zerstören menschliche Existenzen, unwiderruflich. Ich kann dazu aus eigener Berufserfahrung berichten: Ein Kollege ist für immer berufsunfähig, weil ihn eine Studentin, wie sich herausstellte, mit vollkommen erfundenen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs während einer Sprechstunde verleumdete. Es war aber Rufmord, und der Kollege ist schwer depressiv geworden. Was sollen wir als Männer im Beruf machen? Gespräche mit Frauen unter vier Augen ablehnen?
Deshalb bin ich über Schönborn empört!!


22
 
 Thalelaios 9. Februar 2019 
 

Ich stimme hier ausdrücklich allen zu, die einen Schönborn weiter in Amt und Würden

als Zumutung betrachten. Aber fürchten muss er sich gewiss nicht vor irgendwelchen Konsequenzen, schließlich ist er in Rom Papas Liebling!


10
 
 Fatima 1713 9. Februar 2019 
 

@AntlitzChristi 2.

... bei der Gemeinschaft, bei Gott, bei der Kirche und schließlich beim "Ideal" selber. Sie lehnen alles ab, was ihnen vorher wichtig und teuer war (aber eben aus falscher Motivation). Dann kann es sein, das so etwas dabei raus kommt wie bei Fr. Wagner, wobei ich denke, dass sich gewisse Persönlichkeitsmuster wiederholen: Beeinflussbarkeit (ich vermute, sie-Verzeihung-ein "gefundenes Fressen" für manche Kreise ist), der Hang zum Extrem, Eigenwilligkeit und letztlich sich nicht eingestehen können, dass man (sicher nicht nur aus eigener Schuld) versagt hat. Letztlich Projektionen und versteckte (nicht eingestandene) Selbstanklage, dass man sich geirrt bzw. selbst getäuscht hat.
Ich konnte solche Fälle in meiner Umgebung beobachten, allerdings nicht in dieser extremen Ausprägung.


13
 
 Fatima 1713 9. Februar 2019 
 

@AntlitzChristi 1.

Ich denke, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen: keine authentische und lebendige Christus-Beziehung. Viele treten aus einem durchaus ehrenhaften, aber unreifen und falschen Idealismus in so eine Gemeinschaft ein. Sie sind fasziniert von der Idee, von einzelnen Persönlichkeiten und suchen Gemeinschaft. In Wirklichkeit machen sie das alles nicht aus echter Berufung (das glauben sie nur) und Liebe zu Christus, sondern sie glauben, dass sie eine großartige Leistung an Selbstüberwindung und Selbstdisziplin vollbringen müssen. Wahrscheinlich suchen sie auch nach Bestätigung. Wenn aber nicht Gott in uns das Wollen vollbringt, sondern unser Eigenwille, dann scheitern wir alle letztlich. Dann kommt vielleicht noch eine ungünstige Konstellation mit anderen Personen dazu und schon ist das Unglück passiert. Die "Idealisten" sind enttäuscht von sich selbst enttäuscht und suchen dann die Schuld bei den anderen: bei den anderen beteiligen Personen (sicher auch nicht ganz unschuldig), ...


15
 
 lesa 9. Februar 2019 

Im Licht der Wahrheit

@Gandalf: So ist es. Differenzierte und hilfreiche Stellungnahme. Wir kennen auch die Geschichte von der Susanna aus dem Buch Daniel ...
@Antlitz Christi: Danke! Das haben Sie so gut gesagt! Frau Wagner ist noch jung und hat Fähigkeiten. Sie hat sich verrannt, verrennt sich immer noch mehr in dieser Flucht nach vorn und die falsche Bemitleidung und Beachtung unterstützt sie in ihrem (für alle Beteiligten und am meisten für sie selber) ruinösen Verhalten. Mit dem Evangelium hat das nichts zu tun, sondern mit dem Gegenteil. Schade um sie. Es ist nicht zu spät, aber höchste Zeit! Beten wir für sie. Wir alle müssen täglich neu anfangen.
@Montfort: Im Hebräerbrief steht: "Einige wurden vor aller Welt beschimpft und gequält und andere waren davon mitbetroffen." Aber rufen wir uns auch in Erinnerung das Wort Jesu: "Wenn man euch verleumdet und euch fälschlich alles Böse nachsagt: "Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein."


13
 
 Montfort 9. Februar 2019 

@Rita1937 - Da ist Ihnen - wohl durch die Autokorrektur - ein "köstlicher" Schreibfehler unterlaufen

"Ich finde es skandalös, dass ein Kardinal, dazu noch enger Freund von Josef Ratzinger, bzw. sein Schüller und aktiver Mitglied von "Schüllerkreis Ratzinger" sich so verhält."

Ja, was "sein" Msgr. Schüller für Kardinal Schönborn war/ist, das ist anscheinend "sein" Kardinal Schönborn für Kardinal Ratzinger bzw. Papst em. Benedikt XVI.

Im Lateinunterricht ist ein Satz hängengeblieben: "Auch Du, mein Sohn Brutus?"

Gott sei's geklagt!


11
 
 AntlitzChristi 9. Februar 2019 
 

Was würde Jesus dazu sagen?

Allen Anschein nach hat Frau Wagner nicht in eine spirituelle Tiefe gefunden bzw. sie ist nicht zu einer autenthisch lebendigen Christus-Beziehung gelangt, denn sonst hätte sie sich medial nicht so verhalten. Es zeugt von keiner geistlich reifen Haltung, dauerhaft auf öffentliche Weise eine geistliche Gemeinschaft oder Kleriker zu beschuldigen. Da gibt es auch andere Wege, die für den Betroffenen hilfreich sind und der Kirche mehr nützen, als sie dauerhaft öffentlich in den Schmutz zu ziehen. Ich wünsche Frau Wagner eine gute Verarbeitung ihrer Geschichte und das Erkennendürfen der eigenen Wahrheit, die man durch Gebet und ehrliche Selbsterkenntnis gewinnt. Möge Christus dazu ihr Licht sein.


20
 
 Montfort 9. Februar 2019 

Bei all der medialen Lynchjustiz, die derzeit wieder heftigst betrieben wird

- auch von kirchlichen Leuten bis hinauf zur "höchsten Spitze" - kommt mir doch immer wieder ein Vers aus dem Evangelium in den Sinn:

"Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand." Joh 19,24

Wie viele versuchen derzeit, aus den Skandalen um echten oder behaupteten Missbrauch persönlich Profit zu ziehen!

Und Christus wir "ein ums andere Mal" gekreuzigt.


17
 
 Gandalf 9. Februar 2019 

Die große Schwierigkeit ist diese..

Wie soll man von außen feststellen, was Wahrheit ist? Das ist das Schwierige.

Klar ist: Es gibt nicht wenige Missbrauchfsfälle in der Kirche und hier gehören die Täter klar angeklagt, ohne Wenn und Aber. Fakt ist aber auch: Einige lügen und dazu gehören auch einige "Opfer". Ich frage mich nur, was ist das Motiv. Warum machen sie das? Rache wg. unerwiderter Liebe? Wut auf die Lehre der Kirche? Nur das Problem ist: Der liebe Gott sieht wirklich alles und jeder muss mal vors Gericht.

Auch dem Pfarrer von Ars wollten sie eine gewisse Tat anhängen (Stichwort uneheliches Kind). Er sagt nichts und schwieg. Warum? Weil ihm im Beichtstuhl schon die Wahrheit anvertraut wurde. Am Ende stellte sich heraus: Es war alles erstunken und erlogen. Dies immer zu bedenken.


29
 
 Montfort 9. Februar 2019 

Kurt K. - Nein!

"Frau Wagner ist nicht vermeintliches Opfer sondern ein tatsächliches; es streitet ja nicht einmal das Werk ab, dass etwas vorgefallen ist, was nicht hätte sein sollen!"

Nein. Es gibt keine gerichtliche Feststellung, dass Frau Wagner-Reisinger Opfer wäre! Vielleicht waren zwei Priester "Opfer" ihrer Verleumdungen (einer nach "einvernehmlichem Beischlaf", der zweite nach dem Ansetzen zu einer Berührung ihrer Wange) - vielleicht auch zwei Priester "Opfer ihrer Verführungen" (der erste und der dritte, den sie ja auch zivil geheirattet hat, obwohl er anscheinend nur supendiert, nicht aber laiisiert ist).

Vielleicht... - im Zweifelsfall gilt für alle Verdächtigten und Angeklagten IMMER die Unschuldsvermutung!


18
 
 lesa 9. Februar 2019 

Mit dem Maß, mit dem ihr messt und zuteilt, werde ihr selber beurteilt werden

"Wenn etwas vorgefallen ist", heißt das noch lange nicht, dass Frau Wagner ein Opfer war. Aber einige lieben diese Fixierung geradezu. Sie fischen lieber im Trüben, suchen nach Fehlern und Schwächen.
Da kommt einem ein Buch in den Sinn mit dem Titel "Der Soziopath von nebenan."
Merken Sie denn nicht, dass sie Menschen an den Pranger stellen, die sich in dieser Welt nicht wie eine Räuberbande benommen hat sondern von denen sich der Großteil Riesenmühe gemacht hat, um in dieser Welt im Sinne Jesu Christi Gutes zu tun. Wie schon gesagt: Die Fliegen gehen zuerst zum Misthaufen, die Bienen aber freuen sich über den Honig.
@Rita 1937: Danke für Ihr Posting!


13
 
  9. Februar 2019 
 

Schönborn sollte endlich zurücktreten! Dieser Mann ist nur noch eine Zumutung!

Schon allein die Tatsache, dass er den längst verstorbenen Kardinal Groer bei jeder Gelegenheit mit Mist bewirft, ohne ausdrückliche Beweise zu haben, macht ihn untragbar! Mir wird inzwischen total schlecht, wenn ich sein Gesicht in die Kameras lächeln sehe.
Er solidarisiert sich immer mit jenen, die die authentische Lehre der Kirche bekämpfen. Es scheint fast so, als komme ihm Missbrauch entgegen, um endlich die Aufweichung der kath. Morallehre und kirchlicher Strukturen durchzusetzen!

HERR, wie lange hast Du noch Geduld mit Hirten, die ihr hohes Amt verraten?

Komm Herr und erlöse uns!


17
 
 Eliah 9. Februar 2019 
 

Die höchste Autorität

Die Äußerung von Kardinal Schönborn zeigt meiner Meinung nach, was für ihn die höchste Autorität ist, der er sich unterordnet: Die Mehrheitsmeinung des Zeitgeistes.


18
 
 lesa 9. Februar 2019 

Unterscheidung der Geister

Sehr geehrter, werter @Montfort: Ich danke Ihnen vielmals! Gott sei Dank, dass Mitmenschen wahrnehmen, was da abgeht und den Mund aufmachen. Es ist nicht zum Zuschauen.
Gut, dass das Werk dem Herrn Kardinal konkrete Fragen stellen wird. Das könnte ihn auf den Boden der Realität bringen und ihn die Geister unterscheiden lassen, ehe er sich für einen derartigen Auftritt hergibt auf Kosten von Menschen, die sich nicht wenig für die Kirche abgerackert haben.


17
 
 Cosmas 9. Februar 2019 
 

@lakota. ....eine klassische Zölibatesse, diese Dame!

Es gibt offenbar eine Anzahl von Frauen, die es besonders und gezielt auf Kleriker abgesehen haben. Was bei denen psychodynamisch dahinter steckt, wäre interessant.


22
 
 Zeitzeuge 9. Februar 2019 
 

Werter Hadrianus Antonius!

Ist denn Frau Doris Wagner wirklich
kirchlich, also regulär, verheiratet?

Dazu wären päpstl. Dispensen für die
Beiden erforderlich, ansonsten gilt
gilt das Dogma des Konzils von Trient,
DH 1809/NR 743, das zusammengefaßt besagt, daß jeder ausgeschlossen ist,
der behauptet, Kleriker nach Empfang der hl. Weihen oder Ordensleute nach dem Keuschheitsgelübde könnten eine gültige Ehe eingehen etc.!


14
 
 Rita1937 9. Februar 2019 
 

Die Gemeinschaft Werk muss diese Prüfung bestehen. Es ist zwar hart, aber sie müssen durch. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, auch wenn oft spät, nachdeml Beschuldigungen vergessen wurden. Ich finde es skandalös, dass ein Kardinal, dazu noch enger Freund von Josef Ratzinger, bzw. sein Schüller und aktiver Mitglied von "Schüllerkreis Ratzinger" sich so verhält. Kard. Seffzcyk hat diese Gemeinschaft theologisch-geistlich jahrelang aufgebaut und begleitet. Dort sind sehr viele wertvolle Menschen, die eine einzigartige und fruchtbare Arbeit für unsere Kirche in vielen Diözesen tun. Und eine Judas-Tochter kann so viel Unheil anrichten, dass man staunen kann. Trotz allem scheint mir doch erfreulich zu sein, dass kein "MeToo" Effekt ausgelöst wurde. Sooo schlimm ist es also mit der Kirche nicht.. Hurra, wir sind nicht der Welt gleich!


14
 
 KurtK 9. Februar 2019 
 

Anklage und Verteidigung

Natürlich klingt eine Verteidigung anders als eine Anklage! Haben Sie schon je, lieber Montfort, einen Angeklagten gesehen, der die Darstellung des Opfers bestätigt hätte!?!
Abgesehen davon: "vermeintliches" Opfer ist noch schlimmer als "sogenanntes" Opfer. Frau Wagner ist nicht vermeintliches Opfer sondern ein tatsächliches; es streitet ja nicht einmal das Werk ab, dass etwas vorgefallen ist, was nicht hätte sein sollen!


3
 
 Catherine 9. Februar 2019 
 

Die moralische Gewissheit des Grafen

ersetzte auch im Falle seines Vorgängers eine fehlende Verurteilung durch ein weltliches Gericht.


9
 
 lakota 9. Februar 2019 
 

Viele Ungereimtheiten

"Im Jahre 2008 hatte sie eine einvernehmliche sexuelle Beziehung mit einem Pater, mit dem sie anschließend noch 3 Jahre einen von Herzlichkeit und mitmenschlicher Sorge geprägten schriftlichen und mündlichen Kontakt unterhielt."
Wenn aus dem schriftlichen Kontakt noch Briefe vorhanden sind, sollte das Werk diese veröffentlichen. Dann wäre doch klar, was an den Anschuldigungen dran ist.
Ich wundere mich nur: mit dem 1.Priester hatte sie scheinbar eine Affäre, nach Jahren war das dann eine Vergewaltigung. Der 2.Priester belästigt sie angeblich in der Beichte und fasst sie an. Den 3.Priester der sie anfasst, heiratet sie dann. Also zweifeln darf man an Frau Wagner-Reisinger schon.


30
 
 ThomasR 9. Februar 2019 
 

die Beschwerde von Frau Wagner bezüglich der Gemeinschaft das Werk

ist nicht die einzige Beschwerde eines ehemaligen MItglieds über diese auf jeden Fall erhaltungswürdige Gemeinsch
(mehr dazu z.B. im Beitrag des niederländischen Fernsehens über youtube zu finden über Stichworte het werk, hier über einen ehemaligen Seminaristen von Das Werk- die Beschwerden des Semiaristen sind weitgehendst auch begründet)
Eindeutige Umsetzung der kirchlichen Anweisungen aus der letzten Visitation von Das Werk durch Rom dringendst gefragt.
Bei LC kam tatsächlich Erneuerung in die Gem nach der Trennung von krankhaften Strukturen die von Marcial Maciel geschaffen wurden-die bisherige Struktur von Das Werk kam von Mutter Julia Verhaeghe und war ähnlich krank, wie Struktur von LC- so meine Einschätzung-
LC hat sich auch vom Personenkult von Marcial Maciel befreit ist zu einer wunderbaren Gem geworden, die geistliche Heimat für viele junge Menschen bietet (Angebot von LC ist besser als v. BDKJ)- Ereneuerung wie bei LC kann ich auch allen Mitgliedern von Das Werk wünschen !


8
 
 Hadrianus Antonius 9. Februar 2019 
 

Von Pseudo-Héloise zu Frusto-Fema

Was der Kardinal Schönborn noch glaubt, das is doch eine interessante Frage :-)

"Mündlicher Kontakt": Geehrtes @kath.net, bitte ersparen Sie uns weitere unappetitliche körperliche Details.
Ich wünsche von Herzen daß Frau Doris Reisinger besser funktionieren möge als Ehefrau dann als Nonne und daß sie als Gottesgabe viele Kinder bekomme.
Und die interessante Gemeinschaft Das Werk sollte ihre Kandidaten sorgfältig selektieren und auf Qualität ahten, und dabei da Herz nicht ausser Acht lassen.
Die große Ordensstifter sollten ihnen hierbei ein großes Vorbild sein.
Übrigens hat der erste Liebhaber hier sehr viel Glück gehabt: der Hl. Bernhardus von Clairvaux sprang mit Abélard ganz anders um und Héloise blieb für immer eine keusche traurige Nonne ;-)


8
 
 Montfort 9. Februar 2019 

Das klingt doch GANZ anders als Frau Wagner-Reisinger das darstellt!

"Von Vergewaltigung konnte nicht die Rede sein und war auch nicht die Rede. Im Jahre 2012 stellte sie dann Anzeige wegen Vergewaltigung erst bei der Staatsanwaltschaft Erfurt, die den Tatbestand der Vergewaltigung nicht erfüllt sah, dann noch bei der Staatsanwaltschaft in Österreich in Feldkirch, die das ebenso als einvernehmlichen Geschlechtsverkehr zwischen Erwachsenen ansah. Auch eine gerichtliche Überprüfung kam zu demselben Ergebnis.

Auch die Anschuldigungen gegenüber dem bis vor kurzem an der Glaubenskongregation beschäftigen Mitglied unserer Gemeinschaft, sind falsch. Es ist unwahr, dass es in der Beichte oder auch nur im Kontext der Beichte oder sonst wo zu sexuellen Übergriffen gekommen ist."

"Das Werk" müßte daher gegen Verleumdung durch Frau Wagner-Reisinger UND Kardinal Schönborn klagen.

Und der zuständige Bischof/Pfarrer muß Frau Wagner-Reisinger, die in Zivilehe mit einen suspendierten (wohl nicht laiisierten!) Priester lebt, vom Sakramentenempfang ausschließen.


28
 
 Corinquietum 9. Februar 2019 
 

Wer kann noch Graf Christoph, den ewigen Grinser

wirklich ernst nehmen?
Wolff


19
 
 leibniz 9. Februar 2019 
 

Lieber Monfort,
nicht mehr aufregen! Wie Joseph Foucher wird er sich irgendwann einmal zu viel gedreht haben. (s. Stephan Zweig, Joseph Foucher)


8
 
 Montfort 9. Februar 2019 

Naja, der Herr Kardinal ist eben wiedereinmal "ZUR MORALISCHEN GEWISSHEIT" gelangt :-(

Es ist nicht das erste Mal, dass er aus der - ohne Begründung in einem ordentlichen kirchlichen Verfahren gewonnenen (!) - nur im eigenen Gefühl begründeten Verurteilung anderer Gewinn zieht für die eigene Position als "Opfer-Versteher" in Öffentlichkeit und Kirche.

Schämen Sie sich gar nicht, Herr Kardinal?


27
 

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