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Aufnahme der liturgischen Feier des hl. Pauls VI. in Generalkalender

6. Februar 2019 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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DEKRET: Über die Aufnahme der liturgischen Feier des heiligen Papstes Pauls VI. in den Römischen Generalkalender.


Vatikan (kath.net) Jesus Christus, der Mensch in Vollendung, der in der Kirche lebt und wirkt, lädt alle Menschen ein zur verwandelnden Begegnung mit ihm, der „Weg, Wahrheit und Leben“ ist (Joh 14,6). Diesen Weg haben die Heiligen durchlaufen. So tat es auch Paul VI. nach dem Beispiel des Apostels, dessen Namen er annahm, zu der Zeit, da ihn der Heilige Geist zum Nachfolger Petri erwählte.

Paul VI. (mit bürgerlichem Namen Giovanni Battista Montini) wurde am 26. September 1897 in Concesio bei Brescia in Italien geboren. Am 29. Mai 1920 wurde er zum Priester geweiht. Ab 1924 stand er im Dienst der Päpste Pius XI. und Pius XII. und übte gleichzeitig seinen priesterlichen Dienst für Universitätsstudenten aus. Zum Substituten im Staatssekretariat ernannt, engagierte er sich während des 2. Weltkriegs für die Aufnahme von Flüchtlinge und verfolgten Juden. Später wurde er zum Prostaatssekretär für die allgemeinen Angelegenheiten der Kirche bestellt und lernte in diesem speziellen Amt auch viele Förderer der Ökumenischen Bewegung kennen und traf mit ihnen zusammen. Zum Erzbischof von Mailand ernannt kümmerte er sich in vielfältiger Weise um die Diözese. 1958 wurde er vom heiligen Johannes XXIII. zur Würde eines Kardinals der Heiligen Römischen Kirche erhoben und, nach dessen Tod, am 21. Juni 1963 auf den Stuhl Petri gewählt. Er setzte das von seinen Vorgängern begonnene Werk mit Eifer fort, brachte insbesondere das Zweite Vatikanische Konzil zum Abschluss und startete zahlreiche Initiativen, Zeichen seiner eifrigen Sorge für die Kirche und die Welt seiner Zeit, unter denen seine Pilgerreisen denkwürdig sind, die er in seinem apostolischen Dienst unternahm, sowohl um die Einheit der Christen zu fördern als auch um die fundamentalen Menschenrechte einzufordern. Darüber hinaus übte er sein oberstes Lehramt für den Frieden aus, förderte den Fortschritt der Völker, die Inkulturation des Glaubens sowie die Erneuerung der Liturgie, indem er Riten und Gebete approbierte, die zugleich die Tradition bewahren und an neue Zeiten angepasst sind, so dass er schließlich unter seiner Autorität für den Römischen Ritus den Kalender promulgierte, das Messbuch, die Stundenliturgie, das Pontifikale und fast das ganze Rituale, um die aktive Teilnahme des gläubigen Volkes an der Liturgie zu fördern. In gleicher Weise sorgte er dafür, dass die päpstlichen Feiern eine einfachere Form annahmen. Am 6. August 1978 gab er in Castel Gandolfo seine Seele Gott zurück und wurde dann nach seiner Verfügung in der demütigen Weise beerdigt, in der er gelebt hatte.


Gott, der Hirt und Lenker aller Gläubigen, vertraut seine Kirche, die durch die Zeiten pilgert, jenen an, die er selbst als Stellvertreter seines Sohnes eingesetzt hat. Unter diesen strahlt der heilige Paul VI hervor, der in seiner Person den reinen Glauben des heiligen Petrus vereinte mit dem missionarischen Eifer des heiligen Paulus. Sein Bewusstsein, selber Petrus zu sein, wird erkennbar, wenn man sich erinnert, dass er beim Besuch des Ökumenischen Weltrats der Kirchen in Genf am 10. Juni 1969 sich vorstellte mit den Worten: „Mein Name ist Petrus“. Er leitete aber die Sendung, für die er sich erwählt wusste, auch vom ausgewählten Namen ab. Wie Paulus hat er sein Leben aufgerieben für das Evangelium Christi indem er neue Grenzen überschritt und sein Zeugnis ablegte in Verkündigung und Dialog als Prophet einer Kirche, die sich nach außen wenden muss, die auf die schaut, die fern sind, und sich um die Armen kümmert. Die Kirche war tatsächlich immer seine beständige Liebe, seine hauptsächliche Sorge, sein steter Gedanke, die erste und grundlegende Leitschnur seines Pontifikats, wollte er doch, dass die Kirche sich mehr ihrer selbst vergewissere, um das Werk der Verkündigung des Evangeliums immer mehr auszubreiten.

In Anbetracht der Heiligkeit des Lebens dieses obersten Pontifex, die sich in Wort und Tat bezeugte, und unter Berücksichtigung der großen Bedeutung, die sein apostolischer Dienst für die Kirche auf der ganzen Erde hat, hat der Heilige Vater FRANZISKUS, auf die Bitten und Wünsche des Volkes Gottes hin, verfügt, dass die liturgische Feier des heiligen Papstes Pauls VI. am 29. Mai als nichtgebotener Gedenktag in den Römischen Generalkalender aufgenommen wird.

Dieser neue Gedenktag ist einzufügen in alle Kalender und liturgischen Bücher für die Feier der heiligen Messe und des Stundengebets. Die zu verwendenden liturgischen Texte, die diesem Dekret beigefügt sind, müssen übersetzt, approbiert und nach der Bestätigung durch dieses Dikasterium, durch die Bischofskonferenzen veröffentlicht werden.

Alle entgegenstehenden Bestimmungen sind hiermit aufgehoben.

Aus der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, 25. Januar 2019, Fest der Bekehrung des heiligen Apostels Paulus.

Robert Kardinal Sarah
Präfekt

+ Arthur Roche
Erzbischof Sekretär


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Lesermeinungen

 Kostadinov 7. Februar 2019 

ich hab das jetzt erst in Ruhe gelesen

das ist ja dermassen schwülstig beweihräuchernd geschrieben, dass man es fast für eine Parodie halten könnte...
Wünsche des Volkes Gottes, Frieden, Fortschritt der Völker, Inkulturation des Glaubens sowie die Erneuerung der Liturgie
das ist schon sehr dick aufgetragen, wenn man sieht, wie die Kirche in den westlichen Ländern in rauchenden Ruinen liegt...


2
 
 ThomasR 7. Februar 2019 
 

@Lautensack1

rein statistisch egesehen sind in nächsten 5-10 Jahren alle diözesane Priesterseminare im gesamten deutschsprachigen Raum zu schließen. Es bleiben auf jeden Fall Wigratzbad, COR in Eichstätt und Heiligenkreuz
IN KEINEM DIÖZESANEN PRIESTERSEMINAR(so mein Wissen wenigstens)wird die alte liturgische Form (z.B.über eine Zelebration der Hlg. Messe /Woche=ausreichend ) gepflegt bzw. als zweite liturgische Form gelehrt(trotz so einer Möglichkeit nach Motu Proptrio von Papst Benedikt).Bei Betrachtung durch einen Regens von den im alten Ritus beheimateten Bewerbern als Personae non gratae (bereits vorgekommen),denkt man bei so einem Haus an Schließung(es ist auch gerecht , beide liturgischen Formen des RR sind gleichwertig und genauso erhaltungswürdig)
Priesterausbildung ohne Rom im Geiste von Königsteiner ERklärung hat keine Zukunft (Umsetzung von Pastore dabo vobis noch von Wojtyla Papst und Prämissen des letzten Priesterjahres bis dato in deutschen Priesterseminaren leider nicht erkennbar)


2
 
 Lautensack1 7. Februar 2019 
 

Wie oft wird diese Messe gehalten werden?

Wenn man sich die Entwicklung der Eintrittszahlen bei deutschen Diözesanseminaren (etwa im Vergleich mit Wigratzbad oder Gricigliano) ansieht, dann bekommt man Zweifel, daß viele Priester je dieses deutsche Meßformular verwenden werden.


1
 
 scavenger 6. Februar 2019 
 

Oh ja, die Bitten und Wünsche des Volkes Gottes. Paul VI. ist nahezu ein richtiger Volksheld.

Nicht.


1
 
 ThomasR 6. Februar 2019 
 

seit Vaticanum II kann die Aufnahme in das Martyrologium Romanum auch als nicht endgültig

interprätiert werden.

Ausgerechnet auf Anweisung von Paul VI wurde aus Martyrologium romanum u.A. Heilige Thekla gestrichen ("Jungfrau gleich Aposteln" laut Orthodoxie und eine der wichtigsten Heiligen der Orthodoxie)


4
 
 winthir 6. Februar 2019 

das wird dauern.

also:

erst müssen die liturgischen Texte übersetzt werden.

dann müssen die liturgischen texte approbiert werden.

Dann wird dieses Dikasterium die liturgischen approbierten Texte an die Bischofskonferenzen zurückschicken,
Dann müssen die Bischofskonferenzen die von diesem Dikasterium approbierten liturgischen Texte dann veröffentlichen.

habe ich das jetzt richtig verstanden?


2
 

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