Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  14. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Seligsprechungsprozess von Maria von Mörl

19. Jänner 2019 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Gastbeitrag von Hans Jakob Bürger.


Bozen/Linz (kath.net)
Mit einer Heiligen Messe von Bischof Ivo Muser wurde am Samstag den 12. Januar 2019 der diözesane Seligsprechungsprozess für Maria von Mörl abgeschlossen. Anschließend wurden in der Pfarrkirche von Kaltern die Prozessunterlagen versiegelt damit sie unversehrt den vatikanischen Behörden übergeben werden können.

In seiner Predigt analysierte der Bischof des südtiroler Bistums Bozen-Brixen das Leben und Wirken von Maria von Mörl. Er betonte, der Schlüssel zu ihrer „Lebens-, Glaubens- und Berufungsgeschichte“ sei ihre „Christusverbundenheit“. Ihr „Schauen auf Jesus“ ihre „intensive Verbundenheit mit ihm in seiner Menschwerdung und in seiner Passion“ seien „die Botschaft, die sie auch an unsere Zeit“ richte:
„Ein auf Christus ausgerichtetes Leben hat Sinn und schenkt Sinn!“

Bischof Ivo Muser betonte, Marias Christusbeziehung zeigte sich auch dadurch, dass sie „34 Jahre lang die Wundmale Jesu an ihrem Leibe trug. Dadurch wurde sie zu einem lebendigen Kruzifix.“ Er zeigte sich tief beeindruckt, dass Maria von Mörl über ihre Wundmale selbst nie gesprochen habe. Auch in Briefen hat sie diese niemals erwähnt.


Zu Recht stellt er fest, dass in der heutigen Zeit nicht alle einen Zugang sowohl zu Maria von Mörl als auch zu ihrer Frömmigkeit gewinnen könnten. Sie werde, so der Bischof, vielen fremd bleiben. Aber ihr „Leben, das gekennzeichnet war von Krankheit, Leiden und Opfer, kann auch uns heutigen Menschen sagen: Es gibt mehr, als wir verstehen! Es gibt viel mehr als die Devise: Alles jetzt, alles gleich, alles leicht, alles angenehm, alles ohne zu leiden. Ihre Gestalt kann uns im Schauen auf Jesus herausfordern und wieder neu öffnen für die Herzmitte des christlichen Glaubens: ‚Durch seine Wunden sind wir geheilt.‘“

Muser ist überzeugt, dass Maria von Mörl auch heute die Menschen auf Gott verweisen könne. Sie könne „auf das Geheimnis Gottes, auf seinen Heilsplan mit uns, auf sein ganz Anders-sein, auf seine Weisheit, auf die Torheit des Kreuzes Jesu und seiner Verkündigung verweisen. Und das ist immer größer, aber auch befreiender und erlösender als alles, was wir verstehen.“

Zum Schluss sprach der Bischof aus einem Gebet der Maria von Mörl:

„Mein Gott, lass mein Herz immer, in den Freuden
und Leiden, auf das heilige Kreuz gerichtet sein,
damit ich im Schatten des Baumes meiner Erlösung
immer im Frieden rasten kann.
Bewahre mir doch in meinem Herzen immer einen Platz,
wo die Welt nicht eindringen und ich bei dir verweilen kann.“

Die Dulderin, Mystikerin und Trägerin der Wundmale Jesu wurde als Maria Catharina Barbara von Mörl am 16. Oktober 1812 in Kaltern in Südtirol geboren. Sie war eine Tochter eines adeligen aber verarmten Vaters und einer bürgerlichen Mutter. Seit ihrem fünften Lebensjahr war Maria kränklich. Nach der üblichen Schulzeit kam sie nach Cles am Nonsberg um die italienischen Sprache zu lernen. Da ihre Mutter bei der Geburt des neunten Kindes starb, musste Maria von nun an für die jüngeren Geschwister Verantwortung übernehmen.

Mit 18 Jahren wird Maria von Mörl in den Dritten Orden der Franziskaner aufgenommen. Als sie im Jahr 1830 schwer krank wurde, gesundete sie bis zu ihrem Tod nicht wieder. Anlässlich einer ihr gespendeten, heiligen Kommunion, fiel sie in Ekstase. Solche außergewöhnlichen Äußerungen traten bis zu ihrem Tod immer wieder auf. Am 4. Februar 1834 erhielt Maria die Stigmatisierung mit den Wundmalen Jesu Christi.

All dies blieb den Menschen nicht verborgen. Als „Jungfrau von Kaltern“ stand sie bald im Rufe der Heiligkeit. So ist bezeugt, dass von Ende Juli bis Mitte September 1833 ungefähr 45.000 Pilger zu ihrem Krankenbett kamen. Ab 1841 wohnte Maria bis zu ihrem Tod bei den Schwestern des Dritten Ordens.

Maria von Mörl ist am 11. Januar 1868 gestorben und auf dem Friedhof in Kaltern begraben worden. Es wird von zahlreichen Heilungen berichtet, die auf ihre Fürbitte hin erlangt wurden. Dies zu prüfen obliegt nun der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse (Congregatio pro causis Sanctorum).

Siehe auch http://kath.net/news/60805


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mphc 20. Jänner 2019 

Maria von Mörl war aber auch eine Frau,

die "mit beiden Beinen auf dem Boden" war.
Sie war auch eine große Wohltäterin. Unter anderem hat sie auch das Grundstück für den heutigen Friedhof in Kaltern gestiftet. Wir haben ihn kennen gelernt, weil unser Reiseleiter beim Abendessen im Hotel in Kaltern gestorben ist.


3
 
 Marienrose 19. Jänner 2019 
 

Gott braucht Sühneseelen

Auch in unserer dunklen Zeit braucht Gott Seelen,
die in der Lage sind, ihr Leiden in Geduld und aus Liebe zum Herrn zu ertragen und aufzuopfern.
Jedes Leben kann sinnvoll und wertvoll sein; auch das Kranke und Behinderte.

Möge Maria von Mörl allen körperlich und seelisch Leidenden Trost sein und Ihnen die Kraft geben, ihr Los aus Liebe zu Christus zu ertragen!

Dann kann die Dunkelheit in Licht gewandelt werden!


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Seligsprechung

  1. Verfahren zur Seligsprechung von Franz Stock eingestellt
  2. Schwangere verschob Chemotherapie - Vatikan bestätigt heroischen Tugendgrad der jungen Mutter
  3. Seligsprechung von Kardinal Wyszynski am 12. September
  4. Vatikan: Seligsprechung van Straatens war nie ein Thema
  5. Vatikan erkennt Missionar aus Tirol als Glaubensvorbild an
  6. Heftiger Streit nach Absage der Seligsprechung von Erzbischof Sheen
  7. Vatikan verschiebt Seligsprechung von Erzbischof Fulton John Sheen!
  8. Seligsprechung von Fokolar-Gründerin Lubich einen Schritt weiter
  9. „Mindszenty hatte einen ungeheuer klaren Blick für Ungerechtigkeiten“
  10. Jesuiten gegen Focolarini: Die Seligsprechung von Chiara Lubich






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  3. Roma locuta - causa (non) finita?
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  6. Gott behüte uns davor! Die Deutsche Bischofskonferenz will (wieder einmal) die 'Demokratie' retten.
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz