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TV-Kritik: Anne Will im 80er-Jahre-Modus

4. Februar 2019 in Aktuelles, 18 Lesermeinungen
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Von Ausgewogenheit keine Spur, sobald es um das Thema "Abtreibung" geht - "Auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist man anscheinend der Meinung, dass Bürger mit anderer Meinung besser zu Hause bleiben sollten". Gastkommentar von Klaus Kelle


Berlin-Köln (kath.net/Blog "Denken erwünscht") Wenn es um das Thema Abtreibung geht, läuft es immer nach dem Muster der 80er Jahre: eine Runde von Frauen, die sich im Grunde einig sind über das Thema – das Werbeverbot für Abtreibung und seine Abschaffung. Die Ärztin, die Abtreibungen vornimmt und gerne dafür werben…äh, Entschuldigung, informieren möchte. Die SPD-Familienministerin, die – leider, leider Rücksicht auf den Koalitionspartner nehmen muss. Die linksliberale frühere Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, bisher nicht als Abtreibungsgegnerin in Erscheinung getreten. Teresa Brücker war dabei, Chefredakteurin eines feministischen Onlinemagazins, Mitglied der Jury des Deutschen Reporterpreises und tapfere Kämpferin gegen “Rechtspopulisten” nach der Silvesternacht 2015, wo bekanntermaßen 1.500 Rechtspopulisten Hunderte von Frauen sexuell belästigt haben… oder so ähnlich…. Und die Moderatorin: Anne Will. Der Name ist Programm.


Früher, auf dem Höhepunkt der Abtreibungsdebatte Mitte der 80er Jahre, hätte jetzt hier noch ein vornehmlich älterer katholischer Priester gesessen, dem, egal was er sagt, direkt entgegengeschleudert wird: “Sie können ja überhaupt nicht mitreden als Mann und dann noch katholischer Priester.” Ja, warum ladet ihr dann nicht eine junge Frau ein, die gegen Abtreibung ist?

Diese Rolle musste am Sonntagabend der junge Herr Amthor, Bundestagsabgeordneter der CDU, übernehmen. Und nur Gott und er selbst wissen wohl, warum er sich das angetan hat. Dabei versuchte er alles: gleich in seinem ersten Beitrag relativierte er die Bezeichnung “Abtreibungsgegner” für sich so weit es irgendwie ging.

Bei Versorgungslücken müssten “die Frauen auch zu ihrem Recht kommen”, versicherte Herr Amthor verbindend, aber sie fielen dennoch von allen Seiten über ihn her, unterbrachen ihn und spulten die gleichen Worthülsen von der “Kriminalisierung der Abtreibung”, die nach wie vor ein Straftatbestand in Deutschland ist, herunter.

Die Abtreibungsärztin empörte sich dann noch, dass Abtreibungsgegner vor ihrer Praxis aufgelaufen seien. “Sie handeln ja aus Hass”, streute die Ärztin in der Runde als Motivation der Demonstranten unwidersprochen ein und empfahl ätzend: “Die können ja auch zu Hause beten.” Mehr Zynismus geht nicht.

Das bringt mich zum Punkt. Auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ist man anscheinend der Meinung, dass Bürger mit anderer Meinung besser zu Hause bleiben sollten. Wie anders ist zu erklären, dass keine Abtreibungsgegnerin in der Runde saß, kein Ärztin, die aus ehtischen Gründen Abtreibungen ablehnt, keine christliche Beratungsstelle vertreten war, die ursprünglich ungewollte Kinder betreut, die sich ins Leben gekämpft haben?

Nur der arme Herr Amthor, dem in der Hitze des Schagabtausches zu 100.000 Abtreibungen pro Jahr in Deutschland auch noch der Satz rausrutschte “…und das ist ja auch in Ordnung so.”

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Msgr.Westenfeld 5. Februar 2019 

Anne Will....

Nach all dem von anderen Gesagten: Die Mimik von Frau Will (genau beobachtet!) sagte ja schon alles. Ich schäme mich für solche Zeitgenossen. ..und das Publikum: Wurde ja schon gesagt- mit Gewissheit ausgewählt! Die Würde des ungeborenen Lebens wurde spürbar mit Füssen getreten. Für die meisten ist dieses Leben nur ein "Zellklumpen". Respekt dann waren wir alle eben auch nur ein "Zellklumpen". Alles völlig unerträglich!


9
 
 gluteus maximus 5. Februar 2019 
 

nachtrag...

...und dann sind unsere alten dran. das ist im wahrsten sinne des wortes die todespirale.


9
 
 gluteus maximus 4. Februar 2019 
 

anne will ist wie ein rotes tuch...

...da schaut man am besten gleich weg. leider muss man aber doch wissen, was sie für sendungen und ideologien
bringt, sonst kann man nicht wirklich mitreden.

ja, herr kelle bringt es mal wieder genau auf dem punkt - die sendung war einseitig bis zum geht nicht mehr, der ausgang war bereits vor der sendung gewiss. in der auswahl der "talkenden" (achtung genderironie) wird festgelegt, was das dt.sprachige publikum zu denken und glauben hat. und der junge cdu-mann,
bei allem respekt, daß er als lebensschützer auftritt, das war naive und kontraproduktiv.

leider fehlt in D das noch unangenehmere teil des themas: da müssen abtreibungen "legal" bleiben, damit die organe und z.t. andere leichenteile für gutes geld unterm tisch verkauft werden können.

und wie lange dauert es noch, bis diese unschuldigen öffentlich auf dem altar des baal geopfert werden?!?


8
 
 Diasporakatholik 4. Februar 2019 
 

Ich folge da dem Rat von Psalm 1,1

und sehe mir solche Sendungen i.d.R. NICHT an bzw. stelle sie ab.

Programmbeschwerden können in Einzelfällen mal Erfolg haben - das hab ich früher auch schon mal z.B. beim Deutschlandfunk erlebt.
Im Allgemeinen aber bekommt man gar keine Antwort oder nur als Antwort ein Blabla - vielleicht gar von einem Schreibautomaten.

Da ist mir die Zeit zu kostbar und zu schade, die ich damit vertue.

Mein Protest wird zudem mühelos relativiert durch zahlreiche zustimmende Zuschriften an den Sender, die dieser dann gegen mich anführt.

Hab ich alles schon erlebt - und daraus die Konsequenzen gezogen.


6
 
  4. Februar 2019 
 

@Wynfried

Anne Will doch nicht - jedenfalls will Anne keine Kinder. - Sonst wäre sie nicht mit einer Frau verheiratet und würde auch nicht auf der Seite der Abtreibungslobbyisten stehen!


4
 
 antonius25 4. Februar 2019 
 

Ist bei jedem Thema so einseitig

Aber hier wäre zum gleichen Thema eine alternative Gästeliste:

Amthor für die CDU, Kahrs für die SPD, v. Storch für die Opposition, Kelle (Birgit) als Presseverteter, und dann noch Gloria v Thurn und Taxis oder Prälat Imkamp als unabhängige katholische Stimme.


16
 
 Julimond 4. Februar 2019 
 

Offensichtlich

war auch das Publikum sorgfältig ausgewählt. Was den tosenden Applaus für die Abtreibungslobby bei jeder Gelegenheit erklärt.


14
 
 ottokar 4. Februar 2019 
 

"Abtreibung ist Auftragmord"

Warum hatte der naive CDU-Jüngling nicht den Mut besessen, diese einmalige Definition der Abtreibung von unserem Heiligen Vater in die Diskussionsrunde einzuwerfen? Er hätte den Ansturm auf sich ablenken können.Ich denke nicht, dass dann alle über den doch von der Presse recht hoch gelobten Papst so infam hergefallen wären, wie über ihn.Auf jeden Fall war es in keinster Weise eine nur annähernd faire oder ausgeglichene Diskussionsrunde. Was folgt daraus wieder: Unsere Fernsehanstalten , ebenso wie Radiosender, machen bewusst Politik, erziehen das Publikum entsprechend der gegenwärtig gültigen rot-grün geprägten "Political Correctness". Sie jubeln den Auftragsmord hoch und unterdrücken jegliche Moral, jeglichen Lebensschutz,weil ein ungeborenes Kind wehrlos ist.Heute sind es millionenfach die ungeborenen Kinder , gestern waren es Millionen Lebende einer verächtlich gemachten, ungeliebten menschlichen Rasse, die hingeschlachtet werden und wurden. Gnade einer solche verkommenen Zeit.


12
 
 Wynfried 4. Februar 2019 

Anne will, kann aber nicht!

Sie verstößt fortlaufend gegen jegliche journalistische Sorgfaltspflicht und ist als Moderatorin selbst parteiisch. Das ist absolut unprofessionell und unseriös! Ein Armutszeugnis des öffentlich-rechtlichen Rundfunks!


19
 
 Bebe 4. Februar 2019 
 

seit Eva Herman

damals bei Johannes B. Kerner aus der Talkshow rausgeworfen wurde, schaue ich mir solchen Mist nur noch in Ausnahmefällen an. Seit damals (ist schon fast 12 Jahre her) weiß man, was es beim öffentlich rechtlichen Rundfunk geschlagen hat. Seither ist nichts besser, sondern durchweg schlimmer geworden. Vorgefertigte Meinungs- und Stimmungsmache für die Kultur des Todes (in jeglicher Form). Und sie schreiten weiterhin hoch erhobenen Hauptes dem Untergang entgegen. Sieht ein wenig aus wie in der Vision der Anna-Katharina Emmerick, die Adam aus dem Paradies eilen sieht.


12
 
 Chris2 4. Februar 2019 
 

Und 1933-1945?

Was haben wir aus den beiden deutschen Diktaturen, besonders dem Nationalsozialismus, gelernt? Nichts. Höchstens, wie man Andersdenkende diffamiert.


14
 
 Diasporakatholik 4. Februar 2019 
 

"Agitprop" statt fundierten Disputs in den Öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten

Ich schaue mir solch einseitig manipulierenden Sendungen nicht mehr an, denn das gleicht einer medialen Volksbeeinflussung und nicht mehr einer auch nur halbwegs sachlichen Information der am Thema interessierten Bürger - wie es eigentlich dem Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten entspricht.

Wer sich mit gänzlich anderer Auffassung diesen Mist weiterhin ansieht und vielleicht anschließend Protestschreiben an die Sender schickt, wie es z.B. benedetto05 empfiehlt, ist m.E. selber schuld, wenn er dann Gefühle von Ohnmacht o.ä. entwickelt.

Absichtlich wird in solchen Diskussionsrunden der "missliebigen Seite" sowohl personell als auch von der Zeit und anderem her ungleich weniger Gewicht zugemessen, und zudem lässt es die Moderation zu, dass die eh schon in der absoluten Minderheit befindliche Seite laufend und oftmals empört unterbrochen wird, damit sie nur ja nicht ihre Argumente schlüssig und für außenstehende Bürger auch nachvollziehbar vortragen kann.


9
 
 bereschit 4. Februar 2019 
 

Anne Will

hätte ich mir denken können, was da rauskommt. Grün, gelb, rot oder schwarz. Alles das Gleiche. Aber wen wundert es. Wenn ich mir durchweg die Fürbitten bei den Gottesdiensten ansehe (auch in der katholischen Kirche) wird das Thema möglichst großzügig umgangen. Ja, nur nicht so was.
Und wenn die Ärztin von Hass spricht, dann hat sie sich in der Personengruppe vertan. Dann soll sie mal zu einem „Marsch für das Leben” gehen. Egal wo. Dort kann sie Hass erleben. Jede Menge. Aber von der anderen Seite. Die Lüge gehört schließlich zu deren Handwerkszeug.
ja, nochmals auf die Sendung zurückzukommen. Das tu ich mir seit langem nicht mehr an, so was anzusehen. Ja, was auch so fürstliche Gehälter alles bewirken. Man verkauft sogar Kinder des eigenen Volkes indem man sie hilft umzubringen. Im Prinzip: Judasgeld!


16
 
 Kirchental 4. Februar 2019 

Abtreibungsgegner

Allein dieses Wort stempelt den Betroffenen doch schon als bösen negativen Zeitgenossen ab - Gegner eben. Jemand der gegen was ist.

Macht doch schon mal Stimmung.

So ähnlich wie die Floskel "umstritten" - ein Gesetz, ein Amtsinhaber, der umstritten ist - das kann doch schon nichts sein.

Einfach mal nachfühlen wie es klingt :
Abtreibungsgegner
Lebensschützer


18
 
  4. Februar 2019 
 

Solche Sendungen leben von unseren Einschaltquoten !!


12
 
 Emmanuel M. 4. Februar 2019 

Sehr guter Beitrag von Herrn Kelle

ich wusste schon weshalb ich den Fernseher ausgeschaltet habe, nachdem ich das Thema des Abends gehört habe.
Es war wohl kaum etwas anderes zu erwarten.


15
 
 lakota 4. Februar 2019 
 

Am meisten wundere ich mich,

daß anscheinend immer noch viel zu wenige auf den "Aus-Knopf" drücken und sich diesen einseitigen Müll angucken.


16
 
 Stephaninus 4. Februar 2019 
 

Danke an Herrn Kelle

für seine klaren Worte. Ich habe in die Sendung kurz reingeschaut. Absolut empörend, die Einseitigkeit der Zusammensetzung und die manipulativ unterstellende Fragestellung der Moderatorin (mindestens in jenem kurzen Teil, den ich mir antat, bevor ich den erlösenden Aus-Knopf drückte).


28
 

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